Alterabstand 3 Jahre - wie war/ist bei euch die erste Zeit?

Wir wollen nächsten Zyklus mit einem Geschwisterchen für unseren Sohn starten 😇 er wird jetzt 2, je nachdem wie schnell es klappt wäre der Altersabstand dann so ca. 3 Jahre (klar kann auch länger dauern).

Ich denke gerade in nahezu jeder Alltagssituation wie ich diese mit zstl. Baby handeln würde. Wie habt ihr die erste Zeit mit 2 Kinder erlebt (überlebt 😅)? Wie viel stressiger empfandet ihr die Babyzeit von Kind 2 im Vergleich zu Kind 1?

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Hallöchen,
Wir haben vor 5 Wochen Kind Nr. 2 bekommen und die große Schwester wird nächste Woche drei Jahre alt - sind also noch mitten in der Anfangsphase. Bisher ist der Abstand für uns super!
Die Große versteht schon so viel und hat auch in der Schwangerschaft recht schnell verstanden, dass ich sie nicht mehr tragen kann etc. Sie geht in die Kita bis mittags, sodass wir auch Zeit mit dem Baby haben um uns einzuleben. Der Papa ist auch wichtiges Element - die beiden haben eine super Beziehung und sie kommt damit gut klar, dass Mama jetzt etwas weniger zur Verfügung steht. Natürlich geht auch nicht alles spurlos an ihr vorbei, die Einschlafsituation ist wieder katastrophal und die Intensität an Wutausbrüchen intensiver. Ich finde es bisher mit zwei Kindern aber ehrlich gesagt relativ entspannt. Ich muss aber auch dazu sagen, dass unsere erste Tochter als Baby absolutes Schreikind uns High Need Baby war und es bis zu ihrem zweiten Geburtstag überhaupt nicht zur Debatte stand, ein zweites Kind zu bekommen 😄 die Kleine ist ein "normales" Baby bisher. Klar, auch sie hat abends ihre Schrei-und Clusterphasen, aber das geht alles.
Die Große ist eine super große Schwester und wahnsinnig liebevoll und vorsichtig mit dem Baby ❤️ das ist so schön zu sehen.

Wünsche euch viel Erfolg bei euren Bestrebungen und liebe Grüße!

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Danke dir ☺️ und erstmal noch herzlichen Glückwunsch zur Geburt 🍀🥰 das ist tatsächlich auch ein Punkt, über den ich oft nachdenke, wie wohl die Schwangerschaft mit Kleinkind verläuft 🙈 wirklich ausruhen kann man sich ja nicht (mein Sohn geht auch in die Kita bis 14 Uhr, allerdings arbeite ich auch wieder 20h die Woche). Und mein Sohn möchte jetzt mit 2 auch noch sehr viel getragen werden vor allem draußen, wenn ihm etwas unsicher ist 🙈 da bin ich mal gespannt, wie das dann wird 😅

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Wir haben recht genau 3 Jahre Abstand.
Die Anfangszeit war emotional schwierig für mich. Meine „Große“ war plötzlich so groß für mich als ihr Bruder da war und es war anstrengend, beiden gerecht zu werden, obwohl der Kleine normal pflegeleicht und unsere Große die beste Schwester von Anfang an war, die wir uns hätten wünschen können. Nur ich war innerlich zerrissen von diesem zwischen den Kindern hin und her switchen und nicht einem gegenüber genervt zu sein, wollte ich doch dem großen Kind eigentlich besonders viel Liebe und Verständnis entgegenbringen.
Natürlich hat man plötzlich 2 Kinder und ich war überwiegend für beide zuständig. Das ist natürlich dann schon anders stressig als nur mit einem Kind. Aber es hat sich schnell eingespielt und dann wurde es richtig schön.
Die Große war ein Schreibaby, 7-9 Stunden täglich bis in die Nacht hinein, fast Dauergebrüll. Der Kleine ganz normal und hat super von Anfang an geschlafen. Das war uns schon fast unheimlich. Das war schon sehr angenehm.
Ich habe die ersten Jahre mit beiden sehr genossen und genieße es immer noch. Inzwischen sind sie fast 7 und fast 10 und machen immer noch vieles gerne miteinander. Sie verstehen sich toll.
Den Abstand finde ich persönlich günstig, weil das große Kind im Kindergarten ist und man sich dann auch mal mit Baby ausruhen kann (falls das Baby einen lässt;) und mit 3 ist das große Kind auch schon ein ganzes Stück verständiger als wenn es jünger ist. Trotzdem ist es gerade noch möglich gemeinsame Interessen zu haben und miteinander zu spielen, also ab einem gewissen Alter.

Bearbeitet von mamaaa1417
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Die meisten Kinder gehen ja nicht erst mit 3 Jahren in die Fremdbetreuung😉. 95% der Kinder in meinem Umfeld sind mit spätestens 18 Monaten bei der Tagesmutter/Krippe.

Aber ja,der Abstand der Kinder von 3-4 Jahren ist super😊.

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Das mag sein. In meinem Umfeld ist das so, dass die meisten unter 1 oder 2-Jährigen tatsächlich zu Hause sind, weil einer der Eltern in Elternzeit ist und das Kind dann erst mit Kindergartenalter eine regelmäßige Fremdbetreuung hat. Zuvor ist es mal bei den Großeltern oder in Spielgruppen, aber nicht von Montag bis Freitag „verräumt“.
Aber das ist überall anders, da geb ich dir schon Recht.

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Wir haben auch drei Jahre Abstand (Baby drei Monate, Großer 3,5 Jahre).
So hatten wir es auch in etwa grob geplant und sind bisher ganz glücklich damit.

Es ist finde ich eine immense Erleichterung, dass der Große in den Kindergarten geht.
Bei uns macht der Papa ihn morgens fertig und bringt ihn in den Kindergarten, ich kann solange noch mal ne Runde Schlaf nachholen. Das ist richtig toll und ich fühle mich kaum mal übermüdet.

Bisher hat der Große nicht so viel Interesse am Baby. Er mag es ab und zu mal auf dem Schoß halten, das darf er natürlich mit Unterstützung. Unser Baby himmelt ihn oft an, das gefällt ihm auch ganz gut :-)
Und in Bauchlage ist es fürs Baby eine super Unterhaltung, dem großen Bruder einfach beim Spielen zuzuschauen.

Ich muss ehrlich sagen, ja es ist natürlich etwas stressiger mit zwei Kindern als mit einem.
Grade so Situationen wie dass der Große Hilfe auf der Toilette braucht, das Baby aber gerade trinkt, sind ungünstig.
Aber insgesamt gesehen finde ich es momentan tatsächlich einfacher als beim ersten Kind.
Ich bin viel gelassener, sorge mich nicht so schnell und das Baby nimmt einfach am Familienleben teil, es dreht sich aber nicht alles ums Baby.

Ich finde es toll, dass unser Großer da ist und mich fordert. In seiner Babyzeit war ich oft einerseits ständig übermüdet, andererseits geistig völlig unterfordert.
Das war damals keine gute Mischung. Jetzt mit zwei Kindern ist es viel schöner, zumindest empfinde ich das so.

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Vielen lieben Dank für deinen ausführlichen Bericht 🥰 ich bin sehr gespannt, wie die Zeit bei uns wird, wenn sich noch ein zweites Kind bei uns einschleichen möchte ☺️

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Hi,

unser Großer war 3 Jahre und 3 Monate bei der Geburt der Kleinen.

Vorteil: Er war im Kindergarten am Vormittag von 9 - 13 Uhr. Ich hatte also Vormittags für mich, was auch gut war, denn die Kleine war ab dem 4. Monat eine miserable Schläferin, davor war alles super, sie hat schon 5 - 7 Stunden durchgeschlafen.
So konnte ich mich nochmal kurz hinlegen, wenn die Kleine ihren zweiten Schlaf gemacht hat.
Man macht sich auch nicht mehr ganz so viele Gedanken, ob das jetzt mit dem Baby so geht. Es muss eben mit in den Kindergarten und dann im Zweifelsfall eben auch mal geweckt werden. Die Kleine hat sich aber ruck - zuck an den Rhythmus gewöhnt und das hat wirklich gut geklappt.

Da der Große ja Vormittags schon viel Bewegung im Kindergarten hatte, waren wir Nachmittags dann auch meist zu Hause. Direkt nach der Geburt (Ende Mai) wurde es eh so heiß, dass wir kaum was machen konnten am Nachmittag (38 Grad teilweise)
Später haben wir dann mal einen Spaziergang gemacht, wenn es die Nachmittagsschlafenszeit war und er flitzte noch auf dem Laufrad rum. Da Oma und Opa aber auch nebenan wohnen und Onkel und Tante auch, war die Beschäftigung am Nachmittag auch nicht so tragisch.

Aber er hatte auch wirklich keine Probleme mit der Umstellung, ich denke auch, weil wi r eben den Alltag haben einfach weiterlaufen lassen.
Die Kleine kam Donnerstag Abend auf die Welt, ich bin auch direkt nach Hause nach der Geburt. Freitag morgens konnte er sie begrüßen und durfte dann zu Hause bleiben vom Kindergarten, aber Montags ging es dann schon wieder den gewohnten Gang und er durfte stolz seine Schwester im Kindergarten zeigen. Er durfte sich aussuchen, wer ihn in den Kindergarten bringt, natürlich Mama und Papa blieb beim Baby, beim Abholen genauso.
Gestillt habe ich dann auch oft auf dem Boden sitzend und wir haben nebenbei Tempo kleine Schnecke gespielt, oder ein Buch angeschaut.
Wir haben am Ende nichts groß geändert, aber waren vorher jetzt auch nicht die super aktiven weggeher. WIr sind viel zu Hause, im Urlaub machen wir dann mal Fahrradtouren und fahren inzwischen auch wieder weg und mit den Kindern wandern. Sind jetzt 6 und 9.

Das schlimmste an der Zeit? Sie vergeht so schnell. Wenn man schon beim ersten manchmal denkt, wo ist die Zeit nur hin, dann ist das beim 2. noch schlimmer. Sie kommt in 6 Wochen in die Schule... in die Schule :D Sie ist doch gerade erst in den Kindergarten.

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Wow, danke für deinen ausführlichen Bericht, das klingt wirklich toll 😍 ich habe Respekt vor der Zeit, vor allem vor schwierigen Phasen, wenn eins der Kinder oder beide gleichzeitig krank sind 🙈 aber die Vorfreude überwiegt einfach, ich freu mich auch auf die „neue Herausforderung“.

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Mein Großer war 3,5 Jahre alt.
(Bei uns hat das 2.x Basteln leider viel viel länger gedauert als geplant 😅)

Dafür ist er jetzt schon wirklich sehr verständnisvoll und möchte viel helfen. Ich bin eher abgeschrieben, der Papa ist momentan sein großer Held.
Ich habe aber gefühlt mein „kleines Baby“ zu Hause gelassen und 4 Tage später einen so großen Erwachsenen Jungen wiederbekommen.
Das war und ist selbst jetzt noch schwer für mich.

Eifersüchtig ist er vor allem bei der Oma.. die hatte sonst immer nur Augen für ihn - das jetzt zu teilen fällt ihm schwer