Hallöchen!
Unser kleiner ist nun ca 5 Monate alt und wir starten nun mit dem Geschwisterchen
Was mich interessieren würde: was hättet ihr gerne vor der Umstellung von 3 auf 4 gewusst? Was hättet ihr ggf. anders gemacht? Insbesondere, wenn die Kids alterstechnisch recht nah aneinander sind.
Leben zu 4. - was hättet ihr gerne vorher gewusst?
Zu deiner Frage: Oft fühlt sich 1+1 eher nach 2^2 im Arbeitsaufkommen an, manchmal spielen sie natürlich auch wunderbar miteinander.
Highlights sind zum Beispiel mehrere Kinder mit Magen-Darm-Infekt. 🙈🙈🙈
Danke für das Feedback :)
Meine Kinder haben einen grossen Altersabstand, aber von meiner besten Freundin, die 2 Kinder mit sehr kurzem Altersabstand hat, sehe und höre ich von ihr, dass die Einschlaf- und Schlafsituationen kaum zu bewältigen sind, wenn nicht beide Elternteile da sind und es auch tagsüber oft schwierig ist allein. Sie würde definitiv nie wieder einen kurzen Abstand wählen und ist permanent am Limit.
So unterschiedlich ist das 😊
Unsere sind nun 3 und 4 und bringen sich seit 1,5 Jahren " allein" ins Bett .
Mein Mann bringt sie hoch,macht sie fertig, sagt gute Nacht ...und beide schlafen nach ca 30-45 Minuten.
Sie quatschen beide eine Runde zusammen bis sie dann schlafen (schlafen in einem Zimmer,in einem Bett )
Das ist im Vergleich zu anderen ein absoluter Traum 😆
Und ich würde immer wieder diesen Absatz nehme .
Was ich damit sagen will: es ist soooo individuell,dass man das null werten kann. Immer nur aus persönlicher Sicht.
Alle Kinder und alle Eltern sind anders
Danke, genau das höre ich eben auch sehr oft! Natürlich wird es sicherlich heikel, wenn das/die Kind(er) krank sind oder ähnliches, aber es kann (! Kein muss) manches auch erheblich erleichtern
Aus Erwachsenensicht: Mein Mann hat zwei Brüder, er ist der Älteste. Der Zweitgeborenen und er waren damals "zwei unter zwei" und sind sehr stark im Konkurrenzdenken gefangen, besonders mein Schwager.
Der Dritte hat zu seinen Brüdern einen Altersabstand von um die zehn Jahre- wesentlich entspannter, kaum Konflikte.
Ich bin bei uns auch die Älteste, habe zwei Geschwister, alle Pi mal Daumen vier Jahre auseinander. So eine schwierige Geschwisterbeziehung ist uns absolut unbekannt. Wir sind einer für alle, alle für einen.
Man geht davon aus, dass Geschwister mindestens drei Jahre auseinander sein sollten, um den allen Bedürfnissen gerecht werden so können. Beruflich und privat kann ich dem nur zustimmen.
Unser Sohn und seine Schwester werden fünf Jahre auseinander sein und es ist schön, jetzt schon mitzuerleben, wie bewusst er die Schwangerschaft wahrnimmt♥️
Danke für dein Feedback!
Aber um vielleicht eins hier mal klar zu stellen:
Mir ging es um generelle Tipps und Meinungen von 3 auf 4 Familienmitglieder. Die Debatte zwecks des Altersabstandes sollte hier nicht im Vordergrund stehen. Der ist sehr individuell und jeder hat da andere Meinung, Vorstellungen und Erfahrungen :)
Naja, ob man den Bedürfnissen bei kleinerem Abstand gerecht wird, kommt ja auch auf die Ressourcen der Familie an und auf den Charakter der Kinder. So Pauschal kann man das sicherlich nicht sagen.
Hallo!
Unsere sind bei Weitem nicht so nah beieinander, aber was ich mir so vorstelle, worüber man sich generell und vielleicht nochmal besonders mit zwei so Kleinen Gedanken machen könnte / sollte:
- Mobilität: Wie kommt man mit den Kids von A nach B? Also - Treppen runter, zum Spielplatz, zum Einkaufen und was braucht man dazu? Trage? Geschwisterkinderwagen? Buggyboard? Fahrradanhänger?
- Elternzeit: Wie viel Elternzeit könnt/ wollt ihr auch gemeinsam als Paar eventuell nehmen? Macht es Sinn, dass dein Mann oder eine andere nahestehende Person die erste Zeit nach der Geburt mit zu Hause ist und wenn ja, wie lange?
- Aufteilung der alltäglichen "Pflichten"
- Verpflegung: Werden beide gestillt? Bekommt ein Kind die Flasche, das andere die Brust?
- Möglichkeiten der Beschäftigung während des Flasche gebens oder des Stillens des jüngeren Kindes für das große Kind
- Schlafsituation: Beide in eurem Bett? Jedes in seinem?
- man kann sich nicht zerreißen: Es ist unmöglich immer alle Bedürfnisse gleich zu befriedigen, demnach müssen beide (!) Kinder lernen, dass ihre Bedürfnisse auch mal zeitverzögert beantwortet werden, ich finde es hier wichtig, dass nicht nur das "große" Kind mal warten muss. Ich habe auch schon als die Kleine noch quasi neugeboren war, immer mal zu ihr gesagt - laut - dass sie jetzt kurz warten muss, ich mich um die Große kümmere und sie dann dran ist, vor allem um der Großen zu zeigen, dass die Kleine eben auch mal warten muss
- Grenzen des eigenen Kindes: Ich finde es unfassbar wichtig, dass Kinder auch ihr "eigenes" haben dürfen, dass also kleine Geschwister nicht ständig ungefragt ins eigene Zimmer gehen, die eigenen Spielsachen vor dort nehmen und so weiter, jeder muss sich auch abgrenzen dürfen. Wir haben hier Kinder, die sehr gerne teilen, aber es ist immer schon wichtig, dass Regeln wie "man nimmt niemandem etwas aus der Hand" hier für alle gelten. Auch schon im Säuglingsalter. Und in beide Richtungen.
Vieles entwickelt sich auch, aber das sind so Punkte, an denen es sich vielleicht lohnt, sich Gedanken zu machen und sich immer auch in beide Richtungen zu fragen, wie würde sich xy für das Große Kind anfühlen, wie würde es sich für das kleine Kind anfühlen (einfach mal in der Annahme, dass es von Anfang an so fühlen könnte).
Ggf. macht es auch Sinn, sich Gedanken darüber zu machen, ob das große Kind schon in die Krippe gehen soll oder nicht. Manchmal entzerrt das auch, wenn nicht ständig alle zu Hause sind... aber das muss man natürlich selbst entscheiden, wie alles andere auch
Danke für die vielen Anregungen!
Puh, ich weiß du hast nicht danach gefragt, ob der Altersabstand ideal ist.
Ich würde das trotzdem nochmal überdenken, gerade auch aus gesundheitlicher Sicht.
Fünf Monate nach der Geburt wieder schwanger werden ist eine immense Belastung für den Körper, Stichwort Beckenboden. Dass der überlastet wurde, zeigt sich ja oft leider erst in den Wechseljahren mit Inkontinenz.
Das wäre mir ein bisschen mehr Elterngeld nicht wert.
Zumal ihr ja vermutlich einiges doppelt anschaffen müsst wie Hochstuhl, Kindersitz, Laufrad etc. Das wird euer großes Kind wahrscheinlich noch nutzen wollen, wenn das kleinere Kind ebenfalls schon so weit ist.
So war es zumindest bei Freunden von uns mit 1,5 Jahren Abstand. Da konnte praktisch nichts weitergegeben werden, außer Kleidung. Sie hatten nahezu alles doppelt.
Wir machen in unserem Umfeld tatsächlich die gegenteilige Erfahrung: je dichter der Abstand, desto mehr Eifersucht, mehr Stress etc. Ja, die Interessen sind oft ähnlich, aber genau das ist eben nicht zwangsläufig die Basis für eine gute Geschwisterbeziehung.
Das "große" Kind ist ja selbst noch fast ein Baby, wenn das kleinere geboren wird.
Es versteht in dem Alter noch gar nicht, warum es nun plötzlich warten muss.
Wir haben einen Abstand von drei Jahren, für uns passt das gut. Bisher gibt es eigentlich nichts, was uns besonders überrascht hat oder was wir vorher gar nicht auf dem Schirm hatten.
Den gesundheitlichen Aspekt hab ich natürlich auf dem Schirm. Hab dazu bereits mit FA und Hebamme Rücksprache gehalten und genau diese Sorgen geäußert, wobei mir beide grünes Licht geben
Die doppelten Anschaffungen sind auch bereits geklärt, da ist schon alles vorhanden. Sogar ein doppelter Kinderwagen, wo das eine Kind dann im Buggy und das kleine in der Schale (später ebenfalls Buggyaifsatz) liegen kann
Und ich finde es leichter, eine längere Zeit am Stück Zuhause zu sein, die Kinderplanung "abzuschließen" um dann wieder durchstarten zu können. Für jedes Kind kann ich mir aber nicht den Umfang an Elternzeit nehmen, wie für alle an einem Stück
Bei meinem Mann kommt Elternzeit aufgrund seines Berufes nicht in Frage, aber das ist vollkommen in Ordnung zumal er mehr verdient
Genau das war für mich der Grund schnell von 2 auf 3 Kinder zu gehen.... Sprich ich war eh zuhause es war alles vorhanden warum jetzt noch Zeit verbummeln. Wir hatten dann 2 Jahre Abstand. Und danach bin ich wieder eingestiegen ins Berufsleben und konnte klar verdeutlichen Kinderplanung abgeschlossen. Selbstverständlich darf das kein Arbeitsgeber interessieren aber ich wollte nicht nach 1 Jahr am arbeiten wieder schwanger werden.
Ich finde eure Entscheidung super! Klar, die Baby- und Kleinkindzeit wird anstrengender als bei größerem Abstsnd. Dafür überwiegen aber später die Vorteile. Und falls du Glück hast und die beiden ein Dreamteam werden, dann verbringen sie viel Zeit miteinander und ihr habt mehr Zeit für euch
Warum sollten denn Geschwister mit größten Altersabstand kein Dreamteam sein? Meine zwei haben einen Abstand von fast fünf Jahren und lieben sich sehr. Der Große hat heute Mittagschule und wenn ich den Kleinen jetzt gleich vom Kindergarten abhole, wird die erste Frage sein,“Wo ist mein Bruder?“ Ob sich die Kinder gut verstehen oder eher nicht, hängt nicht nur vom Alter ab.
Und überhaupt, kann man den Altersabstand nicht unbedingt planen. Vielleicht ist Bienchen schon schwanger ohne es zu wissen, oder sie muss jahrelang warten, nicht jedes Kindlein kommt nach 10 Monaten auf die Welt etc…. Manchmal entscheidet einfach das Leben.
Klar kann es auch mit größerem Altersabstand gut funktionieren. Aber bei ähnlichem Alter ist die Wahrscheinlichkeit, dass man mehr miteinander anfangen kann, logischerweise höher, da man in der gleichen Altersgruppe ist.
Zu dem Thema Altersabstand wurde schon viel geschrieben und eigentlich ist das nicht das wonach du gefragt hast.
Dennoch ist es wichtig den mit einzubeziehen, da er auch eine nicht unerhebliche Rolle spielt. Eine Schwangerschaft mit geringerem Altersabstand wird dich anders fordern, als wenn zB 3 oder 5 Jahre dazwischen liegen. Generell wirst du während der Ss nicht mehr so viel Ruhe haben, wie beim 1. Kind und dich einfach mal tagsüber hinlegen können (außer K1 schläft). Auch das Thema "nicht schwer heben" kannst du vergessen 😅 hierzu ist es wichtig, dass dein Beckenboden wieder stabil ist.
Dann ein großes Thema "Freiheiten". Aktuell kann sich immer einer von euch zurückziehen. Bei 2 Kindern seid ihr erstmal beide gefordert.
Du sprichst vom Thema "fürs Elterngeld" besser, aber was ist generell euer Thema Finanzen? Was müsst ihr euch vielleicht doppelt anschaffen, weil K1 es noch benötigt (kurz-, mittel- und langfristig gesehen, also Kindersitz, Fahrzeuge, Kleidung).
Für deinen Wunschabstand: wie wirst du mit der fortschreitenden Mobilität deines Kindes umgehen. Schaffst du es auch hochschwanger dich noch zu bücken, dein Kind beim Laufen zu unterstützen...? Wie wirst du auf die Trotzphasen von K1 reagieren, während K2 gerade eingeschlafen ist oder wie wird es wenn K1 ständig getragen werden möchte, wenn du K2 trägst....?
Generell hat jeder Altersabstand Vor- und Nachteile und manche Sachen sind immer gleich. Ich weiß von allen Freunden mit kurzem Abstand, dass sie das 1. Jahr extrem hart fanden und oft an ihren Grenzen waren.
Wir haben uns bewusst für einen Abstand von 3-4 Jahren entschieden und eigentlich keine großen Überraschungen erlebt. Klar sind wir wieder bei 0 gestartet, aber für uns war es perfekt.
Danke für die Anregungen, aber die meisten genannten Sorgen kann ich für uns abhaken, da vieles bereits geklärt und abgestimmt ist :)
Die Anschaffungen sind schon erledigt, da wir vieles doppelt haben (ganz viel second Hand geschenkt bekommen oder so gekauft), da mein Mann und meine Schwiegermutter in entsprechenden Berufsfeldern arbeiten und entsprechende Verbindungen haben.
Es rechnet sich für mich daher im Bezug aufs Elterngeld so besser, weil ich so voraus. 3-4 Jahre Zuhause bleiben kann, anstatt 2x 1-2 Jahre, weil sich das bei mir beruflich auch besser einbinden lässt.
Am meisten Respekt haben wir auch vor dem ersten Jahr, aber da kann man unserer Ansicht nach immer Pech haben, da das einfach extrem von den Kindern selbst abhängig ist, egal wie der Altersunterschied ist.
Ein naher Abstand wäre mein Albtraum gewesen 🙈😂
Daher bin ich recht entspannt mit Kind Nummer 2 umgegangen, ich fand den Sprung von 1 auf 2 Kinder absolut nicht schlimm und eigentlich gibt es nichts, das ich gerne vorher gewusst hätte, weil alles ziemlich gut lief.
Das einzige vielleicht: charakterlich ist Kind 2 tatsächlich komplett anders als Kind 1 und stellt uns somit vor komplett neue Herausforderungen und „Sorgen und Ängste“. Damit hab ich so nicht gerechnet. Allerdings ist es auch nichts, was ich wahnsinnig schlimm finde. Sondern quasi eher so halb belustigt wahr nehme, dass man sich auch über komplett andere Dinge plötzlich Gedanken macht.
Und Kind 2 ist ein guter Esser, hätte nicht gedacht, dass sich das Budget für Lebensmittel so schnell merklich erhöht 😅
Aber insgesamt: für uns war es perfekt, dass die Kids fast 4 Jahre Abstand haben und so bin ich zu 80% die entspannte Mutter, die ich gern sein möchte. Weil ich keine 2 wickelkinder gleichzeitig hab, nicht 2 parallele Autonomiephasen und sehr viel Verständnis von der Großen. Zusammen spielen tun beide trotzdem recht oft und da hüpft mein Herz vor Freude ❤️
Unsrer ist ein größerer Abstand 😂🙌🏼
Danke für dein Feedback!!
Na dann ist doch super :) ich kann das zwar wirklich schwer nachvollziehen (da fällt mir der Perspektivenwechsel echt schwer - ich dachte in der Autonomiephase oder als sie laufen lernte usw so oft „ich wüsste nicht, wie ich das schwanger/mit Baby überleben sollte“), ziehe aber meinen imaginären Hut vor jedem, der das wuppt, ohne völlig zu verzweifeln oder sich selbst zu verlieren.