Hallo,
ich weiß - jeder ist anders.
Ich weiß auch, dass ich mal mit meiner Schwiegerfamilie reden sollte, aber ich schaff es immer noch nicht. Ich komme mir undankbar und unverschämt vor, fühle mich gleichzeitig aber überhaupt nicht wohl mit dem Familienleben.
Ich würde mich freuen über Meinungen zu bestimmten Situationen, vielleicht übertreibe ich doch.
Ich werde regelmäßig angerufen von meiner Schwiegerfamilie. Früher öfter mal ab 7 Uhr morgens - ich erschrak die ersten Male sehr, da ich dachte, es muss etwas passiert sein. Inzwischen hat mein Mann das Thema Anrufe bei mir mal angesprochen und gestritten. Er meinte, sie werden wahrscheinlich nie mehr bei mir anrufen. Darum gings mir eigentlich nicht, nur zu normalen Zeiten wäre mir lieb, und nicht wegen jeder Kleinigkeit oder weil sie meinen Mann nicht erreichen (der geht odt bewusst nicht ans Telefon). Sie rufen mich trotzdem noch an, jetzt so ab 8 Uhr morgens ungefähr, was mir oft auch noch zu früh ist.
Oft rufen sie aber auch nicht an, sondern stehen einfach vor der Tür. Das auch schon mal um 7 Uhr morgens, mal um 8, mal um halb 9.
Ist schon an Werktagen, Sonntagen und Feiertagen passiert.
Als SM das letzte Mal um 8 Uhr unangemeldet vor der Tür stand, waren wir auf dem Weg zu einem Termin. Sie wollte was am Haus (ihr Haus, Neubau) fertig machen und fragte mich, wann wir wieder zurück seien - ich denke, mein Mann sollte helfen. Es war mir unangenehm, dass wir einen kleinen "Urlaub" planten und ich sagte ihr, dass sie mit meinem Mann sprechen soll und dass wir soweit ich weiß eine Nacht wegbleiben. Kurz danach, also kurz nach 8, wir waren losgefahren, rief mich SV 2 mal aus dem Zuhause der SE (10 km entfernt) an. Ich bin nicht rangegangen, weil ich wirklich sauer war.
Als wir am nächsten Tag abends zurückkommen, hatten die SE 1. was im Außenbereich angefangen und 2. Blumentöpfe im Garten verstellt. Sie waren ziemlich vertrocknet, bestimmt meinte SM es nur gut.
Ich finde es total unverschämt, dass in unserer Abwesenheit am Haus gebaut wird und hätte mir gewünscht, dass sie vorher wenigstens mit meinem Mann absprechen, wann es passt, dass sie das zusammen machen. Fühl mich auch schlecht, dass wir weg waren.
Wir sind weggefahren, weil ich Geburtstag hatte. Da habe ich mein Handy ausgelassen, weil ich keine Lust hatte, dass mich deren Anrufe stressen. Ergebnis: Ich hab eine Nachricht bekommen mit nach meiner Auffassung einem passiv-aggressiven Hinweis, dass ich telefonisch nicht erreichbar war. Klar, Empfänger - Sender und so - jeder meint und versteht Nachrichten anders.
Jetzt ist es schon wieder so weit, dass ich einfach nur Ausziehen will aus ihrem Haus, das sie für ihren Sohn gebaut haben und jetzt fertig herrichten.
Es steht sogar ein berufsbedingter Umzug an. Auf Zeit eigentlich. Aber ich freue mich sehr darauf und weiß nicht, ob ich zurückkommen soll.
Wollte zwar immer gerne in einem Haus wohnen, aber der Wunsch hat sich durch die Umstände total geändert. EG Wohnung mit kleinem Garten für die Kinder (momentan haben wir eins unter 1) zur Miete kann ich mir mittlerweile auch gut vorstellen... mein Mann will aber im Haus wohnen, das seine Eltern für ihn gebaut haben.
Übertreibe ich?
Gefühlt keine Privatsphäre
Ich lese sehr heraus, dass du mit deinem Mann nicht reden kannst. Woran liegt das? An dir, weil sich bei dir vielleicht das Gefühl eingeschlichen hat, es allen Recht machen zu wollen - oder an ihm/eurer Partnerschaft als Solche?
Was auch die Gründe sind, Fakt ist, dass es in einer Beziehung so nicht laufen sollte. Ihr seid Partner. Ihr solltet füreinander da sein.
Die Sorgen, Ängste, aber auch die kleineren Stressfaktoren, die Momente die einen glücklich machen, Hirnfürze etc - das alles sollte man ohne jegliche Bedenken, ohne Angst zur Last zu fallen, ohne Sorge, nicht ernst genommen zu werden oder gar einen Streit zu entfachen, ansprechen dürfen.
Rede mit deinem Mann. Wenn dir das zu eng ist mit den Schwiegereltern, ist ER da eine große Stellschraube in dem Ganzen. Ist er nämlich nicht auf deiner Seite bei dem Thema, stehst du auf verlorenem Posten.
Alles Liebe.
Danke, ich rede schon mit meinem Mann darüber.
Mein Mann findet es gut, dass seine Eltern auf der Baustelle arbeiten, auch wenn wir nicht da sind. Er findet es gut, wenn seine Mutter Sonntag Vormittag unangekündigt da steht und dann dabei hilft, einen Schrank zu montieren. Er will das Haus nicht überschrieben haben, weil seine Eltern ihr Geld und ihre Arbeit investiert haben. Er will aber darin wohnen mit seiner Familie. Er sagt zwar oft, dass wir dort nicht wohnen müssen, wenn ich nicht will, aber erwidert auch regelmäßig, ob ich den Kindern wirklich antun will, in einer Wohnung aufzuwachsen. Kredit aufnehmen für ein Haus will er nicht.
Er will keine Miete zahlen, das wollen seine Eltern auch nicht.
Ich wollte gerade in Unterhose in die Küche und sah dann, dass mein SV vor der Küchentür werkelt. Hat auch keiner Bescheid gesagt. Hätt ich mir ja denken können, dass sie das angefangene weitermachen, wird mein Mann vermutlich sagen abends...
Was genau erwidert er denn auf deine Argumente, dass du klarere Absprachen brauchst? Dass du mehr Privatspähre brauchst?
Wie argumentierst du denn mit ihm?
Hast du ihn auch mal gefragt, ob bzw warum ihm deine Bedürfnisse so egal zu sein scheinen?
Ich würde da nicht mehr nett sprechen, sondern klare Worte finden. Ansonsten ja, würde ich ihm sagen, dass eine Mietwohnung eine 1000mal bessere Wahl ist als die Aufgabe der eigenen privatsphäre.
Damit tut man Kindern nichts an. Den Pathos kann er sich mal quer schieben.
Hast du jemals klar für dich formuliert was du willst/ was du nicht willst?
Wenn nicht, dann kann ich dir nur sagen, dass du selbst schuld bist. Das liest man hier immer wieder wie sich alle beschweren und teilweise richtig wütende , bösartige Texte über die SM/ SE verfassen, aber nicht in der Lage sind für sich einzustehen und Grenzen abzustecken.
Egal wie nervig, übergriffig, gestört die SM/SE ist/ sind.. ich bin der Meinung alles bedingt sich. Und als Mutter/ Vater / erwachsener Mensch sollte man immer in der Lage sein, für sich zu kommunizieren was geht und was nicht.
Andernfalls sich nicht wundern 💁🏽♀️
Dein Mann lagert das Problem aus: an Dich.
Er geht nicht ans Telefon , und er bekommt als Sohnemann auch keine pampigen oder fiesen Nachrichten.
Verkaufe den SE Deinen "nicht stören"-Modus als Digital Detox.
Und wenn es ja sooo dringend ist, können sie doch Deinen Mann anklingeln?
DU ganz alleine regelst Deine Verfügbarkeit.
Eine ausgestellte Türklingel ist nicht strafbar.
Natürlich werden einige Menschen fuchsig, wenn man sich entzieht, aber diese Verfügbarkeit ist nur ein neumodisches Produkt einer digitalen Welt.
Selbst mein Großvater hat Türglocke und Telefon ausgehängt, wenn er Mittagsschlaf hielt.
Es gibt Menschen, die ihr Smartphone tatsächlich entnervt abschaffen, weil sie nicht mal wagen, den blauen Haken einzurichten oder auf lautlos zu stellen.
Finde ich gut und gesund, dieses Fremdbestimmen ist eine Anmaßung und wenn man sich entzieht ist man frech?
Also, ihr zieht bald weg, bis dahin würde ich die Ahnungslose geben, wenn passiv aggressive Nachrichten kommen.
Das werkeln am Haus soll Dein Mann thematisieren.
Er macht es sich sehr bequem, finde ich.
Klingt für mich danach, als würde dein Mann gar nicht merken, dass seine Eltern dich wie ein Kind behandeln und ihn auch.
Seine Eltern machen alles wie es ihnen passt und bestimmen über euer Leben.
Nur dein Mann kennt es nicht anders und findet es auch noch gut, dass er sich von seinen Eltern abhängig macht indem er das Haus von ihnen bauen lässt, keine Miete zahlt etc.
Habt ihr überhaupt etwas SELBER entschieden? Raumaufteilung? Farben? Oder hat dein Mann alles abgenickt?
Was passiert, wenn seine Eltern nicht mehr für sind???
Dann kann es gut sein " ihr müsst uns pflegen denn wir haben doch alles für euch getan "
Meine SE hatten auch die " tolle" Idee wie könnten doch ein Doppelhaus bauen.....
Wir haben es nicht gemacht -- mir war klar,dass das niemals gut geht--- egal wie viel Geld man spart -- Geld kann nicht alles bieten ---
Ich habe öfter das Gefühl, von ihnen wie ein Kind behandelt zu werden. Seit ich Schwiegertochter bin auch wie IHR Kind. Gibt einige Beispiele, in denen SV oder SM mir erklärt haben, wie man etwas macht und warum ich etwas auf jeden Fall nie wieder so machen soll, wie ich es gemacht hatte.
Als ich meinen Mann kennenlernte, stand der Rohbau schon. Entschieden hab ich nichts - zuerst hieß es lange von meinem Mann, dass er dort nicht einziehen werde und als es doch dazu kam, hab ich ein paar Wünsche geäußert, die aber wegargumentiert wurden oder noch im Raum stehen.
Mein Mann hat schon einiges entschieden und dann auch versucht, Kompromisse zu finden (Z.B. Holzfliesen gekauft, weil ich gerne einen Parkettboden statt Fliesen wollte und mal sagte, dass ich Holzfliesen auch schön finde). Heute sagt er dann, er hätte es so gemacht, wie ich wollte. (Obwohl wir die Fliesen nicht zusammen ausgesucht haben).
Raumaufteilung war schon fertig, als ich dazu kam. Es wurde so gebaut, dass es an 2 Parteien vermietet werden kann.
Habe gefragt, ob wir räumen sollen, damit es vermietet werden kann, wenn wir jetzt eh nochmal wegziehen - vermieten wollen sie aber nicht. SM sieht es so, dass wir ja nicht alles mit umziehen werden wegen dem beruflich bedingten Umzug.
Ich weiß nicht, was passiert, wenn seine Eltern nicht mehr fit sind.
Ich finde es allerdings selbstverständlich, dass wir uns mit um sie kümmern, wenn sie mal nicht mehr so können. Auch Pflege zu leisten oder zu organisieren gehört für mich dazu.
Ich würde das im Rahmen meiner Möglichkeiten auch gerne machen, solange es aus freien Stücke passiert.
Aber ich könnte nicht damit umgehen, wenn sie es von mir erwarten, weil sie "alles für uns getan haben". Dann würde ich es nicht mehr gerne machen wollen. Weiß nicht, ob das nachvollziehbar ist.
Böse Schwiegereltern, die ihrem Sohn ein Haus bauen….Ts, ts.
Tipp: Kauft den Eltern das Haus zu einem reellen Preis ab, tauscht das Schloss aus und sagt ihnen, sie sollen sich nicht mehr blicken lassen.
Aber halt !
Ihr wollt ja kein Geld ausgeben, weder für Kredit noch für Miete….
Und die restlichen Arbeiten muss ja auch noch jemand machen…..
Vielleicht können die Eltern die Zeit eurer beruflichen Abwesenheit nutzen, alle Arbeiten zu beenden und sich danach bitte verkrümeln.
Wenn du ein unabhängiges Leben führen willst, in dem dir niemand reinredet, wirst du das tatsächlich auch selber finanzieren und leisten müssen.
Ähm, ich habe nie geschrieben, dass ich nichts zahlen möchte. Das Gegenteil ist der Fall.
Ich habe meinen Schwiegereltern des öfteren gesagt, dass ich gerne Miete zahlen würde. Glaube, damit hätte ich wenigstens ein besseres Gefühl und könnte guten Gewissens etwas mehr "bestimmen". Miete zahlen wurde immer abgelehnt.
Ich habe nur geschrieben, dass ich kein Geld und Zeit ins Haus investieren möchte. Das war bezogen auf den Vorschlag, dass wir die Baustelle fertig machen. In die Baustelle möchte ich nicht großartig investieren, weil es nicht mein Haus ist und weil ich hier auch nichts machen kann, wie ich es möchte. Meine Wünsche (nichts abgefahrenes - grünfläche für schaukel statt einem 6. Stellplatz, paar schattenspendende bäumchen im garten, am liebsten eine hecke) werden wegargumentiert.
Hm ich denke, deine Antwort passt nicht so ganz, da es ja ihr Mann ist, der keinen Kredit aufnehmen will, keine Miete an die Eltern zahlen will und auch nicht in eine Mietwohnung ziehen will.
Die TE will ja ein unabhängiges Leben führen und dass sie sich selber finanzieren.
Den Schwiegereltern kann man meiner Meinung nach aber auch keinen Vorwurf machen, sondern eigentlich nur ihrem Mann.
Denn er will Geld sparen, die Hilfe seiner Eltern und ihn stört das alles nicht, aber seine Frau halt leider schon. Scheint ihn aber nicht zu interessieren…
Bei uns war es recht ähnlich. Mit dem
Unterschied: unser Haus gehört uns! Niemals hätten wir in deren Haus/Wohnung oder auf dem Grundstück gewohnt. Das war das Ziel meiner Schwiegereltern und wir haben es vehement abgelehnt.
Bei Gartenarbeiten während wir im Urlaub waren (mein Schwiegervater hat einen wunderschönen Zaun im Vorgarten entfernt, im Garten alles umgeräumt usw.) gab es ein ernstes Gespräch. Schlüssel für den Garten weg…& die Info dass das maximal unverschämt ist. Ich habe gesagt, dass das nett gemeint war, aber sie wissen das wir sowas nicht wollen. Wenn es ihnen so langweilig ist, sollen sie sich bitte ein anderes Hobby suchen.
Meine Schwiegermutter stand auch im unmöglichen Uhrzeiten vor der Tür. Dann sagt man eben, dass das zu früh ist, man keinen unangemeldeten Besuch mehr möchte. Und wenn das nicht mehr ankommt, öffnest du die Tür nicht mehr.
Ans Telefon würde ich übrigens auch nicht mehr gehen. Dann klingeln sie halt ins leere. Wenn sie was wollen, geht das nur noch über meinen Mann. Es gab eine Menge Gespräche, Kompromisse usw. Hat nie geklappt.
Ihr werdet um ein Gespräch nicht drum rum kommen. Aber letztlich seid ihr keine Mieter. Raus da!
Wenn mich jemand anruft zu einer Zeit zu der ich keine Anrufe entgegen nehmen möchte, dann gehe ich nicht ran. Mein Handy ist dann auch auf nicht stören und nur wenige Kontakte (Mein Mann, meine Eltern - bei meinem Mann sind es seine Eltern, Kita) sind davon ausgenommen.
Meine Haustüre bleibt zu wenn jemand penetrant nervt und ich öffne sie halt nicht. Ansonsten öffne ich freundlich und sage, dass ich gerade keine Zeit habe und schließe die Tür wieder.
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht wo das Problem ist.
Und die Baustelle fertigstellen sollen die Schwiegereltern dann, wenn es der TE passt? Ich finde das Verhalten extrem undankbar.
Warum zieht man denn in ein nicht fertiges Haus ein? Es muss doch fertiggestellt werden und außer den Schwiegereltern kümmert sich ja keiner.
Die TE möchte keine Zeit und kein Geld ins Haus investieren, weil es nicht ihr gehört. Auf der anderen Seite möchte sie entscheiden, wann Besuch kommen darf. Ist ja schließlich ihr Haus (?)..
Der einzige der Schuld an allem ist, ist ihr (sorry) fauler und geiziger Mann, der seine Eltern ackern lässt und der TE nicht unmissverständlich mitteilt, dass man wenn man in ein unfertiges Haus einzieht, eben noch Arbeiten zu erledigen sind
Nö, da müssten die sich dann natürlich selbst drum kümmern. Man kann ja nicht alles haben.
puh, schwierig. Habe hier die Großeltern meines Mannes, die auch schwierig sind. aber zum Glück nicht ganz so extrem wie bei dir. Am ende musst du wohl die Grenzen aufzeigen und auch, wenn es bedeutet, dass sie dich dadurch nicht mehr mögen oder aus ihren Perspektive mit dir zerstritten sind. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass man das natürlich nicht möchte und auch ich halte leider zuoft meinen Mund. man gehört halt nicht zur kernfamilie und da finde ich schon, dass es eher dein Mann regeln müsste, da sie höchstwahrscheinlich nicht so sauer auf ihn wären wie auf dich, wenn was angesprochen wird.
Dennoch finde ich es nicht in Ordnung von ihnen, dass sie so früh auf der matte stehen oder anrufen. geschweige denn "unangekündigt" in deinem Garten stehen. Trotzdem kann ich deinen Mann auch nicht verstehen. er will weder zur Miete wohnen noch einen Kredit aufnehmen. ja, ihr habt das privileg, dass seine eltern ein Haus gebaut haben wo ihr kostenlos wohnen könnt. aber wenn das nicht wäre, dann würde er auf der staße leben?
würde wohl zuerst nochmal ein Gespräch mit deinem Mann führen und da alles offen ansprechen. dann ihm mitgeben, er muss mit seinen eltern sprechen und wenn er es nicht macht, wirst du es machen, weißt aber nicht, ob danach noch alles harmonisch ist oder sie mit dir zerstritten.
wie lange wohnt ihr denn noch da, bis es beruflich bedingt den umzuh gibt? wenns nicht mehr allzulang ist würde ich sonst einfach ignorieren und vielleicht erkennt dein mann einen unterschied, wenn ihr dann den Umzug hinter euch habt