hallo ihr lieben ich bin alleinerziehende mama von 2 kindern. meine kinder lieben meine eltern total vorallem opa lieben sie überalles
das verhältnis zu meinen eltern ist eher angespannt meine mutter verdreht gerne mal tatsachen und ist auch eher eine falsche person sie hat mich seit meiner kindheit nur angemotzt und angeschrien.. mein vater mal so mal so mal ist er nett mal herablassend sobald ihm eine situation nicht passt wird er sauer und bockig und spricht nicht mehr mit mir.. es zehrt an meinen kräften .. ich fühle mich besser wenn mal paar tage funkstille herrscht.. würde gerne den kontakt abbrechen aber habe ein schlechtes gewissen gegenüber meinen kindern da sie ja meine eltern total lieben aber ich selber gehe unter nach
fast jedem kontakt. was mache ich am besten? habt ihr tipps ? ähnliche erfahrungen?
oma opa / eltern verhältnis
Hallo,
Vorneweg, ich bin nicht alleinerziehend. Ich befinde mich bezüglich meiner Eltern aber in einer ähnlichen Situation. Mit meiner Mutter hatte ich früher bevor die Kinder da waren ein enges aber schwieriges Verhältnis. Jetzt leider nur noch schwierig bzw. seitdem wir einen Streit hatten quasi kein Verhältnis mehr. Mein Mann bestärkt mich immer wieder darin, den Kontakt aufrecht zu erhalten, vor allem wegen der Kinder. Meine Eltern sind zwar nicht so richtige Kinder-Knuddel-Großeltern aber grundsätzlich verstehen sie sich mit den beiden (fast 5 und fast 2) ganz gut. Meinen Eltern ist der Kontakt zwar wichtig aber wenn es nach ihnen geht, reicht auch Geburtstage, Feiertage und... Ja reicht eigentlich. Ich hadere sehr mit meiner Mutter und der Erkenntnis, dass ihr Besuche generell vor allem als Familie mit mehreren Personen einfach zu anstrengend sind und sie hat das von der psyche her einfach nicht verpackt. Aber das muss ich akzeptieren. Ist aber auch ein anderes Thema und führt hier zu weit.
Um dir jetzt hier einen Gedankenanstoß zu geben: Ich kann dir leider noch nicht sagen, welche Lösung wir hier noch finden werden aber ich denke, dass der Kontakt vor allem für meinen Großen zu meinen Eltern noch relativ wichtig ist. Er kann mittlerweile selbst den Hörer in die Hand nehmen und sie anrufen, wenn er mit ihr sprechen möchte und tut dies auch oft. Ich muss also nicht mal unbedingt viel dafür tun, dass die beiden Kontakt haben. Ansonsten sieht man sich dann halt zu besonderen Anlässen und ich muss für mich einfach meinen inneren Frieden und Abstand zu meiner Mutter finden. In der stillen Hoffnung, dass es irgendwann einfach nicht mehr so krampfig ist. Dass wir meine Eltern nicht mehr oft sehen, hat meinen Sohn eigentlich nicht traurig gemacht. Er hat abundzu mal gefragt, wann wir mal wieder zu Oma fahren aber dadurch, dass wir auch regelmäßigen Kontakt zu anderen Familienmitgliedern haben, hat ihm da glaub ich nix gefehlt. Kinder sind da sehr anpassungsfähig. Ich denke, du musst da in erster Linie auf deine psychische Gesundheit achten und den Kontakt reduzieren. Und wenn die Kinder dann älter werden, können sie ja den Kontakt wirklich zum Teil selbst gestalten.
Oh man, fühle ich so sehr und der Beitrag könnte von mir kommen. Ich bin nicht allein erziehend, aber meine Eltern wohnen 4,5 std entfernt. Wenn sie dann da sind, sind sie 3 Tage 24 Stunden hier und ich ertrage es kaum.
Sie kommen alle 6-8 Wochen und ich denke mir immer, ich muss mich für meine Kids zusammenreißen (5 und 4) da ich es schrecklich finde, wenn sie keinen Kontakt hätten. (Dasselbe haben meine Eltern nämlich mit meinen Oma/Opa gemacht. Aus albernen/ich-bezogenen Gründen und Kindern die Großeltern genommen, obwohl sie nur 4 km entfernt gewohnt haben)
Ich schaffe es aber kaum noch und werde danach wirklich immer depressiv und seit neuestem auch körperlich krank.
Meine Mutter wiederholt ständig alles und ist total affektiert und mein Vater besserwisserisch, belehrend und aggressiv. Es triggert mich so krass, weil es sämtliche Kindheitserinnerungen wach ruft und ich merke das sie mich genauso behandelt haben wie sie jetzt meine Kinder behandeln, nur noch viel schlimmer.
Verstehe Dich absolut. Wäre es möglich, die beiden im Hotel unterzubringen, wenn sie kommen? Dann hast Du sie nicht 24/7 um
Dich herum und hast etwas Luft zum Kraft tanken.
Oder Ihr vergrößert die Besuchsintervalle, dass sie nur alle 10 Wochen oder so kommen, dann hast Du mehr Abstand.
Was würde passieren, wenn Du Deinem Vater bei seinen Belehrungen Kontra gibst und Dir das verbittest?
Und wenn Dir ihr Umgang mit den Kindern nicht gefällt, was passiert wenn Ihr etwas sagt? Wenn Dein Vater dann agressiv reagiert, würde ich den Besuch beenden und sie vor die Tür setzen.
Das wollen sie alles nicht. Sie sind total vernarrt in die Kids und völlig blind. Es wäre ein totaler affront sie ins Hotel zu bitten.
Meinem Vater haben wir es schon häufiger gesagt, auch mein Mann, aber er ist da völlig taub. Meint, wir würden rumspinnen und das so hören, es wäre nicht so.
Erstaunlich ist, dass er zu jedem so ist und meine Eltern alle 2-3 Jahre ihren Freundeskreis erneuern, weil es keiner mit ihnen aushält. Das geht seit 40 Jahren so. Sie haben aber noch nie reflektiert, dass es an ihnen liegen könnte. Es sind immer die anderen.
Ich bin mittlerweile zu dem Schluss gekommen, dass ich stärke zeigen muss und drüber stehen sollte. Ist mir jetzt ein paar Jahre gelungen. Ich bin nicht wie sie.
Aktuell ist es aber wieder so schlimm und wenn sie nach dem nächsten Termin fragen, versuche ich schon auszuweichen. :(
Hallo,
lieben Dank für diesen Post und alle die bisher geschrieben haben. Hier noch jemand mit ähnlichen Erfahrungen.
Leider ist es bei uns noch sehr frisch, dh nach eine super gemeinen und finanziell sehr einschneidenden Aktion meines Vaters und dem Schweigen dazu meiner Mutter habe ich auch den Kontakt total auf 0 gefahren gehabt. Leider weil unsere Kinder 8 und 10 sehr viel bei Ihnen waren.
Jetzt sind die Kinder ja groß genug, sie haben auch erfahren warum und weshalb und wollen dennoch zu den Großeltern. Ich halte das manchmal kaum aus weil ich so einen großen Groll auf meine Eltern habe. Ginge es nach mir gäbe es überhaupt keinen Kontakt mehr zu unserer Familie. Mein Mann allerdings organisiert immer mal wieder Nachmittage, an denen die Kinder dort hin dürfen. Die Tage sind für mich gelaufen. Ich fühle mich von Mann und Kindern meist im Stich gelassen wenn sie da fröhlich hingehen und den Großeltern somit signalisieren: man kann die Tochter wie Dreck behandeln, als Belohnung dürfen wir die Enkel ja trotzdem sehen.
Ich versuche es zu ignorieren aber das schaffe ich leider noch nicht. Zu tief die Verletzungen.
Ohne meinen Mann hätte ich wahrscheinlich dafür gesorgt, dass die Kinder die Situation so begreifen, dass sie selbst nicht mehr dorthin möchten. Und JA: mir ist bewusst dass ich sie beeinflussen würde ABER: schütze ich sie mit der Wahrheit nicht auch davor, dass die Großeltern evtl mit den Enkeln irgendwann so umgehen wie mit mir?
Ich finde das moralisch nicht so eindeutig schwarz-weiß wie viele mit der Begründung Kinder hätten ihr eigenes Verhältnis zu den Großeltern angeben. ist die Beziehung zu Großeltern wichtiger als die Familienmitgliedern der Kernfamilie?
Ich finde man sollte das was einen persönlich betrifft davon trennen was die Kinder betrifft.
Ungefähr genauso verhält es sich ja auch bei einer Trennung der Eltern wenn Kinder involviert sind.
Im besten Fall sollten dann beide Elternteile ihre eigenen Probleme, Emotionen, Verletzungen etc. nicht auf die Kinder übertragen und gegen den anderen Elternteil aufbringen.
Ich habe eine Schwester die ähnlich denkt wie du, was ich persönlich sehr schlimm finde. Bei ihr muss allerdings nichts dramatisches vorfallen (unsere Mutter hat ihr einmal die Meinung gesagt zu einem für sie unpassenden Verhalten) und daraufhin durften meine Eltern die Enkel nicht mehr sehen.
Seitdem ist es ein ständiges wie auf Eiern laufen meiner Mutter.
Mir sagt sie allerdings ständig alles was sie denkt, gefällt mir auch nicht immer, sag ich dann aber einfach deutlich.
Die Beziehung zu unserem Sohn beeinflusst das allerdings nicht, das trenne ich strikt.
Beobachten.. Geht es den Kindern gut... Alles gut. Versuche das zu trennen wie sie als Eltern waren und jetzt als Oma Opa. Oftmals sind schlechte Eltern die besseren Großeltern. Mein Vater war quasi unsichtbar.. Als Opa jedoch nahm er sich alle Zeit der Welt.
Alleinerziehend bist du auf Hilfe angewiesen daher ist das der beste Weg.