Kontaktabbruch zur Mutter

Hallo ihr Lieben,
das ist mein erster Beitrag in einem Forum überhaupt. Ich bin aber an deinem Punkt, wo mir das Lesen ähnlicher Themen aber nicht mehr ausreicht und muss selbst einmal über ein großes Problem meinerseits erzählen. Ich versuche mich kurz zu fassen.
Seit einem Jahr ist das Verhältnis zu meiner Mutter stark angespannt und vor 3 Monaten habe ich den Kontakt dann abgebrochen, weil ich das alles so nicht mehr aushalten konnte und wollte. Und das ganze fing damit an, dass meine Mutter seit ein paar Jahren in einer toxischen Beziehung lebt und vor einem Jahr wurde sie von ihrem Partner geschlagen und aus der Wohnung (die nur ihm gehörte) mitten in der Nacht rausgeschmissen. Sie rief mich an und ich holte sie ab und nahm sie bei mir auf. Sie meldete sich um und bekam auch ihre Post zu uns. Zu der Zeit war unser Sohn ein Jahr alt und meine Frau im 7. Monat wieder schwanger. Trotzdem war das für meine Frau in Ordnung. Da meine Mutter nach 6 Wochen noch keine Wohnung gefunden hat, hat sie sich ein Wohnmobil gekauft und lebt seitdem auf einem Campingplatz. Kurz nachdem sie wieder draußen war kam es zu einem Streit zwischen meiner Mutter meiner Frau und mir. Kurz gesagt ohne zu sehr auszuschweifen: Meine Mutter weigerte sich mit uns über ein Problem zu sprechen und ignorierte bzw. blockte jegliche Versuche unsererseits darüber zu sprechen ab. Für mich wurde das mit der Zeit immer unerträglicher, weil ich mit meiner Frau in einer Beziehung lebe, in der wir immer über Probleme sprechen, damit es zu einer Lösung kommen kann. In dieser Zeit las ich das erste mal zum Thema Kontaktabbruch zu den eigenen Eltern und ich fing an meine Kindheit und Jugend und meine Familie zu reflektieren. Weil ich zu einem radikalen Kontaktabbruch noch nicht bereit war, sagte ich ihr, dass ich nicht mehr will, dass sie ihre Post zu uns schickt, weil mich alleine das Herausholen ihrer Post schon belastete. Davon war sie nicht begeistert, blockte aber erneut ein Gesprächsversuch unsererseits ab. Zwischenzeitlich erfuhr ich, dass meine Mutter wieder mit dem Kerl zusammenlebt, der sie geschlagen und einfach rausgeschmissen hatte. Als sie bei uns lebte, fotografierte sie die erste Woche jeden Morgen ihre blauen Flecke und Würgemale und dann ging sie einfach wieder zurück in die Beziehung als wäre nichts. Es ist zwar ihr eigenes Leben aber alleine der Gedanke daran war für mich sehr belastend und unerträglich. ich erkannte, dass meine Mutter schon immer in toxischen Beziehungen lebte, die geprägt waren von Stress, Streit und Eskalationen, die ich und meine kleine Schwester immer mitbekamen. Diese Toxizität erkannte ich bislang immer nur bei meinem älteren Bruder (wir drei sind Halbgeschwister mit je 7 Jahren Unterschied) und fragte mich immer, woher er diese Verhaltensweisen hatte. Jetzt aber erkannte ich, dass meine Mutter ihm und uns das so immer vorgelebt hatte. Probleme wurden nie richtig geklärt oder besprochen sondern unter den Teppich gekehrt und wenn da kein Platz mehr war, gab es die riesige Eskalation. Danach war wieder Ruhe, nur um 6 Monate später die nächste Eskalation zu erleben.
Vor 3 Monaten dann habe ich über 7 Stunden lang mit meiner Mutter versucht über alles zu sprechen. Was im letzten Jahr passiert ist, welche Reflektionen ich über meine Kindheit und Jugend hatte und habe versucht zu verstehen, wo ihre Probleme lagen und liegen und wie man damit am besten umgehen könnte. Das Gespräch drehte sich immer nur im Kreis und immer wenn ich etwas unangenehmes aus unserer Familie ansprach hieß es sofort, dass ich sie verurteilen und tief verletzten würde. Sie sagte auch öfters, dass sie schon dran gedacht hat sich umzubringen, es aber wegen ihrer Enkel noch nicht getan hat. Das Gespräch endete mit keinem Ergebnis und so habe ich kurz darauf den Kontakt abgebrochen. Wir bekamen immer noch einzelne Briefe von ihr zu uns nach Hause. Meine Frau war so lieb und versuchte die Adresse ihres Postfaches zu erfahren und schrieb meine Mutter dzbgl. an, damit ich das nicht machen musste. Bei dem Chat wurde sie dann von meiner Mutter für alles verantwortlich gemacht. Meine Frau sei Schuld an meinem veränderten Verhalten und dass sie mich dazu manipuliert hätte und die Familie kaputt gemacht hätte und ihren eigenen Kindern die Oma nehmen würde. Da wir außer dieser Vorwürfe keine Adresse erfuhren, fingen wir an, alle Briefe an den Sender zurückzuschicken ohne uns weiter damit zu befassen. Gestern schrieb meine Mutter mich dann an und fragte nach wichtiger Post. ich antwortete nur, dass wir sie zurücksenden, da wir keine Postfachadresse kennen und wurde daraufhin fertig gemacht, ob ich wirklich so dumm geworden sei, nicht zu verstehen, dass diese Post wichtig sei und ich das nur machen würde, um mich an der Mutter zu rächen. Sie schrieb noch weiter, doch da habe ich sie bei Whatsapp geblockt und seither Gott sei Dank auch nichts weiter mehr gelesen oder gehört.
ich bin schockiert, dass sie offenbar keinerlei Lehre aus dem Kontaktabbruch zieht und kein bisschen reflektiert, was sie mit ihrem Verhalten dazu beigetragen hat. Stattdessen gibt sie nur meiner Frau die Schuld an Allem.
Sie meinte zum Schluss, dass sie mal einen Sohn mit Herz und Verstand großgezogen hätte und wer mir dies genommen hat. Glaubt ihr, dass die Frage berechtigt ist? Bin ich zu hart zu ihr gewesen? Vor dem letzten Jahr war unsere Beziehung zueinander sehr gut und ich hätte nie gedacht, dass es mal so weit kommen könnte...
Danke fürs Zuhören :)

1

Hallo Papa2021,

gut das du den Mut gefunden hast alles mal aufzuschreiben und ich wünsche dir, dass es dir hilft deine Lösung zu finden.

Es gibt keine Standardverfahrensweise, aber einiges was du erlebt hast kenne ich leider auch. Und ein paar Dinge kann ich für dich einordnen.

Du hast ja selbst schon bei deinem älteren Bruder bemerkt, daß es gut für dich war dich emotional von dem was mit deiner Mutter gemacht wurde und wie sie mit dem Missbrauch umgegangen ist, zu distanzieren. Leider weiß ich wie es ist sowas mitzuerleben und obwohl ich niemals gesehen habe wie die Hand gegen meine Mutter erhoben wurde zerreißt es ein Kind das mitzubekommen. Das ist jetzt keine Entschuldigung für deinen Bruder, denn er weiß es ja besser, aber es kostet verdammt viel Kraft sich emotional aus dem Konflikt heraus zu ziehen den die sich verprügeln lassende Mutter in ihren Kindern hervorruft. Ich denke du weißt genau was ich damit sagen will.

Ich selbst habe diese Kraft nur mit einem kompletten Kontaktabbruch aufbringen können, aber bei mir kommt auch noch hinzu, dass meine Mutter auch sonst nicht positiv mir gegenüber eingestellt war. Ich musste leider lernen, dass ich völlig egal bin, solange sie nichts von mir will und ich das tue was sie mir vorgegeben hat. Das einzig gute daran ist, dass ich Manipulation drei Meter gegen den Wind riechen kann 😏.

Deine Mutter drückt Knöpfchen, wie man sagt. Und als braver Sohn, der du sein möchtest triggern sie dich auch. Um das ganz klar zu sagen: das deine Mutter über ihre Selbstmordgedanken mit dir spricht ist eine Reinstform der Manipulation (du bist schuld wenn/das/wie ich sterbe) Aber schon die Sache mit der Post (o-Ton:du bist Schuld wenn ich wichtige Post verpasst habe), der Vorwurf die Familie "zerstört" zu haben (du hast dich nur ihrer direkten Kontrolle entzogen, weil du als Person sonst zerstört wirst ) ist manipulatives Verhalten. Davor musst du dich und deine Familie schützen.

Ich vermute mal, dass deine Mutter nicht bewusst manipulatives Verhalten einsetzt, sie klingt in deinen Worten nämlich nicht bösartig. Aber der Weg zu einer Beziehung mit ihr ist mMn eine ständige Verhaltenstherapie in der du ihr spiegelst was sie bei dir mit ihrem Gerede, ihren Ansprüchen und Verhalten anrichtet. Das wird sehr anstrengend für beide Seiten. Alternativ ist natürlich professionelle Unterstützung für euch möglich, aber ich vermute das macht deine Mutter nicht mit. Vielleicht schaffst du es auch eine Art Umgang miteinander auszuhandeln, indem du Regeln festlegt die euren Umgang miteinander regeln, aber auch hier ist es notwendig das deine Mutter nicht nur einsieht das sie sich etwas falsch verhalten hat, sondern dass sie bereift was sie anrichtet (immer noch!).

Ich wünsche dir viel Kraft und Erfolg auf deinem Weg.

Ach ja, drück und knutsche deine Frau ruhig einmal öfter, auch für Partner sind solche Familien wirklich sehr schwer.

7

Danke für deine eindringliche Antwort. Gerade das manipulative Verhalten ist mir lange Zeit nicht bewusst gewesen.
Das gleiche macht sie auch bei meiner kleinen Schwester, die sich schon vor 2 Jahren zwecks Studium zumindest geografisch weit von ihr entfernt hatte. Sie fühlt ähnlich wie ich, denkt auch an Kontaktabbruch aber fühlt sich grad als jüngste noch verantwortlich für unsere Mutter, dass sie sich eben nicht doch umbringt, wenn sie sich auch emotional distanzieren würde.

2

Ich fühle mit dir. Es ist sicherlich nicht einfach für dich so vorzugehen.
TROTZDEM es ist ihr Leben. Wenn sie nicht reden möchte und zu ihrem gewalttätigen Mann zurück gegangen ist, ist das letztendlich ihre Sache. Das sie jetzt verbal um sich schlägt, sagt letztendlich alles. Keine Auseinandersetzung, totschweigen, abwiegeln, dem anderen die Schuld zu schieben. Kenne ich auch alles.Letztendlich kannst du nur entscheiden, ob du dich damit wohlfühlst oder was du akzeptieren kannst und Grenzen setzen. Ähnliches habe ich mit meiner Mutter durch. Sie hat eine extrem cholerische Seite. Zu unserem Sohn ist sie aber sehr liebevoll. Daher habe ich mich entschieden, es gar nicht mehr so weit kommen zu lassen und vermeide Themen, wo sie sich angegriffen und ausrasten könnte. Manchmal macht mich das traurig, dass ich nicht alles ansprechen kann. Ich habe aber akzeptiert, dass es nicht geht. Vielleicht wäre das für dich auch ein Weg? Akzeptanz?

8

Hallo Marie 861,

Zu unseren Söhnen ist/war sie auch immer liebevoll. Sie hatte sich auch sehr gefreut, endlich Oma zu werden. Sie hat aber auch von Beginn an unsere Erziehung in fast allen Punkten kritisiert und sich das Recht ausgenommen, dies als Oma auch zu dürfen. Seit ich vieles aus meiner eigenen Kindheit reflektiert habe und ihre Erziehungsansichten erst so richtig erfuhr, ist mir klar geworden, dass darin viele meiner eigenen Probleme, die ich als Kind hatte, begründet liegen könnten. Als ich ihr das sagte, war das wohl das schlimmste, was ich je getan habe in ihren Augen, weil ich sie für alles verurteilen würde.
Ich wäre froh, wenn meine Söhne eine Oma hätten, die teil ihres Lebens ist aber unter diesen Umständen fühle ich mich auch in der Pflicht, sie vor diesem schädlichen Verhalten so gut es geht zu schützen.

12

Meine Mutter hat zu Beginn auch kritisiert. Ich habe mir das trotzdem angehört und sie hatte nicht bei allem Unrecht. Einige Sachen habe ich angenommen und bei anderen Dingen es zur Kenntnis. Hätte ich schädigendes Verhalten wahr genommen, dann hätte ich eingegriffen.
Ganz oft sagt mein Sohn aber auch zu ihr „ ach Oma, lass das doch!“

3

Hallöchen erstmal,

ich kann, dich gut verstehen, meine Mutter ist auch seit Jahrzehnten schwer Psychisch Krank. Ähnliche Situationen habe ich auch erlebt. Ich finde daher du musst dir keine Vorwürfe machen. Es ist ihre Verantwortung eine Post Adresse zu haben und nicht deine. Weiterhin ist sie für ihr Verhalten verantwortlich und auch dafür, das du keinen Kontakt willst.
Letztlich ist ihr Verhalten: Mit Selbstmord drohen, alleinige Schuld bei dir oder deiner Frau, sie habe alles richtig gemacht und dich toll erzogen, Rückkehr zum Gewalttätigen Partner etc. recht typisch für bestimmte Störungsbilder. Letztlich kannst du ihr aber nicht helfen, sondern sie müsste sich entscheiden eine Therapie zu machen.

Alles gute.

Bearbeitet von mark1102
9

Hallo Mark 1102,

Tatsächlich war sie vor 3 Jahren in Therapie, sogar für mehrere Wochen stationär und hinterher für ein Jahr in einer Gesprächstherapie. Ich denke, dass sie das zu früh beendet hat, da sie eben nicht reflektiert, dass ihr eigenes Verhalten der Ursprungs für diese Situation ist.

4

Lieber Papa2021,
du hat alles richtig gemacht. Die Chancen stehen gut, dass sich deine Geschichte dank deines reflektierten Verhaltens bei deinem Kind nicht wiederholt. Das kann man gar nicht hoch genug anerkennen. Schön, dass du und deine Frau da an einem Strag ziehen.
Dennoch: es ist deine Mutter und damit deine "Baustelle". Zukünftig solltest du die Dinge wieder übernehmen, die deine Mutter betreffen, auch wenn ich die Intention verstehen kann und es echt lieb von deiner Frau finde, dass sie dich entlasten will.
Du musst dich wegen des Kontaktabbruchs nicht schlecht fühlen. Du hast alles was in deiner Macht stand getan um für sie da zu sein.
Ich habe einige Jahre im Frauenhaus gearbeitet, und du glaubst nicht wie viele Frauen ich zu ihren gewalttätigen Partnern habe zurückkehren sehen. Wie deine Mutter mussten diese Frauen selbst an den Punkt kommen, an dem sie sich endgültig lösen konnten. Deine Mutter wird sich nicht mehr so sehr verändern, vor allem wenn sie nicht an sich arbeitet. Vielleicht überlegst du irgendwann mal ob und in welchen Dosen du sie in Liebe ertragen kannst.

Wirklich alles Gute,
Lexi

Bearbeitet von lexi77
10

Hallo lexi77,

Ich kann dieses Verhalten echt nicht verstehen. Das Schlagen war damals nur die Spitze des Eisberges. Vor einigen Jahren mussten meine Frau und ich, damals noch ohne Kinder, sie 250 km entfernt mitten in der Nacht alleine umherwandernd aus dem nirgendwo abholen und einsammeln, weil der Kerl ihr in dem Kurzurlaub gesagt hat, dass er sie eigentlich gar nicht liebt und die Kellnerin viel hübscher ist und all sowas verletzendes gesagt hat. 2 Wochen später war sie wieder mit ihm zusammen, mit der Begründung, dass jeder ne 2. Chance verdient.
Auf dem Abiball meiner Schwester hat er die ganze Zeit mit einer anderen jungen Frau quasi neben ihr geflirtet und so. Meine Mutter hat das zwar gestört aber so hingenommen.
Der beste Freund von dem Kerl war mal ihr Vermieter und hat sich um nichts in ihrer kaputten Wohnung gekümmert, von ihm kam kein erlei Unterstützung, generell bei keinem Thema, das sie betraf war er unterstützend da.
Dann waren sie mal im Türkeiurlaub, da hat er auch die ganze Zeit mit einer anderen Frau rumgeturtelt, sodass das da so eskaliert ist, dass er ihr Flugticket zerissen hat und sagte, dass sie sich ja wieder von mir abholen lassen könnte. Auch das hat sie letztlich einfach hingenommen ohne Konsequenzen.
Ich habe mich dabei immer gefragt, wie sie noch selbst in der Spiegel gucken kann und ob sie noch einen Rest Selbstwürde besitzt.
Vor all diesen Dingen möchte ich meine eigenen Kinder schützen, damit sie das nicht auch irgendwann mitbekommen müssen.

13

Geh davon aus, dass deine Mutter ihre Selbstachtung schon lange verloren hat. Dazu passt auch, dass sie an eurer Erziehung herumkrittelt. Jemand mit einem gesunden Ego braucht so etwas nicht.
Es ist sehr, sehr schmerzhaft ein Familienmitglied so kaputt gehen zu sehen. Bei mir ist es nicht die Mutter, aber in geringerem Außmass habe ich das auch erlebt. Man möchte den Betreffenden schütteln und anschreien bis er wieder zur Vernunft kommt, aber das hilft natürlich auch nicht weiter.
Du machst genau das Richtige: du schützt dich und deine Familie. Und noch etwas: so lange du sie gestützt hast, warst du Teil des Systems. Indem du dich daraus löst, tust du deiner Mutter einen Gefallen, weil du die Verantwortung dort lässt, wo sie hingehört.
Bei ihr.

weiteren Kommentar laden
5

Also ich hab auch mit 18 die Biege zu Hause gemacht und vor 20 Jahren den Kontakt abgebrochen. Ganz ehrlich es war die beste Entscheidung die ich je traf auch wenns anfangs ungewohnt gewesen ist. Aber meine Eltern haben ihren Fehler nicht eingesehen und auch diese beiden haben Kracher gebracht wo man nur den Kopf schütteln kann.
Es wird für dich eine Umstellung sein und sicherlich auch Rückschritte geben, aber du bist auf dem richtigen Weg!

Ela

15

Hallo Ela,
Darf ich fragen, was du deinen Kindern über ihre Großeltern erzählt hast? Natürlich nur sofern du Kinder hast.
Diese Frage beschäftigt mich nämlich parallel zu allem anderen auch sehr stark. Was soll man seinen Kindern erzählen, wenn sie von anderen Familien irgendwann erkennen, dass es außer Mama und Papa noch andere Familienmitglied gibt. Einerseits möchte ich meine Söhne nicht irgendwann anlügen, andererseits ist auch die Wahrheit ja eigentlich genau das, wovor ich sie schützen möchte, damit sie sowas eben nicht erleben bzw. erfahren müssen.

18

Du darfst mich gerne fragen, ist kein Geheimnis. Ich hab einen Sohn, der wurde im April 18. Ist auch kein 08/15 Kind und ich weiß wieso ich ihn auch vor diesen Menschen schützen muss. Aber mal abgesehen davon weiß er seit einigen Jahren das es von meiner Seite noch Eltern gibt zu welchen eben kein Kontakt besteht. Ein paar Vorfälle hab ich ihm erzählt und da hat er auch nur den Kopf geschüttelt und gesagt die spinnen. Recht hat er. Er sollte eben einfach wissen das es hier noch eine Seite gibt.
Er hat sie nie vermisst weil er sie nie kannte. Aber ich wollte ihn auch nicht anlügen, daher hab ich mit ihm eben auch gesprochen als die Zeit dafür auch gepasst hatte.
Ela
PS: Wenn du mehr Fragen hast schreib mir ne PN

6

Ich glaube, der Kontaktabbruch ist deine einzige Chance, dich und deine Frau und das Kind zu schützen.

Deine Mutter ist für ihr Leben selber verantwortlich.
Lass dir nichts anhängen.

11

Hallo Linnea43,

Mittlerweile glaube ich das auch. Ich habe das Gefühl, dass ich gerade zum Schutz meiner Söhne an der Stelle handeln musste. Sie sind zwar noch sehr jung aber wenn das einfach so weitergegangen wäre, dann hätten sie das irgendwann auch mitbekommen und dass möchte ich nicht.

16

Hallo,
der letzte Beitrag ist schon etwas her, aber ich hatte das Bedürfnis, Dir noch etwas zu schreiben:
Ich finde gut, dass Du das System nicht an Deine Söhne weitergeben willst und sie und Deine Familie schützt. Das verdient viel Respekt, denn das schafft nicht jeder.
Nur ein kleines "aber" ;-):
Grundsätzlich bist auch Du ganz allein wertvoll genug, dass Du es verdienst, Dich zu schützen!
Alles Gute!

weiteren Kommentar laden