Neuen Alltag falsch eingeschätzt?

Hallo zusammen,

Ich bin völlig überfordert mit meinem neuen Alltag.

Ich habe einen kleinen Sohn der seit August in die Krippe geht. Seitdem gehe auch ich täglich arbeiten. Vorher war ich 3 mal die Woche nachmittags arbeiten für je 5 Stunden. Da haben die Omas aufgepasst, das hat soweit auch gut geklappt, da ich immer einen Tag frei hatte zwischen den Arbeitstagen. Aber jetzt komme ich gar nicht mehr klar. Ich stehe morgens 7:00 auf, mache brotdosen für Mann und Kind, mache mich fertig, wecke den kleinen und mache ihn fertig und bringe ihn gegen 8:20 zur Krippe. Dann gehe ich mit dem Hund Gassi und fange um 9:00 an zu arbeiten. 13:30 ist Feierabend und ich hole dann direkt den kleinen ab.
Dann gehen wir wieder Gassi, der kleine isst etwas und dann hänge ich 3 Stunden völlig fertig rum, schaffe nichts mit dem kleinen und warte, dass mein Mann endlich nach Hause kommt und ihn nimmt.
Und dann mache ich je nachdem was ansteht, Haushalt, einkaufen, noch was für die Arbeit erledigen, meinen Eltern/Schwester helfen etc. Aber in Schneckentempo weil ich so unglaublich müde bin. Dann bin ich irgendwann gegen 21:00 fertig mit allem und setze mich auf die Couch oder schlafe direkt ein. Abends macht mein Mann meist komplett den kleinen und kümmert sich um den Hund, aber ich bin trotzdem völlig fertig.
Ist das normal? Die Tage fliegen so an mir vorbei.. das Wochenende ist wie ein Wimpernschlag. Ich Fühle mich so unproduktiv und komme selten zu Dingen die ich gerne machen möchte. Wie kann das sein?

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Puh ich hab hier mal nen Motivationskick für dich. Manch anderer würde sich über deine Zeiten freuen. Und sehr dankbar darüber sein, wenn der Vater so viel macht.

Wenn ich solche Nachrichten lesen denke ich jedes mal wieder ganz stolz an meine Oma. 45 Jahre auf Steuerkarte gearbeitet keines ihrer 5 Kinder war im Kindergarten weil es das damals nicht gab bzw sie es nicht gewollt hätte. 2 Pachtgärten bewirtschaftet ein Haufen Tiere versorgt Haushalt gemacht und nicht ein mal gejammert.


Ich frage mich ernsthaft warum sich heute soviele Frauen beschweren jeder hat es doch selbst in der Hand sein Leben zu gestalten.
Evtl einfach mal n bißchen an den eigenen Ansprüchen Schrauben, dann braucht man nicht mehr so viel und kann auch weniger arbeiten.

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>>...und nicht ein mal gejammert.<<
Du weisst doch gar nicht, ob und wie oft Deine Oma weinend zusammengebrochen ist, wenn niemand hinsah.
Hast Du sie mal gefragt, ob dass das Leben war, von dem sie geträumt hat?

>> Ich frage mich ernsthaft warum sich heute soviele Frauen beschweren <<
Weil sie es - Fortschritt sei Dank - dürfen und nicht mehr einfach klaglos funktionieren müssen.

>> Evtl einfach mal n bißchen an den eigenen Ansprüchen Schrauben <<
Sowas zu schreiben ohne die Ansprüche und Verbindlichkeiten zu kennen, ist schon ein bisschen vermessen, findest Du nicht?

>> Und sehr dankbar darüber sein, wenn der Vater so viel macht. <<
Das ist jetzt nicht ernst gemeint, oder?
Die TE hat, bis Kind und Hund nachmittags versorgt sind, einen 8 Stunden Tag hinter sich. Der Vater ebenso, wenn von der Arbeit kommt. Wieso sollte sie dankbar sein, wenn er seinen Anteil an der Care-Arbeit übernimmt?

Grüsse
BiDi

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Wow, na das ist ja nen Motivationskick....also wenn dich solche Worte motivieren.....ja, puh...wie soll ich es nennen...vielleicht solltest du nochmal nachschauen, was motivieren eigentlich bedeutet.


BTW....deine Oma ist kein Vorbild, du beschreibst da einfach nur die alte Rolle der Frau in unserer Gesellschaft. Und ob sie nicht auch mal im stillen Kämmerlein ein paar Tränchen vergossen hat, weil ihr Leben so unsagbar scheiße und stressig war....woher willst du das denn wissen? Denkst du da wurde früher drüber gesprochen? Noch bis 1977 durfte eine Frau nur arbeiten gehen, wenn sie den "ehelichen Pflichten" nachkam.....was willst du mir denn hier vom klaglosen Leben deiner Oma erzählen? Offensichtlich ein Märchen, an das du selber glauben möchtest!

Und wo macht denn hier der Mann viel? Habe ich da was überlesen?


Kurzum, dein ganzer Text ist ein blanker Hohn!

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Gäbe es denn die Option weniger zu arbeiten? Wenn das machbar ist, dann mach das doch.

Wahrscheinlich ist dir das einfach gerade alles zu viel und das ist okay aber ich würde da schauen, dass du vllt 2 Tage die Woche weniger arbeitest.

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Hey!
Ich kann dir nur sagen, was mir spontan so eingefallen ist:
Magst du deinen Job? Das klingt nicht si. Das klingt alles so ein bisschen so, als ob dich die Langeweile etwas lethargisch macht.
Oder ein bisschen depressiv.

Oder evtl fehlen die Höhepunkte? Die Momente, die es schön und lustig machen.

Dieses Gefühl kenne ich tatsächlich nur, wenn ich völlig erschöpft bin (dann ist alles nur anstehend) oder tatsächlich eine depressive Phase hatte.

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Hey!
Ich kann dir nur sagen, was mir spontan so eingefallen ist:
Magst du deinen Job? Das klingt nicht so. Das klingt alles so ein bisschen so, als ob dich die Langeweile etwas lethargisch macht.
Oder ein bisschen depressiv.

Oder evtl fehlen die Höhepunkte? Die Momente, die es schön und lustig machen. Oder du arbeitest die Stunden auf 3 Tage und hast dann quasi 2 Tage in einer anderen Struktur?

Dieses Gefühl kenne ich nur, wenn ich völlig erschöpft bin (dann ist alles nur anstehend) oder tatsächlich eine depressive Phase hatte. Daher kann ich dir nur raten, da mal besser hinzuschauen. Evtl eine Mutter-Kind-Kur?

Bearbeitet von Susesum
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Hi,
bis zu 6 Monaten dauert es, bis der neue Alltag, dann Alltag ist, und man seine neue Routinen gefunden hat.

Muss das Kind, sofort nach deinem Feierabend geholt werden?

Ich würde es später holen, und mich mal 30 min. auf die Couch legen und schlafen, danach bist Du ein ganz anderer Mensch, und gehst nicht als Zombie durch den Nachmittag und abend.

Ich habe schon gefühlt immer, mein Mittagsschläfchen gebraucht, ansonsten bin ich auch nicht mehr zu gebrauchen. Seit ich Vollzeit arbeiten gehe, schlafe ich, je nach Mittagspausen Länge, 25 bis 35 Minuten. Esse dann, und dann kann ich auch in den Nachmittag starten. Ansonsten hätte ich keine Ablage mehr machen können.

Sohn 2, war mit 11 Monaten in der Krippe eingewöhnt, und ich ging wieder Arbeiten. Ich hätte ihn, nach Feierabend holen können, ihn aber dann jedesmal aus dem Mittagsschläfchen gerissen. Anfangs auch gemacht, da ich nicht nochmal hinfahren wollte. Aber, er ist nicht mehr eingeschlafen, was ich auch versucht hatte, und ich war so fertig, daß wir beide, überhaupt nicht zu gebrauchen waren. So blieb er bis 16.30 h, schlief dort oft bis 15 - 15.30 h. Da war er um 14 Uhr, natürlich nicht annährend ausgeschlafen.

Oder Dein Mann holt ihn ab, daß Du nicht extra los musst.

Schau mal wo Du ansetzen kannst.

alles Gute

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Ohne dich kritisieren zu wollen aber ein einjähriges Kind bis 16:30 Uhr in der Kita zu lassen obwohl man nur bis 14 Uhr arbeitet ist schon heftig und jetzt nichts was ich anderen Mamas empfehlen würde 🙈

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Grundsätzlich sehe ich das auch so, aber warum soll sie das Kind aus dem Mittagsschlaf holen? Bringt doch beiden nichts. Dann lieber ausschlafen lassen und beide sind hinterher entspannt.

Bearbeitet von summergale
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Mir geht es ähnlich und ich arbeite nicht mal. Bin „nur“ schwanger und mit 2 Kids daheim.
Vater der Kids selbstständig, Familie alle berufstätig ich bin seit 4 Jahren zu Hause ohne Pause ohne Urlaub und ohne krank. Ne - 2 Tage krank sein durfte ich 🥹
Du funktionierst aber du weist nicht wofür. Hast du Ziele ? Wünsche? Siehst du den Wald vor lauter Bäumen noch? Du steckst so tief in deinem Alltag drin und funktionierst nur noch. Hast du Hobbys oder Dinge die du gerne tust? Finde etwas was du gerne tust und mach abends etwas für DICH. Du tust ja den ganzen Tag nur Pflichten wie es sich für mich heraus liest. Job + Kind ist nochmal 100% mehr Leistung du gehst kaputt. Nutze den Moment - nimm dir Zeit zum nachdenken. Geh mal übers Wochenende wohin. Auch wenn’s nur ein Tag in einer anderen Stadt ist vielleicht können die Omas und der Papa mal nen Samstag opfern und aufs Kind aufpassen dass du mal wieder Mensch sein darfst und nicht nur berufstätige Mutter. Ich wünsche mir für dich dass du dich genug selbst liebst dir was gutes zu tun und daran fest zu halten 🧡

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Hallo,

Danke für deinen wertvollen Beitrag. Ich bin in derselben Situation. Zwei kleine Kinder, schwanger und Mann selbständig. Großeltern ausgewandert bzw. Die anderen anderen arbeiten noch. Kita Platz hat nur der Große.

Und wenn ich deinen Beitrag lese hab ich das Gefühl du schreibst mir aus der Seele...immer nur funktionieren aber mir fehlt der Spaß dabei 😞

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Ein Punkt ist sicherlich, dass sich der neue Tagesablauf erstmal zurechtruckeln muss.
Allerdings würde ich auch mal meine Blutwerte überprüfen lassen. Das beste Zeit- und Stressmanagement nutzt nix, wenn organisch was im Argen liegt.

Grüsse
BiDi

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Ich glaube einfach, das man ganz für sich selber schauen muß, wie man gut durch den Tag kommt.....für mich gehören das kleine Auszeiten zu.

Bei deinem Start in den Tag würde ich durchdrehen....aber das ist halt sehr individuell. Ich würde als erstes ne große Runde in Ruhe mit dem Hund gehen, morgens ist alles noch so schön ruhig.....ohne mich fertig gemacht zu haben, einfach raus und die Zeit, in der du aktuell mit dem Hund gehst, da würde ich ganz entspannt frühstücken mit nem leckeren Kaffee. Wenn ich richtig überlege, würde ich meinen Kaffee direkt nach der Runde trinken, mich dann fertig machen, Kind wegbringen und direkt zur Arbeit. Bei dir klingt das alles so auseinander gerissen. Oder mein Mann bringt Kind weg und ich mache mich dann in Ruhe fertig. Aber wenn ich schon mit dem Hund gehe, dann würde er zumindest das Kidn fertig machen und hätte ja auch die Zeit, die Brotdosen zu machen.

Mir fehlt da auch komplett dein Mann morgens, wo ist der denn? Und wie weit ist dein Arbeitsweg? Wie weit ist die Krippe weg? Ist dein Job eher körperlich oder vom Kopf her so anstrengend?

Schlußendlich braucht es auch hier wieder Zeit um im neuen Alltag anzukommen, auch das ist ja bei jedem unterschiedlich.

Viele Antworten basieren darauf, wie du effektiver werden kannst.....ich sehe das genau umgekehrt. Offensichtlich kann dein Mann ja morgens entspannt in den Tag starten und alles bleibt an dir hängen....da würde ich als erstes nen Riegel vorschieben.

Nimm dir die Zeit und die Ruhe, es gibt auch noch genug Stellschrauben, damit du gut durch den Tag kommst. Finde raus, was dir gut tut. Und verflixt, ich habe es schon gefragt, wo ist dein Mann morgens?

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Hey, danke für deine Antwort.

Also morgens ist mein Mann zwar da, aber sein Zeitmanagement ist katastrophal 🙈 er steht gegen 6:45 auf, trinkt Kaffee und frühstückt was kleines und macht sich dann 30 min fertig. 7:30 fährt er los zur Arbeit.
Klar, er könnte eher aufstehen und brotdosen fertig machen oder das Kind fertig machen, aber ich muss wirklich sagen, dass er wenn er heim kommt abends mir alles abnimmt was ich mir wünsche. Selbst wenn ich sage, heute geht gar nichts mehr, erledigt er dann noch alles was ansteht ohne zu murren. Putzen, Kind, Hund, etc… deswegen will ich ihm seinen entspannten morgen lassen, dafür habe ich halt den entspannten Abend.

Ich müsste denke ich eine Stunde eher aufstehen, dann wäre mein Morgen entspannter, aber ich hätte eben auch eine Stunde weniger schlaf. Um richtig ausgeschlafen zu sein, muss ich 7-8 Stunden schlafen. Tagsüber ist auch alles okay, aber so ab nachmittags wenn ich den kleinen abhole merke ich, dass ich körperlich einfach total kaputt bin. Und das verstehe ich eben nicht. Ich gehe abends meist 23 Uhr schlafen, stehe morgens um 7 auf. Habe also meine 8 Stunden Schlaf (1-2 Unterbrechungen Nachts wegen dem kleinen).
Ich bin Handwerkerin, habe also einen körperlich anstrengenden Job, aber mit viel Kundenkontakt. Also auch psychisch 😅

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Wenn Du eh um 21 Uhr schon todmüde bist, dann geh doch gleich ins Bett. Warum bleibst Du bis 23 Uhr auf?

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Könntest du die Betreuungszeiten verlängern? Dann könntest du daheim etwas runterfahren, in Ruhe essen, einen Kaffee trinken oder so. Dann mit dem Hund das Kind abholen und den Heimweg für eine grosse Runde nutzen. So wäre dein Mann auch schon bald da, wenn ihr heimkommt.