Hi. Mein Mann und ich sind seit 8 Jahren ein Paar, seit 1 1/2 Jahren verheiratet und haben einen 10 Monate altes Kind. Soweit so gut...
Aber irgendwie finden wir momentan nicht mehr zueinander. Ich reagiere auf alles von ihm gereizt und genervt. Er spricht das auch an und ich kann es sogar nachvollziehen. Aber ich selbst kann mir nicht erklären woher das kommt. Ich versuche mich ständig selbst zu reflektieren und zu analysieren. Aber er kann es mir einfach nicht recht machen.
Ist so etwas vielleicht hormonell bedingt möglich?
Wir beide haben aus der Vergangenheit ein gutes Päckchen mit in die Beziehung gebracht. Ich habe auch schon nach Therapieplätzen geschaut. Aber in naher Zukunft ist da nichts in Aussicht. Ich habe so Angst, unsere Ehe aufs Spiel zu setzen. Bekomme mich einfach nicht in den Griff. Alles triggert mich und kann meine schlechte Laune nicht verstehen.
Ich weiß, mir wird das hier auch keiner beantworten können. Aber vielleicht geht es ja jemandem auch so. 😪
Nur noch getriggert vom Partner 🙄
Kenn ich leider zu gut. Als unser kleiner im November 2020 geboren wurde, war auch noch alles gut, aber irgendwann war ich nur noch angepisst von ihm, unglücklich und und und. War einfach mit der ganzen Beziehung unzufrieden,sodass ich auch keine Nähe mehr zulassen konnte und er dann noch sehr penetrant war. Habe mich dann vor einem Jahr getrennt ( erst seit einem halben Jahr auch wohnliche), aber eher aus dem Grund, das er scheiße gemacht hat. Versucht, zusammen euch hinzusetzen und über die Probleme zu sprechen und unternimmt unbedingt auch alleine mal was ohne Kind. Das ist so wichtig. Und sich bzw dem Partner ernst zu nehmen.
Mein Ex also der Papa, hat mich nie ernst genommen als ich sagte, wie unglücklich ich bin. Dann ändert sich natürlich auch nichts. Und ich war auch sehr am zweifeln, ob ich ihn noch liebe, da der Alltagstrott da war und die Verliebtheitphase war vorbei.
Ich war auch rund um die Uhr gefühlt genervt von ihm. In welchen Situationen geht er dir denn auf die Nerven ?
Oh das tut mir leid 😦 Geht es dir/euch mit der Trennung denn jetzt besser?
Mir geht es auch so, dass ich überhaupt keine Nähe mehr zulassen kann. Empfinde mich selbst als sehr kalt ihm gegenüber. Daher würde es mich auch nicht wundern wenn er sich anderweitig "umguckt". 🙄
Genervt bin ich zb dass er die Verantwortung unseres Kindes an mich abgibt. Als würde er mir nur Dinge "abnehmen" wenn er mal etwas im Haushalt macht. Oder er sich mit der Kleinen beschäftigt. Er kann dann nebenbei nichts im Haushalt machen. Bei mir ist das aber selbstverständlich. Alles was er macht und erzählt muss immer beklatscht und bewundert werden. Er weiß immer alles besser. Hat alles schon erlebt und zu allem eine Geschichte parat.
Ich bin damals zu ihm gezogen (100km) entfernt. Wir haben niemanden hier, der mal aufs Kind aufpassen kann. Daher machen wir seit der Geburt auch nichts mehr alleine als Paar. Er geht dann (natürlich) auf die Geburtstage/Feiern seiner Freunde hier vor Ort. Und ich bleibe beim Kind. Wenn von meiner Seite etwas ansteht, nehme ich die Kleine mit zu meiner Familie und meine Mutter passt auf. Habe dann trotzdem den Stress mit Sachen packen und Fahrerei. Eigentlich bin ich auch ein sehr geselliger Mensch. Aber momentan mache ich außer Babykram nicht viel. Und er tut immer so, als würde ich den ganzen Tag Kaffee trinken und faulenzen.
Oh man, doch ganz schön viel geschrieben 😅
"Er geht dann (natürlich) auf die Geburtstage/Feiern seiner Freunde hier vor Ort. Und ich bleibe beim Kind."
Wieso gehst du nicht mit? Meinem Mann käme es nie in den Sinn, dass nur er alleine auf solche Feiern geht.
Wieso habt ihr als Paar nichts mehr unternommen seit dem Umzug? Es gibt ja auch Babysitter.
Meiner Meinung nach ist es hier ein bisschen einfach gedacht, die Schuld nur beim Mann zu suchen.
Kannst du vielleicht mal ein paar Beispiele nennen, was dich so triggert?
Wie ist bei euch die Kinderbetreuung aufgeteilt?
Machst du den Großteil?
Bist du sehr überlastet?
Schläft das Baby gut?
Es ist nicht unüblich, dass gerade im ersten Babyjahr Probleme in Beziehungen auftauchen.
Alles strukturiert sich neu.
Wenn dann einer das Gefühl hat, zu kurz zu kommen, dann kann es schnell zu Stress kommen.
Huhu 😊
War klar, dass hier nun die ganzen Getrennten um die Ecke kommen 😉 (gar nicht böse gemeint - einfach eine Feststellung 😊)
Ihr seid seit 8 Jahren zusammen. Ihr kennt euch vermutlich gegenseitig besser als eure eigenen Mütter 😉
Besinn dich mal drauf, warum du es 8 Jahre lang mit diesem Menschen ausgehalten hast. Was magst du an ihm? Warum warst du 8 Jahre mit IHM zusammen und nicht mit jemand anderem?
Was nervt dich an ihm? Hat dich das vor dem Kind nicht auch schon genervt? Habt ihr vor dem Kind darüber gesprochen? Wie bist du vor dem Kind mit seinen negativen Seiten umgegangen?
Wir haben hier auch unsere Probleme seit der Kleine da ist. Welches Paar hat die nicht 🤪
Ich versuche mich mit meinem Mann in ruhigen Minuten hin zu setzen und mit ihm das durchzugehen. Ich hab, seit der Kleine da ist, für manche Diskussionen, die uns schon seit 15(!!) Jahren begleiten, jetzt einfach grade keine Kraft mehr.
Wir versuchen es mit gegenseitigem Verständnis. Er erklärt mir selbstverständlich auch, an welchen Stellen ICH mich daneben benommen hab. Mir fällt das teils gar nicht auf, weil bei mir im Kopf nur noch Baby ist 🫣
Ganz ehrlich: ich kann mir nach wie vor nicht vorstellen mit einem anderen Mann glücklicher zu sein. Und ich kann mir auch keinen besseren Papa für meinen Kleinen vorstellen.
Das heißt nicht, dass ich ihn nicht gelegentlich zum Mond schießen könnte. Er mich aber übrigens auch 🫣🤷
Es war bei unserem ersten Kind und diesmal auch so! Ich glaube es ist der akute Schlafmangel und hormonell durch das Stillen. Als der Große damals besser geschlafen hat und ich wieder einen Zyklus hatte wurde es besser. Das Stillen unterdrückt ja die Östrogenbildung, die gute Laune macht 🙃