Hey,
Ich weiß nicht, was ich mir von diesem Post erhoffe, ich muss es einfach mal los werden.
Ich bin 37 und habe zwei Kinder. Kind 1 ist 3 1/2, Kind 2 1 1/2. Die erste Zeit war wirklich schlimm für alle, wir waren überfordert und auch jetzt gibt es zwischen den beiden Jungs sehr viel Streit uns sie Eifersucht ist groß. Ich bin unendlich müde und kann mich kaum noch aufraffen, abends noch etwas km Haushalt zu machen , wenn die Kids im Bett sind.
Ich gehe schon seit der kleine 8 Monate ist wieder 25 Prozent arbeiten, mein Mann und ich teilen uns die Betreuung. Die ganze Care Arbeit übernehme ich, mein Mann ist aber großartig mit den Kindern und hilft im Haushalt mit.
Eigentlich wollten wir nie wieder so einen engen Abstand haben, da bereits die Schwangerschaft anstrengend war und nur so an mir vorbeirauschte. Dass wir ein drittes Kind wollen steht außer Frage, aber nun schleicht sich so langsam der starke Kinderwunsch wieder ein. Den ganzen Tag denke ich darüber nach, dass ich gerne wieder starten würde. Aber dann kommt die Vernunft, dass wir wirklich ausgelaugt sind. Unterstützung haben wir keine. Aber ich werde ja auch nicht jünger. Also zu lange können wir nicht mehr warten. Ach, meine Gedanken kreisen einfach wild umher.
Liebe Grüße
Ich denke den ganzen Tag an ein drittes Kind.
Was sagt denn dein Mann dazu ?
Mein Mann würde auch gerne schon mit dem. 3. anfangen. Sieht meine Bedenken aber auch.
Kann es sein dass du dir sehr eine Tochter wünschst?
Was hat das denn jetzt damit zu zun? Nein. Aber ich weiß jetzt schon, dass diese besch... Frage zu hauf kommen wird, falls es mit dem 3. klappt.
Ich bin eine absolute Jungs Mama und liebe meine Männerbande über alles. Ganz egal, welches Geschlecht das dritte haben wird, es ist sicherlich nicht der Grund, warum wir noch ein Kind wollen.
Die Frage kommt immer. Ich bin das älteste Mädchen nach drei Jungs, und als eine Bekannte meiner Eltern damals davon erfuhr und meinem Vater gratulierte, dass meine Mutter ja nun endlich, endlich das ersehnte Mädchen hätte (was überhaupt nicht so war, meinen Eltern war das immer egal, die wollten nur Kinder, keine Jungen oder Mädchen), sagte er todernst: "Kein Grund zur Freude, hast du mal an die Mitgift gedacht? Außerdem können wir sie nicht zum Arbeiten ins Bergwerk schicken, ich bin überhaupt nicht begeistert!" 😁
Also leg dir am besten schon paar knackige Antworten zurecht. Viele Leute können leider nach wie vor nicht glauben, dass einem das Geschlecht egal ist. Ich war neulich in einem Geschäft und kaufte ein Kleid für meine Tochter, nebendran stand eine Mutter mit ihren zwei Söhnen und ließ mich wissen, dass sie so neidisch sei, sie habe leider (!) nur Jungs. Ich werde das nie verstehen.
Und wieso wartet ihr nicht zumindest so lange, bis ihr beide wieder mehr Kraft geschöpft habt?
Wenn ihr jetzt mit 2 Kindern schon so ausgelaugt seid, wird es ja mit einem dritten nicht leicher werden.
Aber das werdet ihr ja sicher selber wissen.
Wartet halt einfach noch ein Jahr ab und seht dann weiter. Muss ja nicht auf Biegen und Brechen JETZT sein, oder?
Nein. Jetzt sofort starten wir nicht. Ein bisschen vernünftig sind wir schon. Wir wollen warten, bis der große gut im Kiga eingewöhnt ist und dann gegen Oktober starten. Aber dann ist der Abstand ja immer noch nicht so groß und ich frage mich einfach wie verrückt das Herz doch sein kann. Es war so eine anstrengende Zeit, wir hängen immer noch durch und trotzdem kann ich an nichts anderes mehr denken. Das ist doch verrückt. Versteht ihr, was ich meine?
"Es war so eine anstrengende Zeit, wir hängen immer noch durch und trotzdem kann ich an nichts anderes mehr denken. Das ist doch verrückt. Versteht ihr, was ich meine?"
Dann musst Du jetzt lernen, auf Deine Vernunft zu hören.
Ihr seid doch offenbar ausgelaugt, gestresst, es gibt viel Streit bei den Jungs... da ist doch gar kein Raum für ein 3. Kind.
Und stell Dir auch die Frage: Was ist, wenn das 3. Kind besondere Anforderungen haben sollte? Was ja nicht unrealistisch ist. Gibt es dafür Kraft und Raum?
Die liebe Natur steckt dahinter: Ihr habt zwei tolle Kinder gemacht. Da ist klar, dass der innere Höhlenmensch sich weiter fortpflanzen möchte.
Mir geht es ähnlich. Zwei supertolle Kinder, beide gerade auf der weiterführenden Schule. Wir sind mit Arbeit, Hobbys und allem total ausgelastet. Finanziell geht es uns gut, bei einem fehlenden Gehalt würde es eng werden.
Und was machen meine Hormone? Ich könnte an den fruchtbaren Tagen meinen Mann geradezu anfallen und finde den Gedanken, ein Kind zu zeugen, wahnsinnig erotisch und erregend.
Wir bekommen keine weiteren Kinder. Alles besprochen, der Verstand ist absolut einverstanden. Nur die Hormone rütteln halt. Ich denke, dass man da einfach ein Stück weit durch muss.
Das ist doch ganz einfache Biologie die dahinter steckt. Die Fortpflanzung hat den Sinn seine Gene möglichst häufig zu verstreuen. Sehe es doch mal rationaler und lasse dich nicht von deinen Trieben leiten. Ich würde lieber etwas abwarten. Kinder sind ein Verpflichtungsgeschäft. Das ist nicht einfach ein normaler Wunsch, wie wenn man sich zum Beispiel eine neue Handtasche wünscht. Und nach Kind 3 kommt dann der Wunsch auf nach Kind 4? Irgendwie solltet ihr rationaler an die Sache rangehen, sonst habt ihr bald eine Kinderschar. Aus deinem Text entnehme ich, dass ein drittes Kind momentan nicht sinnvoll wäre und nur weil man den Wunsch hat ein kleines süßes Baby zu tragen, muss man nicht gleich ein drittes Kind zeugen. Momentan passt es nicht, redet darüber wieder sobald es passt.
Kleine Kinder sind immer irgendwo anstrengend das man abends platt ist und der Haushalt nicht immer top ist oder man sich abends noch groß aufraffen kann finde ich ziemlich normal. Ich lese aus deinem Beitrag jetzt nicht raus das ihr euch am absoluten Limit befindet Ich lese einen normalen Alltag mit zwei noch kleinen Kindern. Da du bereits 37 bist ist das Zeitfenster für ein weiteres Kind nicht mehr riesig groß ein größerer Abstand macht wie ich finde jetzt auch keinen so großen Unterschied . Bei größerem Abstand sind ersten beiden zwar schon aus den Windeln , und gehen in die Kita aber dafür ist es an anderer Stelle schwieriger . Grade weil die ersten beiden so eng aneinander sind ist vieles ein Abwasch und ihr seid noch so drin. Erstmal ein paar Jahre dazwischen und dann nochmal ein Kind hinterher wenn es grade angefangen hat leichter zu werden finde ich schwieriger und einschränkender . So ist es am Anfang stressiger wenn relativ zeitnah alle aus dem gröbsten raus sind zahlt es sich aus .
Die Hoffnung habe ich auch. Ich fand es auch nicht anstrengend, zwei Wickelkinder zu haben zum Beispiel. Und wenn ich jetzt sehe, wie die beiden phasenweise miteinander spielen, wünsche ich mir das auch für das 3. Kind.
Freunde haben drei Kinder und nach einem ersten engen Abstand beim dritten einen bewusst größeren gewählt. Aber der dritte ist immer außen vor. Das finde ich so schade zu sehen.
Aber das muss ja auch nicht unbedingt so sein. Wobei ich jetzt nicht weiß, was "größer Abstand" ist.
Wir haben Zwillinge und dann mit 5 Jahren Abstand noch Nr. 3 und ich fand das perfekt, die Großen konnten schon aufs Baby Rücksicht nehmen, und auch jetzt (das Jüngste ist 4) spielen sie sehr schön zusammen. Schwierig ist da eher die Beziehung zwischen den Zwillis, weil sie sich auf Grund des geringen Abstands irgendwie in ständiger Konkurrenz zu einander sehen - es geht nicht mit einander aber auch nicht ohne einander.
Und die bereit vorhandenen Kinder?
Haben die nicht Eltern verdient die nicht so erschöpft sind?
Meine ganz persönliche Meinung.
Gebt euch noch etwas Zeit.
Grade, weil du/ihr ausgelaugt bist.
Wir haben auch 3 Kinder. Die beiden "Großen" haben einen Abstand von 2,5 Jahren. Das fand ich persönlich schon nicht ohne. Haben aber auch schlecht und wenig schlafende Kinder.
Zwischen Kind 2 und 3 liegen 4 Jahre und das macht echt einiges einfacher. Zumindest empfinde ich es so.
Kind 3 habe ich kurz vor meinem 39.Geburtstag bekommen.
Wir haben damals in der "Corona Zeit" entschieden ,dass wir es "drauf ankommen lassen", ob es noch ein weiteres Kind gibt oder nicht.
Davor war ich auch sehr gestresst und gut ausgelastet.
Mich persönlich hat die Corona Zeit echt entspannt. Keine großen Verpflichtungen, mit beiden Kindern zu Hause (hatte damals meine Elternzeit verlängert, weil man ja nicht wusste wie es mit Betreuung aussieht), keine Verabredungen,etc.
Für uns als Familie war es eine schöne Zeit. Wir haben aber auch ein großes Haus und großen Garten by the way..
Dann war ich schwanger, als das "normale Leben" weiter ging.
Tja. Was soll ich sagen. Nach der Geburt des 3 Kindes wurde Kind 1 eingeschult. Das war nochmal ne andere Hausnummer. Nicht, weil sie Schwierigkeiten hat. Fing morgens an, dass wir pünktlich sein mussten. Hausaufgaben betreuen, dann kam ein Hobby dazu...
Kind 2 im Kiga hat ständig Notbetreuung... Geht nicht so gerne hin. Auch er hat ein Hobby, möchte sich verabreden,etc.
Mit den Kindern empfinde ich, dass Vieles doch einfacher geworden ist. Es gibt keine Trotzanfälle, regelmäßige Schlafenszeiten, etc.
Aber... Ständig irgendwelche Termine... Schule, Kiga, Krippe, Arbeit.
Ploppt hier die App für die Schule auf, da die App für den Kiga, ach Mist, wieder Notbetreuung angesagt... Krippen app... Ach ja, ich muss noch essen bestellen...
"Mama, ich will mich heute mit xy verabreden." "Wenn Kind 1 sich verabredet, will ich auch mit yz spielen".
Wir wohnen auf nem Dorf, ich muss theoretisch fast immer fahren.
Ploppt die nächste WA Gruppe auf "wir brauchen ein Abschiedsgeschenk für den Kiga".
Morgen ist Krippenfest, du musst noch einen Kuchen backen.
Ich könnte unendlich so weiter aufschreiben.
Und man merkt vielleicht dadurch, dass meine Belastungsgrenze aktuell auch erreicht ist...
Was ich damit sagen will...
Die Belastungen werden definitiv nicht weniger.
Ich finde, ihr solltet gut gefestigt sein.
Und wenn du/ihr jetzt schon "auf dem Zahnfleisch kriecht" würde ich persönlich es nicht heraus fordern.
Schau doch erstmal, wo du für dich die Belastung ggf.kürzen kannst.
Was genau belastet dich/euch? Gibt es etwas dagegen?
Wenn jemand weg bricht, ist das nämlich auch nicht ohne.
Ich würde daher erstmal den Verstand siegen lassen...
Wünsche euch alles Gute für euren Weg und vielleicht erstmal ein wenig Geduld ;)
LG mery
Vielen Dank für diesen ehrlichen Post und die Einblicke in deinen Alltag mit 3 Kindern.
Was uns so auslaugt ist tatsächlich der Schlafmangel. Unsere Kinder sind auch keine guten Schläfer. Der große beendet die Nacht oftmals um halb 5 und hält bis abends durch. Mittagsschlaf macht er nicht mehr, seit der kleine auf der Welt ist.
Da ich den kleinen noch stille, schlafe ich auch nicht durch. Flasche will er nicht, sonst wären wir schon umgestiegen. Vielleicht wäre das ein guter Zeitpunkt, wenn der kleine auch abgestillt ist.
Und dass wir wirklich null Unterstüzung haben. Wir geben uns die Klinke in die Hand, wenn einer einen Termin hat muss der andere einspringen. Ich hoffe, dass das mit kiga auch ein wenig besser wird. Wenn nicht gerade Notbetreuung ist, oder einer der beiden krank natürlich....
Gibt es das denn, dass Frauen/Familien sich wirklich irgendwann komplett fühlen, oder bleibt ein gewisser Kinderwunsch immer, da er in unseren Genen einprogrammiert ist?
Nach dem dritten Kind kann ich - bis auf ein paar Erinnerungsstücke - problemlos die Babysachen weitergeben, aus denen unser letztes Kind herausgewachsen ist. Ich bin dankbar für meine Kinder, möchte aber keine weiteren mehr. Nach dem zweiten hatte ich das Gefühl nicht.