Baby schreit bei Papa wie verrückt

Hallo zusammen 😊

Wir haben vor etwa 3 Monaten unser zweites Mädchen bekommen.

Sie ist unkompliziert, super lieb, lacht viel und weint so gut wie nie. Quasi ein richtiges "Anfängerbaby" .... solange sie bei mir ist.
Kaum nimmt der papa sie auf den Arm, fängt sie extrem an zu weinen. Sie schreit sich richtig in Rage, bis sie heiser wird und dann vor Erschöpfung irgendwann einschläft. Mein mann versucht wirklich alles. Tragen (auch in der Trage), streicheln, singen, gut zureden, wickelt sie, gibt ihr die Flasche, er lässt Deo und duschgel weg, hat ein Shirt mit meinem Geruch dabei usw usw. Aber es wird gefühlt von Tag zu Tag schlimmer. Mittlerweile sind wir etwas ratlos. Und es geht meinem Mann an die Substanz. Er war die ersten zwei Monate zuhause in EZ, hat also auch da viel Zeit mit ihr verbracht.
Unsere erste Tochter hat auch viel geweint, und lange stark gefremdelt, wir kennen das also, aber sie ließ sich von uns beiden beruhigen.
Bei der kleinen funktioniert das gar nicht.
Sie hört allerdings schlagartig auf, wenn sie meine Stimme hört oder merkt, dass ich wieder im Raum bin.
Mir tut es für beide so leid, weiß aber auch keinen Rat mehr.

Viele hat jemand von euch ja noch einen Tipp auf Lager 😊

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Oje, warum lasst ihr sie so lange weinen? 😭
Es gab auch Momente, als unser Baby nach mir geweint hat und mein Mann hat sie mir wieder gegeben. Die Mama riecht anders und die Haut/Körperbau ist auch anders. Völlig normal und natürlich. Bekommt sie 100% Flasche?

Herzliche Grüße

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Nein, bitte nicht falsch verstehen, wir lassen sie natürlich nicht "mit Absicht" so lange weinen.
Das sind dann Situationen wie:
- Ich bin beim Zahnarzt
- Unter der Dusche
- bringe die große ins Bett
Usw.
Und sie weint sich wahnsinnig schnell in Rage, das dauert tatsächlich nur ein paar Minuten.

Bei uns sind es keine "Momente" wo sie nach mir weint, sondern es ist immer so, seit sie einfach wacher ist.
Sie will generell nicht gerne von anderen gehalten werden.
Wie gesagt mit starkem fremdeln haben wir bereits viel Erfahrung, aber die große hat auch immer papa neben mir gebraucht/zugelassen.

Ja sie bekommt von anfang an die Flasche, mit stillen hat es also nichts zu tun, da könnte ich es mir noch etwas besser erklären.

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Eure Situation tut mir sehr leid! Es muss sehr anstrengend für euch alle sein. Meine Tochter war so ähnlich, wie dein erstes Kind. Deswegen kann ich eure Gefühle etwas nachempfinden.

Vielleicht hilft eine sehr langsame Annäherung zwischen Papa und Baby. Du hast das Baby auf dem Arm und dein Mann sitzt oder steht direkt neben dir und spielt und redet mit euch Zwei. Zwischendurch soll er euch beide zusammen umarmen und knuddeln. Oder du legst das Baby hin und du und dein Mann spielt zusammen mit dem Baby. Immer zu zweit am Anfang. Nach einer Weile kann er versuchen, alleine neben eurem Baby zu sitzen, aber in deiner Gegenwart. Dein Baby muss dich sehen und hören können. Wenn dies alles gut funktioniert, kann er versuchen das Baby wieder auf den Arm zu nehmen. Aber auch erstmal nur in deiner Anwesenheit. Das ist bestimmt sehr zeitaufwendig und anstrengend, aber etwas anderes fällt mir nicht ein.

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Danke für deine liebe Antwort 😊

Ja du hast schon recht, dass es anstrengend ist. Ich hab ein schlechtes Gewissen, wenn ich zu einem Termin muss. Und mein mann ist natürlich auch irgendwo traurig darüber.
Er ist ein wirklich toller Papa und gibt echt alles.

Deinen Tipp werden wir auf jeden Fall versuchen 😊

Bearbeitet von Franziska10
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Ich verstehe dich sehr gut! Meine Tochter hat auch sehr stark und lange gefremdelt. Die Einzigen, die sie gerade noch akzeptiert hat, war ihr Papa und ihre Oma. Aber beim Einschlafen hat sie nur mich akzeptiert.

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Hey du! Ich fühle das so, bei uns war das ganz genau gleich. Die ersten paar Wochen ging’s noch, weil sie da halt echt nur gepennt hat. Aber dann nicht mehr, bis sie ca. 5 Monate alt war. Manchmal gings kurz bei meiner Schwester auf dem Arm, aber dann sofort nicht mehr und auch sonst bei niemandem. Auch nicht bei Papa. Das tat mir soooo leid. Wir waren uns da aber auch von Anfang an einig, dass wir nichts erzwingen wollen, weil wir auch nicht wollten, dass sie negatives mit ihm verknüpft. Als er dann in Elternzeit war, war er halt öfter zuhause und die Kleine hat ihn öfter „mitgekriegt“ sozusagen und gefühlt von heut auf morgen war alles anders. Das war mit ca. 5 Monaten, heut ist sie 9 Monate alt und strahlt wie ein Honigkuchenpferd wenn sie ihren Papa nur hört 😅 Und ich bin dann uninteressant😂 Aber ich freu mich mega darüber und mein Mann natürlich erst recht. Sonst geht übrigens immernoch gar niemand, nur wir beide😅 Gib deiner Maus Zeit. Ich hatte auch echt Sorge dass es nie besser wird, aber die Mäuse finden den Papa irgendwann von selbst spannend und wollen dann auch wieder mehr bei ihm sein🥰
Alles Gute Euch!

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Wir wollen sie natürlich auch zu nichts zwingen. 😊
Aber mit einer 2,5 jährigen zusätzlich, die mich natürlich auch braucht, ist das dann manchmal gar nicht so einfach 🫣

Wie habt ihr das dann gemacht, wenn du mal Termine oder so hattest?

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Ja klar, in dem Fall ist das nochmal schwieriger.
Ich bin echt nie ohne die Kleine. Also ich hab bis jetzt keine Termine ohne sie wahrgenommen. Daher kann ich Dir da nicht weiter helfen, sorry😅

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Den ultimativen Tipp habe ich nicht. Aber vielleicht hilft es, wenn ihr behutsam vorgeht - der Papa ist dabei, während du tröstest usw. Dann bist du dabei, während der Papa tröstet. Und wenn deine Tochter dann „verstanden“ hat, dass auch Papa trösten und füttern kann usw, klappt es vielleicht auch ohne dich 😅

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Schade, dass du nicht DEN ultimativen Tipp hast 🤣
Das versuchen wir, danke 😊

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Den wünschte ich mir selbst so oft 😩😂😂😂

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Klingt nach unserem Junior.
Er ließ sich von Papa nur im MaxiCosi schaukeln und tragen.
Auf den Armen tragen, trösten usw durfte er nicht.

Es wurde bei uns zwar minimal ab ca 4 Jahren besser... aber eben nur minimal und auch nur wenn er wusste ich bin wirklich weg( auf Lehrgang oder so)
Dann durfte Papa ihm auch ein Pflaster aufkleben, aber wehe es war der mein Heimkommtag und meine Ankunft stand in wenigen Stunden bevor, dann durfte Papa auch kein Pflaster mehr auf Wehwehchen kleben.

Es wird besser. Heute umarmt er hin und wieder seinen Vater. Aber er mag Umarmungen bis heute nicht.

Ich glaube euch hilft nur Geduld.

Alles Gute für euch.

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4 Jahre 😵‍💫
Das muss ja wahnsinnig belastend sein.
Wie seid ihr damit umgegangen?
Darf ich fragen, wie alt ist euer Sohn heute und wie ist die Beziehung der beiden?

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Er ist heute 15 Jahre.
Er liebt seinen Vater.
Dennoch bin ich für ihn Hautansprechpartner

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Bist du sicher das er der Vater ist 🤔

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Deswegen sollte man so spät nichts mehr schreiben 😂😂 Liegt 100% daran, gut, dass du die Situation gelöst hast. Chapeau für den tollen Einfall.

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Hmm...lass mich mal kurz überlegen...
Ja er ist der Vater 😂😂

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Oh das kenne ich..meine erste war auch so. 🥴

Wir haben es dabei belassen und nicht weiter versucht. Wir dachten uns, dass sie 9 Monate in meinem Körper war und wir da nicht erwarten können, dass sie sich auch von jemand anderen außer mir beruhigen etc. Lässt.

Sie interessierte sich ab 8 Monaten zunehmend mehr für ihren Papa, aber auch nur auf leichter Distanz und bei mir auf dem Arm. Lass ihren natürlichen Lösungsprozess laufen, das kommt von ganz alleine. Der papa kommunizierte viel mit ihr, während sie bei mir auf dem Arm war, oder gab ihr ein Spielzeug etc. Wir machten nur das, was sie nicht beunruhigte und versuchten es immer mal wieder. Spätestens wenn eure kleine anfängt zu laufen, die Welt zu entdecken und neugierig zu werden, kommt Interesse von ganz allein.

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Als würdest du exakt meine Tochter beschreiben. Meine kam auch vor 3 monaten zur welt und der papa war lange zu Hause und trotzdem hat sie bei ihm nir geweint.
Wenn er nicht zu Hause war, hat sie ganz entspannt geschlafen, sobald er nach Hause kam war sie zickig oder wenn er frei hatte und sie morgens übernommen hat, damit ich noch schlafen konnte, hat sie geschrien bis ich aufgestanden bin.

Ich gehe ab Montag wieder voll arbeiten und er übernimmt die Elternzeit. Mittlerweile klappt es besser zwischen den beiden, aber es gibt dennoch Situationen, wo sie weint bis sie mich hört.

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Oh, ich kenne das. Bei meinem zweiten Sohn war es genauso. Bei mir war er glücklich, andere Leute durften ihn nicht einmal anschauen!
Wenn ich duschen gehen wollte, habe ich gewartet bis er bei mir schlief und ihn schlafend an den Papa übergeben. Mit etwas Glück hatte ich dann 10 Minuten bevor er schreiend wach wurde.
Manchmal hat es geklappt, wenn Papa ihn genommen hat und er in einem gebrauchten T-Shirt von mir lag. Manchmal geklappt hat auch Flasche mit abgepumpter Muttermilch geben. Aber auch nur selten.
Mein Mann hat sehr gelitten und hat leider zu unserem Sohn auch heute noch kein wirkliches inniges Verhältnis, obwohl der Kleine jetzt 5 ist und seinen Papa anhimmelt. Und für mich war es auch schlimm, weil mein Mann mir in schwierigen Nächten nicht helfen konnte. Ich musste auch immer beide Jungs ins Bett bringen. Erst den kleinen, dann den Großen und wenn der Große schlief, wurde der Kleine meist das erste Mal wach - oder kurz darauf. War eine stressige Zeit mit wenig Schlaf. Aber ging zum Glück vorbei.

Naja, irgendwann wurde es besser. Weiß heute nicht mehr wann, aber ich weiß, dass mein Mann das ins Bett bringen übernommen hatte, als der Kleine so 1 war. Das klappte prima.

Bearbeitet von Danrius
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Wir haben in der letzten Woche wie verrückt die Tipps hier versucht und seit 2 Tagen wird es tatsächlich besser 😊 ich hoffe es hält an.
Dafür hat es sich bei allen anderen verstärkt, aber das kennen wir ja schon und damit können wir umgehen 😅

Dass die Beziehung der beiden da doch gelitten hat tut mir leid 😶

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Ach, hab jetzt erst gesehen, dass der Beitrag schon älter ist.
Schön, dass es besser wird 🙂

Naja, der Fehler bei uns liegt bei meinem Mann. Er hat sich abgelehnt gefühlt und kam damit nicht klar. Mich macht es sehr traurig, dass er das nicht überwinden kann, denn der Kleine liebt seinen Papa mittlerweile total, fragt immer, wann er nach Hause kommt und so. Aber da kann man halt nichts machen...