Hallo,
ich habe schon seit langer Zeit ein Problem mit meinen (Ex) Schwiegereltern. Seit 2 Jahren lebe ich vom Vater meines Kindes getrennt. Er hat ein Alkoholproblem. Wir leben alle im selben Dorf bzw.eines daneben,somit kann man sich sehr schwer aus dem Weg gehen. Mein Ex nimmt unseren Sohn einmal in der Woche 5 Std,seine Eltern ca.24 h (1x über Nacht). Das ist aufgrund meiner Arbeit (oft Abends) so geregelt.
Mein Ex nimmt unseren Sohn aufgrund von Desinteresse oder seinem Alkoholproblem nicht öfter,von seinen Stunden ist der kleine einige Zeit bei seinen Eltern,also nicht mal die wenige Zeit verbringt er mit ihm.
Seine Eltern würden ihren Enkel am liebsten täglich sehen,sie sind beide Rentner. Aber unter der Woche haben wir viele Veranstaltungen/Verabredungen,da passt es einfach nicht dass sie ihn nehmen. Zudem ich einfach soviel Zeit mit meinem Kind verbringen möchte wie möglich. Aber jede Woche habe ich aufs neue das Problem dass sie sich aufdrängen,wenn ich dann sage wir haben da aber was vor fragen sie ab wann,weil sie könnten ihn ja dann vorher oder danach nehmen oder sagen dass doch sie anstatt mir mit ihm zu den Veranstaltungen könnten. Mich nervt das,ich fühle mich ständig unter Druck gesetzt. Ich habe es ihnen schon so oft erklärt aber sie hören mich nicht oder wollen mich nicht verstehen und jede Woche kommt dasselbe. Wenn ich mal beruflich eingespannt bin und meinerseits keiner übernehmen kann,haben sie ihn auch mal unter der Woche. Dann gebe ich eine Zeit vor und jedes Mal wird dann diskutiert,wir könnten ihn aber doch schon früher holen und später bringen. Ich verstehe das nicht,kann man nicht einfach eine Zeitspanne so annehmen. Wenn ich was mit dem kleinen unternommen habe, z.B waren wir im Schwimmbad,Bauernhof,dann müssen sie das auch organisieren,dass ihr Sohn mit unserem Kind das auch macht. Sie sagen dann z.B in der darauffolgende Woche zu mir das sein Vater gerne mal mit ihm ins Schwimmbad gehen möchte (ich weiß dann sofort dass das nicht von ihm kommt) dann sage ich naja wenn's mal passt kann er das machen. Diese Woche hatte ich dann gefragt ob sie ihn unter der Woche an Nachmittag nehmen können,kam sie würden ihn aber schon gerne um halb 11 abholen weil sie mit ihm ins Schwimmbad möchten(welch ein Zufall,die Woche zuvor hatte sie mich ja angesprochen)jetzt auf einmal wollen sie mit ihm ins Schwimmbad. Am Tag selbst haben sie ihn geholt und zu mir gesagt sie gehen zu dritt und mein Sohn hat mir dann erzählt das sein Papa nach kam weil er länger geschlafen hat,also war er ja dabei. Sie versuchen also ihren Sohn bei unserem Kind ins rechte Licht zu rücken,selbst hat er da überhaupt kein Interesse daran aber ist im Moment arbeitslos und hat Zeit, also Lügen sie mich an. Dann fragt mein Ex ob er den kleinen mal nehmen kann, holt ihn mit dem Auto und ums Hauseck wartet seine Mutter und er übergibt ihr unser Kind.inwiefern das mit der Co-Abhängigkeit zusammen trifft weiß ich nicht. Er weiß auch nichts von seinem Kind,fragt nie nach. Sie versuchen ihn auch ständig bei mir ins gute Licht zu rücken, was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann nachdem sie von den Vorkommnissen in der Beziehung und danach wissen. Manchmal habe ich das Gefühl sie wollen mir mein Kind entfremden. Sagen auch zu mir,wir waren da,da könntest du auch mal mit dem kleinen hin,schreiben mit Zeiten auf dem Zettel wann bestimmte Kindersendungen auf dem TV kommen,die mein Kind sehr mag angeblich. Ich meine was soll das? Sie wissen wie viel ich mit ihm unternehme und ich weiß selbst was mein Kind mag.
Ich verstehe nicht was die Intentionen dieser Leute sind.
Umgang Familie Kind väterlicherseits
Da sind Menschen, die dein Kind lieben und Teil seines Lebens sind und vor allem sein möchten. Die dir helfen und es dir durch ihre Betreuung ermöglichen, einer Erwerbstätigkeit nachzugehen. Und du stehst da und teilst ein, wann sie das Enkelkind nehmen dürfen - und zwar dann, wenn es dir passt. Und jetzt beklagst du dich hier im Forum, dass sie das Kind auch mal eine Stunde früher abholen möchten und mit ihm ins Schwimmbad gehen, weil du auch schon mal mit ihm im Schwimmbad warst. Ist dich klar, dass sie das machen. Es gefällt deinem Kind. Steht doch nirgends geschrieben, dass man nur 1x im Leben in die Schwimmhalle darf.
Atme mal ganz tief durch und komm von deinem hohen Ross runter. Freue dich für dein Kind, dass es so geliebt wird und du ein Netzwerk hast. Hier liest man doch so oft, dass Großeltern oder Elternteile sich nicht kümmern. Natürlich kann das auch nerven, aber im großen und ganzen ist es besser als alleine zu sein.
"Ich verstehe nicht was die Intentionen dieser Leute sind."
Vermutlich die Zuneigung zu ihrem Enkel.
" Dann fragt mein Ex ob er den kleinen mal nehmen kann, holt ihn mit dem Auto und ums Hauseck wartet seine Mutter und er übergibt ihr unser Kind."
Das ist sein Recht, in seiner Betreuungszeit kann er mit dem Kind machen, was er "will".
Ich mag das auch nicht wenn mir jemand mein Kind erklärt (Schwimu macht das auch) und sehr aufdringlich ist, aber so wie es sich liest, bist du auf sie angewiesen und dein Kind fühlt sich wohl. Involvierte Großeltern sind was tolles, also prinzipiell hast du ja ein großes Glück. Ich finde aber auch, dass die Großeltern dein Kind ja oft sehen (2x die Woche oder) verstehe voll, dass du das nicht öfters willst u noch dein eigenes gemeinsames Leben mit deinem Kind haben willst.
Für mich klingt das wie sehr liebende Großeltern die es in die Hand nehmen dem Enkel auch qualitativ hochwertige Zeit mit dem Vater verschaffen wollen. Dazu scheint dieser ja selbst nicht in der Lage zu sein.
Irgendwie verstehe ich dich nicht.
Du willst, dass der Vater, ein Alkoholiker, mehr Zeit mit dem Kind verbringt, obwohl er scheinbar kein Interesse hat.
Die Großeltern, die wirklich bemüht um das Kind sind, sollen aber möglichst wenig Zeit mit dem Kind verbringen.
Versteh das mal einer…
Hi
Ich kann etwas nachvollziehen, dass dich manches nervt
Aber du solltest das abschütteln
Sie wollen dir nichts böses, sondern nur für den Enkel etwas gutes
Sicherlich ist es in ihrem Leben das schönste, besonders wenn sie den Verfall ihres Sohnes erleben
Meine Eltern haben es mit meinem süchtigen Bruder ganz ähnlich gemacht
Ich finde es auch schön wie sie ihn einbinden und dein Sohn so doch etwas vom Vater erlebt
Dir wäre es lieber er sitzt beim antriebslosen Vater zu Hause vorm Fernseher als mit den Großeltern im Schwimmbad?
Ich glaube dein Groll kommt irgendwie aus der Vergangenheit
Hallo,
das klingt anstrengend. Du hast genug um die Ohren und musst auch noch an dieser Front ackern. Aber ich glaube, dass du die Antwort gefunden hast: Deine Schwiegereltern sind co-abhängig. Hinzu kommt vermutlich die Angst, durch die Trennung den Kontakt zum Enkel zu verlieren. Und das Ansehen im Dorf wird auch eine Rolle spielen; dass sie sich um den Enkel bemühen und kümmern, wird - ich als Landei kenne die Dynamiken im Dorf - registriert. Und, ganz wichtig, kann es sein, dass die Schwiegereltern das Versagen ihres Sohnes ausbügeln und dich tatsächlich entlasten wollen?
Was ich täte wäre Klartext zu reden, schonungslos. Liegt das Alkolproblem deines Ex ausgesprochen auf dem Tisch? Wenn nein - als Fakt wertungsfrei ansprechen. Co-Abhängigkeit seiner Eltern ebenso; dazu habe ich vor Jahren mal eine sehr gute Broschüre bei einer Suchtberatungsstelle bekommen. Sollten die SE den Begriff Co-Abhängigkeit nicht kennen, kann es hilfreich sein, so etwas zum Gespräch mitzunehmen. In dem Zusammenhang würde ich den SE für ihre Bemühungen ehrlich danken - und sie lossprechen: Sie sind als Großeltern im Leben deines Sohnes eine Bereicherung und in deinem Leben eine unschätzbare Hilfe. Aber sie sollen ihren Sohn nicht vertreten und nicht reinziehen. Er spielt nur dann eine Rolle als Vater, wenn er es kann und will. Das ist nur mein Denkanstoß für dich, vielleicht passt es auf deine Situation.
Was hältst du davon, Deinen SE einen Kalender zu geben, auf dem sie sehen können, wann ihre Hilfe passt und wann nicht? Das würde dir ständige Nachfragen ersparen, und die SE fühlen sich ins Leben des geliebten Enkels involviert und müssen nicht fürchten, ihn zu verlieren. Vielleicht hören sie auf zu kämpfen und werden entspannter, wenn du auch mal vom Fahrplan abweichst und Zeit außer der Reihe ermöglichst und zeigst, dass das hilfreich für dich ist. Alle könnten gewinnen, auch du, eine Tasse Kaffee, ein ausgiebiges Bad, ein Buch...
Bei all deiner Belastung solltest du versuchen, auch die SE zu verstehen. Auch für sie ist die Situation tottraurig. Sie versuchen, in dein Boot zu klettern. Lass es zu, zu dritt rudert es sich leichter! Und als Alleinerziehende schadet ein tragfähigen Netz aus nahen Bezugspersonen weder dir noch deinem Sohn.
Alles Gute! Kate
Du wirkst sehr abgehoben sorry.
Zum Aufpassen, wenn du arbeiten muss, sind sie gut genug, aber wehe sie haben echtes Interesse an "Deinem" Kind.
Dein ex ist alkoholkrank und fährt noch Auto, sogar mit "deinem" Kind? Ich hoffe doch nüchtern?
Ich wäre froh, wenn statt des Alkoholikers liebevolle Großeltern auf mejn Kind aufpassen und ihm schöne Erlebnisse bieten, zu denen der Vater nicht in der lGae ist.