Seid ihr manchmal überfordert?

Bei mir ist das sehr unterschiedlich. Meistens kann ich das gut wegstecken und unter "Es ist menschlich" abhaken. Nicht nur das Kind hat Bedürfnisse, man selbst auch. Und vor allem wenn es einem schlecht geht, sind die Nerven dünn.

Es fällt mir deutlich schwerer, wenn ich gerade Müttern begegnet bin, bei denen das alles irgendwie läuft So wie bei meiner eigenen früher. Meine Mutter hatte das Leben im Griff, nicht andersherum. Das hatte allerdings auch nicht nur Vorteile, und insofern versuche ich mich an die zu halten, die auch ab und an scheitern Vorhin habe ich gerade mit einer Freundin telefoniert und wir haben uns alles erzählt, was in den letzten Tagen wieder mal so richtig schön bescheiden gelaufen ist...danach ist alles besser

Also ich denke jede Mutter die nicht ab und zu vor dem Nervenzusammenbruch steht lügt oder macht etwas falsch 🤣

Ich denke aber jeder geht anders damit um. Es gibt Tage wo man halt echt extrem dünn ist mit seinen Nerven und wenn ich die Möglichkeit habe, gehe ich einfach mal 10min aus dem Raum. Natürlich nur wenn jemand da ist der kurz gucken kann. Und wenn keiner da setze ich ihn in den hochstuhl mache irgendwas im TV an und drücke dem kleinen Kekse oder was auch immer in die hand und gehe dann ein paar minuten weg. Lieber so als total überfordert zu sein und dann gar nicht mehr anständig reagieren zu können. Dann lieber ein paar Minuten TV oder hier und da ein Keks.

Ich sage mir einfach ganz oft, daß gehört dazu. Es ist nur ein Moment. Und das hilft wirklich wunder.

Wir hatten heute auch so ein Tag. Er braucht den mittagsschlaf, will aber nicht. Schon gar nicht wenn Oma Opa da ist oder wir draussen waren. Und wie bei dir ist ab 16 Uhr dann puuuureeesss Chaos. Ich hab mich dabei ertappt wie ich auf dem Bett sass mit einem schreienden Kind völlig übermüdet und mich total genervt habe innerlich aufgezählt was ich jetzt eigentlich machen müsste usw usw und dann dachte ich mir ist doch egal. Dann hält man kurz die Welt an. Kind Gesicht gewaschen in die spieleecke gesetzt bißchen Obst angeboten und tief durchatmen ❤️

Das tut gerade echt gut, zu lesen. Heute erst schreiendes Kind gehabt, Großeltern genervt (ich eh schon am 1000x erklären und Händchen festhalten, dass nicht gehauen wird, aber nicht am schreien) - durfte mir dann anhören, dass sie sowas mit mir nicht hätten durchgehen lassen und lauter geworden wären, mir schon früher Grenzen gesetzt hätten, wenn ich so laut gewesen wäre/gehauen hätte (wir reden von einem Kleinkind, knapp über 1 Jahr alt).

Ich dann eh auf 180, wieder zu Hause. Beim Abendessen wirft die Kleine dann mit voller Wucht ihren Teller inklusive Essen auf meinen und den Löffel hinterher - so, ich dann doch laut geworden (was ich ja laut meiner eigenen Aussage zu den Großeltern zuvor normalerweise nicht werde) und Mann und schreiendes Kind alleine gelassen, um durchzuatmen.
Jetzt fühle ich mich wie die inkompetenteste Mutter der Welt & mein Mann durfte mich grad erstmal wieder aufbauen 😅.

Hi,
ja. Mittlerweile sind sie groß, da passiert das so nicht mehr bzw. wird verbalisiert und die kennen ja ihre Mama.
Aber klar, damals habe ich auch mal genervt reagiert und da ich keine Maschine bin, habe ich mir das auch zugestanden. Grundsätzlich habe ich aber ein eher sonniges Gemüt und gute Nerven, somit war das eher ein Ausnahmezustand, aber auch das dürfen Kinder lernen, dass es den Eltern halt auch mal schlecht geht und sie dann ungeduldiger und unfreundlicher reagieren.

vlg tina

Klar.
Ich bin aktuell andauernd überfordert und ich finde das auch völlig normal 🤷‍♀️
Ich kenne keine Mutter, die dauerhaft mit einem Grinsen durch die Gegend läuft und alles so nebenbei wuppt. Kann mir auch keiner erzählen.

Wie ich damit umgehe?
Ich nehme es an und mach das beste aus der Situation.

Klar.

Ich hatte Montag so ein Tag. Die Große (5) und ich sind mehrfach aneinander gerasselt, wenn die Große ruhig war, hat die Kleine gezetert. Mein Mann kam spät heim (hatte unterwegs noch spontan einen Kumpel getroffen und sich verquatscht, während ich eigentlich die Minuten gezählt habe, bis er kommt).

Mein Plan war eigentlich, wenn er kommt, verlasse ich sofort das Haus. Weil ich keinen Bock mehr hab, weil mich alles ankotzt, Weil ich wütend auf alle war. Weils zu laut war, Zuviel Geschrei.
Als er kam, war ich mitten am kochen und bin geblieben und wir haben uns wieder vertragen alle 😂

Ein schlechtes Gewissen habe ich deswegen nicht. Ich bin ein Mensch, meine Familie sind Menschen und so Tage gehören dazu. Statt im schlechten Gewissen zu versinken, reflektiere ich lieber, ab wo es eigentlich schief gelaufen ist und was wir eigentlich gebraucht hätten, um gut drauf zu sein und ob wir das das nächste mal besser schaffen. Klappt eigentlich ganz gut :)

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Mein Sohn klebt gerade an mir. Alles muss ich machen... Seit Monaten. Ist okay. Ich mach es ja gern. Nur war er jetzt viel krank und fand es daheim langweilig. Also viel schlechte Laune. Gestern bin ich geplatzt und gesagt ich geh jetzt ich werde nur angemeckert und hab ihn mir Papa weinend allein gelassen. Schlau wars nicht. Will ihn ja nicht zum fröhlich sein zwingen. Hab mich entschuldigt. Tat mir echt leid...

Es ist einfach zu viel... Ich brauche mal Ruhe... So ist das ...

Oh ja, und das mit nur 1 Kind 😅😅
Am schlimmsten wenn man noch so Kommentare vorher kriegt, man soll sich nix gefallen lassen, muss sich auch mal durchsetzen, bla bla 🙄🙄🙈🙈

Wir haben aktuell ein Teenager im Hormonrausch, ein 10järigen in der Vorpubertät mit alles scheiss egal einstellung, einen 6j in der Wackelzahnpubertät und eine kleine 15mnt Nachteule, die schlafen völlig überbewertet findet

Und wie ich manchmal überfordert bin🤷‍♀️

Es gibt Tage, da sehe ich das Ganze nicht so eng und dann gibt es Tage, da flippe ich morgens um halb 8 schon zum 1. Mal aus.

Wie gehe ich damit um: ich erkläre denn Kinder, dass ich heute einfach nicht so viele Nerven habe, entschuldige mich auch mal fürs ausrufen. Und va gestehe ich mir ein, dass ich keine Maschine bin und auch nicht immer nur ausgeglichen und gut gelaunt sein kann