Guten Abend,
Ich muss grade mal ein bisschen Frust los werden und weiß nicht mehr wohin mit mir.
Für ein paar Tage war ich mit unseren 3 Kindern im Urlaub, mein Mann hatte also 3 Abende+heute noch 4h nach Feierabend für sich, um Aufgaben zu erledigen.
Ich frage mich manchmal, ob ich zu viel erwarte.
Es ist ständig Thema, dass ich mir von ihm mehr Engagement wünsche.
Wir haben ein großes Haus/Grundstück, Tiere...
Es ist mein Elternhaus. Er wollte damals hier bleiben.
Es liegt einiges an Arbeit an. Das habe ich immer wieder zuvor gesagt.
Vermutlich hatte er keine Ahnung von den Ausmaßen. Aber mittlerweile sollte er es eigentlich wissen.
Er kümmert sich super um die Kinder. Und macht auch viel mit ihnen, nimmt sie mir ab, damit ich Haushalt und co schmeiße.
Allerdings hatte ich die letzte Zeit auch oft gesagt, dass er mehr übernehmen muss.
Wir haben zum Beispiel einen Pool. Letztes Jahr gab es schon die "Diskussion", weil er sich nicht gekümmert hat ( das ist seine feste Aufgabe).
Der Pool war grün.
Diese Jahr das selbe. Ich habe 2 Wochen lang gesagt, dass die Kinder da rein wollen.
Er hat auch irgendwas gemacht.
Scheinbar nicht das Richtige.
Also habe ich mich gekümmert und es hat funktioniert.
Der Pool war glasklar, kurz bevor wir gefahren sind.
Jetzt waren wir weg und er ist wieder grün.
Die Kinder waren alle heute drin.
Ich bin, als ich das eben gesehen habe, vom Glauben abgefallen.
In dieser grünen Algensiffe.
Ich bin einfach nur wütend und traurig. Zumal es hier schon öfter Thema war.
Er hat so wenig feste Aufgaben hier.
Ja, er hilft Wäsche abzuhängen, einzukaufen, oder mal den Geschirrspüler auszuräumen.
Aber alles andere muss ich immer und ständig ansprechen.
Es gibt nur noch Streit deswegen, ich komme mir vor als hätte ich ein viertes Kind.
Ich habe bereits Listen gemacht.
Weil ihm scheinbar manchmal nicht einfällt, was er tun kann, wenn Zeit ist.
Ich weiß allerdings auch keine Lösung mehr.
Spreche ich es an, scheint sowas wie Einsicht zu sein, er bemüht sich ein paar Tage.
Ist zugleich sauer auf sich, schimpft rum.
Bis es wieder einbricht. Und dann dreht sich alles im Kreis.
Ich möchte einfach nicht immer für jeden Pups hier verantwortlich sein.
Hat jemand noch eine Idee... Einen Ratschlag oder Tip für mich?
Letzten Endes sehe ich nur, dass einfach mehr Eigeninitiative von ihm kommen muss.
Irgendwie kann es doch auch nicht sein, dass ich auf alles hinweisen muss...
Listen schreiben muss....
Ich bin einfach nur noch ratlos.
Einmal Frust loswerden... Der Mann, mein viertes Kind.
Könnt ihr das Grundstück vereinfachen? Pool abschaffen, Rasenmähroboter, kein aufwändiges Blumenbeet etc.
Hat dein Mann feste Aufgaben im Haushalt? Wenn es nicht klappt, muss er einmal pro Woche eine Putzkraft bezahlen, die euch beiden ein paar Aufgaben abnimmt. Dann ist halt etwas anderes dafür nicht drin.
gute Ideen aber bitte kein Rasenmäherroboter, da werden sämtliche Käfer, Bienen und Krabbler ihrer Heimat beraubt und kein Blümchen hat mehr ne Chance. Dann lieber nur das mähen was sein muss, für die Kids zum Spielen etc. und den Rest als Blumenwiese einsähen
Wir haben einen Roboter, der nur eine Spielfläche und Wege mäht. Das kannst du über Karten und gesetzte Grenzen Alles steuern.
Es gibt, so meine leidvolle Erfahrungen mit vielen Brüdern 😉, Männer, die gewisse Arbeiten einfach nicht sehen oder sie nicht als dringlich / wichtig einstufen. Nach dem Motto "geht doch noch". Ich kann dir nicht sagen, woran das liegt, nur, dass man sich im Zweifelsfall halbtot aufregen kann. Dann funktioniert es drei Tage, dann wieder nicht...
Ich sehe drei Möglichkeiten:
- Du schränkst deine eigene Arbeit mal ein, damit er an entscheidenden Stellen sieht, was passiert, wenn jemand nicht mitzieht. Kann auch völlig danebengehen, denn es gibt genug Männer, die einfach sagen "Dann hat sie halt nix gekocht, ich kauf mir einen Döner / mach mir ein Brot" oder "Tja, wenn das Hemd nicht gebügelt ist, zieh ich es eben so an...".
- Ihr reduziert die Arbeiten, indem ihr Dinge abschafft. Dann bleibt der Pool eben leer und man geht einmal pro Woche ins Schwimmbad.
- Die Listen nochmal gemeinsam neu verteilen, eventuell auch eher eine App machen. Feste Aufgaben verteilen. Abhaken, wenn erledigt. Meine Brüder hatten mal eine, wo man sich gegenseitig Punkte geben konnte. Totaler Quatsch, aber hat sie tatsächlich animiert😁
Ich kann mir vorstellen, wie das nervt, ich bin mit sowas aufgewachsen. Und ich bin super froh, dass ich sie alle inzwischen los bin 😁
Ja, hier auch leider so ein Riesenbaby.
Ich muß zugeben, vor 20 ocder 30 Jahren hätte ich vielleicht das Ruder noch rumreißen können, vielleicht auch nicht oder mich trennen sollen. Ich gebe zu, wir haben inzwischen gemeinsam Dank unglücklicher und glücklicher Umstände ein relativ gutes Leben. Nicht unbedingt glücklich, eher "ist, wie es ist". Ich komm damit klar.
Ich habe trotz vorahndener Möglichkeiten Anbau von Gemüse und Obst aufgegeben. Ich mach im Garten nur noch, was ich alleine schaffen kann. Mein geliebtes Kräuterbeet und meine Hühner, sonst nix. Den Rasentraktor starte ich garantiert nicht, entweder macht das Herr Riesenbaby oder er macht es eben nicht. Ich hab gute Gummistiefel. Er wünscht sich seit Jahren ein Gewächshaus. Fein, sag ich, dann kümmer dich aber auch drum. Rat mal, wo es kein Gewächshaus gibt.
Mein einziger Tip für dich: Laß konsequent alle Schuhe liegen, die du dir nicht anziehen willst. Sicher ist ein Pool toll und sicher kriegst du den auch selbst toll hin. Hast du ja bewiesen. Und schon lauert die Falle. Du kannst bestimmt auch Reifen wechseln, kochen, putzen, organisieren, Finanzen regeln, Holz hacken - die macht das doch gern, da lass ich ihr den Spaß...
Mach deinem Mann keine Listen. Fahr eher mal ein Wochenende zu einer Freundin mit der Ansage, dass er in der Zeit zuständig ist für alles, auch für die Kinder. Und lehn dich zurück. Er wird anders agieren als du, aber er wird's schaffen.
Es wird leider grundsätzlich immer eine Baustelle sein, zumihdest bei mir ist das so. Einem alten Esel bringst du keine Tanzschritte bei. Bestenfalls hört er auf, dich anzublöken.
Realistisch betrachtet habe ich auch etwas Benefit, will ich hier nicht ausführen, aber mein Riesenbabyesel und ich gehen kreatibve Wege umeinander herum und manchmal dann doch miteinander. Die Hoffnung stirbt nicht, wir waren ja auch mal sehr süß verliebt.
Sorry für den langen Text, vielleicht kannst du was mitnehmen, ansonsten einfach weglegen.
Alles Gute!
Gib mir bitte etwas von Deiner Kraft (oder Gelassenheit oder Stärke)!
Du hast tatsächlich völlig recht mit dem was Du schreibst. Bei uns ist es ganz ähnlich. Habe mich so lang über so viele Dinge aufgeregt. Manchmal muss ich es auch immer noch. Ich muss meinen Mann immer wieder daran erinnern dass ich nebenbei auch noch Vollzeit arbeite, zwar von zu Hause aus, aber trotzdem habe ich nicht die Zeit und die Energie ALLES ANDERE nebenbei alleine zu erledigen. Auch die Aussage "ja aber ich bringe das meiste Geld mit nach Hause" zählt für mich nicht. Der Mann zahlt uns doch auch kein Geld dafür dass wir den Haushalt alleine schmeißen, dann wäre es wenigstens fair. Blöd gesagt, aber ich hoffe man versteht was ich damit meine. Männer sind leider häufig so. Nicht alle, aber viele. Sie sehen diese Sachen einfach wirklich nicht. Oder hoffen eben, dass es sich von allein tut. Was quatsch ist, weil irgendwer muss es ja machen. Aber sie können das halt gut aussitzen. Meiner hat erst angefangen mehr zu machen als es mir mal richtig schlecht ging und ich körperlich und mental wirklich nicht konnte. Als das besser wurde musste ich ihn, und das bis heute noch, leider immer mal wieder dran erinnern. Aber feste Regeln für irgendwas haben wir bis heute nicht.
Hallo liebe TE.
Ich bin selbst eher so wie dein Mann: manche Dinge sehe ich einfach nicht. Wenn man mich dann deswegen immer gleich anfährt (ich kann’s ja verstehen, der andere sieht es oder es stört ihn eher und er sagt dann gefühlt was zum 100. Mal) dann geht meine Lust, dem Wunsch jetzt unverzüglich nachzukommen auch gegen 0. Natürlich gibts dann schnell Streit :(
Bei uns Hilft ein fester Plan (mit Tafel und Magneten auf der die Aufgaben stehen). Jeder hat einen Zeitrahmen in dem die Aufgabe erledigt sein soll. Dann kann man es sich selbst einteilen. Dringende Dinge werden rot markiert.
Hier könntet ihr je nach Alter auch die Kinder einbinden…
Klar muss einer (in dem Fall wärst du das) die Aufgaben sondieren und verteilen. Aber eventuell funktioniert das für euch auch und es gibt dann weniger Streit.
Ansonsten hilft natürlich eine Putzfrau, oder ein fester Tag, an dem Arbeiten erledigt werden. Oder die Vorschläge die schon gemacht wurden: Pool zuschütten, Gartenbepflanzung so wählen, dass man sich nicht/ wenig kümmern muss. Und Mähroboter (den man im übrigen auch so einstellen kann, dass er nicht radikal alles weg mäht… dann bleibt auch was für Käfer und Bienen..)
Hi,
warum siehst du das nicht? Ist das nicht schiere Einstellungssache, dass man sich auch verantwortlich fühlen will?
Einige Dinge sind natürlich Ermessenssache, bedingt durch das eigene Ordnungs- und Sauberkeitsbewusstsein, da muss man sich halt irgendwie in der Mitte treffen. Aber ein Pool, der nur den Sommer über im Betrieb ist, den kann man doch gar nicht aus den Augen verlieren, man weiß doch einfach, dass der veralgt, wenn man sich nicht kümmert.
Warum man einem erwachsenen Menschen Listen schreiben musst, erschließt sich mir auch nicht oder schreibst du die wenigstens selbst?
Und dass Dinge erledigt werden MÜSSEN, z.B. einkaufen, Wäsche waschen, insbesondere für den Nachwuchs, ist doch nicht der Wunsch der schaffigeren Person, sondern den Umständen geschuldet, die ein Familienleben so mit sich bringt.
Ich bin echt keine passionierte Hausfrau, bin aber auch keine, und auch keine Pingeline, kann auch mal faul sein und Dinge liegen sehen, aber selbst ich schaffe es, die Dinge im Blick zu haben und mich verantwortlich dafür zu fühlen und diese auch zu erledigen.
Mir fehlt jegliches Verständnis, wie man so eingestellt sein kann, dass man keine intrinsisch motivierte Verantwortung übernehmen möchte, wenn man sich für Familie entscheidet.
vlg Tina
Wieso haben manche eine gute Orientierung und andere nicht?
Wieso sind manche beim Sport talentiert und andere nicht?
Ich glaube, genauso verhält es sich damit auch.
So wie sich das anhört, scheint dein Mann da schon ein absoluter Härtefall zu sein.
Mir Persönlich fallen manche Dinge einfacher (zB Einkaufen. Da sehe ich sofort, was fehlt und was brauchen wir? Das ist aber auch fast ausschließlich meine Aufgabe und es ist eher so; dass ich meinen Mann mal los schicke mit einem Zettel), andere Dinge, sehe ich einfach „später“… zb der dreckige Fußboden. Den sehe ich einfach nicht sofort. Oder anders ausgedrückt: für andere ist er eher schmutzig, sodass die das Bedürfnis haben, dass sauber gemacht werden muss. Natürlich möchte ich es auch sauber haben, daher habe ich mir einen Plan gemacht, dass ich kontinuierlich putze.
Andere Dinge, wie Spritzer auf dem Wasserhahn stören mich beispielsweise ganz schnell.
Oder Beispiel Mülleimer leeren. Meistens denke ich: ach passt noch was rein. Da müsste der halb volle Müll schon echt stinken, dass ich den Müllbeutel nicht voller mache…
Ich kann dir wirklich nicht sagen, an was es liegt, dass mich Dinge später stören. Ich bin kein Messi! Bei mir ist immer ordentlich. Aber ich bin eben kein penibler Putzer. Solange die Wollmäuse nicht durchs Wohnzimmer wehen…
Bezüglich eures Pools: ich glaube, dein Mann braucht da einfach genaue Vorgaben:
„Ralf, bitte alle 2 Tage das Zeug in den Pool kippen und jeden Tag die Algenanlage einschalten“ oder so etwas! Vielleicht war er gar nicht im Garten und aus den Augen aus dem Sinn! Und am besten du übernimmst das NICHT dann für ihn, wenn er es falsch gemacht hat. Sag ihm, dass das seine Aufgabe ist. Zeige ihm halt (auch zum wiederholten Male) wie es geht. Nimms ihm nicht all zu übel. Sag den Kindern, es wird nur gebadet, wenn das Wasser sauber ist, und dass das Papas Aufgabe ist! Und dann werden die ihn schon nerven, dass der Pool nutzbar bleibt. Es muss einfach zu seiner Routine werden, dann fällt es viel leichter es einfach zu machen auch wenn man es nicht sieht:)
Unser Pool ist noch nicht einmal aus dem Winterschlaf erweckt worden dieses Jahr. Wenn bei euch alles andere läuft, dann scheint mir das ein Luxusproblem zu sein. Vielleicht hat er - wie auch mein Mann (und auch ich) - zurzeit andere Prioritäten. Vielleicht hat er in den 4 Stunden nach Feierabend auch Urlaub gemacht.
Großes Grundstück, Tiere, 3 Kinder, beide Eltern berufstätig, nehme ich an, ist ja auch ein ordentlicher Brocken. Ich würde so viel wie möglich auslagern. Ich weiß nicht, ob es das hier auch gibt, mein Onkel hat ein professionelles Unternehmen mit der Poolreinigung beauftragt.
„Mein Mann hatte also drei Abende (…), um Aufgaben zu erledigen.“, während du und die Kinder weg wart.
Davor hat er also Vollzeit gearbeitet?
Dazu möchte ich sagen: nicht alle Menschen haben derart unbegrenzte Energieressourcen, dass sie von früh bis spät nur arbeiten können. Wir zum Beispiel nicht. Nach einem Tag Vollzeitarbeit schaffen mein Mann oder ich nur das Allernötigste, aber sicher keine größeren neuen Aufgaben wie Pool reinigen.
Natürlich sollte es nicht so sein, dass ein Partner sich kaputt arbeitet, während der andere abends immer die Füße hochlegt. Aber ich finde es wichtig, das gemeinsame Leben so zu planen, dass es für alle Familienmitglieder stimmig und machbar ist.
Da wir unsere Grenzen kennen, haben wir nur ein kleines Haus mit Innenhof, keinen Garten, keinen Pool. Ja, vielleicht schade, aber eine Menge Arbeit, die wegfällt.
Wenn wir nach der Arbeit oder am Wochenende Energie und Lust haben, geht es mit unserer Tochter ins öffentliche Schwimmbad. Da kann man einfach hingehen und hat keine Arbeit. Wenn wir Sehnsucht nach grün haben, bewegen wir uns in der Natur, die ist frei verfügbar. Oder gehen auf einen Spielplatz mit ihr.
Tiere haben wir keine und wollen wir auch keine, werden wir ganz sicher nicht haben, bis unsere Tochter erwachsen ist. Ja, auch vielleicht schade, und mit Tieren aufwachsen ist sicher schön, aber auch dafür haben wir die Zeit- und Energieressourcen nicht. Usw.
Ich sage nicht, dass ihr so leben solltet und es ist sicher schön, was ihr habt. Aber vielleicht braucht es ein ehrliches Gespräch zwischen euch beiden, welchen Lebensstil und welche damit verbundenen Arbeiten ihr in Zukunft aufrechterhalten wollt und könnt und wer für was davon zuständig ist. Aber auch, wer wie viel Erholung und unverplante Zeit braucht.
Drei Kinder, arbeiten gehen, Garten, Pool und Tiere, das ist schon eine Menge, da müssen beide voll dahinter stehen und beide dauerhaft sehr viel Energie haben, dass das klappt.
Pool schließen, mäkeln die Kinder, dürfen sie ihren Frust an Papa kommunizieren.
Aufgaben bleiben dann liegen - sein Bier. Ja, das musst du dann erstmal hinnehmen, aber dann ist es eben so, du musst deine Kräfte einteilen.
Ich nehme ja schon Vieles hin.
Aber sage ja... Staubsauger Robbi, der mir eine Hilfe sein soll, ist kaputt, bzw.saugt nicht mehr richtig.
Ich rede mit den Mund fusselig.
Es passiert nichts.
Kühlschrank nässt. Ich muss ihn ständig auswischen.
Es passiert nix.
Ja. Der Pool... Es tut mir Leid für die Kinder und es ist eigentlich kein Kunstwerk den ordentlich zu halten.
Aber das ist das nächste was kippt.
Kräfte... Die habe ich schon seit nem Jahr nicht mehr.
Interessiert hier keinen.
Muss ja weiter laufen der Laden.
Deshalb ärgert es mich ja umso mehr, dass hier nix passiert.
Das ist dann echt ne verfahrende Situation. Und mehr, als ein ernstes Gespräch, fällt mir da auch nicht ein.
Dass du nicht mehr kannst, permanent über deine Grenzen gehst und bald zusammen brichst. Ob er das will?
Hallo
1) Wer etwas erreichen will, das er noch nicht erreicht hat, muß etwas tun, das er noch nicht getan hat.
2) Schimpfen ist keine Lösung: Die Lösung ist Lob für alles, was er gemacht hat.
3) Pool: Ich weiß nicht, wo da das Problem ist. Da gibt man einfach Chlor hinein und das Wasser wird wieder normal. Hier habe ich überhaupt kein Problem damit und wenn das der Partner nicht tun würde, würde ich es machen. Dauert keine 3 Minuten.
4: Weniger Arbeit. Also ich mähe mein Gras 1-2 mal im Jahr. Darüber freuen sich auch die Insekten und Vögel. Geht sicherlich auch im Haushalt, dass man weniger oft aufwischt und saugt.
5) Generell würde ich ruhig bleiben, es gibt schlimmeres, als ein paar Haushaltsaufgaben, die seltener erledigt werden. Oft macht man es nur, damit sich die anderen nichts "denken". Und die Kommunikation positiv gestalten!
Weißt du, es geht ja nicht mal darum, dass es Blitzeblank sein muss.
Meine Ansprüche waren sicher einmal hoch, ich habe sie bereits runter geschraubt.
Aber ganz ehrlich... Ich kann doch ein wenig "Hilfe"erwarten.
3 Jahre lang habe ich mir Fliegengitter gewünscht, weil die Fliegen die Fenster voll kacken, Decke und Boden.
Es wäre eine Erleichterung.
Nachdem es hier vor ein paar Wochen "eskaliert" ist, habe ich zumindest an 2 Fenstern welche bekommen.
Seit Jahren möchte ich eine Beleuchtung haben, damit wir vom Auto zum Haus etwas sehen, wenn es dunkel ist.
Unser Staubsauger Robbi funktioniert nicht richtig, der Kühlschrank nässt.
Es passiert nix.
Ich rede mit den Mund fusselig.
Vermutlich muss ich jemanden beauftragen. Selbst das passiert nicht.
Aber ganz ehrlich... Man lebt doch zusammen.
Jede kleine Aufgabe muss von mir angeliefert werden.
Wie ein viertes Kind.
Ich kann und will nicht für einen Erwachsenen Mann jeden Schritt mitdenken.
Ich kümmere mich hier um alles was den Alltag mit 3 Kindern betrifft.
Ich arbeite noch nicht, war allerdings die letzte Zeit einiges vorbereiten für die Arbeit, die bald wieder startet.
Und klar, dass ich dann das Meiste im Haus übernehme, wenn ich sowieso mit Kind zu Hause bin.
Aber es kann doch nicht sein, dass wirklich jeder Schritt von mir angesagt werden muss.
Und selbst dann passiert nix.
Ich habe auch so ein Exemplar. Ich schreib ihm ne Nachricht nachdem ich es gesagt habe und einen Kalender Eintrag. Wenn es bis dahin nicht erledigt ist, beauftrage ich es und er zahlt die Rechnung.
Wir haben teilweise getrennte Konten, daher tut es ihm weh. Ich mache auch sehr viel handwerklich. Aber bei manchen Dingen bin ich körperlich eingeschränkt und für ihn ist es ein leichtes.