Haushaltshilfe für Schwiegereltern

Bekommst du irgendeine Gegenleistung?
Falls nein, klar und deutlich die Grenze setzen, dass du nicht die kostenlose Putzhilfe bist.
Mal einen Fahrdienst ist ja in Ordnung oder zusammen (!!!) mit dem Schwiegervater 1-2 mal pro Monat für Ordnung sorgen.
Aber 3x wöchentlich jeweils 2h hört sich eher danach an, als würdest du deren Zwei-Personen-Haushalt komplett alleine schmeißen. Da ist die Grenzen der Hilfsbereitschaft deutlich überschritten.
Alles was regelmäßig ist bzw. einen von dir vorgegebenen Umfang überschreitet, müssen die Schwiegereltern dann eben an externe Dienstleister auslagern.

Was heißt denn deine Schwiegermutter kann körperlich nicht mehr?

Ist sie krank? Habt ihr ein pflegegrad beantragt?

Da gibts den entlastungsbeitrag. Kann man eine Haushaltshilfe mit abrechnen.
Dann musst du das nicht machen

Deinen Mann putzen lassen. Sind seine Eltern. Er kann ja dann gerne drumrum putzen und die Hunde verhätscheln.

Im Leben nicht würde ich für die SE putzen.

Nicht mehr putzen ist keine Option?

Ich würde gucken, ob du es mehr als Job sehen kannst, da du ja dafür bezahlt wirst. Klar, man fände es ja wahrscheinlich immer blöd, um seine Kaffeetrinkenden Arbeitgeber herumzuputzen, aber wenn man es "professionell" als "Job" sieht geht es vielleicht besser. Wenn du das nicht willst/kannst und es eher als helfen und nicht als arbeiten siehst, würde ich überlegen, es deutlich einzuschränken. Dann soll dein Schwiegervater einen Teil übernehmen und/oder du sagst, dass du nur noch kommst, wenn keiner Zuhause ist.

Dass dein Mann nicht versteht, dass es dich nervt, um SEINE Eltern herumzuputzen, finde ich echt Herz allerliebst 😅

So, ich versuche jetzt mal aus dem Text ein paar Eckpunkte rauszufiltern: du bist derzeit nicht offiziell angestellt, arbeitest aber ab demnächst wieder drei Vormittage die Woche. Hast du kleine Kinder zuhause, bist in Karenz und hilfst zusätzlich den Schwiegereltern sowie noch mal anderen Senioren? Wenn du nicht auf Grund von Betreuungspflichten kleiner Kinder zuhause bist, empfehle ich dir eher, dir einen umfassenderen Job zu suchen. Altersarmut kann jeden treffen, es ist besser du sorgst da für dich vor. Mit deinem Mann passt derzeit alles, aber man weiß ja auch nicht, was die Zukunft bringt. Da ist es schon gut, nicht längerfristig vom Einkommen des Mannes zu leben. Um die Schwiegereltern sollte sich anders gekümmert werden.
Gut, wenn wir jetzt aber davon ausgehen, dass du wegen eurer Kinder zuhause bist, auch dann würde ich bei nem jetzt ja anscheinend bald startenden Teilzeitjob mit offizieller Anstellung eher Stunden dort aufstocken als noch für andere privat Putzdienste zu erledigen. Nicht zuletzt aus folgendem Grund: Der Text liest sich eher so als hätte die Schwiegermutter nicht unbedingt den Bedarf, dass du da so viel Zeit putzend oder überhaupt verbringst, das lese ich so aus der allgemeinen Beschreibung raus. "Arme Hunde" müssen weichen, rumputzen um Kaffee trinkende Menschen, Schwiegervater hätte theoretisch schon die Kraft und/oder Mobilität, selbst anzupacken, sieht aber eher sich nicht selbst in der Pflicht. Also irgendwie klingt es schon so, als wären da durchaus gewisse Kräfte da, die das Alltäglichere übernehmen könnten, wie jemand geschrieben hat, man kann auch 2x im Monat beim Größeren helfen. Anleitung zur Selbsthilfe wäre auch zu überlegen, wenn es sich um die ältere Generation handelt und einfach nur der Mann sich bisher nie in der Rolle sah, im Haushalt was tun zu müssen. Auf einen regulären Job mit Einkommen und Einzahlung von Beiträgen ins Pensionssystem aber zu verzichten, um dann aus Verpflichtungsgefühl privat immer wieder Dienste zu erledigen, für die man auch angestellt sein kann, würde ich nicht tun. Es stellt sich auch die Frage was du gelernt hast bzw was du als offiziell Angestellte machst. Wenn du nicht per se Putzkraft / Haushaltshilfe bist, geht es deinem Selbstwert vielleicht ja auch besser, wenn du mehr Stunden im einem etwas erfüllenderen Bereich machen kannst. Und wenn du tatsächlich beruflich auch als Reinigjngskraft arbeitest, gibt es genug Reinigungsfirmen, die ihre Mitarbeiter in größere Bürogebäude schicken, wo man relativ frei für sich die Arbeit erledigen kann, ohne gefühlt ständig um jemandem rumzuputzen und das Gefühl zu haben, dabei zu stören, und sich zudem noch in einem komischen Abhängigkeitsverhältnis ("bin zuhause, also helf ich den Eltern vom Mann aus") zu befinden. Das sind aber natürlich einige Gedanken dazu, ohne die Situation exakt zu kennen. Die Eingangsbeschreibung klingt jedenfalls für mich ein bisschen so als hätten sich die Schwiegereltern jetzt auch nicht unbedingt diese allumfassende Betreuung gewünscht, gerade dass sie wie selbstverständlich daneben sitzen, Kaffee trinken und eher so klingen als würdest du stören, wenn du wen verscheuchst, um deine Arbeit zu erledigen, klingt stark danach dass es sich lohnt, umzudenken.