Abwechselnd schlafen mit Ohrenstöpseln trotz Babygeräuschen?

Hallo liebe Alle,

ich habe eine Frage an die Baby-Erfahrenen unter euch.
Mein Partner und ich wollen uns die Babybetreuung so gut wie mögich aufteilen. Das würde auch bedeuten, das jeder mal nachts an der Reihe ist sich um das Baby zu kümmern, während der andere schlafen darf (und muss, weil wir beide in Teilzeit weiterarbeiten werden).
Wir haben eine recht kleine Wohnung und das würde heißen, einer schläft im WZ und hat das Baby, der andere darf im SZ schlafen. Die Räume sind direkt benachbart und es liegen zwei Türen dazwischen.

Meine Frage ist dabei: Haltet ihr es für realistisch, dass man es mir Ohrenstöpseln schafft im Schlafzimmer zu schlafen auch wenn das Baby nebenan schreit? Ich habe mir Ohrenstöpseln extrem gute Erfahrungen gemacht (was laute Musik und Stimmen von Erwachsenen angeht), kann aber nicht einschätzen wie gut das bei Babygeschrei und mit erhöhter Sensibiltät für selbiges funktioniert.
Mir ist klar, dass das natürlich auch an den Wänden und Türen liegt wie sehr man das hört (würde unsere Wohnung/Wände als durchschnittlich einschätzen was die Hellhörigkeit angeht), ich würde dennoch gerne die Einschätzung von Menschen und Menschinnen hören die damit vielleicht Erfahrung haben. Damit würdet ihr mir sehr weiter helfen.

Danke,
liebe Grüße Ronica

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Hallo,
Also bei mir hilft es nicht wirklich.
Wenn das Baby auf derselben Etage schreit, höre ich es. Abgesehen von den Mamahormonen, die dich eh bei jedem Pups wach werden lassen.
Also wenn du nicht jemand bist, der sowieso schon schläft wie ein Stein, dann würde ich sagen, funktioniert es nicht. Vor allem eben auch wegen der Hormone. Es ist ja gewollt, dass du sofort wach bist und dein Kind versorgst.
Beide in Teilzeit direkt wieder arbeiten stelle ich mir daher sehr schwer vor, aber ich drücke dir die Daumen! Viel Glück!

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Hallo, Danke für die Antwort.
Wir haben die Möglichkeit bei meinen Schwiegereltern in einer Einliegerwohnung unterzukommen. Das Haus ist super nicht-hellhörig und wir könnten einen Abstand von 1 Stockwerk zwischen Baby und allen die schlafen wollen (und dürfen ;)) einhalten. Für meine Schwiegerelten funktioniert das auch, haben das schon mit dem schon vorhandenen Enkel (meinem Neffen) getestet und das funktioniert gut (also das die vom Baby nichts hören). Wäre leider mit einem deutlich längeren Arbeitsweg für uns beide verbunden. Aber so wie du das schilderst, klingt das trotzdem nach einer guten Alternative ;)

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Aber es macht doch mehr Sinn, wenn das Baby im Schlafzimmer schläft? Das geht ja irgendwann früher ins Bett. Und die Couch ist ja auch keine Option - je nach Baby funktioniert das eigene Bett nicht 😅
Kram für die Flasche und Wickeln steht im Idealfall eh am Bett parat.

Du kannst die Ohrstöpsel ja einfach testen. Sonst tun es vielleicht noise cancelling Kopfhörer :)

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Hallo, Danke für die Antwort.
Ist ja egal ob ob das Baby mit Aufpasser im Bett oder auf der Couch schläft, mir geht es darum ob das Szenario so zu schlafen realistisch ist. Wer dann wo mit Baby schläft probieren wir dann einfach aus wie es besser funktioniert.
Wir haben ggf. die Möglichkeit bei meinen Schwiegereltern in eine Einliegerwohnung zu ziehen die eine größere räumliche Distanz zwischen Baby+Aufpasser und Schlafendem ermöglichen (hat den Nachteil dass wir viel länger zur Arbeit brauchen). Aber den Umzug würden wir dann machen wollen bevor das Baby da ist. Deshalb die Frage.
Noisecancelling Kopfhörer funktionieren meiner Erfahrung nach mit Stimmen nicht so gut (vor allem mit hohen Stimmen, wie von einem Baby), rauschen immer ein bisschen und die halte ich auch nicht die ganze Nacht aus.

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Probier es doch einfach aus? Die Wachsdinger haben bei mir gar nicht funktioniert, - eine Sorte Schaumstoffdinger auch nicht, die nächste Schaumstoffsorte war es dann.

Wir haben das so gemacht als die Nächte so schlimm waren. -- einer hat im anderen Zimmer alleine mit Stöpseln geschlafen und der andere hat Schicht gemacht.
Auch mal mittags am Wochenende hab ich dann einen Mittagsschlaf gemacht. Hat gut funktioniert und war echt wichtig, ... wir waren echt fertig ne zeitlang.

Und ja: der, der schlafen darf ist im Schlafzimmer, dann kann der andere in den anderen Räumen mit dem Baby auch mal rumlaufen oder in der Küche einen Tee machen etc...

Bearbeitet von tr357
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Hallo, Danke für die Antwort.
Wir haben ggf. die Möglichkeit bei meinen Schwiegereltern in eine Einliegerwohnung zu ziehen die eine größere räumliche Distanz zwischen Baby+Aufpasser und Schlafendem ermöglichen (hat den Nachteil dass wir viel länger zur Arbeit brauchen). Aber den Umzug würden wir dann machen wollen bevor das Baby da ist. Deshalb versuche ich das vorher ein bisschen abzuklopfen und würde es ungern auf gut Glück einfach nur drauf ankommen lassen.
Aber das mit dem ausprobieren verschiedenen Ohrenstöpseln ist schonmal ein guter Tipp, danke. Bisher hatte ich nur eine einzige Schaumstoffvariante getestet.

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ach Du hast noch gar kein Kind? --- dann lass doch einfach mal alles auf Dich zukommen, wenn es da ist. Okay, klar, man kann sich so Konzepte, wie das mit den Ohrstöpseln ja mal überlegen, -aber denke vorher nicht so viel nach und Plane nicht so viel.
Du wirst mit Kind merken, dass alles immer anders kommt, als man es sich vorher so zurechtlegt :)

anderes Thema: ist das gut überlegt mit den Schwiegereltern im Haus? --- never ever würde ich das machen, schon gar nicht mit frischen Baby.

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Hi,
wir hatten zwar keine Ohrstöpsel, haben uns aber zwischen den Kindern aufgeteilt.
Ich war für das Baby zuständig, mein Mann für die Größeren.
Wenn das Baby wach geworden ist und seine Hunger Geräusche gemacht hat, hat mein Mann weitergeschlafen. Das Baby schreit ja nicht sofort.
Dafür habe ich die Mama Rufe aus dem Nebenzimmer geflissentlich verschlafen.
Wenn das Baby aber richtig geschriehen hat, weil es Bauchschmerzen oder gezahnt hatte. Dann waren alle wach.
Ich fürchte das wird auch durch Ohrstöpsel durchgehen.

Es braucht aber eine gewisse Eingewöhnungsphase bis man weiß, ich brauche heute nicht auf das Baby zu hören.

Und auch meine Empfehlung, derjenige mit Baby sollte die Möglichkeit haben auch mal durchs Haus zu laufen oder auf dem Sofa TV zugucken, etc

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Hallo danke für die Antwort,
leider bin ich da echt im Nachteil. Brauche so schon ewig zum einschlafen und werde superleicht wach. Mein Partner schläft innerhalb von 2 Minuten. Aber wenn man so übermüdet ist ist das hoffentlich auch bei mir anders ;)
Das mir dem schreien ist eben so ein bisschen meine Sorge, erlebe das bei meinem Neffen so ein bisschen mit, da kann das schon mal 2-3 Wochen echt zäh sein nachts und kurz drauf kommt schon der nächste Entwicklungsschub und es geht von vorne los. Ist sicher auch sehr unterschiedlich von Kind zu Kind wie viel es "nur" quätscht und wieviel richtig schreit.

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Ich hab es gemacht. Ein bisschen meckern hab ich nicht gehört. Brüllen natürlich schon.
Doch wenn der Aufpasser flott ist im Füttern/Beruhigen hält es sich in Grenzen.

Ich muss aber auch dazu sagen ich war halb tot,weil ich teilweise bis zu 40 Stunden nonstop wach war bis ich wieder schlafen durfte.

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Das kommt tatsächlich ziemlich aufs Kind und euren Schlaf an. Probiert es einfach aus. Bei uns klappt es tatsächlich recht gut (klopfe auf Holz), dass wir alle in einem Zimmer schlafen und immer nur die Person, die gerade zuständig ist, wach wird - auch ohne Ohrstöpsel.

Derjenige schläft dann auf der Seite, wo das Beistellbett steht. Unser Baby ist zunächst unruhig und nuckelt erstmal ne ganze Weile an den Händchen, ehe es schreit. Das ist laut genug, dass die Person in Charge wach wird, aber auch leise genug, dass die andere Person meist weiterschlafen kann.

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Wir haben zwar eine etwas größere Wohnung als ihr, aber ja, wir teilen uns auch auf und jeweils einer schläft dann ggf. mit Ohrenstöpseln in einem anderen Raum als derjenige mit Baby bzw inzwischen mit Kleinkindern.

Meine Erfahrung ist: wie viel ich höre hängt total davon ab, ob ich "Aufsicht" habe oder loslassen kann. Wenn ich für die Kinder zuständig bin höre ich jeden Pups, ob mit oder ohne Ohrstöpseln. Wenn ich weiß sie sind in guter Hand bei meinem Mann oder meinen Schwiegereltern, schlafe ich oft wie ein Stein, selbst wenn nebenan gelärmt und getobt wird.

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Juhu,

ich schlafe seit jeher mit Ohrstöpseln, da ich einen sehr leichten Schlaf habe und mein Mann oft schnarcht.

Ich hatte anfangs wirklich ein mega schlechtes Gewissen, aber ich habe mein Baby immer gehört, wenn ich es hören musste. D.h. wenn mein Mann auf Dienstreise war, war ich selbst mit Ohrstöpseln bei jedem Pieps wach. War mein Mann aber zuhause, schlief ich wie ein Bär.

LG

Bearbeitet von asl80
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Wir haben das damals erst auch so gehandhabt. Meinen Mann hat das nachts alles überhaupt nicht gestört (der konnte auch immer gleich wieder einschlafen).....bei mir haben nicht mal Oropax geholfen, weil ich so einen extrem leichten Schlaf habe.

Dann gibt es noch etwas, was sich Ammenschlaf nennt.....ganz fiese Sache...also für mich, nicht für das Baby.

Für uns eine echte Erleichterung war später, das wir unseren Schlaf und die "Nachtversorgung" an das persönliche Schlafbedürfnis angepasst haben. Mein Mann hat dann immer die erste Nachthälfte gemacht, weil er eh sehr spät ins Bett geht. Ich immer die zweite, weil ich von Natur aus unsagbar früh wach werde, dafür aber auch früh schlapp mache. Wir hatten da großes Glück, das wir da so unterschiedlich ticken. Aber so war für beide, in ihrem eigenen Rhythmus, wenigstens jede Nacht etwas Tiefschlaf drin. Wir hatten nicht mehr das Gefühl, wie gerädert morgens aufzuwachen....trotz Schlafmangel. Würde ich immer wieder so machen.

Bearbeitet von Butterstulle
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Danke für den Tipp, bei uns ist es auch so unterschiedlich nur das ich eher die Nachteule bin. Stelle mir diesen Schlafmodus für unser Modell als Dauerlösung schwierig vor, aber eine gute Idee wenn es mal nicht anders geht oder auch fürs Wochenende.
Das mit dem Ammenschlaf meinte ich mit "sensibler sein" für die Geräusche, wusste nur noch nicht, dass man das so nennt.

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Bei mir es ganz extrem, betraf nicht nur das Kind, sogar unsere Katze hat mich geweckt wenn sie ganz leise durchs Zimmer schlich.....das hörte sich an als wenn sie Löwenpranken hätte.

Aber ich hatte eben auch schon immer einen sehr leichten Schlaf. Aber wenn man bedenkt, das ich auch noch nen Gehörschaden habe.....puh, keine Ahnung wie ich die Geräusche überhaupt wahrnehmen konnte. Und es hörte erst langsam auf, als unsere Tochter nachts selber zu uns ans Bett kommen konnte. Vielleicht ist aber auch alles ein Mythos und der Schlafmangel hat mich in den Wahnsinn getrieben ;-).

Ich würde es jetzt einfach auf mich zukommen lassen und erstmal schauen, wie es so läuft....ändern kann man immer was.