Hallo!
Nächstes Jahr wird unsere Tochter konfirmiert. Sie selbst möchte es klein halten. Sie ist introvertiert,mag es nicht im Mittelpunkt zu stehen und viele Menschen stressen sie.
Beide Omas,beide Opas,klar wir Eltern und zwei Tanten die sie arg ins Herz geschlossen hat,reichen ihr vollkommen aus und möchte sie einladen .
Leider fällt die Patin weg,da sie in eine Gesellschaft gerutscht ist,in der wir unsere Tochter nicht wissen möchten.
Ihr Plan, sie möchte in ein Restaurant gehen und später daheim Kuchen,Kaffee und selbstgemachte Eisbecher essen.
Mein Ex und ich habe jeweils noch eine Schwester. Beide haben Familie.( je drei Kinder)
Eigentlich ist die Familie meines Ex noch viel viel größer,er würde auf locker 30 Mann kommen.
Jetzt ist die Frage,die mein Ex und ich ratlos zurück lässt. Laden wir unsere Geschwister ein oder nicht? Wenn es nach unserer Tochter geht,eher nicht. Schickt man aus Höflichkeit Einladungen raus oder nicht? Muss dazu sagen,ich habe mit seiner Schwester nichts zu tun und er mit meiner nicht.
Zuletzt gesehen vor ein paar Jahren. (Ich und unsere Tochter sehen meine Schwester samt Familie 1x im Jahr.Sie sieht seine Familie auch mit Glück 1-2x im Jahr,ich sehe seine Schwester gar nicht und er meine nicht.
Hinzukommt,das viele aus irgendeinem Grund eine riesen Feier erwarten mit viel Tamtam. Mein Ex zuckte schon bei dem Gedanken zusammen. Meine Tochter ist schon gestresst an den Gedanken einer vollen Kirche,wo wir sie gut vorbereiten müssen.
Wie habt ihr solche Sachen geregelt? Wärt ihr froh im kleinen Kreis zu feiern? Wie nahm es eure Verwandtschaft auf?
Konfirmation im kleinen Kreis,wer hat klein gefeiert?
Es ist die Feier deiner Tochter, da sollte Sie schon mitentscheiden dürfen.
Also feiert nach ihren Wünschen.
In erster Linie zählt der Wunsch deiner Tochter.
Ich selbst bin ganz einfach gestrickt.
Bin ich eingeladen, gehe ich hin. Bin ich nicht eingeladen, bin ich nicht böse. Jeder soll feiern wie er es gerne mag.
Selbst habe ich es gerne klein, fein und mit engen Leuten. Verwandtschaft, die ich kaum sehe zähle ich nicht dazu.
Was andere davon halten? Keine Ahnung. Bisher ist mir noch nichts zu Ohren gekommen.
Wenn der Kontakt so gering ist, dann würde ich auch nicht einladen. Evtl wäre es fair, vorab dem jeweiligen Geschwister Bescheid zu geben. "Du, bei Maja steht im Sommee die Konfi an. Wir wollten euch rechtzeitig Bescheid geben, dass sie das nicht gross feiern möchte und daher nur die Grosseltern mit in die Kirche kommen werden.
Vielleicht mag deine Tochter ja noch eine liebe Freundin mit einladen. Meine beste Freundin kam damals nach dem Essen dazu, das war sehr schön!
Dann seid ihr Euch doch alle einig.
Klein it is.
Wir haben gerade letztes Wochenende Erstkommunion klein gefeiert - Eltern und Paten. Großeltern wären auch sehr willkommen gewesen, aber leider zu krank.
Zuerst ging es also zu sechst in Kirche und Restaurant, danach kam noch die beste Freundin meiner Tochter dazu und es gab zuhause Kaffee und Eistorte. Es war super und mein Kind sehr glücklich!
Wenn ich es richtig gesehen habe, waren wir mit Abstand die kleinste Gesellschaft (in Bayern wird Erstkommunion groß gefeiert) - aber dafür war alles sehr harmonisch, wir mussten im Restaurant kein Menü bestellen und konnten uns spontan nach draußen setzen.
Lass Deine Tochter entscheiden, es ist ihr großer Tag.
Ich hatte bei meiner Konfirmation kein Mitspracherecht und hatte Gäste, auf die ich gut hätte verzichten können.
Aus Höflichkeit schickt man doch keine Einladungen für eine private Feier? Da lädt man ein, wen man dabei haben möchte und nicht, wen man denkt, der dabei sein will.
Außerdem ist es die Feier eurer Tochter. Ihre Party, ihre Gästeliste.
Deine Tochter wird bei ihrer Konfirmation ca. 14 Jahre alt sein. Sie ist alt genug, um selbst zu entscheiden, wen sie dabei haben möchte. Das sollte man respektieren. Meine Tochter wollte auch keine große Familienfeier, bei ihrer Konfirmation und hat nur ganz wenig eingeladen. Ausser meiner Tochter und mir, waren in der Kirche und danach im Restaurant, ihre Oma (meine Mutter), mein 2. Mann (den sie lieb hat, wie ihren richtigen Papa) und die Eltern meines Mannes. Ihr Papa (mein 1. Mann) und die andere Oma und beide Opas lebten nicht mehr. Sonst wären diese noch dabei gewesen. Den ganzen großen Rest der Familie, wollte sie nicht einladen. Später zu Kaffee und Kuchen im Garten, kamen noch ein Onkel und eine Tante von mir dazu, die auch eine enge Verbindung, zu meiner Tochter haben. Ich gebe zu, am Anfang war eine Feier, mit so wenig Leuten, für mich sehr ungewohnt. Aber dann fand ich es sehr gemütlich und nicht so hektisch, so zu feiern. Für meine Tochter war es das Wichtigste, das ihre Oma dabei war. Sie hat so gefeiert, wie sie wollte und das habe ich respektiert.