Wer betreut eure Babys/Kinder, Mutter beruflich bedingt abwesend

Hi,
Meine Kinder sind 7 Jahre und 6 Monate alt.
Nach dem Mutterschutz hat mein Mann die Betreuung übernommen für 6 Monate, danach nochmal 6 Monate meine Eltern. ( Kind 1)
Mit 14 Monaten ging meine Tochter dann zur Kita.
Seit letztem Sommer geht sie zur Schule mit OGS wo eine Betreuung bis 17.30 möglich ist, brauchen wir zur Zeit nicht , aber nach den Sommerferien wieder.
Ab Juli fängt mein Mann nämlich nach EZ für unser 2.Kind auch wieder an zu arbeiten , zunächst 30 Stunden, ab Januar wieder Vollzeit.
Diesmal überlegen wir ob wir eine Kinderfrau einstellen sollen die insbesondere K2 betreut, kocht und dann ab 17.00 frei hätte wenn mein Mann mit K1 nach Hause kommt.
Wir haben nämlich keinen Kita Platz bekommen für Kind 2 und meine Eltern den ganzen Tag in Anspruch zu nehmen funktioniert nicht ,wollen wir nicht.
Ich bin normal am Wochenende da, aber nicht immer.
Wer hat Erfahrung mit so einer Konstellation?

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Bearbeitet von Millia
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Wahrscheinlich aus demselben Grund wie andere Eltern auch.
Sie wollen nur
a) dem Staat nicht auf der Tasche liegen
b) ihren Job nicht vernachlässigen (aus welchen Gründen auch immer)
c) alles so gut managen, dass keiner drunter leidet.

Es sind nicht nur die Kinder glücklich, die bis zur Einschulung im Tragetuch hängend gestillt wurden und ausschließlich die Eltern als Bezugspersonen haben.

Ich musste auch sofort nach dem Mutterschutz wieder arbeiten gehen und meine Kinder wurden währenddessen tagsüber liebevoll von den Großeltern betreut. Alle sind noch heute ganz dick miteinander und haben von einander profitiert.

Ich finde es anmaßend, Leuten zu unterstellen, dass sie ihre Kinder bekommen um sie abzuschieben, nur weil sie ihre Brötchen selber verdienen und nicht hier regelmäßig Tipps einholen, was man an staatlichen Hilfen abgreifen kann.
Auch hat nicht jede Mutti einen 8 - 12 Uhr Job, mit dem sie so viel verdient, wie sich braucht, um die Finanzen zu stemmen.
Oder einen Ehemann von dem sie sich 2 x 3 Jahre versorgen lässt und nebenher wettert, weil er den Müll nicht rausbringt.

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Und du wetterst hier gegen Familien, die das Lebensmodell führen, bei welchem die Frau zu Hause bleibt/halbtags arbeitet - Bashing ist in beide Richtungen einfach nicht schön und leider von dir genauso anmaßend und nicht gerade respektvoll geschrieben. Wo bleibt denn mal der Frauenzusammenhalt? Richtig schade hier generell diese Stutenbissigkeit manchmal.

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Ist das bloß ein Aufmischpost? 🤔 solche Posts von Frischlingen finde ich verdächtig…..

Jedenfalls wohne ich im europäischen Ausland, wo es keine Seltenheit ist, dass Mütter sofort nach dem Mutterschutz wieder arbeiten gehen; oft auch direkt wieder in Vollzeit. Im Bekanntenkreis habe ich solche Mütter. Da kamen die Kinder dann entweder früh in die Kita oder wurden von einer Nanny betreut. Oft wurde das noch mit Home Office kombiniert und dadurch waren die Kinder dann z.B. „nur“ 35 Stunden pro Woche in der Kita.

In Deutschland müsst Ihr mit Lohnnebenkosten mit mindestens 3.000€ im Monat für eine Vollzeit-Nanny rechnen.

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Erstmal habt ihr ein Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz, insbesondere wenn ihr beide arbeitet.

Wir haben Freunde, die eine Kinderfrau händeringend suchen und keine gute finden. Also viel Glück 🙃

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Wenn ihr beide so top verdient ne Möglichkeit man muss aber auch noch jemand finden . Als normal gute Verdiener muss man wissen ob man für die Nanny arbeiten gehen will

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Hi,

meine Freundin ist Tagesmutter und betreut 1-4 Kinder bis drei Jahre. Vielleicht gibt es so jemanden in eurer Gegend - mal bei der Stadt/Gemeindeverwaltung nachfragen.

VG

Tattel

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Lösung: Einen Betreuungsplatz einklagen.

Eine Freundin von mir hat mal damit geliebäugelt eine Vollzeit-Nanny einzustellen. Durch die zusätzlich zum Bruttolohn anfallenden Arbeitgeber-Sozialversicherungsbeiträge hätte sie das über 5.000€ im Monat gekostet. Am Ende haben sie ihre Zwillinge bei einer netten Tagesmutter untergebracht, die neu angefangen hat. Für nicht einmal ein Zehntel der Kosten.

Wenn ihr ab Juli eine Betreuung braucht, seid ihr insgesamt (egal welche Form es wird) mit der Suche aber etwas spät dran.

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Erstmal übernehmen meine Eltern das Baby ab Juli.
Aber länger als ein paar Monate funktioniert das nicht wenn es läuft wie geplant....also Mann wieder Vollzeit.
Es gibt absolut keine Aussicht auf einen Platz, ich kann auf Lohnausfall klagen, aber so ein Verfahren dauert.
Ausserdem möchte ich nicht, dass unser Kleinkind einen Notplatz bekommt , wo nur verwahrt, aber nicht gefördert wird .
Teilweise ist ja nichtmal mehr die Sicherheit gewährleistet.
Hätte nie gedacht, dass sich die BetreuungsSituation innerhalb weniger Jahre so desaströs entwickelt.
Zur Not muss mein Mann seine Berufstätigkeit auf 20 Stunden die Woche beschränken, das würden meine Eltern auch längerfristig hinbekommen.
Ich bin jetzt auf eine Au Pair Vermittlung aufmerksam geworden, die ältere Au pairs vermittelt, ab 60 aufwärts.
Da werde ich mal Kontakt aufnehmen.

Bearbeitet von Millia
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Viel kann ich nicht beitragen, aber wenn bei euch generell die Situation der Betreuung schlechter geworden ist, könnt ihr euch mit anderen jungen Eltern in den Firmen zusammenschließen. Ab einer bestimmten Zahl an Mitarbeitern und Mitarbeiterkindern wird ein Betriebskita gefördert.

Setzt natürlich voraus, daß ihr Angestellte seid und in relativ großen Betrieben arbeitet.

Ich weiß leider nichts genaues dazu, wir haben nur vor ein paar Jahren tatsächlich mal sehr viele neue Erdenbürger innerhalb der Firma begrüßen dürfen und ernsthaft überlegt ob wir die Eltern wenigstens für Teilzeit begeistern könne, wenn die Betreuung quasi nebenan ist. Die MAs haben sich dann aber anders organisiert. Es ist also nichts konkretes passiert.

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Gibt es bei euch Tagesmütter? Oder ist die Situation da ähnlich wie mit Kita-Plätzen?

Mein Mann und seine Geschwister sind mit einer Nanny aufgewachsen, allerdings im Ausland und vor laaaanger Zeit 😉, ist heute sicher alles anders. Er fand es rückblickend schön, es war aber eben auch konstant dieselbe Person für viele Jahre. Wenn da Fluktuation drin ist, macht es sicher weniger Spaß. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es sehr schwer wird, jemanden zu finden. Wahrscheinlich kommt man da am Ende mit einem privaten Kindergarten oder einer privaten Tagespflege besser (von günstiger gar nicht zu sprechen), alternativ ein Au-Pair, aber auch das wechselt ja.

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Wenn die Mutter beruflich bedingt so viel abwesend ist und gut verdient gibt es keine Betriebskita? Henkel, Bayer und co haben
Bundestag doch auch

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Sie würde sonst wohl kaum hier fragen, wenn es bei ihrem Betrieb sowas gäbe. Übrigens verdienen auch manche Menschen gut, die nicht in einem Konzern arbeiten?!