Hallo Zusammen!
Vor 10 Monaten ist unser 2. Kind geboren, unser erstes Kind war da schon 7 Jahre alt.
Sie freute sich unglaublich, ist stolz, sagt ift wie sehr sie ihren Bruder liebt.
Da sie sehr selbstständig ist habe ich als Mutter das auch ift eingefordert, viel als selbstverständlich gesehen. Auch hier zuhause fehlt natürlich manchmal die Zeit für zb gemeinsames Spielen, manchmal bin ich leider auch zu müde, vll sogar etwas unmotiviert.
Ich bemühe mich um exklusive Zeit(mal schwimmen gehen) aber ich glaube die Kleinigkeiten im Alltag übersehe ich oft(einfach mal malen zb).
Nuk fällt in letzter Zeit eine große Unsicherheit unserer Tochter auf, sie fragt viel nach, traut sich wenig zu. Auch in der Schule.
Ich frage mich ob das noch an der Umstellung liegt, ob sie nun doch nochmal anders "leidet", wir zu viel von ihr verlangen..
Unser 2. Kind ist sehr aktiv, wuselt überall dazwischen.
Ach, ich habe Angst sie entgleist mir..
Wie schafft ihr es im Alltag mit 2 Kindern?
Oft sitzt sie "dabei" und malt, gemeinsames Spielen findet eher auf Ebene des Kleinen statt..
Veränderungen bei Geburt des Geschwisters mit 7 Jahren
Ich denke es ist wichtig mit deiner Tochter im Gespräch zu bleiben. Und wenn es jeden Abend ein paar Minuten sind bevor sie ins Bett geht.
Die Veränderungen müssen nicht zwingend mit ihrem Bruder zusammenhängen. Manchmal läuft es auch in der Schule nicht rund, hat Stress mit der Freundin oder was irgendwas anderes beschäftigt sie gerade.
Vielleicht ist aber auch gar nichts und du denkst nur sie käme zu kurz?
Das dachte ich nämlich auch manchmal. Dabei war meine Tochter rundum zufrieden.
Ist doch gut, dass du es erkennst. Ja, die Großen müssen oft zurück stecken, aber nicht nur.
Meine sind nun fast 5 und fast 1. Mit der Großen mache ich trotzdem täglich was (was spielen, malen, etc). Also eben auch (grade da!) Exklusivzeit schaffen. Und natürlich auch mal Supporten, obwohl es „unnötig“ ist (ich trage Motte morgens immer die Treppe runter - kann sie natürlich alleine. Aber das Baby wird auch getragen und sie ist ja soooo müde - klar mache ich es dann. Ich hab sie aufm rücken und das Baby aufm arm oder ich laufe 2 mal 😂😂).
Deine Große ist trotz allem auch „erst“ 7. Keine kleine Erwachsene. Vielleicht findest du mehr Zeit für sie :)
Mini kann kullern/krabbeln (bei uns ist das Wohnzimmer babysicher) und dann ist die Große mal dran. Und manchmal muss die Große sich alleine beschäftigen und die Kleine ist dran 😅
Deine Tochter ist 7, da ist sie natürlich im Vergleich zum Baby schon sehr groß und selbstständig - man darf aber nicht vergessen, dass sie auch erst ein Grundschulkind ist.
Wichtig wäre mit ihr zu sprechen, was sie beschäftigt, was sie bewegt.
Ist sie in der 1. oder 2 Klasse?
Hat sie sich gut in der Schule eingelebt? Hat sie Freunde?
"Oft sitzt sie "dabei" und malt, gemeinsames Spielen findet eher auf Ebene des Kleinen statt.."
Das solltet ihr ändern - man kann doch auch mal ein Brett- oder Kartenspiel zusammen spielen, während der Kleine im Hochstuhl daneben sitzt, oder krabbelt, oder wenn er Mittagsschlaf macht.
Statt einmal die Woche etwas "Großes" zu unternehmen würde ich darauf achten, jeden Tag immer wieder Zeit für sie zu finden.
Gemeinsame Spaziergänge, Spielplatzbesuche etc. gehen auch mit dem Kleinen im Kinderwagen. Gespräche immer mal zwischendurch. Vielleicht kann sie dir beim Kochen helfen. Und immer wenn es mal geht, ein kleines Spiel zwischendurch spielen - und wenn es nur eine Runde UNO ist.
Und ganz wichtig: Kuscheleinheiten. Da ist natürlich jedes Kind anders, aber auch 7-jährige brauchen noch körperliche Nähe.
Ja- ich finde Du hast tolle Ideen uns natürlich machen wir auch viel davon. Hand in Hand spazieren,reden,lachen, schlafen im Familienbett Hand in Hand ein.
Es geht mir nur in der Zeit wenn der Papa noch nicht zuhause ist einfach oft nicht so leicht von der Hand.
Ich glaube es ist einfach wieder hut sich das ganze vor Augen zu halten.
Hallo,
Hier ist es sehr ähnlich. Altersabstand 6,5jahre.
Bei meiner läuft es in der Schule super. Aber zuhause läuft vieles "falsch" meine große hat sich zu einen Trotzkind entwickelt.
Bei uns ist der Grund fehlende Aufmerksamkeit meinerseits, weil die kleine so viel benötigt.
Eine passende Lösung haben wir auch noch nicht gefunden. Ich versuche täglich mit ihr Spiele zu spielen oder was zu basteln oder backen etc. Bei uns benötigt es viel Zeit nur die Große und ich.
Liebe Grüße
Ich habe ebenfalls eine 7-jährige Tochter (bald 8) 😃
Ich kann mir vorstellen, dass es schwierig ist, wenn man lange Zeit nur ein Kind hatte, die Aufmerksamkeit aufzuteilen und dass das auch ein Lernprozess für dich als Mama ist. Aber auch, wenn deine Tochter schon größer ist, braucht sie dich. Dein Baby kann, wenn es alle Bedürfnisse erfüllt hat, auch mal vor sich hinwurschteln und dann ist die Große dran. Meine Kinder haben ca. 2,5 Jahre Abstand, dh die Große war auch noch recht klein, als die Kleine kam und selbstverständlich musste die Kleine dann auch ab und zu „warten“. Das ist aber ja nichts Schlimmes. Auch die Kleinen dürfen da reinwachsen, dass sie ein Geschwisterkind haben.
Mag deine Große vorlesen? Ich finde das geht ganz gut zB auch auf dem Boden in der Nähe des Babys, ist kuschelig und füllt ggf den Tank gut auf. Man muss ja auch nicht ewig lesen, aber ich glaube deiner Tochter würde es gut tun, wenn sie merken würde, dass auch sie mal im Fokus ist und das Baby dabei, dass sie selbstverständlich auch ihren Platz in der Familie hat.
Es kann natürlich sein, dass die Veränderungen, die du wahrnimmst, einen anderen Grund haben, aber so oder so tut es ihr bestimmt gut eine solche Aufmerksamkeit zu erfahren
Unsere Große war 6, 3 als der Bruder geboren wurde
Der Bruder lief als Baby eher mit--- mit 18 Tagen musste er mit zum Schwimmkurs der Großen bspw
Auch zu ihren Hobbies - sie musste öft gefahren werden müsste er halt mit...
Sie wurde eingeschult, da war der Kurze 8 Monate alt
Also ab in den Kiwa morgens und mittags Schulwegbegleitung--
Während sie in der Schule war hatte der Kurze seine Exklusivzeit
Sobald sie zurück war, hat der Kurze geschlafen und wir haben Zeit zu zweit verbracht / HA
Der Nachmittag war bestimmt von Hobbies von ihr- Spielzeit - Haushalt
Ja, sie war auch selbständig, aber ich habe es nicht eingefordert nur weil das Baby da ist-- weil ich nicht wollte das sie sich zurückgesetzt fühlt und plötzlich was machen soll, was sie vorher auch nicht brauchte-
Das was sie alleine machen wollte, hat sie gesagt, sonst ging der Alltag normal weiter
Sie hat geholfen, wenn sie wollte und sonst gab es eine andere Lösung
Sie hat immer gerne mit ihm gespielt-- egal was
aber eben nicht nur was für sein Alter...
Brettspiele am Tisch -- der Kurze hat halt für mich gewürfelt und ich habe gesetzt und sie für sich
Brettspiele mit beiden Kids waren immer so, dass sie ausgesucht hat und wir es angepasst haben
Ansonsten halt mit dem Kurzen alleine Spiele für sein Alter gespielt, wenn sie nicht dabei war
Mittlerweile ist sie 16 und er ist 9
und sie spielen immer noch gerne zusammen - auch Brettspiele --
Ich denke, die Umstellung für die Große war schon sehr viel, weil sie 6 Jahre alleine im Mittelpunkt stand
Uns war wichtig, dass die Große nicht auf einmal ganz viel machen soll, nur weil ein Baby da ist - denn sie hatte die viel größere Umstellung als das Baby
Von daher lag unsere Aufmerksamkeit darauf, dass der Alltag für die Große so normal wie möglich läuft mit Bruder...
Als sie Lesen gelernt hat, hat sie von sich aus dem Bruder vorgelesen
Aber abends gab es immer eine Geschichte die wir ihr vorgelesen haben
Alleine
Oder halt mit Bruder - wenn es nicht anders ging--
Aber halt ihre Geschichten- nicht Babybücher nur weil der Bruder daneben liegt
Liebe TE,
bei uns ist der Altersunterschied über 5 Jahre. Als unser Großer eingeschult wurde war unser Jüngster 18 Monate alt. Ich hatte meine Kinder quasi aufgeteilt. Während der Große bis Mittag in der Schule war, gehörte die Zeit dem Jüngsten. Man ging zur Krabbelgruppe, später auch zum Kinderturnen. Wenn der Große von der Schule kam, drehte es sich alles mehr oder weniger um ihn. Er brauchte Hilfe bei den Hausaufgaben. Da saß man in der Grundschulzeit häufig mal bis zu 2 Stunden dran. Natürlich wurde der Jüngste nicht vernachlässigt. Mein Mann unternahm mit dem Jüngsten eine ganze Menge und fuhr mit ihm auch mal zu den Omas, während ich mich um den Großen kümmerte. Das ging auch nur, weil mein Mann Schichtgänger war. Der Große musste auch noch zur Ergotherapie, zum Schwimmunterricht oder zur Spieleverabredungen, wenn die nicht bei uns waren.
Wenn ich alleine mit den Kindern war, nutzte ich immer die Zeit während des Mittagsschlafes (so zwischen 13 und 16 Uhr). Da spielte ich mit dem Großen oder las vor. Und zu der Ergotherapie oder Schwimmunterricht, ja das ist der Rhythmus wo der Kleine mit muss.
Wenn du die Möglichkeit hast, euren Kleinen bei den Omas abzugeben, dann mach das. Geh mit der Großen ins Kino oder macht Sachen, die mit so einem Kleinen nicht machbar sind. Oder wenn dein Mann nach Hause kommt, kümmert er sich um den Kleinen. Ich weiß ja nicht wann dein Mann Feierabend hat.
Ich denke nicht, dass deine Tochter dir entgleist. Es ist schon etwas anderes wenn man ein Kind hat, dass zur Schule geht als ein größeres Geschwisterkind was vielleicht 2 oder 3 Jahre ist. Der Fokus liegt halt woanders wie Schule, Termine des großen Kindes etc. Es ändert sich ja so nichts für das große Kind. Dann muss das kleine Geschwisterkind halt mit.
Da fällt halt eben die Krabbelgruppe für das kleine Kind aus nachmittags. Das geht dann halt nicht mehr, sondern nur vormittags.
Das wird schon!!
LG Hinzwife
Liebe TE,
zunächst mal sehr gut, das du die Veränderungen bei deiner Tochter bemerkst - das zeigt ja, dass du aufmerksam bist und sie nicht "hinten runter" fällt als große Schwester.
Es ist nicht unwahrscheinlich, dass das veränderte Verhalten und die Unsicherheit wenig mit eurem Famileinleben zu tun haben. Vielleicht ist irgendwas in der Schule doof, mit Freundinnen, Hobbies, wahtever? Ich arbeite viel mit Kindern und es ist auffällig, wie da schon in der Grundschule gemobbt wird. Manche 2. Klässlerin schon aufgepimpt bis zum geht nicht mehr, die teuersten Markenklamotten, das neueste Smartphone und viel Arroganz. Kinder brauchen viel Ermutigung, nicht auf diesen Zug zu springen.
Mein Rat wäre, dass du deiner Tochter signalisierst "ich bin für dich da". Macht mal einen Einzelkind-Tag miteinander. Keine großartigen Aktionen, bißchen bummeln, was essen gehen, Zeit miteinander haben. Brüderchen bleibt bei Papa oder Oma oder Babysitter. Dann kannst du auch ganz in Ruhe nachfragen und zuhören, was deine Tochter gerade bewegt. Was ihr Sorgen macht. Was sie sich wünscht.
Alles Gute euch!