Hallo,
mich würde mal interessieren wie die Dynamik ist bei Einkindfamilien vs mehrere Kinder? Aus der Perspektive einer Einkindmama (Kind ist 2,5J alt) stelle ich mir zwei Kinder zumindest oft angenehmer vor, da sich die Kids miteinander beschäftigen könnten. Ich genieß es immer wenn wir Kinderbesuch haben- klar, es wird gestritten aber man ist eher die Aufsicht als dass man der Spielpartner ist- und das gefällt mir.
Ich hab auch das Bild im Urlaub von zwei miteinander spielenden Kindern mit grösseren Altersabstand im Kopf, die im Pool miteinander Spass haben, während mein Mann und ich mal ne halbe Std aufm Liegestuhl entspannen können- is das so?
Ich seibst habe als Kind alles mit meinem grossen Bruder (5 Jahre älter) erkundet, ich hab ihm alles nachgemacht… wir hatten auch Streit aber irgendwie war die Hierachie durch dek Altersabstand geklärt 😆
Mir ist natürlich klar dass man bei einem Kind weniger Wäsche, Dreck, Arzttermine und Fahrten zu den Hobbys hat. Aber mir gehts eher um den Alltag zuhause, muss man als Mehrfacheltern noch genauso viel mitspielen usw? Ist es angenehmer weil sich der Fokus nehr verteilt?
Wie ist die Familiendynamik 1 vs mehrere Kindee
Es ist angenehmer/ leichter
Ich spiele mit 2 Kindern tatsächlich weniger mit, dafür muss ich echt oft Streit schlichten. Mit 2 und 4 Jahren fehlt es da manchmal noch gegenseitig an Empathie. Der Jüngste spielt einfach total zufrieden auch für sich. Der Ältere würde aber eigentlich weiterhin gern rund um die Uhr beschäftigt werden. Das ist auch Charaktersache.
Also ja manchmal stimmt das Bild von den entspannt spielenden Geschwistern und manchmal ist es eben viel Geschrei.
Ich bin froh beide zu haben.
Könnte genau so von mir geschrieben sein.
Bei größerem Abstand läufts im Urlaub dann eher so das Papa sich mit dem Großen beschäftigt, Mama mit dem Kleinen :D die Chance ist natürlich größer dass sie miteinander spielen wenn der Altersunterschied weniger als 3 Jahre sind, vielleicht noch 3 1/2.
Danach sind die Interessen halt einfach sehr verschieden ( Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel).
Deine Fantasie wird also allerhöchster Wahrscheinlichkeit nicht eintreffen weil deine Kids ja schon altertechnisch nicht mehr nah beieinander liegen werden
aber ist es wirklich so? also wie gesagt, icz habe einen bruder der 5 jahre älter ist aber wir haben inmer gemeinsam gespielt. im pool quatsch gemacht, staudamm gebaut, inliner gefahren… vielleich nicht auf augenhöhe aber wir haben uns die meiste zeit gemeinsam beschäftigt
Ich würde behaupten es ist wirklich so.
Klar sind die Kids vielleicht Herz und eine Seele und lieben sich aber das ein 6 Jähriger stundenlang mit einem 1 jährigen spielt ist halt doch eher Ausnahme als die Regel. Klar blödeln sie mal oder spielen auch mal, aber einem 6 Jährigen wird doch nach einer halben Stunde auch langweilig mit einem Baby. Wenn der ältere dann 8 ist, ist es das selbe, klar spielt es dann mal mit dem 3 jährigen aber auch da hat meine 8 jährige Nichte z.B. ganz andere Interessen und braucht im Spiel kognitiv ganz anderen Input als der 3 jährige Bruder der erst seit einem halben Jahr richtig sprechen kann.
Natürlich ist es für die beiden trotzdem toll sich zu haben, keine Frage!
Aber auf einen Spielpartner fürs Kind würde ich jetzt nicht hoffen, vor allem bei großem Altersunterschied
Es gibt eben mehr als Urlaub und spielen was das Familienleben bestimmt. Je nachdem wie viel Unterstützung Kind 1 für Schule braucht und wie viel jünger Kind 2 ist, führt das zu totalem Unverständnis warum sich Kind 2 jetzt bitte schön alleine beschäftigen soll während Mama mit Kind 1 noch lesen übt, Vokabeln lernt, … Urlaub ist bei uns tatsächlich entspannter, weil sie zu zweit gut klar kommen. Aber im Alltag haben wir viele Situationen in denen sich Kind 2 benachteiligt fühlt weil es weniger Aufmerksamkeit bekommt und dann anfängt mit blödsinn die Aufmerksamkeit einzufordern. Der Große aber aktuell für die while mehr braucht als das grundschulkind. Auch im kleinlindalter wurde mir bewusst dass ich ab dem Zeitpunkt an dem Kind 2 aktiv mit kommunizieren konnte ich meine Meinung nicht mehr so schnell ändern konnte, weil ich mir überlegt habe dass es doch eigentlich egal ist Nudeln zum Abendessen zu kochen statt Brot. Wenn man zu Kind 3 nein gesagt hat, kann man nicht plötzlich zu Kind 1 ja sagen. Ähnliches mit Eis, Fernsehen, Tablet, Konsole, …
Ich würde meine nr. 2 nicht missen wollen, aber ich habe sie auch nicht bekommen damit Kind 1 einen Spielpartner hat oder ich im Urlaub mehr Ruhe.
Dazu kenne ich genug Geschwister die nichts miteinander anfangen können.
Kann ich so bestätigen. Es dreht sich nicht nur ums spielen.
Mein Sohn ist inzwischen 3,5 und ich habe noch eine 10 Monate alte Tochter.
Während ich meinen Sohn mit 2 noch sehr anspruchsvoll fand, ich musste immer mit ihm spielen, ist es mit ihm inzwischen sooo einfach geworden. Er beschäftigt sich ewig selbst, baut Spielwelten auf etc. Ich freue mich aber auch darauf wenn er mehr mit der Kleinen spielen kann, aktuell muss ich ständig aufpassen dass sie nicht verletzt wird (versehentlich) oder seine Sachen zerstört.
Wenn die Kleine schläft oder der Große in der Kita ist und ich "nur" ein Kind da habe, fühlt sich das plötzlich so mega entspannt an. Das empfand ich aber als Ein-Kind-Mama nicht so. Man wächst mit seinen Aufgaben nehme ich an 😅
Und ich habe das Bild von zwei Kindern, die sich am Pool mit dem Sandspielzeug verprügeln, weil einer den anderen schief angeguckt hat... 🙄😁
Es ist einfach phasenweise ganz unterschiedlich. Und von Tag zu Tag. Manchmal denkt man: Wunderbar, genau so muss es sein! Und am nächsten willst du sie beide zur Adoption freigeben, weil du es keine Sekunde länger erträgst, dass man sich wegen einem sch... Haargummi stundenlang hasst und piesackt.
Ich selber habe viele Geschwister und in meiner Erinnerung war das sehr unterschiedlich. Es gab Zeiten, wo sich einige meiner Brüder nonstop geprügelt haben. Meine Eltern hatten abwaschbare Tapeten, so viel dazu 😁 Aber es gab auch sehr viele schöne Phasen, vor allem dann, als wir älter wurden und uns nicht mehr wegen jedem Quark in die Haare bekommen haben. Letztlich kann man das alles nie wissen. Man muss für sich selber entscheiden, ob man mit dem Worst Case leben kann, auch wenn er länger dauert. Ich finde es schon relativ anstrengend, aber die guten Zeiten werden mehr 😉
Wenn man Glück hat und die Kinder sich super verstehen, wird man weniger zum beschäftigen oder als Spielpartner gebraucht. Aber alles andere wird anstrengender. Statt einem älteren Kind, das immer selbständiger wird, hat man ja erstmal noch ein Baby/Kleinkind, das rund um die Uhr versorgt werden muss. Es gibt doppelt so viel Wäsche, doppelt so viele Termine, doppelt so viele Extrawünsche beim Essen, doppelt so viel Sonnencreme eincremen und Wunden versorgen, meine sind auch fast nie gleichzeitig krank, also fast doppelt so oft Kinderkrankentage. Und es wird schwerer der individuellen Interessen gerecht zu werden. Das eine Kind will Gesellschaftsspiele spielen, das andere ist noch zu jung. Das eine Kind will schwimmen üben, das andere im Wasser gleichzeitig zu betreuen ist kaum möglich. Und im Pool sind in der Regel andere Kinder, so dass sie nicht miteinander spielen, sondern das ältere Kind sich gleichaltrige Spielpartner sucht und das jüngere frustriert ist, weil es noch nicht gut mitmachen kann. Beide Kinder können eigentlich gut alleine spielen, aber wenn eines einen Freund da hat, will das andere mitspielen. Wenn das nicht erwünscht ist, ist das andere Kind unglücklich und klebt an mir.
Meine Kinder lieben sich sehr und spielen auch gut miteinander. Aber natürlich sind zwei Kinder anstrengender als eines!!
Meine sind 5 und 1 und ich muss natürlich oft Streit schlichten oder vermitteln. Weil die Kleine der Großen alles kaputt macht oder die Große der Kleinen Sachen abnimmt (weil sie halt die stärkere ist…).
Aber ich merke es so sehr, wenn sie Große morgens in der Kita ist - obwohl die kleine eigentlich auch schön alleine spielen kann, ist die Chance auf einen warmen Kaffee größer, wenn beide da sind 😜 die Große kann auch immer mal kurz gucken (ich bring schon mal was ans Auto, die Große guckt dann grad). Autofahrten sind viel angenehmer, da die 2 sich gegenseitig bespaßen 😅
Also ich finds insgesamt echt entspannt. Wenn die Große Besuch hat (oder wir jemanden besuchen) und die Kleine einfach mitmischen darf, spielen die auch mal 30-60 Minuten ohne, dass ich da gucken muss quasi 😂
Hab es mir tatsächlich viel weniger entspannt vorgestellt und glaube durch die wirklich unterirdischen Erwartungen konnte ich nur positiv überrascht werden 😂
Gibt natürlich auch oft genug Tage, wo ich gefühlt im Wechsel trösten und schimpfen muss, aber das empfinde ich irgendwie halt als „gehört dazu“ und es stresst mich insgesamt nicht.
Ich find es viel entspannter mit mehreren. Ab Geburt k2 war das relativ aufmerksamkeitsintensive k1 immer mal von mir abgelenkt.
Mal 5 min, mal 10. Die zwei haben miteinander geschäkert ab dem Moment, in dem k2 sich für Personen interessieren konnte.
Ab da gab es kleine Inseln für mich. Sei es, dass beim Kochen jemand das Baby abgelenkt hat, sei es, dass Baby schon sehr früh ins Vorlesebusiness eingestiegen ist und ich zwei hochzufrieden Zuhörer hatte.
Mit k3 hat es sich noch weiter entspannt. Die Grossen schwärmen von Mini und Mini hat nur das Ziel mitmachen zu dürfen.
Klar ist es mehr Wäsche, aber die macht überwiegend die Maschine. Die Portionsgrösse beim Kochen macht keinen Unterschied, eher ist es so dimensioniert wie ich es von früher kenne. Ich komme aus einer Grossfamilie und kann überhaupt nicht klein kochen.
Ich bin gespannt wie es weiter geht.