Und täglich grüßen die Schwiegereltern...

Zurzeit sind meine Schwiegereltern wieder sehr präsent. Einer oder beide rufen an oder stehen plötzlich vor der Küchentüre (an der kommt man vorbei, wenn man zur Haustür geht) oder beides. Wollen meistens nur kurz was sagen/abholen oder bringen.

Trotzdem ist mir das einfach viel zu viel und zu eng. Ich meide den Kontakt, schicke meinen Mann an die Tür, rufe nicht mehr extra zurück. Aber ich habe ihnen noch nie ins Gesicht gesagt, dass es mich stört. Ich relativiere es oft vor mir selbst.

Ich glaube, ich kann nur glücklich werden, wenn die räumliche Distanz größer ist.
Emotional ist es maximal distanziert. Nicht mal "wie geht's dir?" wird besprochen. Für mich ist das ganz merkwürdig...

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An einem Gespräch wirst du nicht vorbeikommen. Wenn sie nicht wissen, das sie nerven, werden sie es nicht ändern. Schweigen ist für viele eine Einladung.

Ansonsten, wie kommen sie bis zur Küchentür? Habt ihr keine verschließbaren Türen? Wohnt ihr in einem Haus? Dann würde ich zu guten Schlössern raten und ihnen keinen Schlüssel geben.

Wenn sie nur etwas sagen wollen, kann man das auch per Telefon. Darauf würde ich bestehen, aber dafür muss man schon das Gespräch suchen.

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Ich kenn tatsächlich so ein Haus, wo man in der Küche steht, bevor man an der Haustür ist 😳

Küche mit bodentiefem Fenster ("Türe") Richtung Straße, Haustür hinterm Haus, erreichbar über schmalen Weg durch den halben Garten 🤦

Selbst die Paketboten klopfen alle an die "Küchentür", viele blicken gar nicht, dass das nicht der Eingang ist und wundern sich, warum es keine Klingel gibt. Die Besitzer haben meist den Rollladen halb unten, um ein wenig Ruhe zu haben.

Warum die Vorbesitzer so einen Schwachsinn gebaut haben... wer weiß das schon. Ist nicht der einzige Irrsinn an dem Haus.

Vielleicht meldet sich doe TE ja auch nochmal dazu.

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Ja, so ähnlich ist das bei uns.

Das Haus hat eine lange Einfahrt, steht am Grundstücksende. Die Küche ist der erste Raum, an dem man vorbeigeht, wenn man zur Einfahrt reingeht. Und sie hat eine Glastür zur Einfahrt hin. Bestimmt praktisch, um Einkäufe zu verräumen. Allerdings etwas unpraktisch, wenn man in der Küche nicht ungestört ist.

Ich würde mir einen Zaun mit Tor um Garten und Einfahrt wünschen mit Klingel vorne am Tor. Ich fühl mich auch so, als würden die Menschen schon "in der Küche" stehen, wenn jemand dort steht oder klopft.

Gestern hab ich auch beschlossen, da eine Milchglasfolie dran zu machen. Auch wenn ich nicht der größte Fan von sowas bin, aber so wie es ist, ist es auch nix.

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Also ich bin ebenfalls der Meinung das du wohl um ein Gespräch nicht drum herumkommen wirst. Wie ist euer Verhältnis sonst so, wenn man von diesen unerwünschten Besuchen absieht?
Denn sonst würde ich einfach sagen das es dir ein wenig zuviel ist und du nicht immer Zeit hast. Ist natürlich auch nicht immer so einfach zu sagen weil man nie weiß wie es ankommen wird. Aber es immer tot zu schweigen ist auch kein Zustand weil du innerlich immer weiter dicht machst und genervt bist.

Ela

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Ich würde sagen sie möchten doch bitte vorher anrufen ob es euch gerade passt. Mit einem Augenzwinkern sagst du "nicht, dass ihr mal in eine peinliche Situation geratet".

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Nur sprechende Menschen können geholfen werden. ♥️

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Ums reden wirst du nicht umhin kommen.
„Bitte ruft grundsätzlich vor Besuchen an.“

Kannst du die Tür dekorieren? Milchglasfolie? Vorhang? Aussen einen grossen Blumentopf davor, dass man gar nicht mehr ans Glas kommt? Ich denke an einen hüfthohen länglichen Topf mit Kräutern. So praktisch. 😉

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Sofortmassnahme: Ich würde Sichtschutzfolie anbringen. Ich wohne in einer Wohnung aber im Erdgeschoss und ich hasse es! fühle mich beobachtet jeder nachbar läuft an unseren Fenster vorbei auf dem Wege zu Tür.

Ich habe überall sichschutzfolie angebracht, auch auf der Balkontür (ist so milchglas-optik bei mir, gibt auch andere) kostet nicht die Welt und kann man problemlos wieder abmachen, aber es kommt zumindest etwas Licht rein. Ansonsten, wenn möglich Zaun um das Grundstück machen, den man auch abschließen kann und den man nicht einfach überwinden kann (also schon ein hoher Zaun).

Um eine Kommunikation kommst du aber nicht rum. Ich habe offen kommuniziert, dass ich eher introvertiert bin und ich viel ruhe brauche und ich den Kontakt nicht meide, weil ich sie "nicht mag" sondern ich schon erschöpft von den vielen kontakten im Job und Kita bin. Ich schreibe mit meiner SM zum Beispiel mehr und mein Mann fährt mit Kind öfter ohne mich hin (die wollen eh primär den Enkel sehen). Ich habe auch mit meinem Freunden nicht jede woche persönlich Kontakt.

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Hast du sie denn schon mal gefragt, wie es ihnen geht?

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Ich hab mal einen ganz anderen Vorschlag:

Nimm dir mal an irgendeinem Tag vor, mit deiner Schwiegermutter Kaffee zu trinken. (Oder nimm es dir für zwei Tage nacheinander vor, falls sie an dem ersten davon doch nicht hereinschneit.)

Und wenn sie dann klopft fragst du, ob sie gerade reinkommen mag. Bietest ihr einen Kaffee an, setzt dich mit ihr an den (vortags aufgeräumten ;-) ) Küchentisch und erzählst einen Schwank aus deiner Kindheit.
Wenn sie dann das nächste Mal kommt, lässt du maximal einen kurzen Blick auf einen Tisch zu, der von dreckigem Geschirr überquillt und erklärst, dass du gerade extrem wenig Zeit hat - sie soll sich kurz fassen, ansonsten würdest du abends durchklingeln, wenn es sehr wichtig ist.
DEN Unterschied sollte sie doch bemerken? Und im Lauf der Zeit hoffentlich lernen, dass es bei 4 von 5 Malen nicht so gut passt... Aber DU kannst steuern, wann es Kaffee gibt und wann sie nur einem Berg dreckiges Geschirr zu sehen bekommt ;-)

Und wer weiß, vielleicht wird eine nette tradition daraus?

Übrigens verstehe ich, dass man nicht dabei "ertappt" werden will, wie man im Handy daddelt, während das Geschirr wartet... oder dass man nicht gesehen werden will, wie man im Schlafanzug Mittagessen kocht.
Aber da hilft bei so einem Haus-Zuschnitt wohl wirklich nur ein Frühwarnsystem. Vielleicht eine Lichtschranke auf dem Weg? Wie technisch begabt bist du?

LG

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Wenn Dein Verhältnis sonst zu den Schwiegereltern stimmt wäre ich immer dafür, die Situation anzusprechen. Wie sonst sollen sie wissen, dass es Dich stört.
Und wenn sie „normal ticken“ verstehen sie das auch.

Alles Gute