Huhu ihr lieben,
Hätte gern mal ein paar tips wie ich reagieren soll.
Meine Schwiegermutter bildet sich irgendwie ein, sie hätte irgendwas zu entscheiden wenn es um unseren Sohn geht. Hier ein paar Beispiele:
- wir haben einen Termin zur Kita-Anmeldung gemacht, „er geht natürlich in die Kita XY, wieso sollte er auch in eine andere gehen.“
-der kleine hat von beikost Start ab sogut wie alles zu essen bekommen, auch unpürriert (BLW), “nein, gib ihm das nicht, das darf er nicht, das muss nicht sein, Blablabla“
-Der kleine wird mal von jemand anderem als ihr betreut: „pack ihm dies und das und jenes ein, sag XY er soll dies nicht tun, ich hoffe dem kleinen geht’s gut bei XY“
-sie will ständig alle Termine die wir und der kleine haben wissen, wann und wo und wie lange und wann er wieder da ist, und muss immer ungefragt ihre Meinung einbringen
Ich weiß sehr wohl, was mein Kind darf, was nicht, zu wem ich ihn bringen kann usw. Und finde sie hat dort keinerlei Mitbestimmungsrecht und das nervt einfach nur.
Das waren nur ein paar der Beispiele die mich stören, auch auf die Bitte meines Freundes sich etwas zurückzunehmen reagiert sie null. Was soll ich machen ?
Schwiegermutter
Meine Mutter gehört auch zu den Menschen, die gerne ungefragt ihre Meinung geben.
Bin es also ein Leben lang gewöhnt, wie ich am besten damit umgehen kann.
Wichtige Sachen d.h. es ist mir wichtig, dass sie meinen Standpunkt zur einer Sache kennt spreche ich sofort aus.
Mir unwichtige Sachen lasse ich gerne unkommentiert stehen, rege mich vielleicht noch kurz bei meinem Mann auf und dann ist auch gut.
Das gilt auch für die Schwiegermutter. Ich mache da keinen Unterschied.
Bei aller "Genervtheit" bin ich dennoch ganz glücklich, dass es auch andere Menschen gibt die am Leben meiner Kinder teilhaben wollen und sich Gedanken machen.
Man kann klar, bestimmt, aber dennoch freundlich sein.
„Wir entscheiden, in welche Kita er geht. Trotzdem danke für den Tipp!“
„Wir wissen, was er schon essen kann!“ (btw: BLW ist ein ganzes Ernährungskonzept und nicht bloß unpüriertes Essen)
„xy ist eine kompetente Betreuung, natürlich hat er es dort gut!“
„das sind unsere Termine, die brauchst du nicht wissen.“
Und dann konsequent dabei bleiben. Keine Diskussionen starten, aber freundlich bleiben :)
Zuallererst würde ich meinen Mann schicken. Denn vielleicht möchte er sich ja über Erziehung austauschen, den Leben- und Leidensweg seiner Mutter rauf und runter hören, sich bevormunden lassen, ihre Ängste und Probleme klären und stundenlang einem Monolog horchen. Nein? Perfekt.
„Mama, bitte hör auf uns zu bevormunden. Wir Eltern treffen die Entscheidungen zuhause am Tisch und wollen das hinterher nicht mit dir tot quatschen.“
Wenn es langfristig nicht fruchtet, dann muss halt ein grundsätzliches Gespräch mit Euch beiden her.
„Wir finden mit dir gerade keinen gemeinsamen Nenner. Lass uns mal in Ruhe telefonieren oder ins Café setzen. Wir wollen mit dir besprechen, wie wir in Zukunft anders miteinander umgehen können.“
Ich würde freundlich lächeln und gar nicht auf ihre Anmerkungen/Vorschläge reagieren. In der Regel hört das dann ziemlich schnell auf, wenn es nicht auf fruchtbaren Boden fällt und auf Desinteresse stößt.
Deutlicher werden.
Sie ist kein drittes Elternteil und sollte auch nicht so agieren.
Setz deinen Freund nochmal auf sie an. Und parallel auch selber einschreiten, wenn sie damit anfängt.
"Helga. Stop." Wenn sie euch bevormundet oder Termine ausfragt.
Bei uns hat geholfen, nicht auf die Sachebene zu gehen. Kein rechtfertigen dass die von euch ausgewählte Betreuung kompetent ist. Keine Diskussion über den besten Kindergarten. Und auch kein Smalltalk über Themen von denen du weisst dass sie drauf anspringt. Solche Exemplare verstehen das gern als Einladung, entscheiden zu dürfen.
Ist bekümmert.
Wir habens im Griff. Sind da ganz hilfreich, Diskussion abzuwürgen.
Hey!
Mein Exemplar ist genau so. Alles wird kommentiert und bewertet.
Das Rätsels Lösung: Erzählt ihr nichts mehr. Ihr müsst nicht alles brühwarm erzählen und dann von ihr erwarten, dass sie sich zusammennimmt.
Sprecht euch ab, welche Infos nicht mehr zu ihr gelangen oder erst viel später. Das wird euer Leben erleichtern.
Liebe Grüße
Schoko
Je weniger ihr erzählt wird, umso weniger kann sie ihren Senf dazugeben!
Kenn ich. Meine kam im 2. Trimester mit KINDERGARTEN den wir unbedingt nehmen sollen. "ähm, wenn dann sollten wir erstmal einen Krippenplatz suchen" - "ihr müsst euch bei euch früh darum kümmern" (schwiema wohnt 1 Stunde weg, anderes Bundesland...) oder es gab Namensvorschläge, Erziehungstipps a la ihr müsst sie mit unter 1 Jahr auswärts schlafen lassen, ich nehm sie dann eine Woche mit in den Urlaub.
Habe dann irgendwann auf den Tisch gehauen, dass es gefälligst unsere Sache ist wie wir dies das jenes regeln. Mein Mann redete auch unter 4 Augen mit ihr. Sie hats kapiert, war zwar angefressen aber ich denke anders hätte sie es auch nicht geschnallt dass sie übergriffig ist und uns bevormundet.
Bin gespannt was kommt wenn unser Kind mal auf der Welt ist :)
Viel Kraft! Bleib stark und stehe für dich/eure Meinung als Kernfamilie ein.