Guten abend,
auch wenn mir klar ist dass ich sicher auch "Gegenwind" bekommen werde bräuchte ich mal de Austausch mit anderen Damen
Also:
Mein Freund kommt aus keiner guten Familie. Er ist so der "Ausreisser", der was aus sich gemacht hat. Habe ihn so kennengelernt und habe ihn wirklich lieb (wir sind auch beide jenseits der 30). Nun versucht er zaghaft, mich mit seiner Mutter anzufreunden... Doch diese ist für mich echt... Das Letzte. Wie sie mit ihm schon umging, wie sie mit ihm umgeht - wie sie ihn (auch finanziell) ausnutzt und ihn zum Teil betitelt, dass ich meinen Gehörsinn anzweifele. RTL2 lässt grüßen. Wirklich übel. Niveau = null. Und er? Ist so dankbar für das Quäntchen Liebe dass er da zu bekommen glaubt dass er alles relativiert, übergeht und weiter brav alles liefert was sie gerne hätte.
Das ist SEIN Problem. Und da will ich ihm nicht reinreden - jahrzehntelange Verleugnung, von der Mutter mies behandelt zu werden, ne, da halt' ich mich raus.
Tja - und nu tastet er vor, dass man nach mehreren kurzen Zufallsbegegnungen doch mal zu seiner Mom fahren könnte.. Und alles in mir so "nein, nein, nienicht, niemals". Ich hatte schon Schwiegermütter in spe. Da war auch nicht die große Liebe. Aber hier sind alle Alarmglocken an.
Kann so etwas funktionieren? Eine Beziehung, in der man die Familie das Partners (teilweise) echt absolut nicht treffen möchte? Kinder sind auch keine (mehr) geplant - zur Info
Wäre über Austausch wirklich froh!
Möchte keinen Kontakt zur Mutter meines Freundes
Ich sehe das nicht ganz so kritisch. Was möchte er denn? Das du ein oder zweimal im Jahr mitfährst? Oder regelmäßige Besuche?
Bei ersterem würde ich meinem Partner den Gefallen tun wenn es ihm so wichtig ist, aber letzteres würde ich ablehnen.
Guten Morgen,
das hatte ich ja vor. Augen zu und durch. Aber nein - es geht einfach nicht. Auch weil mir diese (bisher nur sehr kurzen) Zusammenkünfte zeigen, wie "schräg" das Verhältnis zwischen den beiden ist. Und er sich so "vor ihren Karren spannen" lässt. Er ist eben sehr lieb. Zu lieb? Auch zu mir, manchmal. Und es tut dann echt weh, Zeuge davon zu werden wie seine Erzeugerin das ausnutzt.
Und bevor ich das irgendwann bei ihr in Worte fasse bleibe ich lieber fern *sigh*
Ehrlich gesagt stehe ich auch hinter deiner Entscheidung und würde genauso handeln wie du. Dein Freund selbst scheint aber sich nicht mit dem Verhalten der Mutter auseinandersetzen zu wollen und weicht Dingen aus oder verklärt sie. Oder eben er unterdrückt sie. Er hat wohl nie gelernt damit klarzukommen. Doch das ist natürlich nicht dein Problem und damit muss er selbst seinen Weg finden.
Dennoch halte ich es für eventuell nötig das du hier klare Worte findest was dich angeht und deutlich machst du willst nicht und er braucht es auch nicht immer wieder versuchen. Du hast selbst mitbekommen sie sie ist und wenn er das toleriert OK, ist seine Entscheidung aber du für dich willst das nicht. Damit muss er klarkommen, wenn nicht müsst ihr euch selbst überlegen wie das funktionieren soll.
Ela
Hm, ich bin da gespalten. Allerdings habe ich auch ein dickes Fell, kann mich gut abgrenzen und kann ganz viel an mir abprallen lassen.
Ich sehe es eher so, das man sich aufgrund weniger Zufallstreffen eben kein richtiges Bild machen kann. Mir wäre es sehr wichtig, echten Einblick in die Familie meines Partners zu bekommen.....auch wenn der erste Eindruck sich vermutlich bestätigen wird. Weil ich einfach auch der Meinung bin, das ich nur dann gewisse Verhaltensweisen an meinem Partner einordnen kann, wenn ich es schaffe hinter die Fassade zu schauen.
Mein Mann hatte zB schon ajhrelang keinen Kontakt zu seinen Eltern als wir zusammenkamen, das fing erst später wieder ganz langsam an. Mein erster Eindruck von seiner Mutter....geht doch, von seinem Vater...geht gar nicht. Trotzdem brauchte ich viele weitere Begegnungen, um ein genaueres Bild zu bekommen. Manches hat sich bestätigt, manches stellte sich dann doch ganz anders dar. Vieles hätte ich niemals durchschauen können, wenn ich da gleich dicht gemacht hätte. Und eine Basis für Gespräche (die im Zuge einer Beziehung nun mal kommen) hätte auch gefehlt. Ich bereue nicht, das ich da länger über meinen Schatten gesprungen bin. besonders, da ich meine Schwiegermutter in den letzten Monaten (nach so vielen Jahren) doch noch mal von einer ganz neuen Seite kennengelernt habe....puh, ehrlich gesagt hätte ich damit nicht gerechnet, aber ich bin froh darum, denn es hat mich nochmal wieder ein Stück näher an meinen Mann gebracht.
Ich kann meinem Mann gegenüber ganz klare Fakten auf den Tisch legen, dies könnte ich niemals, wenn ich gleich ausgestiegen wäre. ich kann klar sagen, warum ich zB keine Kontakt mehr zum Schwiegervater will. Mein Bauchgefühl habe ich nie ignoriert, aber ich wollte rausfinden, was wirklich dahinter steckt.
Da spare ich mir das tippen und unterschreibe einfach mal hier. Genau so sehe ich es auch.
Kennst du die Mutter denn näher? Ihr müsst sicher keine Freunde werden. Aber mal treffen für 2-3 Stunden, grade wenn’s deinem Freund wichtig ist, sollte (in meinen Augen) schon möglich sein.
Ja, ihr hättet keinen Kontakt, gäbe es deinen Freund nicht. Aber ich denke, so ganz ab und zu sollte man schon die Pobacken zusammen kneifen und das durchstehen - für den Partner. Sonst könnte es durchaus zu Differenzen kommen.
Letztlich musst du das mit deinem Partner besprechen. Du kannst deine Gründe ja erklären und sagen, warum du nicht mit willst - entweder er akzeptiert es oder er kann vielleicht Kompromisse mit dir aushandeln.
Ich hätte kein Problem damit, die ungeliebte Schwiegertochter zu sein, die keinen Kontakt zu den Schwiegereltern will. Das wäre mir wurscht.
Was nicht so egsäal ist, dass dein Freund die Abgrenzung nicht schafft und dich dazu drängen will. Hier wäre sicher großes Konfliktpotential, weil ich auch solche Personen im Umkreis habe, die ich einfach nur meide.
Ich muss mich wohlfühlen und das tust du nicht, wenn du erzwungenermaßen den Kontakt hältst. Du kannst dich nur weiterhin abgrenzen, deinen Freund alleine gehen lassen und ihm vielleicht bei Gegelegenheit die Augen öffnen.
Da hilft nur eines: Offen reden. Sag ihm, dass -nach allem, was du über die Frau weißt- du nicht an einer Kontaktaufnahme interessiert bist.
Ich würde um deines Freundes Willen mitfahren. Einerseits möchte er das offensichtlich, ihm ist es wichtig, und gerade wenn man aus einer kaputten Familie kommt und sich vielleicht auch schämt, empfände ich es als großen Vertrauensbeweis, das mit dir zu teilen. Es wäre für ihn deutlich einfacher, dich außen vor zu lassen. Und andererseits wäre es mir wichtig, zur Unterstützung dabei zu sein. Vor allem wenn die Mutter ihn ausnutzt, würde ich ihn da ungern immer wieder alleine ins Messer laufen lassen und ihm ein bisschen Backup geben. Du sollst da nichts machen oder ändern, dabei sein reicht schon.
Er möchte es, das wäre für mich ausschlaggebend. Das wird für immer eine Baustelle in eurem gemeinsamen Leben sein, bei der du ihn unterstützten kannst. Und das würde ich tun, denn andersherum hofft man ja auch, dass der Partner die schwierigen Bereiche oder Phasen teilt, statt zu sagen "Puh, du, das ist mir echt zu anstrengend, mach mal lieber alleine". Ich verstehe deinen Widerwillen, aber sie ist seine Mutter, sie gehört zu ihm. Und das kann man zusammen in Bahnen lenken, dass es für alle erträglich ist und man sich auch später nichts vorwerfen muss.
Ja das geht . Mir geht es genauso. Wir sind verheiratet und haben 2 Kinder. Und ich meide diese Familie weitergehend. Wenn mein Mann dorthin will plant er es , wenn ich eh arbeiten bin oder so. Also es klappt aber Kommunikation und Ehrlichkeit ist alles .