Ich habe ein Problem, das ich mir seit Jahren mitziehe und ich finde einfach keine Lösung:
Es geht um meinen Bruder, er selbst ist kinderlos und Single hat diverse Hobbys hängt trotzdem ständig bei uns herum.
Er kommt 4 Mal die Woche für ein paar Stunden und es nervt mich schon lange aber ich merke, dass es mich seit einem halben Jahr richtig gehend ankotzt. Er sitzt da trinkt Kaffe schaut auf sein Handy oder redet/ lamentiert sich über immer wieder dasselbe. (Frauen, Job usw)
Lösungsvorschläge etc werden ignoriert und auch sonst ist er sehr feinfühlig.
Seit wir Kinder haben ist es für mich sehr sehr ärgerlich, wenn er ständig aufkreuzt und absolut kein Gespür hat obs jetzt passt oder nicht.
Ich habe verstanden, dass ich es ihm klipp und klar sagen muss. Ich hab ihn aber wirklich sehr gerne (auch wenns nicht so klingt) und ich möchte ihn in meinem Leben haben nir eben nicht in dieser Intensität.
Wie sage ich es ohne ihn zu verletzen? Habt ihr Tipps?
Lg
Sehr viele Besuche
Du könntest es auch ausschleichen 🙃 dann habt ihr immer seltener Zeit und du bist dann eben echt mal weg . So das er sich dran gewöhnt zu fragen ob es passt und dann geht’s eben etwas seltener . Das wäre so die keine Konfrontation Variante . Es klingt merkwürdig aber ich hab es schon erfolgreich und konfliktfrei durchgeführt 😅. Im Endeffekt müsstest du auch nach einem ernsten Gespräch dein Vorhaben durchsetzten . Ich denke nicht das er von allein so viel Antrieb hat sich selber Beschäftigungen zu suchen .
Hmm wie hast du das gemacht? Tür bleibt zu oder wie kann man sich das vorstellen?
Danke
Lg
Am Anfang dann wirklich unterwegs sein … dann fragt die Person ja irgendwann gezwungener Maßen nach ob man da ist . Dann kann man auch antworten das es heute nicht passt und einen alternativen Tag vorschlagen .
Ok du bist inzwischen schon sehr genervt von der Anwesenheit und ich kann dich auch verstehen. Aber du wirst nicht darum herum kommen wenn du das Gespräch suchst. Denn anders gehts wohl nicht.
Du kannst du es auch versuchen einfach auf 1 Besuch pro Woche zu reduzieren oder klarzumachen das er vorher Bescheid sagen musst weil du einfach nicht mehr soviel Zeit hast. Dann aber sei konsequent und lass ihn notfalls draußen stehen. Denn sonst wirds wohl auch schwierig.
Liebe Grüße Ela
Hallo!
Kannst du ihn nicht einspannen, ihm was zu tun geben? Also ihn einbinden in die Arbeit, die zu machen ist? Gemüse putzen, aufräumen, mit den Kindern spielen, aufräumen, etwas vorlesen, Wäsche zusammenlegen.... denn dass dich das nervt, dass er die ganze Zeit bei euch rumhängt, kann ich gut nachvollziehen.
So könnte er sich nützlich machen und du hättest dann, wenn er weg ist, mehr freie Zeit. Und wenn ihn das nicht gefällt, kommt er vielleicht nicht mehr ganz so oft....
Einen Versuch könnte es wert sein.
Viel Glück!
So würde ich das auch machen
" Gut das du da bist - du kannst für mich mal bitte und dabei können wir quatschen...."
Mein Cousin war auch immer jeden Sonntag ewig bei meinen Eltern - nachdem meine Eltern ihn eingespannt haben, waren die Besuche immer viel kürzer😉....
Das wäre auch meine Idee.
Vor allem kannst du diese Variante gut versuchen bevor du deutlicher wirst, ohne ihn zu verletzen.
„ schön, dass du da bist. Ich muss noch ein wichtiges Telefonat führen, spiel du bitte in der Zeit mit den Kindern dieses Spiel.“
Ich habe auch sehr gute Erfahrungen mit "eine Arbeit aufs Auge drücken". Meine jüngsten Brüder sind sehr oft da, um sich durchzufressen - kann man nicht anders sagen 😁 Das ist auch kein Problem, aber ich lasse sie sicher nicht gechillt auf der Terrasse sitzen, während ich den Haushalt schmeiße, koche und die Kinder bespaße. Wer sich selber einlädt, bekommt Aufgaben. Hier ist das gar kein Thema, die machen das stoisch und insofern passt es. Würden sie das nicht, wäre ich da so deutlich, wie man es nur unter Geschwistern sein kann 😎
Vielleicht könntest du dich gezielter mit ihm treffen? Einmal in der Woche zum Kaffeetrinken/ Frühstücken/ Joggen etc. alleine? Dann könnte er mit dir reden, ihr beide hättet keine Ablenkung und du hättest den Rest der Woche für dich.
Es klingt ja doch so, als wollte er nicht unbedingt bei euch sein (Handy), bräuchte aber jemanden, bei dem er sich den Frust von der Seele reden kann. Wenn du dafür offen bist, könntet ihr einmal in der Woche telefonieren - er erzählt von seinen Sorgen, du von deinen, ggf. gibt es etwas Feedback und man legt auf.
Ich würde so argumentieren: "Wenn du die meiste Zeit bei uns aufs Handy schaust und sonst über deine Sorgen redest, wäre es doch besser, wir vereinbaren einen Telefontermin pro Woche, bei dem wir unsere Sorgen besprechen, statt dass du hier sitzt und wartest, bis du wieder gehen kannst."
„Heute passt es mir nicht, können wir uns übermorgen/nächste Woche/Dienstag… treffen?“
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