Freund der Tochter ständig bei uns

Hallo liebe Community,

Viel zu lange beschäftige ich mich schon mit den oben genannten Thema, und ich frage mich seh ich das nur falsch oder nicht.

Folgender Sachverhalt:

Meine Tochter , 21 Jahre, lebt noch bei uns . Sie befindet sich in einer schulischen Ausbildung.
Unser Haushalt umfasst mich, meinen Mann, meine 21 jährige Tochter und meinen 12 jährigen Sohn plus 2 Hunde.
Meine Tochter hat seit fast 2 Jahren einen Freund, und dieser ist seit fast 1,5 Jahren dauerhaft bei uns. Normal lebt er bei seiner Mutter, zahlt da monatlich 400€ Miete. Er fährt jeden Tag nach der Arbeit nach Hause zum duschen und danach ist er komplett bei uns. Also bei sich daheim tut er nur duschen und Wäsche waschen.
Bei uns ist er dann den Rest des Tages, die Wochenenden oder wenn er Urlaub hat. Also eigentlich lebt er bei uns. Von 7 Tagen isst er die Hälfte ungefähr bei uns mit. In der Woche ist es nur abends, am Wochenende meistens komplett.

Ich hatte dann einmal angesprochen das er sich auch hier finanziell beteiligen müsste. Denn er spielt gelegentlich, wenn er sie mitbringt, mit seiner PlayStation hier, schaut tv, nutzt im Endeffekt ja auch Strom , Wasser etc. Leider stoß dies nicht gut an.
Die aktuelle Lebenssituation ist hier zuhause nicht mehr so toll. Der Freund meiner Tochter ist ein totaler Egoist und so lebt er auch. Er und der Rest ist ihm egal. Meine Tochter und er streiten jeden Tag. Uns geht das mittlerweile nur noch auf die Nerven. Unser Sohn ist mittlerweile auch nur noch genervt davon und mein Mann sagt er kommt eigentlich gar nicht mehr gern nach Hause. Er sagt er liebt uns über alles aber diese Situation zuhause ist nur noch nervig. Es ist keine Ruhe zuhause.
Ich bin mittlerweile echt überfragt was ich tun kann. Hatte schon viele Gespräche mit meiner Tochter. Sie versteht uns, aber ändert tut sich nichts.
Wie seht ihr das ganze? Wie würdet ihr mit solch einer Situation umgehen?
Wie seht ihr den Punkt sich finanziell zu beteiligen? Er ist auf den Punkt er isst ja nicht viel hier und duschen und waschen tut er zuhause. Zu seiner Person , er ist 28 Jahre, arbeitet 30 std Woche für 2200€ netto.

Ich danke euch schonmal im Vorraus.
Liebe Grüße

Bearbeitet von Ivii
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Hat er einen Schlüssel oder wie kommt er immer rein?
Wenn ihr immer diskutiert und es ändert sich nichts, ergreift die Initiative. Zuerst ein Gespräch mit beiden, ihr verkündet dabei (nicht besprecht) die neuen Regeln, beispielsweise er kommt nur jede zweite Woche oder jeden zweiten Abend, nur ein WE im Monat etc. Das musst du mit deinem Mann vorher klären.
Wenn er sich nicht daran hält und uneingeladen vor der Tür steht, lasst ihn draußen. Ihr seid Erwachsen und es ist euer Zuhause. Eurer Tochter würde ich da ganz klar Grenzen setzen, volljährig oder nicht, ich würde ihn entfernen. Er macht was er will, weil er es kann. Da hilft kein Reden, sondern Taten.
Geld würde ich keins nehmen.Gibt er euch Geld, könnte er dadurch Rechte ableiten, die ein solcher Mensch in meinem Haushalt nicht bekommen würde. Halbiert also eher die Zeit. Jeder Tag ohne ihn hilft mehr.

Gastfreundschaft endet da, wo sich die Gastgeber nicht mehr wohl fühlen. Es kann und darf doch nicht sein, dass 3 (4) permanent leiden, weil einer macht was er will.

Unser 17jähriger hat seit 2 1/2 Jahren eine Freundin. Diese ist aus diversen Gründen lieber hier als zu Hause. Da mussten auch Regeln her, weil wir hier zu Sechst sind und diese Menschen und deren Bedürfnisse haben Vorrang. Es ist unser Heim und kein Hotel bei dem man sich beliebig einmieten kann.

Bearbeitet von helofniflheim
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Sobald meine Tochter Schule aus hat und nach Hause kommt, hat sie ihn schon im schlepptau.
Leider stimmt das, er macht was er will. Ich bin auch schon einige Male mit ihm aneinander gerannt. Er ist Sozialpädagoge. Meiner Meinung nach nur auf dem Papier und das war’s auch.
Beispiel: wir essen, alle kommen an den Tisch nur er nicht. Er muss noch zu Ende zocken. Das gibt es bei meinen Sohn nicht und er macht es. Klar sagt dann mein Sohn er darf nicht und er macht es. Leider bin ich auf taube Ohren gestoßen bei den Freund meiner Tochter. Er kann hier nicht Sachen machen die wir unseren Sohn verbieten.
Ich denke wirklich das es besser ist die Zeit zu halbieren, das habe ich auch meiner Tochter schon mehrmals nahe gelegt. Auch habe ich gesagt sie können auch bei ihm mal schlafen. Aber passieren tut leider nichts.

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Wenn er dann nicht zum Essen kommt, Pech für ihn. Es wird dann abgeräumt und Punkt.

Bearbeitet von Fachkraft1987
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Geld würde ich nicht verlangen für Strom etc.. Aber dass er mal einen Einkauf übernimmt 🤗.. Mit 28 sollte man das von sich aus machen. Klingt als wäre er mit der schnellbahn durch die Kinderstube gefahren, wahrscheinlich auch der Grund warum er lieber bei euch hockt als zuhause.

Da es jeden Tag Streit gibt löst sich das Problem vielleicht ohnehin bald.

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Danke für deine Antwort.
Das mit einen Einkauf hatte ich auch schonmal angesprochen, aber da kommt von ihm nichts. Er ist auf den Punkt er isst ja nicht immer mit.
In der Woche ist es ja nur abends wo er unregelmäßig mit isst, da er sich da gerne Pizza bestellt oder Döner etc. Am Wochenende oder wie jetzt aktuell die Feiertage isst er komplett mit.

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Dann nicht mehr mitessen lassen. Sorry, aber so einen Schmarotzer würde ich nicht noch durchfüttern.

Zudem erklären, das ihr auch als Familie mal wider eure Ruhe wollt und nicht ständig eine fremde Person im Haus.


Warum kann deine Tochter nicht mal zu ihm?

Bearbeitet von Fachkraft1987
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Solange es harmonisch ist finde ich eine fremde weitere Person im Haushalt in Ordnung. Aber sobald er stört würde ich sie Besuchszeiten reduzieren. Es ist immerhin euer zu Hause. Ich würde auf Konfrontation gehen und die Zeiten halbieren.

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Es ist leider nicht mehr harmonisch.
Stimmung ist sehr gedrückt.
Er ist durch seine ego Art ein schwieriger Mensch, finde ich. Ich bekomme ja durch die ständigen streitereien auch mit wie er mit meiner Tochter umgeht. Das sie das alles noch mitmacht wundert mich.
Wie gesagt mein Mann, mein Sohn und ich sind nur noch genervt. Da es keine Ruhe hier zuhause gibt.

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Deswegen würde ich die Zeiten halbieren. Eure Tochter legt nicht fest wo sich der Herr aufhält, sondern du und dein Mann.

Spielen wir es doch mal durch:
1. Er sucht sich eine eigene Wohnung und hat plötzlich kaum Geld mehr - wird er nicht machen, sein Luxus wäre weg
2. Er wartet bis eure Tochter fertig ist und Geld verdient, er kann sich mit ihr eine Wohnung leisten. Sie streiten aber weiterhin ständig, sie macht am Ende den Haushalt weil er nie selbstständig gelebt hat. Evtl schafft sie den Absprung zurück zu euch
3. Er nutzt die Beziehung noch so lange wie möglich aus und sie trennen sich irgendwann. Ist doch mega entspannt sein Leben. Wenig kosten, wenig Arbeitszeit, nur ein bisschen Wäsche machen und duschen. Keinerlei Verantwortung mit 28 🤷‍♀️.

Ich tippe auf letzteres.

Bearbeitet von Ysi4
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Ich würde auf den Tisch hauen und sagen dass er nur 3 Nächte da sein kann oder mal 2 Wochen nicht da sein soll etc. Ich stoße mich vor allem daran, dass es nur Streit gibt. Ihr müsst Grenzen setzen, damit eure Tochter das auch kann. Ums Geld geht es ja eigentlich nicht.

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Ich habe meiner Tochter auch schonmal nahe gelegt, das er auch mal wieder zuhause schlafen kann. Aber da stoße ich echt auf taube Ohren.
Ums Geld geht es nur wenig. Obwohl ich schon sehr das ich über die Zeit Mehrausgaben durch Ihn habe. Wenn er den ganzen Tag hier ist und dann den ganzen Tag zockt oder fernseh schaut, läuft das schon über meinen Strom. Auch Lebensmittel technisch habe ich Mehrausgaben. Sie sind nicht enorm aber sie sind da.

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Was heißt, taube Ohren? Euer zu Hause, eure Regeln. Das muss sie akzeptieren.

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Da er unter der Woche unregelmäßig mitisst, würde ich ihn nur den Wochenend-Einkauf übernehmen lassen. Liste schreiben und ihm sagen, dass er ja komplett am WE mitisst und dass 1x im Monat übernehmen kann.
Und wenn deine Tochter da keine Grenze setzen kann/will, obwohl sie euch versteht, müsst ihr das machen. Warnt sie vorher, damit sie sich darauf einstellen kann. Ich würde sagen unter der Woche "nur" noch 2x übernachten. Dann ist es kein radikaler Einschnitt, aber vll stoßen dann die 3 "freuen" Tage schon etwas an und es wird entspannter bei euch

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Warum sind die nie bei ihm?

Ansonsten würde ich auch Grenzen setzen--ihr fühlt euch nicht wohl in eurem Haus ..das geht gar nicht.

Zumal ich denke, ja Streit gibt es immer mal innerhalb einer Familie aber wenn ihr euch sonst selten streitet und er quasi die Stimmung dadurch vermiest...

Ich würde es einfach klar sagen-- beide " Kids" an den Tisch und du und dein Mann dazu und Klartext.

Denn wenn du deine Tochter vorwarnst, dann sitzt sie zwischen den Stühlen und das wird er merken.

Sobald du das nicht tust, kann sie ohne Probleme sagen, dass sie nichts davon wusste.

Und dann ganz normal reden/ sagen was ab jetzt eure Regeln sind
Bspw. Besuche ja, übernachten nur Fr-So
Oder was euch Recht ist....

Und keine Diskussion darüber --
Wenn es ihnen nicht passt, können sie ja zu ihm gehen/ WG gründen was auch immer...

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Hi,

ich würde deine Tochter in die Verantwortung nehmen. Sie ist 17 und damit wohl selbstständig für ihre Besucher verantwortlich. Was wenn sie pünktlich zum 18. auszieht, dann muss sie das auch tun.
Ich würde klar definieren, dass kein Streit mehr gewünscht ist. Sie können dann ja eine Runde spazieren gehen. Schläft er unter der Woche auch bei euch? Oder von wann bis wann ist er da?
Am Wochenende würde ich klar festhalten, Ich möchte einen Tag keinen Besuch im Haus oder nur jedes zweite Wochenende.
Wenn du Besuch einlädst für ein Wochenende, dann kochst du einen Tag und dafür kaufst du auch ein oder ihr esst außerhalb. Dies sollte aber deine Tochter lernen zu managen. Ich würde kein Geld vom Gast verlangen, aber ihm schon die Türe zeigen, wenn ich meine Ruhe möchte.

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Die Tochter der Te ist 21.

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DU musst mehr Grenzen setzen, es ist euer Zuhause.
Wenn du einen Vorschlag an deine Tochter machst und auf taube Ohren stößt, musst du das selbst durchziehen in deinem Haus. Nicht warten.

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ihr habt es verpasst, Regeln und Grenzen aufzustellen. Das müsst ihr jetzt nachholen und das ist schwerer, als wenn sie gleich am Anfang da gewesen wären.
Die beiden übernehmen ab jetzt Hausarbeit und Einkäufe mit. Sie sind alt genug und haben ja auch ausreichend Geld. Alles, was an Arbeit (Essen machen, Putzen, Reparieren alles!) und Kosten anfällt, wird gleichmäßig verteilt. Ihr habt das Sagen und die Dinge, die er benutzt in Eurem Haushalt sind eure, das kann er ruhig auch spüren. Wenn ihr sie benutzen wollt, muss er gehen. Auch wenn ihr Euch erstmal komisch fühlt dabei - das ist normal, vorher war es falsche Welt.
Wenn ihr das eine Weile durchgezogen habt und es Früchte trägt, ist entweder auch die Situation zu Hause wieder besser und respektvoller oder ihm (den beiden?) wird es bei Euch zu ungemütlich und sie suchen sich etwas "besseres".
In jedem Fall ist Eure Ordnung wiederhergestellt. Lasst Euch nicht im eigenen Haus auf der Nase herumtanzen.