Hallo liebe Community,
Gibt es hier Mitglieder die Erfahrungen mit einer Familie WG gemacht haben?
Wenn man im Internet recherchiert gibt es nur wenige aktuelle Erfahrungsberichte.
Wir gründen gerade eine solche WG.
Ich würde mich über einen Austausch freuen.
Viele Grüße
Hat jemand Erfahrungen mit einer Familien WG?
Ich finde die Idee ganz gut, nur was, wenn jemand einen neuen Partner hat.
Meine nachbar betreiben seit 3 Jahren unfreiwillig dieses Modell, weil sie das Haus nicht verkauft bekommen. Allerdings hat der Mann da eine Freundin schon seit 2 Jahren. Er schläft an Wochenenden bei der neuen. Und nimmt alle 2 Wochen auch das gemeinsame Kind mit.
Ist vermutlich in so einigen Familien gelebter Alltag, nur, dass es da halt nicht explizit so bezeichnet wird.
Wie hier bereits erwähnt wurde - interessant wirds, wenn jemand eine/n neue/n Partner/in hat. Ansonsten spricht grundsätzlich nichts dagegen, wenn man sich nach wie vor gut versteht und es schafft, auf der Eltenebene zu bleiben.
Ihr schlaft getrennt. Fertig.
Diese WG haben viele, auch wenn sie es nicht zugeben.
Wenn ihr euch getrennt habt, weil ihr die Macken des jeweils anderen nicht mehr leiden könnt, wird das zu Problemen führen.
Hat dann im Kühlschrank jeder sein Fach?
Grundsätzlich sind wir auch der Meinung, dass viele Familien so ähnlich leben.
Wir kommunizieren es nur offen damit unser großes Kind mehrere offene Ohren zu Verfügung hat, wenn es sich austauschen möchte.
Schließlich ist es eine Liebestrennung aber immer noch eine Familien.
Ich hatte mal eine solche Konstellation im erweiterten Bekanntenkreis - allerdings waren die Kinder da schon erwachsen und ausgezogen und im Haus blieben nur die 4 Erwachsenen übrig - Eltern mit jeweils neuem Partner.
Es waren aber wohl zwei Wohneinheiten, also quasi ein Zweifamilienhaus.
Da du so explizit schreibst, dass neue Partner dieses WG-Konstrukt sofort auflösen würden, denke ich, dass so etwas dann eh nicht lange genug hält, um im Internet breit getreten zu werden. Klar, eine neue Partnerschaft kann man nicht planen - aber rechnet ihr ernsthaft damit, dass ihr beide jahrelang Single bleibt?
Die Diskussion geht ja stark in Richtung Grundsatzdiskussion: was macht eine Beziehung aus?
Meine WG-Mitbewohner im Studium kannte ich teilweise so gut wie heutzutage meinen Mann. Gemeinsame Unternehmungen waren auch selbstverständlich.
Sex gab es in (m)einer WG nicht, mit meinem Mann schon.
Aber haben alle Ehepaare noch Sex? Who knows...
Deshalb: wer outet sich im Internet, mit seinem Ehepartner zusammen zu leben ohne Sex?
Wer macht das so öffentlich wie ihr gerade?
Und: macht man das nicht überhaupt erst bekannt, um potentiellen neuen Partnern zu signalisieren, dass man frei ist?
Ich würde deshalb die Sache mit den neuen Partnern noch mal ehrlich überdenken.
Und ansonsten google mal Nestmodell - vielleicht ist das das Stichwort, das dir fehlt.
LG
Ich persönlich finde es eher schockierend, dass hier alle meinen es wäre ja eh kein langes Konstrukt wenn man es mit neuem Partner auflöst.
Wenn meine Ehe gerade krachen gegangen ist, dann würde ich eigentlich denken man hat erstmal genug und schaut erstmal eine Weile auf sich selbst bevor man sich in die nächste Beziehung stürzt. Aber gut, da sind die Menschen wohl verschieden.
Naja klar. Erstmal.
Aber hier sind offenbar auch Kinder im Spiel und da sollte man natürlich schon langfristig/nachhaltig denken.
Jetzt wird den Kindern, deren Alter hier ja völlig unbekannt ist, erklärt, dass Mama und Papa kein Paar mehr sind.
Wie immer man das Kindern erklären will, wenn es nach wie vor harmonisch ist, die Eltern weiterhin gemeinsam bei Aufführungen der Kinder sitzen, die Küche gemeinsam benutzt wird... aber es keine Familienmahlzeiten mehr gibt(?), die Eltern getrennte Schlafzimmer haben und Mama nicht mehr zu Papas Verwandtschaft mitkommt und vice versa.
Denn eigentlich ändert sich für die Kinder nichts. Prima.
Sobald dann aber in einigen Monaten oder Jahren ein neuer Partner auftaucht, ändert sich eben dann alles.
Dann zieht mindestens einer aus. Oder alle ziehen um?
Wenn das schon so klar ist, würde ich diese Folgen gleich mit bedenken. Egal, ob das in zwei oder in vier Jahren passiert.
"Nicht lange" ist eben relativ.
Hallo,
Ich kannte mal jemanden der in so einer WG gelebt hat. Dort wohnte noch die Ex mit ihrem neuen Partner und den Kindern. Das schien alles gut zu klappen. Wenn die Erwachsenen sich arrangieren können ist es doch gut.
LG m.
Ich finde die Idee cool, würde aber wohl (falls es möglich ist) lieber zwei getrennte Wohnungen in einem Mehrfamilienhaus nehmen.
Oder sehr nahe bei einander wohnen.
So sind auch neue Partner kein Problem, man hat mehr Privatsphäre und die Kinder haben trotzdem beide Eltern.
Hier. Erfahrung.
So ein bisschen zumindest.
Ex und ich hatten es nur nicht betitelt.
Er lebte im ausgebauten Keller, in der Mitte lebten wir Familie, oben Kids und ich.
Abmachung:
Keine neuen Partner mit ins Familienhaus und es uns gegenseitig erzählen, bevor es die Dorfrunde macht.
Nach zwei Jahren WG im Familienhaus dann auch räumlich-wohnliche Trennung, da waren die Kids schon 9 und 11.
Haben kurz geheult ,klar, merkten aber schnell ,das sich nix wirklich ändert ausser die Wohnsituation und gut wars.
Wir zogen dann in zwei Wohnungen, 2km auseinander. Der Schulbus hielt bei beiden Wohnungen
Ein gemeinsames Hobby blieb bestehen und wurde oft noch gemeinsam "als Familie" besucht.
Erst gut ein Jahr darauf ( also gut vier Jahre nach der Trennung) gab's doch Zoff zwischen uns Eltern (ausschliesslich wegen Finanzen), bis dahin war es einfach die perfekte Trennung und Scheidung.
Ex hatte sogar ziemlich sofort und fast übergangslos ne neue Feste, ich ca 2,5 Jahre später.
Das war völlig okay.
Für alle.
Immer.
Die "Neue" wurde für die Kids allerdings erst mit der räumlichen Trennung wirklich als Papas Freundin präsent.
War aber auch nie ein Problem....
Sie kannten sie ja schon locker als gute Freundin vom Papa.
Wäre die Finanzsch^^^ nicht gewesen, waren wir vllt sogar alle echte Freunde geworden.
Gab dann aber halt doch die "Hass Phase" und danach völlige Distanz für einige Jahre .
Fur meine Familie war die Art der Trennung immer etwas ungewöhnlich, aber okay.
Fur meine Ex-Schwiegermutter mit fast 80 Jahren ebenso.
Der Rest seiner family fand es empörend und brach den Kontakt spätestens dann zu mir ab, als meine Nachfolgerin offiziell und öffentlich wurde...
Inzwischen sind wieder einige Jahre ins Land gezogen.
Die Kinder sind erwachsen
Wir Eltern verstehen uns als gute Bekannte.
Die "Neue" (immer noch dieselbe ) und ich mögen uns richtig gern.
Mein "Neuer" (auch noch derselbe) ist da deutlich distanzierter.
Versucht es.
Abbrechen kann man immer.
Aber wenn klappt und ehrlich ist, ists mega und für alle fast schmerzfrei....