Urlaub - kein gemeinsamer Nenner - Kompromisse gesucht

Hi zusammen,

wir stehen aktuell vor einem Luxusproblem 😅
Wir wollen in den Herbstferien endlich Mal wegfahren, es wäre das erste Mal seit einem Städtetrip vor Corona und einem Zelturlaub im Sommer 21
Eigentlich wollten wir schon in den letzten Sommer/Herbst/Winterferien fahren oder in den Osterferien bzw. Sommerferien dieses Jahr, mangels Planung von beiden Seiten fand da natürlich nichts statt.
Ein Grund ist, dass ich andere Vorstellungen habe als mein Mann. Er möchte entweder Zelten oder einen (festen auf dem Platz stehenden) Wohnwagen bzw. ein Wohnmobil mieten, darauf habe ich mit Kleinkind und im Oktober aber absolut keine Lust, da es doch sehr wetterabhängig ist und ggf auch schon zu kalt.
Mich würde tatsächlich ein (Familien)Hotel reizen, da dort die üblichen Haushaltspflichten mal wegfallen und man sich um nichts kümmern muss.
Als möglichen Kompromiss würder er ggf noch zähneknirschend eine FeWo akzeptieren, was für mich bedeutet, dass alles ist wie bisher nur an einem anderen Ort und somit zumindest für mich keine Erholung.
Er führt weiterhin an, dass wir jeden Abend passend zu Mottes Schlafenszeiten im Hotel sein müssen und dann dort im Zimmer festhingen, da hat er definitiv Recht, das hatte ich so gar nicht auf dem Schirm und finde ich auch blöd. Das hätten wir mit nem Wohnwagen/ Zelt aber auch - er argumentiert, dass man da trotzdem noch mit anderen gut in Kontakt kommt - ich frage mich aber wie wahrscheinlich das ist. Ggf. würden wir also im oder vor dem Zelt hocken, können also auch nicht weg.

Habt ihr ein paar Ideen oder Vorschläge?

LG Ghost mit ❤️ 15 Monate

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Da wäre wohl die einzige Alternative, dass beim Campingurlaub dein Mann sich ums Kochen und den Abwasch kümmert, während du mal ne Auszeit genießt.

LG

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Also im Hotelzimmer, in der Ferienwohnung oder eben im/vorm Zelt/Wohnwagen hängt ihr doch in jedem Fall fest, wenn das Kind schläft. Das ist ja zu Hause nicht anders.

Uns ist es beim Hotelurlaub immer wichtig, dass wir zwei Schlafzimmer oder zumindest Wohnzimmer mit separatem Schlafzimmer haben, sodass wir nicht im Dunkeln sitzen müssen.

Ich persönlich würde im Oktober keine Camping Urlaub machen. Ist aber auch eh nicht so meins.
Vielleicht könnt ihr auf die Ferienwohnung mit entsprechender Aufgabenverteilung einigen?
Aber wir haben in diesem Sommer genau aus den Gründen, die du nennst Cluburlaub gemacht, eben weil keiner Lust auf einkaufen, kochen, sauber machen hatte - eben wie zu Hause nur an anderem Ort. Insofern verstehe ich dich da schon gut.
Vielleicht könnt ihr einen Kompromiss schließen, jetzt Hotel und nächstes Jahr bei potentiell wärmeren Wetter Camping?

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Im hotel könntet ihr aber zB schön auf dem Balkon sitzen oder einer geht nochmal zum Wellness, an die Bar etc.

Die familienhotels bieten sonst auch nen Babyphone Service an.. Aber ganz ehrlich, ich würde mein Kind da nicht alleine lassen wollen 😅

Wäre Glamping sonst was? Habe ich aber selbst noch nicht gemacht.

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Camping kann ich mir mit kleinem Kind überhaupt nicht vorstellen - ist aber generell nicht (mehr) so meins.

Die Ferienwohnung würde ich mir nochmal überlegen, ggf findet ihr ja was, bei dem das Frühstück mit drin ist. "Haushalt" ist dort ja doch nochmal sehr minimal notwendig, man muss nicht groß putzen, Wäsche waschen (bzw empfinde ich es eher als Vorteil, wenn man das kann) und deutlich weniger aufräumen. Essen kann man abends auch auswärts oder bestellen/holen. (Wichtig ist mir immer eine Spül- und Waschmaschine, wenn wir nach Ferienwohnungen schauen) Ich empfinde es im Urlaub als stressfreier, in Ruhe zu kochen und zu essen, als in einem trubeligen Essenssaal im Hotel, zu festen Zeiten - das ist aber sicherlich Typsache. Wichtig ist uns aber bspw. ein "Wohnzimmer" getrennt vom Schlafzimmer, sonst sitzt man wirklich zur Schlafenszeit im dunklen Schlafzimmer. Im Urlaub kann es aber auch mal später werden für die Kleinen, wir haben oft abends noch einen Spaziergang gemacht o.ä., so kamen wir trotzdem "raus". Allerdings suchen wir auch keine Kontakte :D

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Als unsere Kinder in dem Alter waren, waren wir in Fewos. Wir sind dann halt häufig essen gegangen. Entweder mittags oder Abends. Je nach Tagesplan. Das machen wir immer noch so. Manchmal kochen wir. Wenn wir zb den ganzen Tag unterwegs waren.

Klar ist es nicht entspannt im Restaurant mit einem Mini-Kind. Das hast du aber im Hotel auch nicht. Als unser Sohn 2 Jahre alt war, waren wir in einem ganz tollen Hotel auf Mallorca. Das Essen war in Buffetform und mega toll. Und der Kleine wollte nur rumlaufen. Egal welches Spielzeug. Alles war doof! Wollte nur unterwegs sein. Sehr unentspannt.

Also, ich würde eine Fewo wählen. Mit Schlafzimmer natürlich. Und auf eine Spülmaschine achten. Dann ab und zu essen gehen. Ich finde schon, dass das ein Unterschied ist.

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Unsere Kinder schliefen im Urlaub auch zu anderen Zeiten - und oft auch im Buggy, wenn wir unterwegs waren.
In einem Familienhotel ist abends sicher noch viel los, so dass man nicht um 19 Uhr suf dem Zimmer sitzen muss.
Da lässt man mal fünfe gerade sein und schläft mit Kind morgens aus.

Dein Mann möchte eine Ferienwohnung? Super, dann kocht er mal oder ihr geht essen.

Um einen Kompromiss wirst du nicht herumkommen.

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Wir haben grad Campingurlaub mit Kleinkindern gemacht und ich würde es nie wieder so machen. Wie alt ist euer Kind? Camping ist wahrscheinlich super, wenn das Kind dann auch schon etwas frei herumstromern kann, das wär dann definitiv ein Vorteil. Allerdings schlägt in meinen Augen das eventuell schlechte Wetter alle Vorteile. Mit Kind(ern) im Zelt/Wohnmobil festzuhängen, weil es nur regnet, und das tagelang, war wirklich furchtbar.
Zur Ferienwohnung fällt mir ein Nachteil ein, der auch fürs Camping gilt: selbst wenn dein Mann das kochen etc übernimmt, bleibt die Arbeit trotzdem. Egal, wer sie erledigt. Einkaufen, kochen, spülen. Irgendwer muss das machen, der andere „muss“ meist das Kind bespaßen/beaufsichtigen. So kann keiner Zeit für sich. Die fänd ich in einem Urlaub aber unerlässlich.
In einem Kinderhotel könnte einer die Betreuung übernehmen (falls ihr keine Fremdbetreuung nutzen wollt), während der andere eine Stunde ein Buch liest. Das Essen kommt auf den Tisch, es geht keine Zeit mit Vor- und/oder Nachbereitung drauf.
Das ist für uns in zukünftigen Urlaub auf jeden Fall etwas, das wir beachten wollen.

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Wir waren mal auf gran Canaria in einem Hotel, welches aus lauter Häuschen (Reihenhaus) bestand . Zum Essen ging es in ein hoteleigenes Restaurant. Das war eigentlich total genial.

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Genau! Ich dachte grade spontan an sowas wie „CenterParcs“: Ferienwohnung aber mit vielen optionalen Annehmlichkeiten eines Hotels dabei.

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Für mich wäre Fewo/Ferienhaus die ideale Lösung mit Kind(ern). Hotel: meistens nur ein Zimmer, keine Kochgelegenheit.
Camping: wirklich nicht mein Ding, schon gar nicht im Oktober mit kleinem Kind.
In einer Ferienwohnung hat man meist ein Wohnzimmer, vielleicht Terrasse/Garten, somit genügend Privatsphäre, gerade auch wenn das Kind schläft. Essen kann man im Restaurant oder liefern lassen (und man hätte die Alternative doch mal selber was zu kochen)