Ich habe Mist gebaut und weiß nicht, wie ich aus der Sache wieder raus komme..
Meine Schwiegermutter und ich haben uns sehr gut verstanden, BIS das erste Enkel da war. Ich hatte vorher bereits zwei Kinder und dennoch wollte sie mir permanent sagen, wie ich was machen soll. Nicht nur in Bezug auf das Baby, sondern dann plötzlich in Bezug auf alles. Seitdem ist die Situation sehr angespannt und mein armer Mann immer zwischen den Stühlen, dennoch war ich in seinen Augen immer die böse.
Denn, wenn ich mal gekontert hab, dann war sie immer gleich extrem eingeschnappt und ist gegangen (also sie kann nur austeilen, nicht einstecken). Mein Mann hat oft nichts davon mitbekommen, nur dann immer ihren Abgang.
Jedenfalls wohnte sie bisher 9 h Autofahrt entfernt. Kam also 4-6 mal im Jahr für zwei Wochen. Jedes Mal war ich vorher schon mindestens eine Woche total nervös und schlecht drauf. Wieder die Sorge ihrer "Ratschläge" und Streit mit meinem Mann.
Jetzt hat sie sich von ihrem Partner getrennt und will ernsthaft ein Haus kaufen welches nur eine Doppelhaushälfte von unserem entfernt..ich könnte also quasi rüber rufen.. diese dumme Idee hätte mein Partner, als er gesehen hat, dass das leer steht. Ich hab ihn vorher schon sanft darauf aufmerksam gemacht, wie er darauf kommt, dass seine Mutter so nah zu uns zieht.. Er hat sich nur Vorteile ausgemalt, also Unterstützung von Oma, im Garten, essen kochen. Aber das sind SEINE Gedanken..ob das auch ihre sind, weiß man nicht.
Aber mal ehrlich, ganz davon abgesehen, denn das geht mich nichts an, sich mit 60 Jahren noch ein Haus mit großen Grundstück zu kaufen, alleine als Frau. Das kann ja nur mit dem Hintergedanken sein, dass ihr Sohn eine tatkräftige Unterstützung ist. Alleine geht's ja wohl kaum.
Und genau diese Sorgen hab ich ihm kommuniziert. Ich habe gesagt, wir haben 5 Kinder, Haus und Garten und ich (und die Kinder) können und wollen dich nicht permanent entbehren, weil sie Hilfe benötigt. Wir haben selber alle Hände voll zu tun und selber Projekte, welche erledigt werden müssen. Ich weiß einfach, dass das genau so wird, denn so war sie auch in der Vergangenheit, bevor sie so weit weg gezogen ist. Hilf mir mal hier, hilft mir mal da. Du musst mal dies, du musst mal das.. ich hab ja dies für euch gemacht, da kannst du mal jenes für mich machen. Also sie erwartet Gegenleistung bzw selbstverständliche Hilfe.
Ich möchte das aber nicht..ich bin genug allein mit den Kindern, weil er viel zu tun hat, Hobbys, unterwegs ist oder arbeitet. Ich will ihn nicht noch mehr hergeben.
Ich habe ihr das jedenfalls heute gesagt, dass wenn sie hier her in ein Eigenheim zieht, sie bitte bedenken muss, dass ihr Sohn sie nicht permanent unterstützen kann.
Das ging ihr so dermaßen gegen den Strich, dass sie alles abgesagt hat (obwohl schon alles zugesagt war). Entweder hab ich mich total im Ton und der Wortwahl vergriffen, oder eben direkt ins Schwarze getroffen.. oder beides. Wobei ich dachte, es nett und schonend gesagt zu haben .
Jetzt haben alle geheult..mein Mann, ich und seine Oma (also ihre Mutter) welche mir unterstellt, ich verbiete ihr hier her zu ziehen 😱😱😱 ich hab seine Oma geliebt und jetzt sowas. Ich vermute mir wurden einfach die Worte im Mund umgedreht und Dinge werden mir unterstellt, welche ich weder gesagt, noch gedacht habe.
Aber mein Mann hasst mich gerade und ich hab das Gefühl, das wird nicht gut enden.
Ich musste es jetzt einfach loswerden.
Ich komme mir so unglaublich blöd vor. Wie steh ich denn jetzt da. Wie soll ich denen wieder unter die Augen treten?
Ich schäme mich, dabei bin ich auch stolz, dass ich meine Sorgen geäußert hab. Könnte schon zwei Nächte nicht schlafen und trotz allem, bin ich gerade einfach nur erleichtert, dass sie.nicht hier her zieht.
Streit mit und wegen Schwiegermutter
Ich kann dir nur sagen, dass ich glaube du bist da mit blauen Auge davon gekommen. Ein bisschen Abstand tut den meisten nämlich gut, weil man sich dann auch mal aus dem Weg gehen kann. Zeigen doch schon ganz viele Paare, dass sie damit Probleme haben lange Beziehungen zu führen, warum soll das mit Eltern besser sein? Vorallem wenn die älteren sich einfach kein eigenes Leben nebenbei aufbauen. Man bekommt doch keine Kinder, um im Alter nur jemanden zu haben. Die Kinder sollen doch Flügel bekommen und ihren ganz eigenen Weg gehen oder man brauch Eltern, die einfach es geschafft haben nach oder neben den Kindern sich ein eigenes Leben aufgebaut zu haben. Ich glaube daran scheitert es leider bei vielen, weswegen sich dann die Eltern in die Leben der Kinder einmischen. Sie langweilen sich und schaffen es nicht sich alleine zu beschäftigen.
Und klar könnte deine Schwiegermutter näher ziehen. Aber man kann auch 30 min entfernt leben und das sind immer noch weniger als 9 Stunden, aber jeder hat seine Privatsphäre
Wenn dein Mann einem Gespräch aus dem Weg geht und zu dir sagt, du müsstest selber mit seiner Mutter reden, muss er mit dem Ergebnis leben.
Sehe ich auch so.
Wir haben 2 Kinder und Garten und nicht den Eindruck, noch ein weiteres Haus versorgen zu können. Der Mann hat 4 bzw 5 Kinder zu Hause, ein Eigenheim UND die Mutter würde in eine Bestandsimmobilie ziehen. Vermutlich zu renovieren.
Ich denke, da hätte der Mann ihr schon klar machen müssen, dass 5 Kinder, Haus, Hobby, Haustier unrealistisch sind.
So hat er den schwarzen Peter der Frau zugeschoben.
Ich tippe mal auf "ins Schwarze getroffen", denn sonst würde sie an ihren Plänen festhalten. Er hätte sie auch ermutigen können, herzuziehen. Eine passende Antwort hätte auch sein können: "Ich brauche Herberts Hilfe nicht, denn ich habe genug Kohle für Maler und GaLa-Bauer."
Nein Gedanke wäre auch, nochmal ein paar Tage zu warten. Er muss es doch selbst einsehen, dass diese Planung nicht realistisch war.
Kam ich mir vorstellen.. Von daher für dich alles richtig gemacht.
Du solltest mir deinem Mann mehr reden damit er auch weiß warum du die SM nicht in deiner Nähe willst.
Anscheinend lebt ihr in zwei parallel Universen...
Er hat ja da eine komplett andere Sicht der Dinge!
Erst dachte ich: Ja, du musstest ja was sagen.
Aber wenn ich mir das andersrum vorstelle. Also, dass mein Mann meiner Mutter das sagt. Puh! Das wäre schlimm für mich.
Sie ist meine Mutter und es ist meine Entscheidung, wieviel Zeit ich mit ihr und mit meinen Kindern verbringe. Nicht seine. Ich verbringe viel Zeit bei und mit meinen Eltern. Da nehme ich die Kinder halt mit. Sie lieben es.
Man darf seine Bedenken mir gegenüber äußern. Aber das was du gemacht hast, wäre eine massive Grenzüberschreitung für mich.
Übrigens finde ich es schön, wenn Menschen im Kreise ihrer Familie alt werden dürfen. Ich rede nicht von familiärer Pflege, davon ist sie hoffentlich noch weit entfernt.
Wenn dein Partner die ggü Bedenken äussert dass deine Eltern dich mit zu viel Aufgaben belegen und es die Familie über Gebühr belastet....
Sagst du ihm dann "sag ihnen das selber" und bist danach beleidigt wenn er es tut?
du machst deinen Teil der Verantwortung und integrierst die Kinder. Wenn er bei seiner Mutter Bäume schneidet wird er nicht die Kids mitnehmen und parallel mit ihnen seilspringen.
Andere Situation.
Und entstanden weil der Mann weggetaucht ist.
Ich versteh dich voll und ganz
Mir selbst werden von seiner Familie (nicht nur von seiner Mutter) ständig die Wörter im Mund verdreht, ich bin immer die böse - ohne sinnvolle Begründung natürlich. Eigentlich läuft dort ziemlich viel falsch, aber 'komm du mal in das Alter'. Kannst du mal dies, kannst du mal jenes - wehe da kam ein nein...
Ich hab das Glück, dass mein Mann mich versteht und das inzwischen durchschaut hat, denn ich hab für das Theater keine Energie mehr und denk mir meinen Teil.
Deinen Mann kann ich irgendwo verstehen. Mama ist nun alleine & hat vielleicht niemanden mehr der ihr so nahsteht. Kenn die Beziehung zueinander nicht. Da ist der erste Gedanke bei vielen 'ich hol sie zu mir'.
So eine Entscheidung/ Kompromiss (man muss echt nicht Tür an Tür wohnen) trifft man aber nicht mal eben so alleine, vor allem nicht mit so einer Vorgeschichte - geht gar nicht.
Find deine Sorgen berechtigt und eig. Aufgabe des Sohnes, zu kommunizieren wie sie sich das dort vorstellt. Ganz egal wo dieses neue Haus steht. Großes Grundstück - Wiese? Regelmäßig mähen in dem Alter. Da fängts ja schon an.
Ich würd ein Gespräch mit deinem Mann suchen.
Was hält er von deiner Erziehung, was hält er von ihren Tipps, die Sicht seiner Dinge, wie geht's dir dabei!
und dann kommt ihr hoffentlich auf einen Nenner.
Alles Gute!
Du hast richtig gehandelt, auch wenn es sich gerade nicht so anfühlt.
Ich kann eigentlich gut mit meiner Schwiegermutter, aber eben weil sie sie so weit weg lebt und man sich nur zu irgendwelchen Festen sieht. Die Frau als Nachbarin, nein, no way. Da würde ich auch mal, endlich, mit der Wahrheit, also mit dem was ich echt denke, rausrücken.
Das sie Situation jetzt angespannt ist, ist klar, aber auch das geht vorüber. Du musst dir nur überlegen, wie du weiterhin mit ihr umgehend willst.
Naja für mich klingt es auch so, als würdest du es verbieten wollen. Das war schon die unterschwellige Botschaft.
Ich würde noch mal mit allen reden. Und einfach sagen, was deine Bedenken und Sorgen sind; du das nicht böse meinst und nur gerne Lösungen finden würdest. Mit denen ein gutes Zusammenleben (!) möglich ist.
Hab ich..aber sie ignoriert mich..schreibt lieber böse Sachen über mich an meinen Mann.
Dann rede mit deinem Mann, wenn er dich verstehen kann, kann er vielleicht vermitteln. Ihr müsst euch in erster Linie einig sein.
In deinem Beitrag ist viel davon zu lesen, was du nicht willst, was dir nicht passt, welche Bedenken du hast.
Dein Mann hätte seine Mutter aber anscheinend gerne in seiner / eurer Nähe, so wohnt aktuell immerhin 9 h entfernt. Sie ist erst 60 und könnte euch die nächsten Jahre evtl. bei einigen Dingen unterstützen. Dass dein Sohn ihr auch zur Seite steht, wenn sie Hilfe benötigt, ist doch ganz normal. Natürlich sollte die Hilfsbereitschaft von keiner Seite ausgenutzt oder überstrapaziert werden.
Ich finde es schon ein wenig traurig, wie das abgelaufen ist, zumal es auch noch eine Uroma gibt, die jetzt unglücklich ist.
Und wieder kommt das mitleidserregende und druckerzeugende „die arme traurige Oma“. Nein, sie ist ein erwachsener Mensch wie alle Anderen auch. Es ist mir schleierhaft wie man immer auf diesem Titel rum reiten muss. Jeder hat einen Verwandtschaftsgrad das ist doch nix besonderes.
Trotzdem ist diese Oma (und auch die Schwiegermutter ) auch ein Mensch - mit Gefühlen und Bedürfnissen. Daran änder auch ein wie auch immer gearteter Verwandtschaftsgrad nicht. Und eigentlich sollte man die Gefühle anderer Menschen in seine Überlegungen einbeziehen- egal, ob blutsverwandt, Schwiegerfamilie oder ohne engeren Bezug zur Familie.
In dem Fall ist die Oma nunmal die Oma, was hätte sie denn sonst schreiben sollen? Sie ist auf jeden Fall eine Frau, die der TE sehr nahe steht, sie "lieben sich", wie sie selbst schreibt- und dieses Verhältnis ist nun sehr getrübt, weil selbst dieser nahestehende Mensch sich gerade auf die "andere Seite" schlägt und von der TE enttäuscht ist.
Nicht mehr und nicht weniger hat sie geschrieben- ich lese hier kein obskures "auf Titeln rumreiten" raus 🤷♀️ nur den Hinweis, dass mittlerweile immer mehr (geliebte) Leute reingezogen werden und es immer mehr Drama wird (das man vermeiden könnte, wenn man erstmal die eigene Ehe und die Prioritäten und Bedürfnisse der Ehepartner regelt)