Hallo,
ich habe heute Nachmittag meine SE mit meinem Kleinkind knapp 2 Jahre besucht.
Zu der Situation
Mein Kind spielt zur Zeit gerne mit Türen und knallt die gerne mal feste zu. Vorallem mit der Schiebetür bei den Großeltern spielt er besonders gerne. Ich habe schon oft nein gesagt und ihm erklärt dass die Türen kaputt gehen können oder er sich auch so die Finger einklemmen kann. Er hat sich auch schon bestimmt x-mal vorallem bei der Schiebetür die Finger eingeklemmt aber er lernt einfach nicht daraus. Deswegen lasse ich ihn konsequent nicht mehr mit Türen spielen. Gehe direkt hinterher und unterbinde es. Ich bin schnell hinter her als er wieder mit der Schiebetür spielen wollte. In dem Moment als ich aus dem Raum raus bin und keine paar Sekunden später wieder rein hin hörte ich wie meine SM zu meinem SV meinte „das nennt man doch Helikoptermutter stimmts?“ ich habe dann für meinen SV geantwortet „Ja Helikopter Mutter.“ und bin auf die Couch. Das war’s, sie hatte nichts darauf gesagt und spielte mit dem kleinen weiter und ich habe es dann sein gelassen.
Ehrlich gesagt ist es das zweite mal dass ich sowas von meiner SM höre aber ich dachte beim ersten Mal dass es als Scherz gemeint war. Und habe mitgelacht. 😂
Jetzt frage ich mich aber hat sie vielleicht reicht damit?
Ja ich beschütze gerne mein Kind aber welche Mutter nicht?
Mein Kind darf trotzdem frei spielen, klettern, toben, seine eigenen Erfahrungen machen und sich auch wehtun. Aber bei der Tür ist es ihm egal ob er sich die Finger einklemmt oder dass er eine Glastür kaputt machen könnte wenn er die mit voller Kraft zu knallt.
Das einzige was für Helikopter Mutter sprechen würde wäre dass ich den kleinen nicht einfach für paar Stunden abgebe. Er wurde bis jetzt bis auf paar Male als ich Arzt Termine hatte nicht durch Oma/Opa betreut, einfach weil ich es nie für nötig gehalten habe. Ich bin gerne mit meinem Kind, verbringe gerne meinen Tag mit ihm. Gehe gerne mit ihm auf den Spielplatz, treffe mich mit anderen Müttern für Playdates. Ich genieße die Elternzeit, danach werde ich eh wieder arbeiten und vieles nicht mehr machen können. Diese Zeit vergeht so schnell.. Ich liebe es Mama zu sein aber trotzdem nehme ich mir meinen
Freiraum bzw Auszeit wenn ich es brauche und mein Partner kümmert sich um unser Kind.
Ich muss dazu sagen mein Kind ist ein „pflegeleichtes“ Kind, beschäftigt sich auch mal gut und gerne 1-2 Stunden in seinem Zimmer alleine bzw allgemein verlangt er nicht dauerhafte Aufmerksamkeit. Wenn dann was sein sollte oder er zusammen spielen möchte meldet er sich. Und ich erledige in der Zeit Aufgaben oder kümmere mich um mich selbst.
Was ist für euch eine Helikopter Mutter? Zähle ich schon drunter?
Bin ich eine Helikopter Mutter?
Hört sich für mich auch nicht wie helikoptern an sondern eher nach erziehen. Wenn du nichts sagen würdest und die Türen geknallt werden würden, dann hieße es, du wärst laissez-faire und würdest dein Kind nicht an Regeln gewöhnen.
Schalt auf Durchzug. Manche Menschen (bei mir ist es meine Mutter) finden immer ein Haar in der Suppe und haben zu allem etwas zu sagen.
Wäre es denn schlimm für dich, wenn du eine wärst?
Ich bin um Motte durchaus auch herum helikoptert, um Mäusekeks auch und in anderen Situationen bin ich dann plötzlich zu gelassen für die Leute 😂😂 recht macht man es eh nicht allen.
Auf dem Spielplatz hab ich Motte lange beim klettern usw begleitet, eben auch weil sie ein Fallobst war und schnell geweint hat. Mäusekeks ist erst 8 Monate, Typ Kamikaze aber auch hart im nehmen, die lasse ich oft einfach purzeln, weil es sie einfach gar nicht juckt, sie lacht sogar dabei.
Also bei Motte dachten z.B. auf dem Spielplatz sicher sehr viele fremde Mütter, ich wäre voll die Helikoptermutter. Auch heute noch ist sie eher ängstlich und ich muss sie oft in neue Situationen begleiten und dabei sein.
An anderer Stelle bin ich dann, wie geschrieben, zu gelassen. Beide Kinder dürfen im Matsch spielen, Motte liebt Pfützen hüpfen und ist dann echt auch oft komplett klitschnass, ich lasse sie im Winter auch erstmal ohne Mütze raus und diskutiere nicht im Haus - wenn sie nicht will, geht sie ohne (ich stecke sie schlicht ein und meist will sie draußen dann doch eine 🤪). Ich schreibe keine Essensmengen vor oder was sie anzuziehen hat, sie dürfen auf Bett und Couch hüpfen und gerne auch mal die Wohnung „zerlegen“ (idR räumen sie auch wieder gut auf).
Da bin ich dann die Mutter ohne Grenzen in manch anderen Augen, denke ich 😂😂 wobei Motte und Mäusekeks wo anders oft als so „wohlerzogen“ gelobt werden 😇😇😂
Langer Text. Was ich damit sagen will: ich wäre meinem Kind auch hinterher, man kennt seine Pappenheimer ja. Und wenn du ne Helikoptermutter bist, weil du Finger UND fremde Türen schützt - na dann bist du halt eine. Gibt schlimmeres 😜
Genauso erlebe ich das auch !
In vielen Fällen bzw Situationen könnten mich andere als Helikopter Mutter sehen. Gerade weil ich wirklich immer dabei bin und mein Kind auch nie von mir aus angegeben habe , weil ich, wie die TE, auch meine Zeit als Mama einfach genieße und es nicht brauchte. Jetzt zwinge ich sie auch nie, irgendwo zu bleiben, wenn es echt nicht sein muss. Das heißt aber nicht, dass ich es ihr nicht erlaube, wenn sie es fordern würde.
Und andererseits erlaube ich auch einiges und bin nicht immer so ängstlich, wie vllt andere bei xy sind. Dann hieße es wieder anders.
Aber bei dir das mit den Türen finde ich überhaupt nicht Helikopter mäßig, sondern einfach nur klug und beschützend, so wie es eine Mutter tun sollte.
Viel schlimmer finde ich das Gegenteil. Ich kann mir nicht ansehen, wie manche Eltern das Kind auf Gefahren zu laufen lassen und da ruhig sitzen bleiben o.o
Schlimm wäre es für mich in dem Alter nicht eine Helikopter Mami zu sein, habe mich gefragt ob sowas schon zu Helikoptermn zählt.
Bei mir ist es tatsächlich wie bei dir, in manchen Situationen bin ich zu locker für Personen und in manchen zu streng oder am Helikoptern.
Ich versuche aber so gut es geht Bedürfnisorientiert zu erziehen was für manche so wirkt als würde ich meinem Kind alles erlauben.. 🙈
Ganz ehrlich - bei einem 2-jährigen Kind kann man noch gar nicht wirklich eine Helikoptermutter sein.
Zweijährige kann man halt noch nicht sich selbst überlassen - am Ende rennen sie auf die Straße, oder sonst etwas.
Ich würde da gar nicht hinhören.
Klar, wenn es Mütter gibt, die das 10j-ährige Kind immer noch überall hinkutschieren und es nichts alleine machen darf - dann kann man von helikoptern sprechen. Aber doch nicht bei einem Zweijährigen....
Und wenn die Fingerchen blau gequetscht sind oder die Tür kaputt ist, bist du eine Rabenmutter 🤷♀️
Am Besten die Ohren auf Durchzug schalten und tief durchatmen, alles andere kostet nur Nerven.
Für mich ist das kein helikoptern. An einer großen schweren Glastür kann man sich schon böse die Finger klemmen. Böse Verletzungen versuche ich als Mutter natürlich immer zu verhindern. Du wirst ja sicher nicht bei jeder Schublade hinterm Kind stehen und das dann auch da weg holen, weil es sich dort den Finger einklemmen könnte - das wäre dann nämlich schon eher helikoptern.
Ich bin übrigens genauso in anderen Wohnungen hinter meinem Wirbelsturm hinterher, dass er keinen Kollateralschaden hinterlässt. Macht er zum Glück auch nicht, dennoch sind die Kleinen schon manchmal wild und da bremse ich auch, damit nix kaputt geht. Das erwarte ich schließlich auch so, wenn Eltern bei uns zu Besuch sind, dass der Nachwuchs nicht die Hütte abreißt. Das hat auch überhaupt nichts mit helikoptern zu tun, sondern eher mit Anstand.
Sprich doch deine SE einfach mal darauf an, wie sie das meinen bzw erkläre deine Gründe, anstatt an dir zu zweifeln.
Mach dir nicht so viel aus den Meinungen anderer. Du findest deinen Weg und dein Kind ist noch klein. Alles gut.
Hm, wie genau kommst du jetzt darauf, das du überhaupt gemeint warst? Du weißt doch gar nicht, worüber sie sich unterhalten haben....du hast nur einen Gesprächsfetzen aufgeschnappt und auf den springst du jetzt komplett an.
Warum? Bist du selber mit dir, im Umgang mit deinem Kind, nicht im Reinen? Bist du so leicht zu verunsichern?
Du hast ja nicht mal aufgeklärt, ob du überhaupt gemeint warst. "Helikoptermutter? Mein ihr mich?" dann entweder: "Ja." "Ah, okay, da verwechselt ihr was....das nennt man Erziehung." oder: "Nein, wir reden von Kunigunde." "Prima, hätte mich jetzt auch gewundert. Was ist denn mit Kunigunde?"
Und selbst wenn...wieso ist dir nicht einafch scheißegal, was deine Schwiegereltern denken oder sagen? Etwas mehr Selbstbewußtsein bitte, du wirst sicherlich noch häufiger mit andere Meinungen udn Lebenseinstellungen konfrontiert werden, willst du dann jedesmal gleich alles in Frage stellen?
Wer soll denn sonst gemeint sein? Ich war nur paar wenige Sekunden aus dem Raum und bin direkt wieder rein. Außerdem ist es wie gesagt das zweite Mal dass sie sowas gesagt hat, aber ich dachte zunächst dass es als Scherz gemeint war weil sie lachte.
Nein ich bin zufrieden mit meiner Art der Erziehung und merke es an meinem Sohn dass ich vieles richtig gemacht habe. Meine Schwiegermutter und ich haben ein gutes Verhalten zu einander, da mache ich mir schon Gedanken wenn sie sowas sagt. Wenn jemand wild fremdes sowas sagt würde es an mir abprallen weil sie weder mich noch mein Kind kennt.
Ich bin der Meinung, wenn man ein Kind groß zieht muss man sich selbst manchmal reflektieren und auch nicht zu sehr von sich überzeugt sein.
Außerdem wäre es für mich nicht schlimme eine Helikopter Mutter zu sein, ich habe mich nur gefragt ob das schon unter Helikoptern zählt weil ich ja nur die Sicherheit meines Kindes und Türen gewährleisten möchte.
Lg
Grade bei Glastüren und/oder schweren Türen wäre ich auch vorsichtig. Schnelles Eingreifen ist da ja auch ne Frage der Erziehung, also begünstigt, dass dein Kind lernt, dass es das nicht darf. Wenn du nicht schnell da bist, verletzt es sich oder ist schon längst aus der Situation raus. Das würde ich nicht helikoptern nennen und würde das in der Situation vielleicht das nächste Mal erklären. Auch dass er alleine spielen kann und nicht dauernd Aufmerksamkeit einfordert, spricht meiner Meinung nach dafür, dass du nicht dauernd um ihn herumschwirrst.
Von der zweiten Hälfte deines Beitrags ableitend kann ich mir vorstellen, dass deine SE vielleicht eigentlich auch gerne mal was mit deinem Kind unternehmen würden, sich aber vielleicht nicht trauen, was zu sagen. Die Entscheidung darüber liegt bei dir und deinem Mann - aber, nur als Denkanstoß, ich finde, unser Kind darf unter anderem auch zu Oma und Opa, weil SIE sich darüber freuen und weil das Kind sich darüber freut, und nicht unbedingt, weil WIR es für uns als notwendig erachten. Es ist toll, dass es einfach ist mit eurem Kind und für euch nicht nötig ist, aber wollen wir nicht auch, dass das Kind eine gute bis sehr gute Bindung zu der erweiterten Familie (Großeltern, etwaigen Tanten und Onkeln) hat?
Klar gehen wir zu den Großeltern weil sie sich darüber freuen und der kleine Mann auch und nicht weil es ein „Muss“ ist. Ich gehe auch öfter mal alleine ohne meinen Mann weil er arbeiten muss.
Mein Kind hat trotzdem ein gutes Verhältnis zu den Großeltern auch wenn wir bei den Treffen dabei sind.
Wir haben nicht das Bedürfnis den kleinen anzugeben, aber wenn er mal den wünsch äußert was mit Oma und Opa zu unternehmen würden wir es natürlich nie verbieten.
Zum anderen habe ich ein schlechtes Gefühl wenn ich ihn bei den SE alleine lasse, da vorallem meine SM Kuscheln und küssen erzwingt. Sie nimmt ihn in den Arm und erdrückt ihn regelrecht, knutscht ihn von oben bis unten ab. Das Problem dabei ist dass der kleine das überhaupt nicht mag und sich versucht rauszuwinden.
Wenn wir nicht dazwischen gehen würde, würde sie es nicht checken bzw. das Bedürfnis vom kleinen weiter ignorieren.
Lg