Hallo ihr Lieben,
in wenigen Wochen erwarten wir unser erstes Kind. Für beide Familien ist es das erste Enkelkind.
Ich versteh mich mit meiner Mutter super und auch mit meinen Schwiegereltern. Allerdings reicht mir ein telefonischer Kontakt in der Woche oder das man sich mal alle 14 Tage sieht und wenn’s drei Wochen werden auch okay. Meine Mutter wohnt 5 Minuten mit dem Auto entfernt und meine Schwiegereltern 5 Minuten zu Fuß.
Jetzt mach ich mir natürlich etwas Gedanken wie das nach der Geburt wird. Klar alle freuen sich und wie es wirklich wird sieht man erst in der Zeit danach.
Ich weiß aber, dass meine Mutter jetzt schon ihr Leben als Neu-Oma plant und das heißt sie stellt sich vor wie sie es möchte und ist dann wieder enttäuscht von mir wenn ich ihre Vorstellung nicht erfülle - so läuft das immer bei uns. Immer mit der Anmerkung „ich weiß ja du willst das nicht“. Sie plant schon ihre Arbeitszeit in Zukunft damit sie oft genug das Enkelkind sieht. Sie lebt auch alleine also wird für sie das Enkelkind nochmal ein neuer Zeitvertreib.
Meine Schwiegermutter geht kurz nach der Geburt in Rente. Bisher ist das Interesse nicht so sehr da aber auf Grund einiger Anmerkungen kann ich erahnen das sie denkt wie super das ja ist ,dass sie dann für das Enkelkind da ist und Beschäftigung hat.
Wie hat sich das bei euch entwickelt? Habt ihr davor schon irgendwas kommuniziert oder erst danach geschaut wer wie oft plötzlich dastehen will und ggf was gesagt?
Nicht falsch verstehen, ich bin froh das beide sich freuen und jetzt schon überlegen wie es mit dem Enkelkind laufen soll. Aber ich find die Besuche so wie sie aktuell sind völlig super und kann mir einen wöchentlichen Besuch von beiden schwer vorstellen. Außerdem arbeitet mein Schwiegervater weiterhin und wer weiß ob’s von der Seite nachher 2 Besuche die Woche werden je nach Arbeitszeit.
Klar vll änder ich mit Baby meine Meinung und bin nachher froh wenn beide wöchentlich dastehen 😅
Werdende Omas Besuche
Niemand ist zu irgendwas verpflichtet. Gerade in der Zeit im Wochenbett ist es wichtig, flexibel zu sein. Du weißt nicht wie die Geburt wird oder wie es dir mental/physisch danach überhaupt gehen wird.
Ich würde mir an deiner Stelle nicht so weit im Voraus keine/wenig Gedanken machen. Es kommt alles einfach immer anders als man denkt, wie das Leben mit Baby ist weiß man erst wenn es wirklich da ist. Und was die Besuche betrifft, das ist doch erstmal hinten an.
Ich bin in der 35 SSW und habe mit meinem Partner unseren Familien schon kommuniziert, dass wir im Wochenbett womöglich alleine sein wollen. Toll wäre, wenn sie optional abbruf bereit sind, wenn wir was brauchen sollten. Sie sollen jedoch nicht enttäuscht sein wenn wir erstmal niemanden sehen wollen.
Tipp: Erzähl am besten keinem deinen ET. Ich habe es leider schon getan und bereue es schon ein bisschen.
Wir haben schon mal angemerkt das wir es zwecks Besuch spontan entscheiden wollen.
Im Lauf der letzten Wochen haben wir uns aber dafür entschieden das die Großeltern und Urgroßeltern lieber in KH vorbei schauen sollen weil wir sie da nach 20-30 Minuten wieder besser rauswerfen können als daheim 😅
Im Wochenbett machen wir das eh flexibel wie wir uns wohl fühlen.
Schwiegermama wird kurz nach dem ET sowieso selber operiert also hab ich zumindest direkt danach wenig Druck von der Seite 😊
Ich glaube tatsächlich da machst du dir zu viel Sorgen 😉
Deine Mutter weiß ja offensichtlich schon, dass ihr da unterschiedliche Vorstellungen von ihrem Leben als Oma habt. Und deine Schwiegermutter scheint sich bisher ja auch nicht aufzudrängen, ich glaube nicht, dass sich das nach der Geburt groß ändern wird. Klar, sind alle erstmal aufgeregt und vor allem die erste Zeit wird besonders oft nachgefragt ob sie vorbei kommen dürfen (oder sie stehen plötzlich unangemeldet vor der Tür) aber ich denke wenn ihr bisher so ein gutes Verhältnis hattet und keiner jetzt schon aufdringlich wird, dann wird wohl ein einfaches "nein wir haben jetzt keine Zeit" oder "wir wollen auch etwas Zeit für uns, ein Besuch am Wochenende reicht" wohl ausreichen 😉
Meine Schwiegermutter ( wohnt 10 Minuten zu Fuß entfernt)hat schon seit Jahren davon gesprochen endlich ihre Stunden reduzieren zu wollen. Als wir unseren Sohn erwartet haben hat sie es als Anlass genutzt sich den Freitag frei zu nehmen, und dann freitags den "Oma-Tag" zu planen. Der kleine ist jetzt fast 14 Monate alt und der oft erwähnte Oma Tag ist bisher 3 oder 4 mal vorgekommen (und das dann auch nur für ein paar Stunden, also nicht den ganzen Tag wie sie es sich gewünscht hat). Sie ist von sich aus nach der Geburt etwas auf Abstand gegangen weil sie uns nicht auf die Nerven gehen und sich nicht aufzwingen wollte.
Unser Verhältnis ist trotzdem super und meine Schwiegereltern freuen sich jedes Mal wenn sie uns und den kleinen sehen, was auch in etwa noch alle 2 Wochen der Fall ist, genau wie vor der Schwangerschaft.
Mach dir da Mal nicht allzuviele Sorgen!
Danke dir für die Antwort 😊
Ich kann’s so schwer einschätzen wie zB meine Schwiegermutter nach der Geburt reagieren wird. Ich hoff einfach das der Kontakt so wie bisher weiterläuft 😅
Ich würde das auf mich zukommen lassen und je nachdem wie es dir geht, entscheiden, wie oft du Besuche möchtest. Vielleicht bist du ja ganz froh, wenn deine Mutter/Schwiegermutter öfter kommen und dich auch entlasten könnten. Und für die weitere Zukunft ist es nicht unpraktisch, zuverlässige Betreuungspersonen in der Nähe zu haben.
Ich finde den Urbia-Trend etwas irritierend, dass teilweise wochenlang keinerlei Besuch gewünscht wird und falls doch manchmal nur unter strengsten Auflagen das neue Familienmitglied gesehen werden darf (kein Halten, Impfzeugnis usw.).
Und hinterher ist dann das Geschrei groß, weil die Großeltern sich für die anderen Enkelkinder mehr interessieren oder nicht zur Betreuung zur Verfügung stehen.
Nicht falsch verstehen, die Bedürfnisse der Mutter sind natürlich wichtig, Wochenbett ist auch Zeit zur Heilung, aber warum nichtmal ein kurzer Besuch zwischendurch, bei dem dann zB der Neu-Papa sich vorwiegend um die Gäste kümmert, so unmöglich sein soll, verstehe ich wirklich nicht.
Genau deswegen lass ich es sowieso mal auf mich zukommen. Wie gesagt aktuell find ich es super wie es ist und hab eher Angst das die Omas plötzlich rund um die Uhr dastehen oder Infos wollen. Ich kann’s aber auch total nachvollziehen und will ja auch gar nicht den Kontakt sofort einschränken - wie gesagt vll find ich’s ja am Ende sogar super das die beiden oft da sind 😅
Ich wollte zu Beginn zb auch absolut keinen Besuch im Krankenhaus und auch fürs Wochenbett (teilweise auch zwecks Erfahrungsberichten hier im Forum). Inzwischen haben wir beschlossen alle ins KH kommen zu lassen weil da die Besuchszeit eh begrenzt ist und man einfacher alle „rauswerfen“ kann wie wenn sie das erste mal das Enkelkind daheim sehen 😅 im Wochenbett machen wir es flexibel wie wir/ich uns da einfach wohl fühlen.
Das mit dem Krankenhaus finde ich auch eine super Idee, da ist dann die erste Sehnsucht nach dem Enkelchen erstmal gestillt :).
Ich glaube, man darf sich echt durch das Forum nicht so verrückt machen lassen. Und ich denke, dass hier auch viele zu engstirnig denken und zu wenig weitblickend. Von einer guten Großelternbeziehung profitiert auch dein Kind und wie gesagt, zuverlässige Betreuung/Entlastung ist auch nicht zu vernachlässigen.
Wenn sie zu aufdringlich werden, kann man immer noch klare Worte finden oder Regelungen finden, die allen gerecht werden.
Hallo LiliK,
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, das du nach der Geburt wohl deine Grenzen aufzeigen musst. Gerade beim ersten Enkelkind drehen die Omas durch 😅🙈
Bei uns war es so, das es das 3 Enkelkind seitens meiner Eltern waren. Sie haben sich natürlich sehr gefreut, dennoch war die Vorfreude und Euphorie einfacher zu ertragen als beim ersten Enkelkind. Da sind sie meinem Bruder die erste Zeit mehrmals die Woche auf die Pelle gerückt. 🙈
Bei meiner SM war es jetzt das erste Enkelkind und sie musste lernen, das ihre Wünsche das Enkelkind täglich zu sehen nicht erfüllt werden. Sie wohnt im Nebengebäude und kam doch tatsächlich anfangs öfter morgens um 8 Uhr unangemeldet. Klingelte und ist dann direkt ins Schlafzimmer durchgelaufen, mit dem Satz „sie möchte den kleinen kurz sehen“.
Ich hab geglaubt ich spinne. Haben ihr dann einfach nicht mehr die Tür geöffnet und mal ein paar Takte mit ihr geredet. Natürlich war sie beleidigt und gekränkt, aber da muss sie durch.
Es gab einige Differenzen am Anfang und mein Mann und ich mussten öfter was sagen. Was teilweise sehr an unseren Nerven gezerrt hat.
Ich habe das Gefühl die Großeltern denken, die Enkel werden gezeugt um sie glücklich zu machen. 🫣
Wenn das Baby geboren ist, werdet ihr für euer Kind öfter die Grenzen wahren müssen. Das ist anfangs vielleicht ungewohnt, aber ihr schafft das.
Alles gute 🍀
Dein Gefühl kann ich so bestätigen: meine Schwiegermutter denkt auch, wir und dann unser Baby wären nur dafür da, um sie glücklich zu machen. Sie hält uns jetzt vor der Geburt schon vor wie unglücklich sie sein wird, wenn sie ihr Enkelkind nicht oft genug sieht.
Meine SM hat wirklich mal gesagt (bevor ich überhaupt schwanger war) dass sobald ich schwanger bin und ich das Kind bekomme, sie SOFORT aufhören möchte zu arbeiten.
Gott sei Dank ist es bisher nicht eingetreten und wird auch erstmal nicht der Fall sein da Kosten ja überall steigen und sie mit der Rente natürlich weniger Geld hätte...
Ich kann dir nur raten, frühzeitig klare Grenzen zu ziehen. Meistens drehen die Großeltern beim ersten Enkelkind total durch und du musst dich dann im Wochenbett damit ärgern. Dabei ist die Zeit im Wochenbett so wichtig für die Bindung!
Ich werde im Herbst Mama und wir haben bereits klar gemacht, dass wir im Wochenbett keinen Besuch wünschen. Sollte sich das wieder erwarten ändern, kann man immer noch reden, aber so erspart uns das im Vorfeld lästige Diskussionen.
Ich muss leider sagen, dass man deinem Text ganz klar anmerkt, dass du noch nicht Mutter bist und nicht weißt, worüber du schreibst. MEISTENS drehen die Großeltern durch??? Das ist genauso falsch wie "die meisten Schwiegermütter sind Drachen". In Foren wie diesen mag vielleicht der Eindruck entstehen, es könnte so sein, weil natürlich nur User ein Thema dazu eröffnen, wenn sie ein Problem haben. Millionen von Mütter, bei denen die Großeltern nicht aufdringlich waren, werden wohl kaum auf die Idee kommen, hier einen Thread aufzumachen mit dem Thema "bei uns war alles toll". Das ist hier also eine verzerrte Realität.
BITTE, BITTE lasst euch doch davon nicht kirre machen!!!!! Bridezillas kennt man ja schon, aber hier entwickelt sich anscheinend eine Kultur von Mumzillas bzw. Schwangerenzillas.
Was ich hier immer lese ist aber genau das, was ich im Umfeld erlebe.
Und ja, unser Kind ist noch nicht auf der Welt und meine Schwiegermutter dreht jetzt schon durch. Sie macht sich jetzt schon Gedanken, wie unglücklich sie doch ist, wenn sie ihr Enkelkind nicht oft genug sehen darf. Unser Kind wird aber nicht auf der Welt sein, um seine Oma glücklich zu machen. Daher von Anfang an die klaren Grenzen.
Ich kann dir stark anraten klare Grenzen zu setzen und deine Meinung zu sagen
Ich habe klar kommuniziert was ich möchte und was nicht da ich die Mama bin und kein anderer - ja auch meine eigene Mutter war hoch euphorisch was ich ihr aber leider wieder nehmen musste
Ich zb möchte keine Besuche und jegliche Einmischungen (hat seine Gründe)
Lange Rede kurzer Sinn - vertrete ganz klar deine Vorstellung und Meinungen auxh wenn Gegenwind zu erwarten ist denn es ist dein Leben und du bist die Mama
Einfach abwarten. Vielleicht bekommt ihr ein Schreikind und du bist froh, wenn die Omas mal ne Stunde spazieren gehen. Vielleicht ist das Kind auch super einfach und brav und dir ist so langweilig, dass du über Besuch froh bist. (War bei mir so :). Zum Glück wohnten wir bei meinen Schwiegereltern im Haus. Ich hab mit Ihnen zu Mittag gegessen, Kuchen gegessen u d Sturm der Liebe geschaut (Jana, so langweilig war mir)*rofl*
Könnte mir heute nicht mehr passieren, sie sind jetzt 5 und 8.
Ich würde jetzt einfach gar keine Pläne machen und wenn die Omas planen, einfach sagen. : das klingt schonmal gut, aber bitte wartet einfach bis das Kind da ist und wir wissen, wie es mir und dem Kind geht.
Super Beitrag, genauso und nicht anders! 😀
Meine Mama war auch so und ich hatte wirklich schon Bedenken, dass ich sie bremsen muss.
Aber ganz ehrlich, es war gar nicht so schlimm.
Wir haben schon immer viel kommuniziert gehabt, auch per WhatsApp und so gab es dann wie immer einen guten Morgen Gruß und natürlich die Frage, wie es dem Kleinen geht. Ob wir gut geschlafen haben. Ob ich irgendetwas brauche.
Aber wie gesagt die Nachrichten gab es davor auch schon immer bei uns.
Mein Sohn hat in dem Jahr, in dem meine Mama noch leben durfte, 2 Mal dort geschlafen ohne mich.
Ansonsten war ich sie einen ganzen Monat mit ihm besuchen. Mama lebte auf dem Land und wir waren den Sommer über da und auch das empfand ich gar nicht als schlimm.
Die wöchentlich fest geplanten Tage konnte sie dann nervlich gar nicht mehr ertragen- hört sich so fies an🙈
Aber meine Mama hat halt gemerkt als unsere Kinder da waren (meine Schwester wurde 3 Monate vor mir zum ersten Mal Mama), das sie das Weinen und sich dann kümmern einfach nervlich nicht mehr packt, da sie halt gesundheitlich schon angeschlagen war.
Also von dem was sie geplant hatte, konnten wir vllt 10% umsetzen, aber es waren eben schöne 10%.
Im Nachhinein hätte ich mir tatsächlich gewünscht wir hätten viel, viel mehr Zeit miteinander verbracht, aber wir konnten halt nicht wissen wie endlich ihre Zeit mit gerade einmal 43 war.
Ich würde vorher daher wohl nichts sagen und schauen, wie es dann wirklich mit der Zeit wird und dann einfach das Gespräch suchen, mir aber auch in keinster Weise ein schlechtes Gewissen einreden lassen.
Die Mamas hatten ihre Zeit und klar sollen sie auch Oma sein dürfen, aber eben so dosiert wie es für alle Beteiligten gut ist.