Huhu, ich würde mir gerne mal objektive Meinungen von euch einholen.
Wir haben eine kleine Tochter (9 Monate) und wollten eigentlich immer nach 2,3 Jahren das nächste Kind bzw. im kurzen Abstand sogar drei hintereinander.
Die Schwangerschaft mit der Kleinen war allerdings mehr als schrecklich (zuvor eine FG, dann fast komplette Liegeschwangerschaft inklusive Krankenhausaufenthalt und Frühgeburtsrisiko) - bei einer nächsten Schwangerschaft würden höchstwahrscheinlich die selben Probleme auftreten.
Ich kann mir absolut nicht vorstellen, mich 10 Monate nicht um meine Kleine kümmern zu können und Tage oder sogar Wochen im Krankenhaus zu verbringen. Und dann noch das Risiko, dass es trotzdem "schief gehen" könnte mit dem Baby.
Wir würden trotzdem beide gerne ein zweites Kind und haben den Plan mittlerweile auf 8-10 Jahre in die Zukunft verschoben. Aber mit Mitte 30 wird das Risiko wohl dann auch nicht gerade sinken für extreme Komplikationen, wenn es jetzt schon so lief.
Ich persönlich kann mir auch gut Adoption/Dauerpflege etc. vorstellen, das kann mein Mann sich zum jetzigen Zeitpunkt allerdings gar nicht - sowie ich mir gerade keine weitere Schwangerschaft vorstellen kann. Wir haben sogar schon über Leihmutterschaft grob gesprochen, aber das wird ethisch sowie rechtlich denke ich auch nicht in Frage kommen.
Er wäre auch mit einem Kind zufrieden, allerdings würde er sich schon gerne ein zweites (leibliches) wünschen, überlässt das aber hauptsächlich mir mit der Entscheidung. Bei mir ist der Kinderwunsch doch nochmal etwas größer.
Ich weiß, man kann nicht in die Zukunft sehen, aber es zieht mich momentan so herunter, dass wir da auch auf keinen Kompromiss wirklich kommen. Wäre die Zeit der Schwangerschaft nicht, wäre alles so unkompliziert und leicht für uns zu entscheiden. Aber ich bin mir einfach nicht sicher, ob ich das psychisch verkrafte.
Zumal ich wirklich sehr an der Kleinen und sie an mir hängt und generell so ein High need Baby ist und mir eine Trennung von ihr zeitweise das Herz brechen würde - ja, da bin ich gluckig und ja, sie wird auch älter und theoretisch haben wir auch genug Unterstützung im Umfeld.. aber ob ich das möchte, ist halt die andere Frage 🥲.
Vielleicht hat jemand einen Ratschlag für uns oder einen (voraussichtlichen) Kompromiss, damit ich das Thema mal aus dem Kopf bekomme und eine Lösungsmöglichkeit vor Augen habe, denn so werde ich echt wahnsinnig..
Ich danke euch schonmal! 🍀🙏
Weiteres Kind nach Horrorschwangerschaft?
Fühl dich gedrückt ❤️
Ich war letztes Jahr endlich nach 3 FG intakt schwanger, mein Sohn ist 11 Monate alt.
Die Schwangerschaft war am Anfang nicht frei von Ängsten, aber ich hatte kaum Beschwerden und es gab keine Komplikationen.
Jedenfalls nicht bis zur 34. SSW, als vorzeitige Wehen festgestellt wurden. Bei 34+1 war der Kleine da.
Bei einer erneuten Schwangerschaft habe ich auch die Sorge, dass es wieder zu einer Frühgeburt kommt. Was ist, wenn ich Wehen nicht erst in der 34. SSW bekomme, sondern schon in der 24.?
Mein Sohn war nur 2 Wochen auf der Neo, das fand ich schon hart genug und ich hatte noch kein anderes Kind zu Hause.
Ich denke mir aber, dass ich da durch muss und es irgendwie schaffen werde.
Der Zeitpunkt der Schwangerschaft ist dafür egal, das Problem bleibt das gleiche. Ich bin schon 37 und kann und möchte nicht mehr lange warten.
Vielleicht kommt auch alles ganz anders als beim letzten Mal.
Ein konkreter Grund für die Frühgeburt wurde bei mir nicht gefunden. Also kann man auch nichts dazu sagen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass es sich wiederholt. Und auch nicht gezielt vorbeugen.
Vielen Dank für die liebe Antwort! 😊
Ich habe deine Geschichte hier im Forum verfolgt, wir waren ja zeitgleich schwanger. Ich finde deine Einstellung mega mutig und weiß nicht, ob ich das so könnte! Alles Gute auch dir weiterhin 😊🍀.
Hallo, ich würde dir jetzt gerne mitgeben, dass du dir Zeit geben solltest. Ich habe 5 Jahre Abstand zwischen den Kindern. Mein älteres Kind war ein komplettes Nichtschläferlein, auf mich fixiert bis zum Gehtnichtmehr.
Ich leide an extremer Schwangerschaftsübelkeit, und zwar fast durchgehend bis zum Ende der Schwangerschaft. Für mich wäre eine Schwangerschaft unvorstellbar gewesen, bis mein großes Kind ca 4 Jahre alt war. Eben auch, weil es durchaus möglich war, dass ich im Krankenhaus lande etc.
Aus deinem Text lese ich, dass du auch noch recht jung bist, also keinen wirklichen Stress wegen des Abstands haben musst.
Du wirst sehen, wie dein Kind sich entwickelt, was die Zukunft bringt, wie ihr euch als Familie fühlt.
Alles Liebe
"bei einer nächsten Schwangerschaft würden höchstwahrscheinlich die selben Probleme auftreten. "
Wie wahrscheinlich ist es, dass wieder dieselben Probleme auftreten würden?
Ich sehe das ähnlich wie meine Vorschreiberinnen - ich würde jetzt erst einmal 2-3 Jahre Pause einlegen.
Du hast ja ohnehin geschrieben, dass ihr einen Abstand von 2-3 Jahren wolltet.
Vielleicht ändert sich bis dahin medizinisch bei dir etwas?
Ich weiß ja nicht, ob das, was die Schwangerschaft so schwer gemacht hat, irgendwie behandelbar ist??
Ich würde jedenfalls auf meine Gesundheit achten und mich vorab gut mit meiner/m FA beraten, was eine nächste Schwangerschaft bedeuten würde.
Ich würde frühestens wieder schwanger werden, wenn dein erstes Kind im Kindergarten ist, so dass es nicht mehr an dir "klebt", sondern der Alltag entspannter ist.
Für den Notfall würde ich mir ein soziales Netz aufbauen.
Ich würde jetzt aber nicht 8-10 Jahre warten, denn dadurch wird die 2. Schwangerschaft dann ja auch nicht leichter.
Entweder würde ich es in ca. 3 Jahren wieder wagen, wenn deine Tochter in KiGA eingewöhnt ist, oder tatsächlich über Adoption etc. nachdenken - vielleicht kann sich ja dein Mann doch noch mit der Idee anfreunden.
Dankeschön für deine Antwort 😊.
Leider ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich wieder mit den selben Problemen zu kämpfen habe (extrem verkürzte Cervix) sehr wahrscheinlich und selbst mit Cerclage etc. müsste ich mit großer Wahrscheinlichkeit strenge Bettruhe halten und würde vermutlich auch wieder im Krankenhaus landen.
Ein soziales Netzwerk haben wir zum Glück - ein sehr gutes sogar, sodass uns Unterstützung sicher wäre. Ich weiß nur einfach nicht, ob ich das möchte, vor allem wenn die Kleine noch so jung ist und in meinen Augen halt vor allem die Mama braucht.. und ich dann nicht mehr in der Lage dazu bin, sie zu versorgen, wie sie es benötigen würde.
Also die 2-3 Jahre sind bei uns sicher raus, aber da wir noch relativ jung sind, sollte es auch in 5-7 Jahren noch problemlos klappen und selbst noch später wäre es für uns theoretisch noch möglich. Aber wie du schon sagst, vielleicht kommt das Adoptions-Thema auch nochmal auf.
Ich würde nicht davon ausgehen, dass sich das zwangsläufig wiederholen muss.
Meine Geschichte dazu: In der ersten Schwangerschaft hatte ich ab der 18. Ssw vorzeitige Wehen, einen verkürzten Gbmh inkl. Krankenhausaufenthalt, seeeehr viel liegen, Lungenreife und dauernd den Damoklesschwert der Frühgeburt über mir schweben. Die Kleine kam dann in der 39. Ssw bei seit Wochen verstrichenem Gbmh. Ein Grund für die Gebärmutterhalsschwäche wurde nicht gefunden.
Schwangerschaften 2 und 3 waren dagegen vollkommen komplikationslos. Ich wurde wegen der Vorgeschichte sehr engmaschig kontrolliert und der Gbmh blieb immer bis zum Ende komplett stabil. Obwohl ich wegen des/der nun vorhandenen Kindes/Kinder körperlich deutlich beanspruchter war. Genau das gleiche hat auch eine andere Mutter erlebt, sie mit mir zusammen bei Kind 1 im KKH lag. Laut meiner Hebamme auch garnicht so unüblich.
Deine Kleine ist ja noch so klein. Du bist noch voll im Babyrausch. Lass sie Mal etwas wachsen. Ggf geht sie dann auch in die Kita und dann schaut ihr. Und dann wird dich deine Antwort finden.
Wir hatten einen Knall in der Schwangerschaft mit dem Grossen. Da stand Spätabtreibung im Raum als worst case. Absolut traumatisch und die schlimmsten 2 Wochen meines Lebens. Dann hab ich 2 verloren. Beide nach Herzschlag. Die 4. Schwangerschaft lag ich, ähnlich zu dir. Mit Risiko dass sie mich ab der 28. aufnehmen.
Ich bin von meinen (kinderlosen) Freundinnen mehr als einmal gefragt worden warum ich mir das antue.
Wie kommt man da durch? Wie hält man das aus?
Wenn du an den Punkt kommst an dem du sagst ich weiss was es kosten kann, aber ich liebe die grosse so sehr. Ich will das Glück doppeln, und das Glück wenn es klappt, das wiegt mehr als das Risiko aussenrum - dann beisst du dich dafür auch durch Granit durch. Und wenn ihr genug Netzwerk wie eine Oma habt die jeden Mittag nach der Kita bei dir vorbeikommen könnte... Umso besser.
Der Weg zum kleinen war steinig. Und ich werde keins meiner Kinder je als selbstverständlich nehmen. Du weisst etwas mehr wie andere Mamis wie wertvoll deine Grosse ist.
Das ist Fluch und Segen. 😉
Die Antwort findet sich wenn's soweit ist.
Oh nein, da hast du ja auch richtig viel durchgemacht, das tut mir leid! Wie schön, dass es sich zum Guten gewendet hat! 🙏
Ich finde das richtig stark, aber bin mir nicht sicher, ob ich sowas psychisch durchstehen kann, wenn ich nebenbei eigentlich noch für mein anderes Kind da sein möchte, trotz sozialem Rückhalt und viel Unterstützung. Ich denke auch, kommt Zeit, kommt Rat. Leider bin ich sehr ungeduldig, was so eine Ungewissheit angeht 🥲.
Danke dir für die Worte!
Die Entscheidung triffst du und dein Mann.
Wenn es zu einer Schwangerschaft kommen sollte, dann überlege dir vorher Strategien für dich, mit der Angst umzugehen. Vielleicht hilft stricken oder häkeln, Bild malen oder arbeiten gehen...
Lass dich vorher medizinisch durchchecken und spreche mit Fachärzten über eure Chancen. Das hilft vielleicht kopfmäßig.
Vielleicht musst du dich von dem Gedanken lösen, möglichst schnell das zweite Kind zu bekommen. Wenn du dann doch ins Krankenhaus musst, dann muss dein Mann kürzer treten (Krankengeld, Elternzeit...), um das ältere Kind zu "bespaßen".
Bei einer Adoption sollten beide Elternteile dafür sein. Das Kind, das schon einmal seine Familie verlassen muss, sollte einen Vater bekommen, der es vom ganzen Herzen liebt. Kinder haben sehr feinfühlige Antennen.
Falls keins der Möglichkeiten passieren, dann stelle dich deinen Gefühlen und trauere um den Kinderwunsch. Lass die Gefühle zu.
So oder so - der Weg ist steinig ! Genieße aber dennoch die schönen Seiten , das Kinderstrahlen deines Kindes, das Lachen, das Spielen...
Viel Kraft für deine Entscheidung!
Medizinisch gesehen weiß ich ja, was bei mir los ist. Progesteronmangel und Zervixinsuffizienz durch schlechtes Bindegewebe. Das wird sich leider ziemlich sicher wiederholen.
Ja von dem Gedanken haben wir uns auch schon verabschiedet, dass wir zeitnah mit der Kinderplanung weitermachen. Wir genießen die Zeit mit unserer Tochter aber trotzdem in vollen Zügen.
Elternzeit hat mein Mann leider keine mehr zur Verfügung, aber er meinte, dass er sich vermutlich als "Haushaltshilfe" einstellen lassen kann, wenn ich Bettruhe habe oder ein Krankenhausaufenthalt anstehen würde.
Bezüglich der Adoption hast du auf jeden Fall recht. Wir können uns da gegenseitig zu nichts überreden und müssen hinter der jeweiligen Entscheidung stehen.
Vielen Dank auch nochmal für den Input, dass ich wenn wir uns gegen ein weiteres Kind entscheiden, in Ruhe den Kinderwunsch verabschieden sollte.
Du machst dir da Gedanken über ungelegte Eier.
Deine Tochter ist 9 Monate alt. Als meine Tochter (1.Kind) 9 Monate alt war, konnte ich mir auch noch keine zweite Schwangerschaft vorstellen, war weit davon entfernt. Hatte vor ihr eine Fehlgeburt, die Schwangerschaft ganz ok, dafür die Geburt traumatisch. Irgendwann war der Wunsch nach Kind nr 2 dann doch präsenter und wir haben jetzt 2 Kinder mit 23 Monaten Abstand, ging letztendlich doch schneller wie gedacht dann.
Gib euch Zeit, geniesst das Hier und Jetzt, der Rest wird sich fügen, glaub mir
Liebe Lolalisa,
Es tut mir leid, dass du so eine traumatische erste Schwangerschaft hattest.
Ich hatte ebenfalls eine traumatische 1. Schwangerschaft und meine Tochter erlitt einen Geburtsschaden.( zum Glück ohne Folgeschäden🙏🏻)
Ich war mir danach sicher nie wieder ein Kind zu wollen.
Die Jahre vergingen und ich spürte immer mehr wie ich mit allem Vergangenen „ Frieden schließen“ konnte,
Kurz vorm 6. Geburtstag meiner Großen wurde ich erneut schwanger.
Es traten so ziemlich die gleichen Probleme in der 2. Schwangerschaft auf, aber dieses Mal war man darauf vorbereitet.
Nun ist die Kleine 8 Wochen alt und es fühlt sich richtig an.
Der Altersunterschied ist zwar recht groß, aber für uns war es der richtige Zeitpunkt. Man spürt meiner Meinung nach wann man wieder bereit ist❤️
Ich bin nun mit 35 keine junge Mama mehr und die Schwangerschaft hat mir kôrperlich mehr zugesetzt als die 1. mit 29, aber es war nun einfach der für uns perfekte Zeitpunkt☺️ mach dir keinen Druck, du spürst wann und ob du wieder bereit bist❤️
Vielen Dank für die lieben Worte! ♥️
Darf ich fragen, wie du es mit deiner Tochter geregelt hast, falls du auch Bettruhe halten oder sogar ins Krankenhaus musstest? Wahrscheinlich wirst du auch Unterstützung gehabt haben, nehme ich an, aber hat es emotional irgendwas an eurer Bindung geändert? 🙈
Achso, Glückwunsch natürlich zum 2. Kind 🍀🥰!
Ich musste zum Glück während der Schwangerschaft nicht ins KH. Gefühlt war ich aber nur beim Arzt und musste mich dann auch irgendwann schonen bzw überwiegend liegen.
Unserer Bindung hat das keinen Abbruch getan. Spiele kann ich auch auf der Couch spielen, basteln etc auch und bei Ausflügen musste die Mama dann halt immer mal Sitzpausen machen😅
Ich hatte sie sehr in die Schwangerschaft mit einbezogen. Sie war zb auch mit beim Ultraschall etc.
Da kommt es aber wahrscheinl auch sehr aufs Alter an. Sie ist mit 6 ja schon recht groß☺️
Danke für die Glückwünsche ❤️