Eure Regeln und Grenzen für die Familie?!

Hi!

Bald kommt unser Mäuschen auf die Welt und alle freuen sich sehr. Mein Mann hat eine recht große Familie, was wunderbar ist. Aber wir alle wissen, das Menschen und Mütter, besonders in der Familie auch durch diverse Generationen sehr unterschiedlich sein können und sehr unterschiedliche Ansichten haben. Was für mich nun bedeutet: es müssen einige Regeln her.

Mir stellen sich jetzt einige Fragen:
- Was waren eure Regeln für Familie und Freunde besonders für die Wochenbett Zeit und die ersten Monate?
(Bzw. Wenn ihr keine hattet, welche würdet ihr beim nächsten mal definitiv aufstellen?)

- Wie haben eure Freunde und Familienmitglieder diese aufgenommen und konntet ihr euch gut durchsetzen?

Unsere sollen so aussehen:
- Keine Küsse ins Gesicht oder auf den Mund.
- Besuch nur vorher angekündigt und am Anfang max. zu zweit oder dritt.
- Bei Erkältung etc. kein Besuch
- Bilder posten nur nach Absprache.
- Baby zu Mama oder Papa zurück wenn es nicht gehalten werden will bzw. weint.

Grund: Sicherung des Wohlbefindens, Gesundheit und Sicherheit der kleinen. Vermeidung von Reizüberflutung von Baby und Eltern.
Ich freue mich auf eure Antworten.

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Wenn ich ehrlich bin, dann bin ich damals durch Urbia ziemlich auf dieses Thema angestachelt gewesen, die ganzen Horrorstories hier. Direkt nach der Geburt kamen dann die Hormone dazu. Beides zusammen hat von meiner Seite aus zu Reaktionen geführt, für die ich mich auch noch 11 Jahre später in Grund und Boden schäme.

Ich selber hatte mir also eine extreme innere Anspannung aufgebaut, lauerte richtig auf jedes Vergehen meines Umfeldes. Mein Mann hat mich immer wieder darauf hingewiesen, das ich einen Tunnelblick habe, er hat versucht mich zu erden und sogar er wurde dafür von mir abgestraft.

Leider kann ich die Zeit nicht zurückdrehen, gesagte Worte nie wieder rückgängig machen.

Von daher, hör auf dich da schon im Vorfeld verrückt zu machen. Kläre die Dinge wenn sie geschehen. Steigere dich nicht in dieses Thema rein. Mutiere nicht zu jemandem, der du eigentlich gar nicht bist. Laß den Dingen ihren Lauf und schau wie es dir in der realen Situation damit geht.

Ich habe Menschen, denen ich was bedeute, so unsagbar egoistisch vor den Kopf gestoßen....das kann ich mir einfach nicht verzeihen.

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Das sehe ich genauso! Dieses überempfindliche Getue finde ich derart unsympathisch und überzogen, kein Wunder sind die Verhältnisse belastet oder gar zerrüttet.

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🙌🏼

Das ist ein toller Beitrag. Urbia, Social Media… die werdenden Mütter sind ja völlig schutzlos einer Meute von schwiegermütterhassenden Botschafterinnen ausgesetzt, dass man kaum eine andere Wahl hat, als sich im Wochenbett 4-6 Wochen von der Außenwelt abzukapseln und solche absurden Regeln aufzustellen 😅

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Auch wenn es von einigen belächelt wird, finde ich es richtig und wichtig, sich diese Gedanken zu machen und sie auch zu kommunizieren. Anpassen kann man später immer noch, auch das sollte man sich offen halten.

Bei uns: Besuch erst nach Absprache. Hier hätte ich genau andersherum gewettet, wer unangekündigt im Krankenhauszimmer stehen will. Leider können wir den Termin auch nicht verheimlichen durch Unterbringung unseres Haustiers für die Zeit.
Besuch mit Erkältung kommunizieren wir gar nicht erst, wer das versucht, braucht lange nicht wiederkommen, soweit sollte man uns aber auch kennen.

Das Baby kommt zu Mama oder Papa wenn es weint, sobald wir das sagen, keine Diskussion.

Küsse auf den Mund, teilen von Besteck, „säubern“ des Schnullis im eigenen Mund möchten wir nicht, finde ich eklig (Und unhygienisch) und hoffe es gar nicht erklären zu müssen 🫣.

Gerne würden wir so lange wie möglich auf Zucker fürs Baby verzichten, zumindest bis 1. Da schauen wir mal wie gut das in der Praxis funktioniert, wenn das Kind zwischendurch bei Oma in Betreuung ist… über geeignete Kost sprechen wir dann auf jeden Fall nochmal, wenn es soweit ist. Ich bin aber durch schlechte Zähne und einige Allergien recht sensibel bei diesem Thema.

+ Alle Großeltern sind durchgeimpft (Kinderkrankheiten, Pertussis, Covid, Influenza) und haben letztens einen Baby-1.Hilfe-Kurs gemacht.

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Oh Gott wie schrecklich

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:-D muss auch sagen... finde es alles latent übertrieben.

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Bloß bitte nicht in die WhatsApp Familien Gruppe posten sondern individuell kundt geben, oder besser: bei Bedarf

Sonst gibt es nach dem ersten Besuch die Nachricht:
"UPDATE: Unsere Regeln für den Umgang mit unserem Baby V1.1"

Das ist, für mich, leider an Unsympthie kaum zu tippen.

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Noch eines bezüglich der Fotos: es gibt von unserem Kind nur das Geburtsanzeigenfoto für alle, das darf auch verbreitet werden. Danach gibt es Fotos nur in einer geteilten Foto-App für die Familie und engsten Freunde (die da reinschauen wollen).
Keine Fotos auf social media und auch nicht über irgendwelche Messenger, weil sie dort immer jemand weiterschicken wird.
Wenn ich sehe wie meine Eltern mit analogen Kinderfotos von uns umgehen…🫣 da zeigt man das witzige Badewannenfoto auch nach 30 Jahren gern nochmal rum 🤬.

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Wir haben vorher nichts groß kommuniziert.

Das einzige war - kein spontaner Besuch erstmal (ist uns sonst egal 😅), sondern kurz vorher ne WhatsApp ob es passt. Hat sich jeder dran gehalten und war völlig ok.

Und keine Küsse auf den Mund, wobei das eigentlich selbstverständlich war. Ebenso wie Baby zurück, wenn wir es sagen; mussten aber auch nie mehr als einmal auffordern.

War’s zu trubelig (mein Mann wurde 30, als Motte 4 Wochen alt war. Wir haben zwar nicht gefeiert, aber Kaffee und Kuchen mit Familie und engen Freunden gemacht), kam Motte ins Tuch und blieb halt bei mir 😜 da hat auch niemand gefragt. Reingucken durfte natürlich jeder 😊 sie hat da ja überwiegend geschlafen.

Mäusekeks war und ist ein super unkompliziertes Baby, ich war mega fit im Wochenbett, da durfte auch recht spontan Besuch kommen und sie fast jeder halten, egal wieviele Menschen kamen, der machte das nichts aus. Und Motte war happy über den Besuch 😊

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„Wie haben eure Freunde und Familienmitglieder diese aufgenommen und konntet ihr euch gut durchsetzen?“

Durchsetzen ja, allerdings nur mit Konflikten und Ausrasten seitens der Schwiegerfamilie. Vor allem der Punkt „nicht küssen“ und „Baby ist bei mir wenn es weint“ hat meine Schwiegermutter völlig zum eskalieren gebracht.

Dazu kamen Lästereien in der Schwiegerfamilie, dass ich eine Glucke / Übermutter wäre. Sie haben eine Front gegen mich gebildet. Das zeigte mir persönlich, dass das setzen von Grenzen absolut nötig war.

Mir hat die Zeit viel abverlangt. Aber die Fähigkeit einen Konflikt auszuhalten, nicht einzuknicken und den Mund aufbekommen hat mein Selbstbewusstsein SO gesteigert.

Und was soll ich sagen… mein Freund ist immer noch mit mir zusammen ;-), wir hatten 2-3 ernste Gespräche mit einigen Tränen. Aber es gehts weiter, da er hinter mir steht. Mit ein paar Leuten weniger, aber nun kann man in Ruhe leben :-)

Ich wünsche Dir alles Gute mit deinem Baby! 💜

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Mja, ich glaube nicht, dass jemand ne halbe Stunde versuchen würde, dein Baby zu beruhigen. Bei uns war es ganz natürlich, dass sie dann zurück zu mir oder meinem Mann gekommen ist. Später als meine Tochter sicher schon 8 Monate war, meinte meine Mama, dass ich ihr das Kind aus dem Arm reisse, weil es bissel weint. Da hab ich ihr dann sogar recht, aber war es halt so gewohnt und wenn sie sich nicht beruhigt hat, musste sie eh zu uns.
Und son Kuss auf die Stirn finde ich jetzt also auch nicht schlimm, vor allem nicht von den engsten Familienmitgliedern. Ich knutsche sie ja auch täglich 1000 mal ab. (Natürlich nur wenn die Person gesund ist,) Aber ja, da finde ich, ist eure Regel, also sollen sie sich dran halten. Ist halt auch immer eine Sache, wie, wann etwas kommuniziert wird. Wenn ihr da wie die TE im Beitrag alle Regeln mal runterrattert ohne Erklärung und mögliche offene Diskussion wäre ich auch etwas vor den Kopf gestossen als Oma. Mit diesem Konflikt musst du nun halt leben. Es handelt sich hier um einen Meinungsbeitrag meinerseits.

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Ich würde abwarten, bis euer Baby da ist. Erst dann spürt man eigentlich, womit man sich wohl fühlt. Hätte mich nie für jemanden gehalten, der im Krankenhazs schon Besuch mag oder so. War dann tatsächlich alles ganz anders.

Einzige Regeln:
- Unzufriedenes Baby kommt zurück zu Mama oder Papa. Es wird nicht erst "mal versucht" es selbst zu beruhigen (wir reden hier aber wohlgemerkt über wirklich unzufrieden, nicht über ein kurzes Meckern)
- bei längeren Besuchen darf das Kind zwischendurch auch gerne mal einen Zwischenstopp bei Mama auf dem Arm einlegen. (Ja, man kann sein Kind vermissen, wenn es im selben Raum ist)

Sowas wie krank nicht kommen oder nicht auf den Mund küssen muss man bei uns im Umfeld niemandem extra sagen.

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Hallo,

ich hatte weder beim 1. Kind (ambulante Geburt) noch beim 2. Kind (stationär) Regeln.

Beim 1. Kind war ich selbst noch sehr jung (+allein) und machte mir keine Gedanken.
Ich fand es süß, dass meine Geschwister nachdem mich mein Bruder+Schwägerin ins KH fuhren, alle vorbei kamen und mir Mut zu sprachen und mitfieberten.
Im Wochnebett besuchte mich eine Cousine, mit der ich normal keinen Kontakt hatte. Ich hatte mich sehr gefreut. 😊 Es meldete sich jeder vorher an, es gab keine Küsse etc.

Beim 2. Kind hatten wir ebenso keine Regeln.
Alle wussten wann wir uns KH fuhren. Die SM weil ich mit ihr im Schwimmbad war, als es anfing. Meine Mama und Geschwister, da mein Sohn in der Zeit der Geburt bei ihnen war.
Das KH war das selbe wie beim 1. Kind und deswegen weiter weg von der Schwiegerfamilie.
Alle haben sich angemeldet, egal ob im KH oder Zuhause.
Wichtig ist nur, wenn man sich wirklich nicht wohlfühlt es mitzuteilen. Ich sagte Freundinnen ab, die an dem Tag als ich Entlassen wurde, vorbei kommen wollten. Jeder hat es akzeptiert.

Keiner hatte meine Kinder geküsst oder gar weinend behalten.
Wir kamen sehr gut ohne Regeln durch und ich würde auch keine aufstellen.
Mein Mann wusste eine Regel im KH, die ich ihm mitgeteilt hatte bezüglich der Ärzte/Schwestern nach der Geburt, da ich beim 1. Kind ein nicht so tolles Erlebnis hatte.

Ich würde die Regeln mit dem Partner abklären, dass dieser eingreift. Direkt welche aufstellen und diese vorab sagen würde ich nicht.
Da bist gleich als Glucke abgestempelt, die alles besser weiß und wer weiß, wen du auf welche Ideen bringst... 😐

LG, Alysianna

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Gar keine🤷🏼‍♀️

Der gesunde Menschenverstand sagt einem ja schon: vorher Hände waschen, nicht besuchen wenn man krank ist. Meine Nichte kam zur Corona Hochzeit, da war es für mich noch selbstverständlich, dass wir uns alle vorher getestet haben.
Wie gesagt diesen gesunden Menschenverstand haben bei uns alle.

Und ansonsten hat es nie Regeln gebraucht. Vorher kam ein Anruf, ob man zuhause ist und gut ist.
Unsere Babys wurden nie ohne zu fragen hoch genommen, haben sie gequengelt wurde erst einmal geschaut, ob man sie selber beruhigt. Bei der Großfamilie, die ich habe für mich aber auch nie ein Problem, weil ich weiß sie kennen sich alle mit Babys aus.

Was halt ist: man sagt den Kleinsten nochmal geht euch vorher bitte die Hände waschen und wenn das Baby schläft, weckt man es nicht. Aber das machen bei uns auch immer die zugehörigen Eltern.

Ich hab das daher auch nie als stressig empfunden und freue mich jetzt schon auf Dezember, wenn man in der Vorweihnachtszeit wieder zusammen sitzt und unseren kleinen Weihnachtself bewundert😊

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Hach gesunder Menschenverstand, das wär manchmal total schön 😅

Du glaubst es nicht, aber weil du das so selbstverständlich findest, dass alle sich normal verhalten:

Bei uns stand meine Schwägerin wenige std nach Geburt mit allen ihren verschnupften Kindern unangemeldet im KH-Zimmer.

Die gesamte Familie hat sich nie angekündigt, sondern gern spontan Sturm geklingelt und war beleidigt, wenn man nicht sofort aufmachte.

Die Oma ist immerzu einfach in unsere Wohnung gekommen und auch einfach in Bad oder Schlafzimmer rein gerauscht, egal ob ich dusche oder stille. Ansonsten hat sie durch die Fenster geguckt.

Ich musste mehrere schwer verrotzte Personen hindern, dass sie mit der Hand in die sie grad hörbar feucht gehustet haben dem ungeimpften Neugeborenen ins Gesicht fassen.

Unser Baby hat von den Grosseltern höchstpersönlich Corona verpasst bekommen, weil die nicht so schlimm fanden, mal eben komplett krank und ungetestet aufzutauchen ohne was zu sagen. Oma ist dann sogar selber ne Woche ins Krankenhaus gekommen, findet es aber immer noch voll ok, weil die Übertragung ja ganz unklar sei.

Ich musste schon mehrfach verhindern, dass Babies mit Händen voller Mist ins Gesicht gefasst wird, sie eine Taubenfeder vom Boden vorm Mist in die Hand und damit den Mund bekommen.

Der Impuls zu füttern mit benutztem Besteck mit etwas, das das Kind auf dem eigenen Teller hat, ist trotz mehrerer Ansprachen immer noch stärker, als es sein zu lassen.

Kinder die weglaufen, losheulen beim Anblick usw werden automatisch noch mehr befingert. Die sollen sich mal nicht so anstellen.
Gewisse Familienmitglieder haben den Impuls, bei jedem Aufeinandertreffen mit meinen Babies einfach kommentarlos zu verschwinden für min 30 min. Da muss man höllisch schnell sein, das zu verhindern.

Und das ist nur das, was mir grad ganz spontan einfällt.

Aber wo du Recht hast: Regeln vorab kann man sich sparen, die liebe Familie ignoriert eh alles oder trotzt dann schlimmer als die Kinder mit zwei Jahren.

Ich bin in dem Umfeld ein Profi in enger „Mitarbeiterführung“ geworden. Ob ich als Glucke gelte ist mir dabei ganz egal, meine Kinder werden dafür so gesund und unversehrt wie möglich gross, das ist mir wichtiger.

Ah und der starke Raucher als Opa ist tatsächlich der einzige, bei dem man keine Sorgen haben muss, der weiss wie es richtig geht. Auch wenn er sonst bei allen anderen trotzig gerade dann raucht, wenn es nicht gewollt ist.

Bearbeitet von Schnuggelchen
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habe hier auch wieder ein Problem damit, das zu verstehen.

Mehrfach unangekündigter Besuch? Klingel aus.
Oma steht einfach im Bad, Schlüssel abnehmen/ Schloss austauschen.
Sowas macht man ja nur bei Menschen, wo man weiß, dass man es machen kann. Also brauche ich da keine Regeln, sondern Durchsetzungsvermögen

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