Wie oft passen eure Eltern auf die Kleinen auf?

Hallo,

mich würde interessieren, ob und wenn ja wie oft eure Kleinen zu den Grosseltern dürfen?!

Ich dachte immer, die sind bestimmt Feuer und Flamme etwas mit den Kleinen zu machen und uns zu unterstützen, da wir beide angewiesen sind zu arbeiten, aber bei den Eltern meines Mannes dürfen sie wenn überhaupt 1-2x im Monat für einen Nachmittag hin… meine Eltern dann, wenn ich sage wir bekommen es nicht anders hin…

Liebe Grüße

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Bei uns passen die Grosseltern nie auf!
Leider hat meine Mutter gar kein Interesse daran und mein Vater ist dafür auch einfach schon zu alt.
Wir managen unsere Familie (drei Kinder) ganz alleine. Es ist manchmal hart und manchmal wünsche ich mir auch, dass es anders wäre… Aber es nutzt ja nichts. Meine Kinder möchte ich dann letztendlich auch niemanden geben, der/die sich nicht für sie interessiert.
Ich habe mich damit abgefunden und bin auch stolz darauf, dass wir es alleine schaffen.

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Das tut mir Leid!
Für mich unvorstellbar!

Meine Mama wohnt mit uns und ist ganz toll mit den Kindern.

Problem sind nur die Schwiegereltern,die die anderen Enkel bevorzugen.

Wenn du mit Tips für mehr Akzeptanz der Situation geben magst,immer her damit.

Euch alles Liebe!

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Hallo,

„meine Kleinen“ sind inzwischen groß (19&13) und sehr selbstständig. Aufgrund der Entfernung von mehreren hunderten Kilometern haben sie eher selten aufgepasst, hätten aber gerne öfter, aber das hätte ich nicht unbedingt gewollt.

Brauchten wir spontan Betreuung, weil das Kind wirklich länger krank war, ist meine Mutter immer gerne zum Aufpassen gekommen, auch meine Schwiegermutter war das ein oder andere mal da.

Grundsätzlich haben wir versucht so wenig familiäre Hilfe anzunehmen wie möglich. Der Kontakt zwischen meinen Kindern und den Großeltern ist dennoch sehr innig. Meine Eltern sind inzwischen 82 und empfangen morgen für ein paar Tage meine beiden Kinder, alle freuen sich auf die gemeinsamen Tage.

Ich persönlich habe keine Erwartungen an due Familie, dass es ein Muss ist, die Kinder zu betreuen. Wenn es gerne gemacht wird okay, würde selbst aber auf bezahlte Betreuung zurückgreifen.

VG

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Puh,das kommt immer total auf die Situation drauf an.

Als ich schwanger mit Kind Nr 3 war,haben meine Eltern regelmäßig auf 1 und 2 geschaut,da Corona war,und Kind Nr 2 nicht mit zum Doc durfte .

Jetzt ist es eher weniger,weil auch einfach kein Bedarf ist

Mein Papa fährt wohl die Große oft zum Reiten oder zu Freunde...das ist eine mega Hilfe ...

Aber dass sie jetzt bewusst mehrere Stunden auf die Kids aufpassen,das kam noch nicht vor

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Vielleicht 3-4 mal im Jahr.. sie wohnen leider 300 km weit weg. Sie würden bestimmt gerne öfter einspringen um uns zu helfen u d kommen im Notfall auch wirklich sofort angefahren, egal zu welcher Tages und Nachtzeit..aber am Ende wollten wir 2 kinder und müssen nun auch zusehen wie wir sie betreut bekommen. Ich frage mich immer wie Familien, die die Betreuung auf om und Opa aufbauen, es machen wenn diese mal ausfallen. Mein Papa hat zur Zeit eine Entzündung im Bein und geht an Krücken, meine Mama hat sich zudem noch das Bein gebrochen.. ich wäre komplett aufgeschmissen wenn ich sie fest eingeplant hätte. Wir haben ein gutes Netzwerk aus Freunden und Nachbarn die im allernötigsten Fall mal was auffangen.

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Meine Mama passt dann auf die Kinder auf, wenn ich einen Zusatztermin von der Arbeit aus habe, also ca. alle 2-3 Wochen an einem Nachmittag für 3-4 Stunden. Ist meine Mama da mal verhindert, kommen die Eltern meines Mannes.
Eine Übernachtung bei meiner Mama gibt es vielleicht 4-5 mal im Jahr, bei Geburtstagen oder Hochzeiten.
Bei den Eltern meines Mannes wollen sie nicht übernachten.
Ich finde das schon okay so, vor allem jetzt, wo die Kinder schon älter sind und im Kiga- und Schulalter. Jetzt reicht das völlig.
Als die Kinder noch kleiner waren, hätte ich mir gewünscht, dass sie mir auch mal zur eigenen Erholung oder für die eigene Freizeit abgenommen werden, aber das gab und gibt es nicht, eigentlich nur für Arbeits- oder Arzttermine. Liegt aber auch bestimmt daran, dass sie nicht in der Nähe wohnen.

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Hallo!

Wir haben eine Tochter (2 Jahre) und erwarten gerade unser zweites Kind. Bei uns herrschen, was die Großeltern betrifft absolute Luxusverhältnisse. Meine Eltern leben getrennt. Meine Mama lebt allein und ist aufgrund eines Arbeitsunfalles bereits dauerhaft zuhause. Mein Papa hat eine Partnerin, die schon in Rente ist und bereits 5 leibliche Enkel und eine Urenkelin hat. Die Mutti meines Partners ist auch meistens zuhause, da sein Vater selbstständig ist und sie zuhause Telefongespräche entgegen nimmt. Alle Großeltern lieben ihre Enkelkinder, egal ob leiblich oder nicht und betreuen sie gern. Die Schwiegereltern haben auf eigenen Wunsch unsere Tochter einmal wöchentlich über Nacht bei sich. Und bei den anderen richtet es sich nach der Nachfrage, wenn sie sich Zeit mit dem Enkelkind wünschen, richten wir das ein und wenn wir es brauchen, richten sie es sich ein. Wobei das nicht so häufig vorkommt, dass wir von uns aus fragen, da wir ja schon einmal die Woche Kind frei haben. 😊
Mir ist wichtig, dass meine Kinder gute Kontakte mit ihren Großeltern haben, aber auch, dass sich niemand irgendwie ausgenutzt, überfordert oder der gleichen fühlt. Ich bin unheimlich froh über unsere Situation und dadurch, dass es drei Haushalte sind, kann ich mir gut vorstellen, dass wir zukünftig auch jeweils ein Kind dort und eins da hin geben, wenn es gebraucht wird, weil ich total verstehen kann, dass zwei so kleine schon nicht Jedermanns Sache sind.

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Welche Rolle spielt es, wie es in anderen Familien aussieht?

Die entscheidende Frage ist doch: Mit welchem Betreuungspensum waren die Großeltern verbindlich einverstanden, als ihr euch euren Kinderwunsch erfüllt habt obwohl ihr auf eure Jobs angewiesen seid? Das müssen in DEM Fall doch mehr als simple Wunschvorstellungen gewesen sein um mal ein wenig Me-Time zu bekommen oder in Notfällen Unterstützung zu erhalten.

Was war die konkrete Absprache? Und was sind die Gründe, warum es nun nicht eingehalten wird wie abgesprochen?

Werd mal konkret für eure Situation. Dann kann auch konkrete Hilfestellung geboten werden.

Bearbeitet von BerlinLydia
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Die Vorstellung finde ich aber auch ziemlich schräg, das man eine „verbindliche Absprache“ mit Großeltern trifft.

Entweder sind die selbst noch berufstätig, oder halt schon alt/krank.

Woher sollen die denn für die nächsten Jahre verbindlich wissen wieviel Kinderbetreuung sie noch schaffen? Zumal sie doch nicht verpflichtet sind. Vielleicht wollen die Reisen, werden Krank, vielleicht versterben sie noch während die Kinder klein sind.

Man kann ja Absprachen treffen, aber das Wort verbindlich solltest du streichen..

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Auch wir haben uns völlig alleine aufgestellt - meine Eltern waren zu weit weg (300 km) und bei Schwiegereltern ist Schwiegervater an Demenz erkrankt - fortschreitend - aber seit geraumer Zeit ist Schwiegermutter mit Schwiegervater völlig ausgelastet und kann sich nicht nebenher noch um Kinder kümmern (verständlicher Weise!)

Wir hatten (als die Kinder klein waren) AuPairs zur Unterstützung - damit ging es gut.

Wenn Not am Mann war, sind alle Großeltern immer eingesprungen - aber ich rede wirklich von NOT... Als Judith gut ein Jahr alt war, habe ich mit vorzeitigen Wehen mit Felix (im Bauch) im Krankenhaus gelegen. Meine Schwiegerletern (damals war Schwiegervater noch verhältnismäßig fit) haben sich in der Zeit viel um Judith gekümmert. Vor 5 Jahren hatte mein Mann (in der Nacht vom 23. auf den 24.12.) einen Herzinfarkt und meine Mutter ist noch am Heiligabend die 300 km runtergefahren gekommen, hat mit uns (im Rahmen des Möglichen, mein Mann lag auf der intensivstation) Weihnachten gefeiert - und am nächsten Tag die Kinder mit zu sich genommen. Aber ganz klar - hier reden wir von NOTFÄLLEN (und dann hätten sowohl meine Mutter als auch meine Schwiegereltern im Zweifelsfall noch die Bügelwäsche mitgenommen) - nicht vom normalen Alltag, weil wir ins Kino wollen oder so... Das lief über die AuPairs.

Also auch bei uns - Hilfe kann man nicht voraussetzen - ich würde sie nie einfordern - sowohl meine Mutter (mein Vater ist vor 14 Jahren gestorben) als auch meine Schwiegereltern haben die eigenen Kinder groß... Da sind sie jetzt in keinerlei Verantwortung mehr.

Als tägliche Betreuung hätte ich das (nur nebenbei angemerkt) auch gar nicht gewollt - eventuelle Konfliktpotentiale (Menge der Süssigkeitten oder so) wären zu groß gewesen... So gibt es halt die Packung Tofifee schon zur Begrüßung - aber es ist egal - weil wir meine Mutter nur 3-4 Mal im Jahr sehen... Gäbe es die Packung Tofifee täglich, wären Diskussionen vorprogrammiert..

LG
Frauke

Bearbeitet von fraukef
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Hey,

ist bei uns auch so. Wir dachten, die Omas werden da richtig aufblühen. Fehlanzeige!

Meine Mutter redet zwar immer, was sie alles machen würde mit unserer Tochter, aber sie holt sie sich auch nie. Ich müsste immer hinfahren, damit sie sich sehen und darauf habe ich natürlich auch nicht immer Lust. Schließlich schaffe ich dann auch nichts bzw. habe ich dann auch keinen Freiraum.

Meine Schwiegermutter zeigt sehr, dass sie ihre Ruhe genießt. Sie hat einen neuen Partner und bevorzugt ihn leider. Sie hat 4 / bald 5 Enkel, aber das ist bei allen gleich. Man sieht sie nur, wenn es Kaffee und Kuchen im Angebot gibt.

Wir haben uns da vorgenommen, uns keinen Kopf mehr zu machen. Wir leben unser Leben und wer Teil davon sein möchte, soll sich melden. 😀