Hallo zusammen,
ich hoffe hier auf Tipps von euch, wie man ein Patenamt zum 18. Geburtstag nett auslaufen lassen kann.
Zum Hintergrund:
Mein Patenkind wird im nächsten Monat 18 Jahre alt. Wir hatten im Kleinkindalter ein tolles Verhältnis zueinander und viel gemeinsam unternommen. Allerdings wurde es im Laufe der Jahre immer weniger, auch zu den Eltern besteht praktisch kaum noch Kontakt. In den letzten Jahren habe ich nur noch aus Pflichtbewusstsein zu Weihnachten und zum Geburtstag ein Geschenk/Geld überreicht. Das möchte ich nun zum 18. Geburtstag letztmalig tun.
Schwierig dabei ist, dass mein Mann noch Patenonkel der jüngeren Schwester ist und die "Pflichtgeschenke" fortführen möchte, bis diese ebenfalls 18 ist. Zu Weihnachten würde dann die jüngere etwas bekommen, die ältere jedoch nicht. Alternativ könnten wir natürlich beide weiterhin beschenken, bis auch die jüngere 18 Jahre alt ist. Wir gehen dann jedoch davon aus, dass die Eltern sich beschweren, weil die ältere länger etwas, also insgesamt auch mehr bekommen hat (sie halten das erfahrungsgemäß sehr genau nach).
Was sind eure Gedanken dazu? Habt ihr Ideen für ein paar passende Worte, die ich in die Geburtstagskarte schreiben könnte? Oder würdet ihr es ganz anders machen?
Viele Grüße!
Patenamt auslaufen lassen
Ich kenne das aus unserer (ziemlich großen) Familie nur so, dass das mit 18 „ausläuft“. Entweder einfach so, oder eben in einer Karte mit Worten a la „es war schön dich 18 Jahre als Patentante zu begleiten. Für Sorgen und Nöte bin ich selbstverständlich immer noch für dich da“. Oder so ähnlich!
Allerdings würde ich der Großen dann weiterhin eine Kleinigkeit schenken, so lange die Kleine auch was bekommt. Und wenn es ein 15 Euro Am…. Gutschein ist. Auf die Geste kommt es an.
Auf Diskussionen würde ich mich nicht einlassen.
Ich würde der großen dann garnichts mehr schenken.
Sie hat ja auch bevor die kleine Schwester auf der Welt war alleine Geschenke bekommen.
Jeder kriegt 18 Jahre was und fertig.
"a la „es war schön dich 18 Jahre als Patentante zu begleiten. Für Sorgen und Nöte bin ich selbstverständlich immer noch für dich da“. Oder so ähnlich!"
Ich wäre da eher bei "Oder so ähnlich".
Die konkrete Formulierung klingt für mich nach einer Vertröstung.
Ganz ehrlich: Wenn ich Sorgen und Nöte habe, dann gehe ich zu Menschen, die mir nahestehen und mich kennen. Nicht zu einer Frau, die auf dem Papier meine Patentante ist, aber sich zu schade ist, Kontakt zu pflegen - jetzt mal böse ausgedrückt (mir ist klar, dass du es so nicht meinst).
Ich hab unten schon geschrieben, dass ich die Situation als Chance für einen Neuanfang sehen würde.
Vielleicht könnte man eine Geburtstagskarte in dieser Richtung schreiben:
"Liebe xy,
herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen zu deinem 18. Geburtstag!
*Hier konkrete Wünsche fürs neue Lebensjahr und das Erwachsensein/-werden einfügen*
Manchmal kann ich kaum glauben, dass du jetzt schon erwachsen bist!
*Hier in Erinnerungen an die gemeinsame Vergangenheit schwelgen*
Es war schön, dich 18 Jahre lang als Patentante zu begleiten. Mit deinem Erwachsensein endet für mich auch die Zeit der großen Geschenke.
Der Kontakt bleibt.
Ich freue mich, dich als junge Frau in die Selbstständigkeit zu begleiten und zu sehen, wie du dein Leben selbst in die Hand nimmst.
Hoffentlich werden wir einander auf neue Weise kennen- und schätzen lernen. Eine Beziehung auf Augenhöhe zwischen zwei Erwachsenen, die voneinander lernen können.
Ich hoffe, dass unser Kontakt sich mit deiner neuen Lebensphase vertieft.
Ich begleite dich gerne in Freuden und Sorgen.
Alles Liebe Patentante"
Ich kenne es auch so, dass das Patenamt mit 18 automatisch ausläuft, mein Mann ebenso. Der eigentliche Sinn ist quasi erloschen.
Wenn ihr das Mädchen nicht seht & eh kein gutes Verhältnis habt, würde ich nichts schenken.
Seit ihr aber dort und schenkt der Schwester was, dann bekäme das ehemalige Patenkind von mir auch was. Schickt ihr ein Paket an die Kleine, wäre bei uns auch eine Kleinigkeit für die Große drin.
So Diskussionen, von wegen wie unfair das sei, finde ich lächerlich. Ebenso gegenseitiges aufwiegen, vorhalten oder vorrechnen.
Wenn das bei euch nicht automatisch endet, lassen sich in die Karte zum 18. ja leicht ein paar nette Worte schreiben.
Soweit ich weiß, ist das Patenamt mit der Konfirmation (evangelisch) oder mit der Firmung (katholisch) erledigt. Zumindest habe ich das so gelesen. Mein Sohn bekommt aber trotzdem noch Geschenke von seinen beiden Paten.
So kenne ich das auch. Meine Paten haben bis zur Konfirmation jedes Jahr zum Tauftag angerufen und gratuliert. Nach der Konfirmation war damit Schluss.
Habe ich bei meinen Patenkindern ebenfalls so gemacht bzw mache es so. Da es Nichte und Neffe sind, gibt's trotzdem was zum Geburtstag und Weihnachten. Tauftag wurde nur gratuliert
Der eigentliche Sinn des Amtes endet doch mit Konfirmation/Firmung?!
Insofern finde ich 18 schon echt lang. Mein Mann hat mir seinem Patenkind Zeit verbracht, "Events" geschenkt (Freizeitpark, Bundesliga Spiel, etc.) Aber so was wird bei Euch vermutlich flach fallen.
Ich finde eie Karte und ein finales Geschenk zum 18 in Ordnung.
Ich würde es wahrscheinlich auch so handhaben dass die Große dann halt nur noch eine Kleinigkeit bekommt als Geste, die Kleinigkeit würde ich dann aber auch klein halten, also max. 10 €.
Ob die Eltern das dann immer noch aufwiegen ist ja ihre Sache
Also hier ist das auch so das es zum 18. Letztmalig was gibt. Wir haben für alle Patenkinder einen Fonds oder Sparbuch. Das gibt's zum 18. Und Ende. Und das obwohl es hier auch fast immer auch Familie ist. Man wird ja nicht mehr fertig sonst.
Meine Patennichte ist Mitte 50 und bekommt immer noch ihr Geburtstags- und Weihnachtsgeschenk ♥️
Ihre Eltern spielten da nie eine Rolle für mich. Aber sie ist auch wie ein weiteres Kind für mich. In ihrer Pubertätszeit war das auch mal eine Weile etwas anders, änderte sich dann aber wieder.
LG Moni
Von welchen Beträgen reden wir denn hier pro Geldgeschenk?
Wie viel Jahre sind es denn überhaupt noch bis zum nächsten ausgelaufenen 18. Geburtstag?
Wenn du der Tradition der Eltern folgen möchtest, könntet ihr es so machen:
Die Große bekommt ein "Aufmerksamkeits-Geschenk" wie 10 Euro Gutschein o. ä.
Wenn die jüngere Schwester dann 18 geworden ist, könnte sie zusätzlich noch die entstandende Differenz als Gutschein bekommen.
Also angenommen, da liegen 5 Geldgeschenke dazwischen, weil die Ältere 5 Jahre älter ist, dann bekommt die jüngere eben das sowieso geplante Geschenk + 50 Euro Gutschein. Ab da wärt ihr dann "Geschenke Kontostand ausgeglichen".
Eigentlich komme ich mir total blöd vor, das vorzuschlagen.
Welche Eltern rechnen denn derart auf?
Ich finde es allerdings sowieso schade, dass du deiner ehemaligen Patentochter nichts schenken würdest, nur weil sie 1. nun 18 ist und 2. ihre kleine Schwester ja noch bedacht wird. Oder wollt ihr der sagen, dass ihre Geschenke auch mit Volljährigkeit enden? Das wäre dann ja der Wunsch der Eltern: beide gleich.
Würde mich echt interessieren, wie die Eltern das mit "genau gleich" durchziehen. Wenn die Große zu Ostern das gewünschte Parfüm für 20 Euro bekommt und die Kleinere das gewünschte Manga-Buch für 15 Euro, bekommt sie dann noch 5 Euro bar dazu? (ernst gemeinte Frage)