Vater von Kindern kifft jeden Tag

Hallo zusammen..ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Wir (mein Mann und ich) haben zwei kleine Kinder (2 Jahre und ein halbes Jahr)
und leider streiten wir uns fast jeden Tag.
Meiner Meinung ist die Ursache dafür seine extremen Stimmungsschwankungen, verursacht durch täglichen Gras -Konsum.
Wir hatten vor Jahren eine lange Diskussion bzw einen Streit, wo er versprochen hatte, "nur" noch abends zu konsumieren. Das klappt nur, wenn er arbeitet, an freien Tag leider nicht. Er gibt im Monat fast 300 Euro fürs Rauchen / Gras aus was einfach viel zu viel ist. Aber darum geht es ja nicht. Es geht darum dass wir zwei kleine Kinder haben, auch wenn er nicht in der Wohnung raucht, man riecht es immer, es lagen sogar letztens Grasreste auf der Küchentheke herum. Das geht einfach gar nicht. Ich kann den Tabak nicht mehr sehen, die Zigarettenstummel in den aschenbechern die er nichtmal leer macht und alles drumherum. Aber egal was ich sage und predige, es wird dann nur gesagt "ja hast ja Recht ". Aber es ändert sich nichts. Natürlich werden jetzt viele kommen mit "warum setzt ihr dann zwei Kinder in die Welt." Ich dachte wirklich, er ändert seinen Konsum bzw es wird weniger, aber ich habe das Gefühl es wird immer schlimmer. Der Konsum bestimmt seinen Alltag und wenn er nicht seinen Konsum hat (besonders vormittags) wird er sehr launisch und ist wie ein anderer Mensch. Ihm ist alles immer schnell zu viel,wobei wir einen großen Hof mit viel verbundener Arbeit haben. Er verteidigt das Gras immer mit dem Argument, dass das ja besser wäre wie Alkohol. Ich kann beidem nichts abgewinnen und bin strenger nicht-Raucher und aus Alkohol mache ich mir auch nichts.Ich habe das Gefühl, dass ich dem ganzen nicht mehr gewachsen bin. Ich möchte nur das Beste für meine beiden Kinder und möchte ihm jetzt vor das Ultimatum stellen: Konsum oder Familie.
Es hängt halt sehr viel daran, an sich ist er ja auch ein liebevoller Vater, bekommt seinen Job in den Griff und macht Sport, aber trotzdem belastet mich das Rauchen und die damit verbundenen Stimmungsschwankungen so sehr, dass ich über eine Trennung nachdenke 😔 ich frage mich einfach, was das Beste für die Kinder ist?!

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Tut mir leid wenn ich das sage, aber wie kann man mit einem Mann zusammenkommen der in so großen Mengen Cannabis konsumiert. Ich finde Männer die kiffen so unsexy, die geben mir immer small dick energy. Ich würde das Ultimatum stellen und ihr dann auch Hilfe in Form von Therapie oder ähnlichem anbieten. Sollte er es nicht unterlassen würde ich das Weite suchen und mich nach nem richtigen Mann umsehen.

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Ja, das mit der Therapie wäre denke die letzte Chance, die ich ihm noch geben kann ....

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Ja, ich würde ihm auch ein Ultimatum stellen. Allein das er überhaupt Gras raucht, während er mit den Kindern zusammen ist, finde ich ein absolutes no go. Und dann liegt der Mist auch noch überall rum - das ist so verdammt gefährlich für die Kleinen!!!

Sag es ihm ganz klar: entweder hört er sofort auf oder du bist mit den Kindern weg. Und nicht diskutieren, vonwegen abends kann er... dann wird es niemals besser.

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Ja, ich gebe dir da vollkommen Recht. Ich habe es mir auch nie so vorgestellt weil er zwischendurch auch (zumindest dachte ich das) davon weg war.

Ich denke ich werde erstmal mit den Kindern zu meinen Eltern ziehen, wenn sich nichts ändert, werden wir auch nicht mehr wieder kommen 😔

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Nicht denken, machen! Ganz wichtig! Du siehst ja, dass dir hier alle dazu raten. Komm aus der Abhängigkeit von ihm raus!

Das ding ist auch, dass deine Kinder damit gefährdet sind. Sowas schaut sich das Jugendamt nicht lange an. Pack eure Sachen und mach dich noch diese Woche auf den Weg zu deinen Eltern!!!

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Ich würde keine 2min überlegen und schon weg sein mit der Kinder.
Du willst das beste dann geh so weit dich der Weg bringt von diesem Mann weg.
Kriege schon das 🤮nur wenn ich es lese.

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Kann ich verstehen dass dich der Beitrag triggert. Wir waren halt anfangs sehr sehr glücklich und er war immer ein guter Mann und so. Aber als Mutter sehe ich die Welt jetzt ganz anders...

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Du sagst ja auch selber das es dir nicht gefällt.
Reste auf der Küchentheke, Stummel im nicht ausgeleertem Aschenbecher, schon am Vormittag am Konsumieren und und und…
Dann wenn er zugekauft ist noch mit der Kinder zusammen und das den ganzen Tag und die ganze Woche über.
Mach die Augen auf ER IST SÜCHTIG!!!!
Das ist kein Leben mehr.
Ich kann dir nur ans Herz legen DENK AN DEINE KINDER…
Alles weitere liegt bei dir was du machst.

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Hallo du Arme... Das Beste für deine Kinder ist in einer drogenfreien Umgebung groß zu werden. Wenn dein Partner es nicht lassen kann zu konsumieren, ist das Gras schlichtweg wichtiger als ihr. Eine Therapie hilft nur, wenn er einsieht, dass etwas schief läuft. Du musst hier wirklich knallhart sein, deine Kinder packen und gehen. Wenn es doch noch einen Funken Hoffnung gibt, wird er den Konsum sein lassen, um seine Familie kämpfen und versuchen euch zurück zu gewinnen. Tut mir leid, dass so hart sagen zu müssen. Alles Gute!

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Danke für deine Worte. Ja es wird erstmal richtig hart sein, aber ich glaube genau so wie du es sagst, werde ich es auch machen...
Meine Eltern haben ja noch eine freie Wohnung, nur sehr schwierig ist es, weil meine zwei Ponys noch auf dem Hof stehen und ich auch sehr an denen hänge keine Ahnung wie ich das alles machen soll, aber die Kinder gehen halt vor...

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Sagt dir der Begriff Co-Abhängigkeit was?
Wenn nein, dann findest du hier eine ganz gute Zusammenfassung:
https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/sucht/co-abhaengigkeit.html

Vielleicht erkennst du dich in dem ein oder anderem Punkt wieder.

Du betonst in deinem Text und den Antworten immer wieder, was für ein toller, lieber Mensch (was er sicher auch ist) dein Partner war/ist und nimmst ihn damit irgendwo auch in Schutz (außerdem hat er dir ja versprochen weniger zu kiffen).

Du führst Gründe an warum er kifft (ihm wird schnell alles zu viel; er hat sonst Stimmungsschwankungen...) und rechtfertigst so aber auch unbewusst seinen Konsum; die Tatsache dass er hochgradig suchtkrank ist sprichst du hingegen nicht aus.

Du räumst sein Zeug weg, damit nix rumliegt. Ich schieße mal ins blaue und rate, dass viele Alltagsverpflichtungen und "Mental Load" an dir hängen bleibt? Das sind alles Anzeichen von Co - Abhängigkeit. Und damit wird sein Konsum, ohne dass du es beabsichtigst, aufrecht erhalten.

Um dich aus der Co -Abhängigkeit zu lösen, wird dir nichts anderes übrig bleiben als (mit Vorankündigung) zu gehen. Nicht nur um deine Kinder und dich selbst zu schützen, sondern am Ende auch, um deinem Partner zu helfen. Ich sage nicht, dass er sich nicht ändern kann. Aber dazu muss er einen Entzug und eine Therapie machen. Und das wird er nicht, solange du bei ihm bleibst und alles seinen "gewohnten Gang" geht.

Du kannst dich auch bei einer Beratungsstelle für Suchtkranke melden, die betreuen auch die Angehörigen und unterstützen dich auf deinem Weg.

Ich wünsche euch viel Kraft und alles Gute

P.S: Sollte es ein entsprechendes Gespräch zwischen euch geben, dann wird er dir ziemlich sicher wieder Versprechungen machen, dich anflehen ihm die Kinder nicht wegzunehmen, seine Liebe beteuern...es ist unglaublich schwer, da nicht nachzugeben. Vielleicht kannst du eine Vertrauensperson, die einen größeren emotionalen Abstand hat, zum Gespräch dazuholen. Und vielleicht hilft es dir, dir vorzustellen, du würdest in dem Moment nicht mit deinem Mann, sondern mit der Sucht sprechen. Und die Sucht will natürlich nicht, dass ihr (unfreiwilliger) Unterstützer geht, dass dein Mann eine Therapie macht und der Sucht den Rücken kehrt. Sie würde so ziemlich alles sagen, damit du bleibst. Und wenn du dann hart bleibst, dann bist du es nicht zu deinem Mann, sondern zu dieser furchtbaren Krankheit

Bearbeitet von Co - abhaengig
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Danke für deine Antwort. Habe ich mich leider noch nicht mit befasst aber ja, genau so wie du es schreibst, ist es auch. Abgesehen von seiner Arbeit hängt der Rest komplett an mir, ich muss von allem die Übersicht behalten, seien es nur Kleinigkeiten wie Müll, Kinderarzttermine usw. Aber das summiert sich alles und ich habe halt einfach das Gefühl, ich habe drei Kinder und nicht einen Mann, auf den ich mich einfach mal verlassen kann und der mir den Rücken stärkt. Ja dieser Schritt zu gehen ist einfach verdammt schwer. Weil wir schon so oft auch mit unsern Eltern Gespräche hatten und jedes Mal - wie du auch schreibst - Versprechungen gemacht werden und am Ende bringt es dann doch wieder nichts.

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Guten Morgen liebe Mina,

Ich antworte dir mal hier zum Kommentar zu co-Abhängigkeit, da ich selbst in einer Familie groß geworden bin, in der wir (Mutter und Kinder) den Alkoholmissbrauch des Vaters „gedeckt“ haben. Wir Kinder sind mittlerweile 30, mein Vater in Rente und meine Mutter Ende 50.
Mein Vater ist uns gegenüber niemals gewalttätig geworden, aber der ständige Konflikt mit meiner Mutter, die alles zusammengehalten hat, war und ist leider noch immer nervenaufreibend. Das Ultimatum „Familie oder Sucht“ haben wir immer verloren. Er hat uns gegenüber zwar geäußert, dass er sein Suchtproblem sehe, getan hat er allerdings nie etwas dagegen. Meine Mutter hat ihn zu etlichen Ärzten geschleppt, er hat einer Therapie nie zugestimmt. Selbst als er innerhalb von 2 Jahren zwei Autos geschrottet hat aufgrund seines Konsums auf dem Weg zur Arbeit (Restalkohol und Frühschicht) ist nie was passiert.
Meine Mutter war ihr ganzes Leben lang unglücklich, v.a. Was das partnerschaftliche angeht. Eine Trennung hat sie sich nicht getraut, sie haben gemeinsam ein Haus gebaut und der finanzielle Einschnitt wäre damals zu groß gewesen, wir hätten unser Zuhause verloren, das Geld war eh schon immer knapp wegen des Hauskredits, aber wir sind gut über die Runden gekommen.

Was ich dir sagen möchte: du musst einsehen, dass ihr als Familie gegen die Sucht deines Mannes verlieren werdet, solange er nicht ernsthaft merkt, dass sein Verhalten Konsequenzen für ihn hat. Er muss checken, dass sein Konsum nicht normal ist. Das tut er meiner Meinung nach nicht sondern beschwichtigt dich, damit du einfach Ruhe gibst. Wenn du mit den Kindern die Möglichkeit hast zu gehen, dann geh bitte. Sie bekommen das alles mit. Deine Pferde kannst du nach vie vor versorgen, du musst dich auch nicht trennen gleich, sondern ihm einfach klar machen, dass sein Verhalten eine Gefahr für eure Kinder ist und sie raus müssen. Wenn er es dann noch immer nicht versteht, dann kannst du ihm nicht helfen. Er muss sich selber da raus holen.

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Ich würde gleich ausziehen. Er ist süchtig und du hast ihm 1000 mal gesagt, dass du das so nicht kannst und willst. Er schafft außer ein "Jaja hast Recht" gar nichts, nciht mal Aschenbecher leeren. Die harte Phase des "du rauchst ja immer noch..wir hatten doch gesagt" und des heimlichen Konsums würde ich mir ersparen. Er konsumiert so lange so intensiv...der wird nicht einfach aufhören, egal mit was du drohst. Es gibt eine mini Chance, dass er, wenn du mit den Kindern weg bist aufwacht und in Therapie geht...aber die Chance ist miniminimini...hoffe nicht auf sie.

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Stimmt leider 😥

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Das beste für die Kinder wäre ein Drogen freier Alltag. Den würde ich anstreben egal wie, mit oder ohne Mann.

Vielleicht bringt ihn ein Auszug aus Zeit zur Vernunft.

Für die ponies findest Du hoffentlich eine Lösung oder einen guten Platz :(

Alles gute dir

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Vielen lieben Dank. Ich hoffe es sehr. Es würde mir das Herz brechen, auch wegen meinen Pferden aber ich will einfach nur für die Kinder das beste. Unser kleiner liebt das Hofleben hier sehr mit den Tieren, deswegen fällt es mir so schwer.

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Ich kann das gut verstehen. Es fühlt sich an, als würdest du dir und deinen Kindern all das nehmen, weil du die Entscheidung zu einer Trennung triffst. Aber so ist es nicht. Sag dir das immer wieder. Dein Mann zwingt dir diese Entscheidung, diese Trennung und dieses neue Leben auf, weil er seine Sucht nicht sieht und sich keine Hilfe holt. Er. Nicht du.

Weiter oben wurde es super beschrieben. Dein Mann ist wie ferngesteuert von seiner Sucht. Du sagst selbst, dass der Konsum sein Leben bestimmt. Er wird NIEMALS etwas ändern, solange es nicht zu Konsequenzen kommt. So traurig und hart das ist, da wird kein Argumentieren helfen. Du MUSST also eine Veränderung herbeiführen. Ob er dann aufwacht, sich Hilfe holt, seine Sucht in den Griff bekommt und euch irgendwann wieder ein gemeinsames Leben auf dem Hof ermöglichen kann, liegt bei IHM. Nicht bei dir. Das einzige was du jetzt tun kannst, ist deine Kinder und dich zu schützen und von ihm weggehen. Das ist deine Verantwortung als Mama.

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Klare Sache: GEH!!!

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Hallo,

Erstmal tut es mir leid, dass du in der Situation bist.
Ich kenne das ganze leider aus eigener Erfahrung und weiß wie schwer es ist sich da zu trennen.
Meinen Schlußstrich hab ich gezogen als mein Kind kurz vor seinem zweiten Geburtstag war.
Ich konnte es einfach nicht mehr ertragen und diese ganzen leeren Versprechungen, er würde es ja ändern, haben sich nie bewahrheitet.
Natürlich war ich nach der Trennung traurig und musste mich neu aufstellen, aber es ging meinem Kind und mir danach viel besser. Kinder merken nämlich auch wenn ein Elternteil immer "komisch" drauf ist.
Der Kindsvater hat bei uns leider nie so richtig die Kurve bekommen. Auch nach der Trennung nicht.
Ich bin so froh, dass ich das nicht mehr in meinem Leben habe. Mein Kind ist über 10 mittlerweile und wir haben ein tolles Leben. Es war noch nie bei ihm zuhause, da ich weiß, dass dort immer auch Drogen in greifbarer Nähe sind.

Alleine schon diese Unsinns Argumentation von wegen besser als Alkohol, ja, was bringt es? Würde sich jemand jeden Tag zuschütten wäre es auch nicht ok. Beides ist letztlich eine Droge, aber Süchtige kiffer scheinen das immer als Argument zu nutzen um ihren Konsum zu verteidigen. Einfach schwachsinn. Das hab ich mir x mal anhören müssen und es bringt mich einfach auf die Palme.

Ich kann dir hier echt nur zur Trennung raten. Sollte er es dann hinbekommen mit seinem Leben könnt ihr mit Distanz und Zeit nochmal auf eine Beziehung schauen, ansonsten nicht.

Liebe Grüße und alles Gute

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Vielen Dank für deine Antwort und dein Verständnis. Ja mich bringt dieser Vergleich auch total auf die Palme. Und dann vergleicht er es immer mit Familienangehörigen,die auch Alkohol trinken, aber die brauchen das nicht jeden Tag und könnten halt auch locker mal ne Woche ohne
Das geht ja bei ihm gar nicht.
Ich bin diese Versprechungen auch einfach Leid..