Hallo ihr lieben,
Ich weiß garnicht was ich mir erhoffe. Es tut glaub einfach gut mal meine Gedanken los zu werden.
Und zwar geht es darum das mich das Verhältnis zu meiner Mutter belastet.
Ich hatte nie ein Bilderbuch Verhältnis zu meiner Mutter. Wir haben uns zwar nie gestritten aber es war nie so wirklich innig wie ich es mir immer gewünscht hätte.
Ich habe gedacht wenn sie zum ersten Mal Oma wird, wird sie bestimmt aufblühen. Das hatte sie sich immer gewünscht.
Ich habe nun mittlerweile Zwillinge (15M) und es kommt echt fast garnichts..
Ich bin komplett auf mich gestellt. Mein Ehemann arbeitet jeden Tag bis ca. 17/18 Uhr.
Sie hat noch nie gefragt ob sie mich irgendwie unterstützen kann, oder ob sie mal die Kids haben kann das ich mich mal ausruhe oder oder.. wirklich es kommt garnichts von ihr. Sie besucht die Kinder und mich jede 2 Wochen einmal für ca. eine halbe Stunde. Sie wohnt gerade mal 10 min von mir und arbeitet nur 15 Stunden die Woche.
Wenn ich die Mütter meiner Freundinnen sehe bin ich echt oft neidisch. Oder allgemein wenn ich Omis mit Kinderwägen sehe 😓
Ich habe sie heute darauf angesprochen und es ihr vorgeworfen das Sie nie für mich und die Kinder da war.
Sie hat dann gesagt ich wäre auch nie für sie da gewesen.. Ich habe sie dann gefragt wie sie das meint. Dann meinte sie ich wäre auch nie zum putzen gekommen etc. wenn sie es zeitlich nicht geschafft hatte.
Also ich weiß ja nicht ich finde das kann man nicht gleichstellen.
Was meint ihr? 👀
Mutter hilft mir nie mit den Kindern..
Ich meine: es ist ja auch nicht ihre Aufgabe!
Es sind nicht Ihre Kinder sondern deine.
Du hast dich ja für sie entschieden und dann muss man auch im Vorfeld überlegen schaffe ich es auch ohne Unterstützung von außen mein/e Kind/er groß zu bekommen.
Deine Mutter hat IHRE Aufgabe "erledigt" indem sie dich großgezogen hat.
Jetzt lebt sie Ihr eigenes Leben und muss nicht mehr stramm stehen für Andere sondern nur für sich selbst.
Und ja es ist ein Geben und Nehmen. Wenn du Ihr nach deinem Auszug nicht bei irgendwas geholfen hast kann man nicht erwarten das sie dir hilft.
Ich erwarte auch nicht von meiner Schwiegermutter das sie die Kinder betreut, nimmt oder mir hilft.. das macht sie aus freien Stücken, aber wenn nicht dann ist es halt so. Ich hab mich fürs Kind entschieden.
Meine eigene Mutter krümmt kein Finger. Meine Kinder haben meine Mutter seit Jahren nicht mehr gesehen.
LG
Natürlich ist es schön, wenn man Unterstützung aus der Familie hat, aber es ist nicht die Pflicht deiner Mutter dich zu unterstützen und dir die Kinder abzunehmen. Dafür seid Ihr am Ende des Tages alleine verantwortlich. Dein Mann sollte dir die Kinder abnehmen, damit du dich ausruhen kannst, wenn du es brauchst.
Nicht jeder hat die Verwandtschaft in der Nähe wohnen und somit müssen jeden Tag etliche Familien ohne weitere Unterstützung auskommen.
Es sind deine Kinder und für die bist nun mal du und dein Mann verantwortlich. Dein Mann muss dir Freiraum verschaffen, nicht deine Mutter. Oder ihr bezahlt jemanden.
Manche Menschen sind gerne Oma, andere nicht. Warum du geglaubt hast, dass deine Mutter ne Vollblutoma wird, wo du sie als Mutter ja schon ganz anders erlebt hast, erschließt sich mir nicht ganz. Da war vermutlich dein Wunsch halt sehr groß, dass deine Mutter plötzlich einsichtig wird und sich wandelt und bei den Enkeln „Wiedergutmachung“ leistet und du irgendwie auch davon profitierst?
Ja, andere Großeltern sind super engagiert. Wieder andere haben sogar gar kein Interesse und würden nie vorbei kommen. Wieder andere kümmern sich viel, mischen sich dafür aber auch enorm ein.
Also guck nicht so sehr auf andere. Akzeptiere deine Mutter, wie sie ist (als Oma) und schau, dass du dich mit deinem Mann so organisierst, dass du Zeit zum ausruhen bekommst.
Du schreibst Sie hat sich Enkelkinder immer gewünscht, habt ihr da konkret darüber gesprochen ob und wie Sie sich einbringen möchte oder habt ihr da nie darüber gesprochen und du bist davon ausgegangen das sich Oma aktiv einbringt, während in ihrer Vorstellung einfach nur strahlende Kinderaugen an Weihnachten zu sehen waren?
Wenn Sie dir aktiv im Vorfeld Unterstützung zugesagt hat und jetzt kommt nichts, kann ich deinen Unmut verstehen.
Wenn da aber im Vorfeld nichts abgesprochen worden ist, musst du deine falschen Erwartungen begraben.
Sie hat mir als ich schwanger war, täglich gesagt wie sehr sie sich auf die Kinder freut. Und das sie jeden Tag mit denen spazieren gehen wird und Übernachtungspartys etc. Ich hatte dann wirklich Hoffnung das sie eine bessere Oma wird..Ich als Kind habe schon sehr viel durchmachen müssen mit ihren ganzen Affären. Dachte sie macht es wenigstens bei meinen Kindern wieder gut.. naja falsch gedacht 😁
Vielleicht macht sie das auch noch nur zu einem späteren Zeitpunkt?
Es gibt Omas die lieben Babys, Omas die lieben Kleinkinder, Omas die lieben Kinder ohne Windeln.. und und und.
Manche kommen mit bestimmten Altersklassen nicht zurecht.
Und deine Kinder sind nicht dafür da um irgendwas "gut zu machen". Wo kämen wir bitte dahin? Ernsthaft.
Entweder du kommst drüber hinweg wobei es Ihr Liebesleben ist nicht deins.. oder eben nicht, aber Kinder als Mittel zu nutzen um etwas gut machen ist echt verkehrte Welt.
Es sind nicht alle Mütter überglücklich Oma zu werden. Manche wollen ihr Leben einfach genießen und sich nicht mehr einschränken lassen.
Meine Schwiegermutter beispielsweise hat uns das so gesagt und das akzeptieren wir.
Meine Mutter passt auf meinen Sohn auf wenn ich einen Termin habe oder ähnliches. Nicht allerdings wenn ich mich ausruhen möchte. Sie ist so aufgewachsen und hätte dafür kein Verständnis.
Ich komme damit klar. Ich bin schließlich seine Mutter.
Hallo,
auch ich finde, dass deine Mutter da überhaupt nicht in die Pflicht genommen werden kann. Es sind die Kinder von dir und deinem Mann, sie hat damit gar nichts zu tun.. Wenn Interesse besteht und inniger Kontakt gepflegt werden möchte, ist bzw wäre das schön, aber wenn nicht, dann eben nicht. Sie arbeitet ja sogar auch noch selber und ist nicht den ganzen Tag mit stricken beschäftigt.
Ihr Putz-Beispiel soll wohl deutlich machen, wie absurd sie deine Forderungen findet.
Wenn du mehr Ruhe brauchst, dann musst du mit deinem Mann eine Lösung finden. Und diese Lösung heißt definitiv nicht Oma.
Alles Gute für euch
Ich denke, du hattest einfach zu hohe Erwartungen und bist deshalb enttäuscht.
Wenn euer Verhältnis nie wirklich innig war, ändern das auch deine Kinder nicht.
Ich finde es schön, wenn sich die Großeltern gerne einbringen, aber letztlich ist das etwas, was auf Freiwilligkeit beruht und in erster Linie bekommt ihr die Kinder ja für euch selbst und nicht, weil die Oma sagt, dass Enkelkinder was Schönes sind.
Besuchst du sie denn oft? Warst du auch vor den Kindern öfter da oder hast regelmäßig nachgefragt, wie es ihr so geht?
Lehnt sie deine Vorschläge, etwas gemeinsam zu unternehmen, ab? Mit welcher Begründung?
Deiner Schilderung nach wirkt es eher so, als wärst du auf der Suche nach einem Babysitter, um mehr Freizeit für dich zu haben. Das finde ich legitim, nur ist die Oma, die selber arbeitet, nicht in der Pflicht, deinem Wunsch zu entsprechen.
Vielleicht würde der Kontakt besser werden, wenn ihr gemeinsam was macht, also ohne die Kinder alleine bei ihr lassen zu wollen. Zwei in dem Alter sind ja auch nochmal eine andere Hausnummer als ein einzelnes Kind.
Wenn sie nicht will, musst du das akzeptieren und versuchen, dir über deinen Mann oder vielleicht bereitwillige Freunde etwas Zeit für dich zu verschaffen.
Ich habe mich falsch ausgedrückt. Mir geht es wirklich kein bisschen darum das ich Freizeit habe. Mir geht es daran das sie kein Interesse zeigt obwohl sie es mir in der Schwangerschaft schön geredet hatte. Ich selber hatte nie wirklich eine Mutter da sie ständig mit ihren Affären beschäftigt war. Dachte naivererweise das sie eine bessere Oma wird
Aber wäre es dann denn wirklich gut, wenn sich deine Mutter sehr einbringen würde?
Deinen Antworten entnehme ich, dass du sehr unter ihrem Vethalten gelitten hast und dann ist es vielleicht doch gut, wenn der Kontakt gar nicht so eng ist.
Ich verstehe, dass du die fehlende, innige Mutter-Tochter-Beziehung betrauerst und das ist auch etwas, was ganz tief gehen kann, aber ich glaube nicht, dass du heilen kannst, indem du weiterhin hoffst, dass deine Mutter die Fehler, die sie in deiner Kindheit gemacht hat, an den Zwillingen ausbügeln wird.
Großeltern können zu den Enkeln zwar anders sein als zu den eigenen Kindern, aber das wird nichts an deinen eigenen Erfahrungen und deinem Leid ändern.
Versuche das zu trennen und dir bewusst zu machen, dass du die Gunst deiner Mutter nicht mehr brauchst.
Ich glaube, du ersparst dir viel Enttäuschung, wenn du aufhörst, darauf zu hoffen, dass sie sich durch die Omarolle ändern wird.
Als Kind konntest du nicht so stark sein, dich von ihr zu lösen, wie auch, du warst ja von ihr abhängig. Aber jetzt bist du eine Frau und Mutter geworden und bist nicht mehr auf Menschen angewiesen, die dir nicht gut tun. Du kannst das gut ohne sie.
Damit meine ich jetzt nicht, dass du zwingend den Kontakt abbrechen solltest oder sowas, aber doch, dass du dich innerlich löst und den Wunsch nach der innigen Beziehung zu dieser bestimmten Person loslassen kannst.