Ich lese schon länger mit und habe viele Beiträge über die Zeit nach der Geburt in der Schwangerschaft gelesen. Ich habe mir Gedanken darüber gemacht und auch selber Kommentare. Ich habe am Anfang gesagt, was ich will und habe alles klar gestellt. Ich habe versucht Kompromisse zu finden, weil man ja versucht die Familie auch glücklich zu machen.
Was soll ich sagen? Es nützt alles nicht, wenn die andere Seite einfach ihren Willen durch drücken möchte. Das man kritisiert wird, wenn man treffen mit dem Enkelkind nicht so gestaltet wie die andere Seite es möchte. Wenn die Eltern ihr Kind trösten wollen, Klammern sie es. Man muss wo ankommen und freudestrahlend das Kind abgeben oder Leute dürfen kommen und man darf keine Pause wünschen, weil man ja sonst was verpasst.
Ich kann nur sagen, dass ich es nie geglaubt hätte, dass ich mit meinen Eltern eine Pause einlegen, weil ich sie nicht ertrage. Ich kann einfach nicht mehr. Ich habe das Gefühl, dass sie mir keine Zeit ließen mich als Mutter zu finden, sondern ich sollte gleich dieses oder jenes machen. Man sagt ich soll meinen Weg finden, aber gibt einen dann tausend Ratschläge.
Ich kann nur sagen, dass wenn ihr eine Pause braucht oder nach der Geburt nicht alles machen wollt, dann lässt es. Ihr könnt es sowieso niemanden recht machen und der Druck wird nicht aufhören. Es wird eher noch schlimmer sobald sie sich dran gewöhnt haben.
Sag niemals nie
was du deinen KInern beibringst , werden sie später eventuell auch einmal so machen. Du könnstet auch mal Oma werden, also überleg es dir gut
Oh ich finde es total nett, dass dann weiter Druck gemacht wird, wenn man das nicht so kennt.
Übrigens habe ich nie gesagt, dass ich den Kontakt nie wieder gebe, aber ich lasse mir auch nicht auf der Nase rum tanzen, weil ich plötzlich ein Kind habe und damit keine Rechte. Sry, das muss auch die andere Seite lernen, das auch sie nicht alle bestimmen kann. Das ist teilweise schon emotionale Erpressung der ich es ausgesetzt bin. Das muss man mit machen?
Und was gebe ich meinen Kindern vor, wenn ich alles mit mache um deren Willen zu erfüllen? Obwohl es mich unglücklich macht und stresst?!
Unglaublich!
Man sollte seinen Kindern mitgeben, für sich einzustehen.
Ich frage mich, wie man als erwachsener Mensch in solche Situationen gerät. Ich habe auch einige Mitglieder vom „Team Übergriffig/Unverschämt“ in meiner Familie, aber da kann man doch drüber stehen!? Ich habe manchmal den Eindruck, dass sowas vor allem in Familienkonstellationen vorkommt, in denen frischgebackene Eltern selbst noch nicht ihren Familien „entwachsen“ sind und in irgendeinem Abhängigkeitsverhältnis stehen. Man sollte versuchen, sein Leben nach eigenen Vorstellungen zu gestalten, sich frei und unabhängig zu machen und sich reflektiert weiterzuentwickeln. Dann kommt der Respekt fast immer von ganz alleine. Im Zweifel trifft man sich eben nicht mehr so oft, wenn’s wirklich zu konfliktiv wird.
Du sagst selbst, dass sich dein Umfeld schon dran gewöhnt hat, sich einzumischen. Warum in drei Teufels Namen lässt man denn sowas denn zu? Es hilft nicht weiter, sich in eine Opferrolle zu flüchten. Wenn du es selbst nicht schaffst, dich zu emanzipieren, dann versuche dir Hilfe zu holen, z.B. vom Partner. Das ist gar nicht vorwurfsvoll oder abschätzig gemeint, manchmal kommt man aus solchen Lagen nur schwer alleine raus. Aber nimm‘s in die Hand, Schritt für Schritt!
Das läuft klassisch über die Erziehung: Wenn man vermittelt bekommt, zu anderen nett und freundlich zu sein und die eigenen Bedürfnisse hinten anzustellen, entwickelt sich das so. Und dann ist man immer die/ der Nette, Nein sagen fällt schwer und das ist dann generell so und bezieht sich auf das komplette Umfeld, nicht nur Familie.
So grundsätzlich ist mir schon bewusst, wie sich so ein Verhalten entwickelt. Vor allem Mädchen wird ja gerne vermittelt, man müsse doch bitte lieb und brav und bescheiden sein und solle sich nicht zu sehr in den Vordergrund stellen. Ich bin auch mit diesen Vorstellungen groß geworden. Aber mittlerweile weiß ich, das das Käse ist und ziehe mir den Schuh nicht mehr an. Ich habe das intensiv und über Jahre reflektiert und andere Verhaltensweisen eingeübt. Wie gesagt, ich kann nur empfehlen, sich selbst in eine aktivere und gestaltendere Rolle zu bringen, das ändert vieles. Gegebenenfalls eben mit Unterstützung von außen.
Mein Mann und ich hatten nach der Geburt die schlimmste Zeit - wegen der Familie.
Mein Mann und ich wollten eine Familie gründen, unser Leben ändern, alles umstellen auf ein Baby/ Kind. Wir waren 5 Jahre zusammen, waren ausgelernt, wohnten zusammen und waren beide an die 30.
Ich wurde sofort schwanger, hatte eine beschwerdefreie Schwangerschaft und Geburt. Eigentlich war alles gut.
Dann begann der Psychoterror von Außen, weil wir es gewagt haben, eigene/ andere Entscheidungen zu treffen.
Sorry, dass wir beim Kinderwunsch und Sex nicht daran gedacht haben, dass wir es danach 20 Leuten recht machen müssen, weil sonst Manipulation, Beleidigung und Verhetzung folgt. Absolut geisteskrank, was ein Baby in manchen Menschen für ein widerliches, grenzüberschreitendes und autoritäres Verhalten hervorruft. Im Idealfall sind wir untergebene Laufburschen, die das Baby auf einem Goldtablett servieren. Als Brutmaschine war ich noch okay, aber wehe, ich habe eine Meinung und verhalte mich nicht wie ein unterwürfiger Knecht.
Wir haben uns dagegen gewehrt. Aber es hat uns beinahe die Beziehung gekostet und wir waren beide in einer sehr depressiven Phase. Immerhin kam die Erkenntnis mit 30 und ich kann hoffentlich noch 70 Jahre in Frieden leben.
Ok krass, Respekt das ihr das durchgestanden habt. Ich wünsche euch für euren restlichen Weg eine ruhigere Zeit.
Wenn es für dich okay ist, magst du ein paar Beispiele nennen, wie sich das geäußert hat? Wenn du das nicht möchtest (klang nach einer sehr schwierigen Zeit für euch) ist das natürlich auch kein Problem.
Was mir bei deinen ganzen Beiträgen auffällt, ist deine mega häufige Verwendung des Wortes "man".
Selbst hier um Forum und in grau traust du dich nicht, dich klar zu positionieren und deinen Eltern die Schuld zu geben.
ICH will das so. Nicht "man möchte".
SIE sind übergriffig. Nicht "man sieht das nicht ein".
Wer ist den dieser MAN? Das ist irgendwer. Eine nicht bestimmte Person, die irgendwo am Rande des Bewusstseins möglicherweise was mit Euch zu tun hat.
Fang mal an, für dich einzustehen, das wäre schon mal ein großer Schritt in die richtige Richtung.
Ah ich sehe was du meinst. Ich glaube es kommt daher, dass es bei meiner Mutter am häufigsten merke, aber insgesamt andere Personen das auch machen. Deshalb verallgemeinere ich damit.
Ich stehe schon ewig für mich ein. Aber es gibt einfach sehr schwierige Charaktere von Eltern. Wenn ich dran denke wie oft ich schon was gesagt habe und auch ein Mensch bin der probiert Probleme zu lösen. Ich versuche es echt schon ewig. Bloß wenn ich bisher den Kontakt einschränken wollte, haben sich immer noch mehr eingemischt. Richtig mit Tränendrüse und das meine Mutter ja weint. Wenn man sowas nicht erlebt hat, ist es schwierig sowas nachzuempfinden. Und es war ja nicht immer alles schlecht. Durch die Geburt hat es echt zugenommen.
Habe ich erlebt.
Ich hatte auch eine Oma, die ganz, ganz traurig war, wenn ich nicht aufgegessen habe was sie EXTRA für mich gekocht hat.
Oder wenn ich mich mal durch kindliche Rebellion gegen ihre erdrückende Übergriffigkeit gewehrt habe. Dann musste sie auch "weinen", weil ich so frech zu ihr war.
Und ich habe auch eine Mutter, die mich als Verlängerung ihrer Persönlichkeit betrachtet und sich nicht von mir abgrenzen kann. Ich bin "Ihr Kind". Keine erwachsene Person. Punkt.
Und auch meine Mutter ist eine Meisterin im Gebrauch des Wortes "Man". Der Kaninchenstall ist dreckig. Den muss man mal wieder sauber machen. Man müsste mal die Hecke schneiden / den Rasen mähen / die Treppe wischen.
Ich hatte einen guten Psychologen, der mir die wahre Bedeutung des Wortes "man" erklärt hat, siehe oben. Verallgemeinerung, Ausweichen, Ablenken von der eigentlich gemeinten Person, Schuld von sich weisen. Vermutlich macht deine Mutter das auch alles.
Mittlerweile springe ich nicht mehr, bei diesen Sprüchen. Ich bin nicht "man". Achte mal drauf, probiere es mal aus. Es verändert etwas.
Meine erste Geburt ist 21Jahre her, aber niemals würde ich mich so verhalten wie meine Schwiegermutter damals. Sie kamen 5 Std nach der 28Std Geburt im KKH an, sie hat mein Baby 4 Std nicht mehr hergegeben, "weil sie ihn ja noch nie hatte". Ich durfe ihn nicht zum Anlegen haben.usw. Da da hte ich noch, ich muss freundlich sein und die Übergriffigkeit dulden. Und ich war auch voll überfahren.
Kind 2 und 3 kamen im Ausland zur Welt. Die hat sie nach 3 Monaten kennen gelernt.😊
Ich finde es gut, dass man sich heute vorher überlegt, was man aushält und dazu steht. Muss ja nicht eskalieren, aber auf die Mama sollte schon Rücksicht genommen werden. Und ich werde Rücksicht nehmen!
Alles gut!
Ich versteh deinen Frust.
Vorm ersten Kind haben wir teils monatelang nichts von den Eltern meines Mannes gehört wenn der Kontakt nicht von uns ausging.
Als das Kind da war sassen sie uns aufm Schoss, haben uns reden lassen und gemacht wir sie wollten und wenn ihnen was nicht gepasst hat wurden sie eklig oder haben 100x vom gleichen... Du kennst es.
Du hast schon viele gute Tipps bekommen. Ich hab dir noch einen, der hier sehr wichtig war, wenn nicht gar der Gamechanger.
Hör auf zu diskutieren.
Aufforderung an dich. Und genau den Satz legst du dir ganz vorn auf die Zungenspitze. Wenn du das zum dritten mal sagen musst moderierst du klar ab.
- Zum dritten und letzten mal.
- Die Diskussion ist beendet. Fang nicht wieder davon an.
- Verbatim: hör auf zu diskutieren.
Bei No 4 geht das Kind für den Rest des Tages in die Trage, ihr geht heim, Spielzeug weg.
Ihr seid die Eltern. Kein SEK und kein Basarhändler. Es wird nicht verhandelt.
Für die Schuldgefühlnummer hast du zwei Ohren, links rein. Rechts raus. Wahlweise umgekehrt. Oder du brichst den Termin ab. "Es ist überproportional emotional gelangen heute. Wir brechen für heute ab damit sich alle wieder beruhigen können bis zum nächsten Mal." Aufstehen. Gehen. Spielzeug weg.
Du musst von der Diskutiererei runter kommen. Das verändert die Rollen im System.
Fürs zweite Kind. Lüg den ET 3 Wochen nach hinten und mach es anders. Das versöhnt....
du solltest lieber lernen, Grenzen zu setzen, statt gleich Kontakt abzubrechen, nur weil du Ratschläge oder Kritik nicht verträgst. Keiner will was durchdrücken: du musst du klar Grenzen setzen oder missverstehst so typische Oma-Ratschläge als "durchdrücken".
Man könnte auch Zeiten oder Häufigkeit reduzieren, - aber dass eine neue junge Mama "Durchzug-Ohren" lernen muss, ist ja kein Geheimnis. ---
Klingt arg übertrieben, wie Du schreibst. -- so schwarz-weiss. -- warum lässt du Dich nicht auf die "Grautöne" ein ?
Ok du glaubst also bevor man den Kontakt abbricht nicht schon alles versucht zu haben? Ich nehme das nur als letztes Mittel, aber irgendwann hat man auch keine Lust mehr. Die Grenzen wurden gesetzt und dauernd überschritten. Wenn ich die mache kommt immer ich übertreibe. Ich soll dich bitte an die anderen denken. Mir reicht es einfach.
Und als Beispiel als ich meinte ich brauche mehr Abstand wurden mir vorgeworfen das enkelkind zu entziehen. Da muss mal Eibe Konsequenz rein, sonst kapiert das meine Mutter nicht.
hm.... also wir haben die Oma 2 mal die Woche gesehen, manchmal einmal und dann für 1-2 Stunden ---
Ich finde, da kann man über solche belehrenden Sätze durchaus auch mal drüber weg kucken und nicht so überempfindliche Mama sein, die sich kritisiert fühlt, wenn die Oma einem erzählt, ein Kind braucht mit 4 Monaten Honig an den Schnuller, - oder springt zum trösten hin wenn es hingefallen ist (Beispiel y einsetzen) --- man kann sich über Erwachsenendinge unterhalten. - Vom nächsten Urlaub erzählen und gut is.... und bei diesen Sätzen zum Baby auf Durchzug stellen.
Dein Eingangspost erzählt von keinen großen Detail-Schwierigkeiten oder schlimmen Vergehen, auf die man eingehen könnte sondern wäscht nur so allgemeine Wäsche.... und er ist generell auch leider sehr schwer zu verstehen grammatikalisch. --
aber so Sätze, wie "ich habe vorher die Regeln aufgestellt und die Oma hält sich nicht dran" klingt doch arg drüber...
Ich habe alles versucht, und Grenzen wurden überschritten.... --- sind Deine subjektiven Grenzen denn überhaupt so schädlich fürs Kind, die die Oma da übertritt oder kann man da nicht einfach drüber wegsehen?
Wenn man sich 2 mal die Woche mal für ne Stunde oder 2 sieht, sind da 6mal 24 Stunden und einmal 20 Stunden zum "selbstfinden als Mama" übrig in der Woche .... --- nicht wenig find ich.
Meine Güte: du überträgst evenuell deine Antipathie oder Unsicherheit auf sie
Wo ist das Problem, ein Baby (auch erst ein paar Wochen alt) einfach mal der Oma in den Arm zu geben? (siehe mein Stundenbeispiel - sie wird dir das Kind schon nicht entfremden -- ) ...
Es ist auch nicht schlimm, wenn ein Kind mal knödelt, -- warum soll sie denn nicht versuchen, zu trösten? -- ist immer noch ruhiger, als wenn die hysterische Mama das kind gleich "der grossen Gefahr" entreisst
Und wenn du so gestresst reagierst, sobald Dein Kind muckst, logisch spiegelt es Deine Panik und lässt sich erst recht nicht beruhigen und dreht auf. ---
Überleg mal, wie stark Du sendest oder eben Deine Antipathie auf die Oma im Bezug aufs Kind so aufs Kind überträgst ....
Meine güte: was für Sätze: "mehr Abstand" ---warum muss man sowas überhaupt erst thematisieren? -- man macht einfach ein paar Termine weniger bzw. mit mehr Abstand und kürzer aus, ohne dass gleich aufs Butterbrot zu schmieren .... von Dir auch nicht sehr diplomatisch und somit noch mehr Feuer ins Öl.
Du schreibst leider nicht das Alter vom Kind. -- oder wie lange das schon so geht.
Aber dass du nicht damit klar kommst, ihr Grenzen aufzuzeigen, zeigt mehr von einem Psychischen Problem Deinerseits, oder nennen wir es Reife, - oder Erwachsenen werden im Verhältnis zur eigenen Mutter.... -- da scheint ihr biede noch in alten rollen zu sein: nämlich Deine Mama sorgt für DIch das Kind -- in ihren Augen bist du das vermutlich noch und sie meint es gut -- und du überreagierst wegen der Hormone -- das ist halt numal eine schlechte Kombi .... so viel Situationen wie du in den anderen Antworten schreibst, muss es ja schon ne Menge Diskussionen gegeben haben. -- warum?
Setze Grenzen - sei Selbstbewusst. -- und für den Rest schaff dir Durchzug-Ohren an.
Meine Güte ... wie selbstverständlich hast du am ersten Tag und den Folgetagen für lange Minuten der Hebamme oder dem Kinderarzt Dein Kind in den Arm gegeben? ... und jetzt finde den Unterschied: -- ist ist DEINE Wahrnehmung der Situation.