Hallo an alle,
Ich bräuchte kurz mal unabhängige Meinungen.
Zwei unserer Kinder haben innerhalb einer Woche Geburtstag. Für den größeren wollten wir ein Fahrrad kaufen und haben diesbezüglich bei den Eltern und Großeltern meines Mannes angefragt, ob sie da was dazu geben wollen.
Der Kontakt ist sehr schwierig und sehr selten. Meistens 2-3 besuche im Jahr zu Anlässen. Sie kennen die Kinder nicht und kaufen meistens für 10-20 € Geschenke, die unpassend oder doppelt sind und das trotzdem ich immer mit den Kindern Wunschzettel mache. Es ist einfach kein Interesse da.
So nun haben wir zwei Monate vor dem Geburtstag wegen dem Fahrrad angefragt und alle wollten was dazu geben. Sowohl die Eltern als auch die Großeltern. Beide Paare wollten 50 € geben, worüber ich sehr überrascht war.
Als dann die Geburtstage näher rückten sagte ich meinen Mann, dass wir dem jüngeren ein Dreirad kaufen könnten und wir wieder fragen können, ob sie auch da was dazu geben wollen. Das haben sie und haben dann für den jüngeren jeweils 25 € überwiesen.
Das empfand ich als ungerecht. Es sind Geschwister, warum bekommt der eine 50 € und der andere 25 €.
Mein Mann findet das er das nicht ansprechen kann, weil jeder selbst entscheiden kann was er schenkt. Ich hingegen finde es nicht ok, die Kinder so unterschiedlich zu behandeln.
Es hat auch nichts mit dem Wert der Geschenke zu tun, weil der in etwa gleich war. Das Fahrrad haben wir sehr günstig bekommen und mit dem Zubehör für das Dreirad war es tatsächlich kein großer Unterschied.
Also was meint ihr?
Geschenke für Kinder - Ungleichgewicht
Meistens sind die geschenke für die größeren Kinder doch teurer und werden mit dem Alter nur noch mehr und mehr.
Finde es daher nicht seltsam, dass der 3 jährige weniger als der 6 jährige bekommt. Klar kann es auf dem ersten Blick unfair erscheinen, aber meistens addiert es sich ja über die Lebensjahr dann auf.
Wenn ich es richtig verstanden habe, hat das ältere Kind ja auch in den letzten Jahren oft nur 10-20€ bekommen. Da könnte man genauso gut sagen, dass es unfair ist, wenn der Kleine im gleichen Alter 25€, also 10€ mehr bekommt. Und wenn der Kleine dann auch noch später das Fahrrad des Großen erbt + noch ein eigenes Geschenk bekommt, ist es ja noch unfairer 😉. Oder man nimmt es nicht so genau, die Kinder stört es sicher noch nicht und 100% fair schafft man eh nicht.
Ich wäre auch davon ausgegangen, dass ein Dreirad deutlich günstiger als ein Fahrrad ist, also würde ich mir darüber wirklich keine Gedanken machen.
Ich finde auch generell nicht, dass Kinder immer gleich behandelt werden müssen.Jeder bekommt das, was zu ihm und seinem Alter passt.
Meine Eltern haben Enkel zwischen 4 und 23, da kann man gar nicht alle gleich behandeln.
Also erstmal kann jeder schenken was er mag und in welchem Wert.
Ich fände es eher schräg wenn mein Baby auf Teufel komm raus was für 50 € bekommen muss nur weil der große bruder etwas in dem Wert bekommen hat.
Was macht ihr denn, wenn das ältere Kind sich was teures wünscht und das jüngere bur was für 10€. Den Herzenswunsch nicht kaufen oder mit Bargeld aufwiegen?
Es ist doch wurscht solange ihr dem Kind nicht auf die Nase bindet das von Oma und Opa weniger Geld kam.
Wenn du nich wegen sowas ansprechen und meckern würdest gäbe es kein Geld mehr von mir dazu und ich würde selber was kaufen.
Die Welt ist nicht gerecht und jeder bekommt 1 zu 1 das was sein Geschwisterchen bekommt.
Aber du rechnest doch auch nicht wie viel du für die Geschenke ausgibst sondern überlegst nur was du schenken möchtest, was gefallen würde, was praktisch ist. Höchstens überlegt man sich ja einen Maximalbetrag was man ausgeben möchte.
Ich würde auch pauschal denken dass ein Fahrrad mehr kostet als ein Dreirad - zumindest wenn es was taugen soll. Ich denke mal dein kleineres Kind bekommt später zum Fahrrad auch wieder mehr Geld dazu, dann gleicht sich das aus. Der große hat ja vielleicht im Alter des Geschwisterchen nicht auch immer Geschenke für große Summen bekommen.
Sag doch das nächste mal nicht nur was du kaufst sondern auch was es kostet. Dann bleibt da nicht so viel Spielraum für die eigene Fantasie. LG
Dein dreijähriger wird das Fahrrad vom großen Kind erben. Also hat er am Ende alles. 😁
Hi,
ich denke dein Mann hat Recht. Jeder kann mit seinem Geld machen was er möchte.
Du kannst da kein Geld nachfordern, du kannst auch nicht die Ungleichheit ausgleichen.
Wir haben drei Kinder, das dritte Kind hat zum Geburtstag wertmäßig nicht so viel bekommen, wie damals die größeren Geschwister. Aber es waren ja dafür die Sachen schon da, die sie einfach vererbt bekommen hat, Bobby Car, Schaukelpferd, etc...
LG
ChaosSid
Mein Sohn hat auch schon mal ausgerechnet, wieviel weniger er in Summe an Geschenken usw. bekommen hat, weil er vier Jahre jünger ist als seine Schwester. Die Großeltern schenken diese vier fehlenden Jahre ja nicht zusätzlich, es fehlt halt einfach.
Bei uns waren es z.B. regelmäßige Spareinzahlungen der Großtante für die Kinder. Und ja, mein Sohn hatte deutlich weniger auf dem Konto, als die Großtante starb. So ist es eben, perfekt gerecht kann man es nie hinbekommen.
Wie traurig wenn Kinder schon so materiell sind und die eigenen Geschenkesummen mit denen der älteren Schwester aufrechnen.
Bei uns bekommt jeder DAS, was er sich wünscht. Oder was gerade gebraucht wird. Da schaue ich nicht auf die Preise, das wäre ja Quatsch. Und erst recht käme ich nie auf die Idee, es finanziell auszugleichen, wenn einer ein günstigeres Geschenk bekommt (diese Idee kam hier kürzlich auch mal auf)
Dachte schon, ich bin wieder mal etwas komisch, wenn ich das sehr "daneben" finde
Ich sehe es tatsächlich anders als die Meisten hier.
Hatte wegen so was auch schonmal ein Post veröffentlicht. Und mich eben gewundert,dass viele es nicht als ungerecht empfinden.
Meine Eltern haben es immer so gehandhabt,dass alle Enkel die selbe Summe bekommen haben. Und wenn nicht als Geschenk,dann für die Spardose.
Klar, die Älteren sind im Vorteil,weil sie länger was von den Großeltern haben...
Wir hatten die Situation letztens erst...
Schwiegereltern haben extra gefragt,was die Älteren zur Taufe von Ihnen bekommen haben. Wir haben den Wert genannt und unsere Jüngste hat exakt 50 Euro weniger bekommen.
Mein Mann hat es angesprochen,weil wir es ihr gegenüber unfair fanden.
Antwort vom Opa war:"Ich kann dazu nichts sagen".
Das müssen wir halt so hinnehmen. Mehr als ansprechen geht nicht.
Ihr könnt es ansprechen. Klar. Hört euch die Meinung an und sagt,dass ihr eine andere Meinung dazu habt.
Ansonsten...
Könntet ihr höchstens selbst die "fehlenden" Euros dazu tun.
Eine andere Idee habe ich leider nicht.
Was ich gelernt habe... Oder dabei bin...
Aufregen lohnt sich nicht. Kostet nur die eigene Kraft und Energie.
Ändern kannst du die Leute nicht. Nur deine Einstellung dazu.
Und du schriebst,dass du selbst überrascht warst von dem Betrag. Das das Verhältnis schwierig ist.
Ich denke das spiegelt schon viel wieder.
Ob sie es absichtlich gemacht haben,oder keine Absicht dahinter steckt (gehe ich erstmal von aus...) weiß man halt letzten Endes nicht.
Sie werden sicher auch nicht sagen: Enkel Xy haben wir halt lieber als Enkel Z. Deshalb kriegt er mehr.
Da stellt sich mich dir frage, hast du genau buch geführt, was das erste kind in welchem Wert die jahre bevor das andere kind kam geschenkt bekommen hat und der unterschied wird ausgezahlt.
Ist es nicht auch unfair das das kleinere sich bestimmte Sachen nicht wünschen bzw. Geschenkt bekommen muss weil es das vom Großen noch gab?
Du verstehst glaub ich worauf ich hinaus will, wo fängt man an wo hört man auf.
Führst du auch buch über kosten von Ausflügen. Muss der Große der Fairness zuhause bleiben wenn ihr ein Eis essen geht oder was weiß ich wohi. Wo er schon war aber das kleine nicht.
Ist ja sonst unfair....
Tatsächlich macht man das hier so.
Zur Taufe,zu Hochzeiten... Führt man Buch.
Wir leben auf dem Dorf und ich bin nicht die Einzige die das so handhabt hier.
Hier schenkt man auch den Haushalten etwas,wenn ein Kind geboren wird,etc.
Genauso bin ich eben aufgewachsen.
Klar weiß ich was du meinst.
Trotzdem finde ich es schwierig,wenn gewisse Enkel IMMER mehr bekommen als andere.
Und das ist bei uns eben der Fall.
Es geht hier alleine nicht um unsere Kinder,sondern auch die der Schwägerin. Und ja. Irgendwann fällt es eben auf.
Und das macht traurig. Wobei mir das blöde Geld egal ist. Sondern die Zeit oder Aufmerksamkeit an sich viel Wichtiger wäre.
Ich finde es im Gesamtkonstrukt manchmal eben schwierig.
Dennoch gebe ich dir natürlich Recht... Wo fängt man an,wo hört man auf?
Trotzdem würde ich schon in etwa drauf achten,dass es halbwegs fair ist.