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deine Schwiegermutter und er sind verheiratet? würde sie nicht von ihm erben?

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Ja, sie sind verheiratet. Das habe ich mich tatsächlich auch schon gefragt. Vielleicht möchte er auch nicht, dass sie erbt.

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Hallo,

genau das habe ich auch gedacht bzw. er ist sich gar nicht bewusst, dass seine Frau (Eure Oma) ganz automatisch, wenigstenfalls den Pflichtteil erben würde. Daher wird meiner Meinung nach ganz deutlich, dass er seine Aussage am Tisch einfach nur auf eigene Abkömmlinge gemünzt hatte....Ohne Nachzudenken! Sonst hätte er das in Gegenwart seiner Ehefrau doch so bestimmt nicht gesagt! Schon komisch.

Sollte er vor seiner Frau sterben, bekommt "ihr Kinder seiner Ehefrau" dann (im Normallfall... bei gesetzlicher Erbfolge) eh sein "Erbe", sofern noch was vorhanden.
Und ja, jeder kann und soll auch mit seinem Vermögen machen was er will, es ist ja schließlich seins.

Aber zur Deine Frage an sich:
Wir haben keine Stiefeltern oder so, ich hatte nie Opas (alle zuvor verstorben). Mir wäre es lieb gewesen, jemanden Opa nennen zu können. Die Welt ist bunt, auch leibliche Opas sind nicht alle, wie unsere Idealvorstellungen davon.

Überlasst es Eurem Sohn. Ich würde, wenn ich ihn beim Vornamen nennen und das würde ich laut deiner Schilderungen auch in Gegenwart meines Sohnes tun. Euer Sohn kann sich im Laufe der Zeit doch "automatisch" entscheiden, was ihm am liebsten ist. Das merkt dann jeder schon...ich hoffe, Du weisst, was ich meine.

Also nur auf der Bitte der Schwiegermutter hin, dass ich - als Mutter des Enkels - ihn als Opa in Gegenwart meines Kindes anspreche, käme mir nicht in den Sinn. Je nach Alter würde ich mein Kind vielleicht sogar explizit darauf kindgerecht ansprechen und sagen.... es ist in Ordnung, wie du ihn nennst.

Viele Grüße

Bearbeitet von moselmuppes
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Meine Mutter ist verwitwet und hat einen Lebensgefährten, die Eltern meines Partners sind geschieden und sein Vater ist neu verheiratet. Wir machen keine Unterschiede. Meine Kinder haben also drei Omas und zwei Opas. Allerdings verhalten sich auch alle wie Großeltern.

Mit dem Erbe hat das nichts zu tun. Der Lebensgefährte meiner Mutter wird sein Vermögen an seinen leiblichen Sohn vererben (wir haben nie darüber gesprochen, aber das wäre für mich der normale Weg). Trotzdem ist er der absolute Lieblingsopa meiner Kinder. Er liebt sie sehr, kümmert sich um sie, beschenkt sie, verbringt viel Zeit mit ihnen und geht in seiner Opa-Rolle richtig auf.

Ich würde es also viel mehr davon abhängig machen, ob sich der Partner deiner Mutter wie ein Opa verhält, ob er Opa sein möchte.

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Ich finde es okay den neuen Partner der Oma "Opa" zu nennen.
Würde aber vielleicht auch ein "Opa Friedhelm" oder so draus machen.

Meine Tochter nennt meine Eltern Oma und Opa (auch wenn schon beide verstorben sind), die Eltern ihrer Patentante nennt sie aber z.B. Oma Edith und Opa Peter.

Sie weiß dass das nicht ihre richtigen Großeltern sind. Und auch wenn es natürlich kein richtiges Großeltern-Enkel Verhältnis ist, tut es meinem Kind denke ich gut trotzdem sowas wie Oma und Opa zu haben.



das mit dem Erbe usw. würde ich außen vor lassen.
Euer Verhältnis ist aus Eurer Sicht ja auch distanziert genug, dass ihr überlegt ihm den "Opa"-Status zu gewähren oder eben nicht. Wieso sollte er das Verhältnis aktuell dann enger sehen und Euch bzw. euer Kind als Erbe in Betracht ziehen?

Wie verhält er sich denn, wenn die Oma das immer so forciert?
Wie steht ihr tatsächlich zu ihm? Liest sich schon distanziert / kritisch..... was kein Vorwurf sein soll. Man muss ja nicht jeden mögen und sofort mit offenen Armen in die Familie aufnehmen.

Es gibt einfach 1000 Fragen dazu ... die aber nur ihr mit Euch klären solltet.
Wenn er in der Familie nicht so richtig willkommen ist, würde ich ihn auch nicht zum Opa machen.
Wenn ihr euch vielleicht nur noch nicht so gut kennt, er aber langfristig wirklich der Partner deiner Mutter bleiben wird, würde ich ihm den Opa Status verleihen.

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Wir haben auch einen Stiefvater und nennen ihn nicht Opa, sondern beim Namen.

Ich mag es nicht, anderen Menschen einen Titel zu geben. Ich habe das Gefühl, dass man das nur macht, um den Erwachsenen emotional aufzuwerten. Das halte ich jedoch für völlig unnötig und zwanghaft.

Das Gleiche gilt für alle anderen Personen. Beispielsweise ist meine Freundin Steffi nicht gleich die Tante Steffi.

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Ich würde ihn dem Kind gegenüber als Opa bezeichnen. Er ist doch mit der Oma verheiratet?
Und dann würde ich einfach abwarten wie sich das Verhältnis entwickelt. Euer Sohn ist ja noch recht klein.
Das Tischgespräch zum Erben finde ich auch befremdlich. Zum einen ist da natürlich die Oma, der könnte er das Geld vererben. Auch im Alter braucht man Geld für Pflegedienste etc. Und ja, ihr gehört auch zu seiner Familie. Also, keiner da, stimmt ja einfach nicht seit er mit der Oma verheiratet ist.
Davon abgesehen muss er nichts vererben und kann das Geld natürlich für sich ausgeben. Das hast du ja auch gesagt. Das Erben hat er ja komischerweise von sich aus angesprochen.
Also einfach offen abwarten und schauen wie es sich entwickelt.

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Da meine Lebensverhältnisse bunt waren, war mein 2. Mann der Stiefvater meiner Tochter und somit der Stiefopa unserer Enkelin. Die Silbe '"Stief" wurde nie verwandt, somit war er ihr über alles geliebter Opa und fertig, auch als sie Bescheid wusste. Ein Erbe war nie ein Thema.
Heute ist sie 17, mein Mann tot und meinen Freund, den sie auch sehr mag und voll akzeptiert, nennt sie beim Vornamen. Auf Opa käme sie nie 😂😂 die haben denselben Hardrock-Musikgeschmack 😎.
Das Kind soll sich wohlfühlen, andere Animositäten sind unnötig und nicht hilfreich. Bitte keine Haarspaltereien. 😉
LG Moni

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Ich hatte auch eine Oma, die ich so genannt habe, obwohl es es eigentlich sie stiefoma war. Für mich als Kind hat das keinen Unterschied gemacht. Sie war aber auch in der Generation davor die Mama und nicht die Stiefmutter. Beim Erbe gab es übrigens totale Probleme, da meine Oma kein Testament verfasst hatte, keine leiblichen Kinder hatte und einfach davon ausgegangen war, dass ihre Stiefkinder erben.
Dein Partner scheint seinen Stiefvater nicht als Vater zu sehen, da ist es dann nicht selbstverständlich, dass er auch der Opa vom Enkel ist. Daher wenn für euch nichts dagen spricht, dass er der Opa ist, setzt euch mit ihm zusammen und fragt ihn, ob er der Opa sein möchte und oder Opa genannt werden möchte. Es kann sein, dass er nicht der Opa sein möchte oder aber auch, dass er sich nicht getraut hat sich als Opa zu sehen, ohne das ihr ihn auch so ansprecht. Und bitte in dem Gespräch das Thema Erbe nicht ansprechen.

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Wir haben eine Oma, mit der wir sichtbar nicht blutsverwandt sind und die uns auch mit Sicherheit nichts vererben wird, sondern uns im Gegenteil eher noch Erbe wegnimmt. ;-) Aber sie ist als Frau vom Opa die Oma. Dass sie darüber hinaus noch eine gute Beziehung zu den Kindern hat ist super, aber sie wäre auch die Oma, wäre sie schrulliger. Oma ist halt Oma. 🤷‍♀️

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Wie nennt dein Partner ihn? Davon würde ich auch die Nennung seitens eures Kindes abhängig machen.

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Mein Partner nennt ihn beim Vornamen. Also er sieht seinen Stiefvater nicht als "Papa" an.

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Ok, interessant, dass deine Schwiegermutter hier auf enge Familie machen will.

Vielleicht noch zu mir: Ich hatte eine Stiefoma, von der ich bis zum Teeniealter nie wusste, dass sie nicht meine richtige Oma ist. Ich nannte sie drum immer Oma. Jetzt merke ich gerade, dass mein Vater sie auch nie „Mama“ nannte. Liegt aber teilweise daran, dass er seine Mama noch kannte, als sie ging, und dass die neue Frau seines Vaters selbst noch sehr jung war, als sie kam.

Vom Erbe oder sonstigem Pipapo würde ich den ‚Titel‘ nicht abhängig machen. Wenn aber einzig die Oma auf diese künstliche Enge besteht, dann würde ich sie mal beiseite nehmen und ihr freundlich mitteilen, dass sie das Ganze nicht forcieren, sondern Kind und Opa überlassen soll.

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Ich kenne viele solcher Konstellationen und der Partner wird immer Oma oder Opa genannt. Habe da auch noch nie so drüber nach gedacht, dass das nicht gewünscht sein könnte.

Ich persönlich würde ihm auch Opa nennen lassen. Er ist immerhin der langjährige, feste Lebenspartner der Mutter. Hätte sie ständig wechselnde Bekanntschaften, wäre das etwas anderes. Aber so, ja denke ich hat er ja die Opa Rolle inne. Ob er will oder nicht. Und es sind schließlich auch nicht alle leiblichen Opas so engagiert und bemüht, wie man sich das vielleicht vorstellt. Ich habe einen meiner Opas als doch recht distanzierten älteren Herrn in Erinnerung. Er wusste wohl einfach nicht, wie er sich uns Kindern gegenüber verhalten sollte. Er war freundlich, konnte aber nicht auf uns eingehen, hat nie mit uns gespielt oder vorgelesen oder Ausflüge gemacht. Ich habe ihn dennoch in guter Erinnerung.

Geerbt habe ich von keinem meiner Großeltern etwas. Wieso auch? Erben sind in erster Linie Ehepartner und dann die leiblichen Kinder.

Bearbeitet von Inaktiv