Was darf eine Oma?

Ich bin eine fitte, junggebliebene Oma und passe ab und zu auf meine Enkelin auf. Selbst habe ich 3 mittlerweile Erwachsene Kinder. Ich verstehe mich sehr gut mit meiner Tochter und meiner 3 jährigen Enkelin und sehe sie aufgrund meiner vollzeitarbeit und wohnortentfernung nur ca 1x die Woche. Gerne werde ich gebeten, aufzupassen, wenn meine Tochter und ihr Mann mal weggehen möchten, dass ist immer ein Heidenspaß und klappt super. Nun möchte sie mir die Tochter bringen und ich darf den ganzen Tag mit ihr verbringen. Ich fragte, ob sie mir den Autositz auch ausleihen könnte, dann hätte ich die Möglichkeit, mit ihr die Uroma zu besuchen oder in den Park zu fahren. Dies wurde abgelehnt. Wohl weil sie Angst hat, es passiert was. Das trifft mich sehr, da ich noch nie einen Unfall verursacht habe und sehr liebevoll und zuverlässig aufpassen. Meine Tochter ist mit ihrer Tochter sehr eigen und hütet und beschützt sie unglaublich. Nun fühlt sich dieses mangelnde Vertrauen für mich sehr schlimm an. Ich möchte auch keinen Ärger und frag mich, wie ich da am besten reagieren soll. Hatte hemand auch so ein Problem?

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„..frag mich, wie ich da am besten reagieren soll.“
Antwort: akzeptieren. Am Ende entscheiden die Eltern was man mit dem Kind machen darf und was nicht.

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Das sehe ich für so einen Fall anders.

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Aber die Eltern haben das Aufenthaltsbestimmungsrecht. Am Ende entscheiden die Eltern. Kann halt dazu führen, dass, wenn die Großeltern sich nixht an die Regeln halten, die Enkel nicht mehr kommen dürfen.

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Hallo,

Wenn unsere Kinder (1,5 und 5 Jahre) bei ihren Großeltern sind, dann dürfen sie mit ihren Enkeln machen was sie wollen, solange sie sich an unsere handvoll Regel halten

- Fahrrad, Roller, Kettcar, Laufrad nur mit Helm
- Auto immer Kindersitz ( beide Großelternpaare haben passende Autositze)
- Schwimmbad Pflicht: Kind trägt immer Weste auch im Babybecken
- keine Dorgen 😉
- Notfall Medikamnete dabei haben (die Große ist hochgradig gegen zwei Dinge allergisch)
- Bei Unfall sofort anrufen

Ansonsten sind sie wie gesagt frei in der gemeinsamen Zeit. Habe es schon erlebt, dass ich auf einmal Bilder aus den Zoo oder so ekommen habe.

Unsere Kinder schlafen auch immer mal wieder dort. Da sind dann Ausflüge an der Tagesordnung. Manchmal werden wir gefragt, ob wir es für geeignet halten.

LG

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Sprich mit ihr darüber.

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Wenn ich gut genug/fürsorglich genug bin, auf Wunsch der Mutter regelmäßig auf die Enkelin aufzupassen, dann darf auch ein Ausflug kein Problem sein, fertig. Passieren kann überall was, im Haushalt, auf dem Spielplatz usw.
Ich hatte meine Enkelin auch regelmäßig bei mir, meine Tochter war auch seeehr übervorsichtig, aber ich machte bald klar, dass ich auch mal kurzfristig einen kleinen Ausflug entscheide, wenn es sich ergäbe.
Entweder ganz oder garnicht..Bei mir passierte NIE etwas, alle Unfälle passierten bei ihr zuhause 😎🤣
Dieses mangelnde Vertrauen hätte mich auch verletzt und das hätte ich ihr auch gesagt.
Du bist ja keine tüddelige 90jährige mit 1000 Beulen am Auto, sag ihr das. Macht der Kindergarten keine Ausflüge? Darf die Kleine dann da auch nicht mit? Sag es ihr nett und freundlich, aber auch ernst.
Meine Enkelin ist übrigens mittlerweile 17 - und wir haben immer noch ein tolles Verhältnis - und ja, ab und zu ist meine Tochter immer noch überbehütend und eifersüchtig, aber "die Kleine" entscheidet längst selbst, was sie tut.
LG Moni

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Versuch doch mal herauszufinden, was genau die Ängste deiner Tochter sind. Ist der Fahrtweg zur Uroma oder in den Park relativ weit? Hat sie vielleicht Angst, dass du mit dem Kindersitz nicht klar kommen könntest und das Kind nicht richtig gesichert wird (das liest man hier immer mal wieder)?
Wenn du sowieso regelmäßig auf deine Enkelin aufpasst, scheint ja grundsätzlich viel Vertrauen in dich da zu sein.

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Ja, ich werde das Gespräch suchen. Es ist ihr erstes Kind und sie ust eine wunderbare Mama aber auch sehr behütet. Sie vertraut mir sicher schon da ich die Oma bin, die die kleine ins Bett bringt , bei der anderen lieben Oma in deren Haus sie mitwphnen, klappt es nicht. Deshalb glaube ich, dass nicht ich das problem bin sondern iwas anderes. Deshalb ha die Frage, wie reagiere ich am besten.

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Hi
Die Diskussionen driften so ab.
Ja, rede mit ihr. Ich vermute ganz stark, dass es gar nichts persönliches ist. Da sie die sonst vertraut. Deshalb würde ich ohne Vorwurf ansprechen. Zb „ Ich verbringe so gerne Zeit mit xy. Danke, dass ihr mir vertraut.
Ich würde gerne mit xy dahin fahren.“
„Nein, das ist mir nicht so recht.“
„ok, kann ich dir deine Sorgen nehmen? Hast du Angst, ich baue einen Unfall?“

Vielleicht braucht sie einfach noch ein bisschen und ist nächstes Mal schon entspannter.

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Ich würde fragen, wovor sie Angst hat und diese Ängste auf jeden Fall ernst nehmen. Erkläre ihr, welche Gefühle das in dir auslöst und schlage vor, bestimmte „Regeln“ aufzustellen. Ich kann verstehen, dass du dich blöd fühlst! Ich war aber auch „überbehütend“ mit meiner Tochter und das hat meiner Mutter ebenfalls weh getan, es ging mir aber nicht darum, dass meine Mutter einen Unfall VERURSACHEN könnte, sondern dass ich wusste, im Falle eines solchen wäre sie maßlos überfordert und würde nicht reagieren, wie ich es mir wünschen würde. Wenn ich in der Mähe auf Abruf schnell da wäre, war das kein Problem. Wenn ich aber verreist war, wollte ich (vor allem für meine innere Ruhe) ein wenig mehr Gewissheit. Vielleicht geht es ihr um etwas ähnliches und das hat mehr mit ihr als mit ihrem Vertrauen in dich zu tun? Sprich in Ruhe mit ihr. Ohne Vorwürfe, mit Ich-Botschaften und Fragen. Ich wollte zum Beispiel aus diversen Gründen nicht, dass meine Tochter in der Nähe eines bestimmten Familienmitglieds war, wenn ich nicht zugegen war. Auch sowas könnte der Auslöser sein.

Du bist sicherlich eine tolle Oma und deine Tochter würde ihr Kind doch nicht in deine Obhut geben, wenn sie dir generell nicht vertrauen würde.

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Danke für deine Nachricht, ja ich denke auch, dass es bei ihr wohl so ist.

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Hallo,

Ich würde mich mit der Tochter bei einem Kaffee an den Tisch setzen und in Ruhe besprechen, wieso sie das nicht möchte. Meine Kinder haben beim Opa einen passenden Kindersitz und er darf mit ihnen natürlich Auto fahren. Er kann den Gurt bedienen und weiß, dass das uns als Eltern extrem wichtig ist.

Wenn das Gespräch nichts bringt, musst du das aber wohl so akzeptieren.

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Ich würde nachfragen, was das Problem ist. Das muss gar nicht unbedingt Misstrauen Dir gegenüber sein. Vielleicht ist der Autositz schwer auszubauen (hatten meine Eltern mal, jedesmal war Theater, bis er ein- und ausgebaut war), vielleicht fand sie es zuviel Action für einen Tag und hat um den Mittagsschlaf gefürchtet, vielleicht hat sie Angst, dass die Uroma das Kind mit Süssigkeiten vollstopft oder dass die Uroma vor dem Kind raucht undundund. Das würde ich erst einmal erfragen und auf diese Weise ins Gespräch kommen.
Wenn sich herausstellt, dass sie Ängste hat, muss das immer noch nicht heissen, dass sie Dir - als Person - misstraut. Es kann auch ein Problem sein, das sie generell (mit sich selbst) hat. Vielleicht war die Geburt schwierig, vielleicht gibt es einen anderen schwerwiegenden Grund, weshalb sie so besorgt ist. Ich denke, da wäre dann ein wenig Fingerspitzengefühl nötig, vielleicht braucht sie auch einfach noch Zeit, um im Mutterleben "anzukommen".
Ich würde jetzt nicht von vornherein mit "entweder darf ich mit dem Kind fahren oder ich nehme es nicht mehr" kommen. Das polarisiert doch nur. Und letztlich ist sie Deine Tochter. Vielleicht bist Du momentan eher als Mutter gefragt und nicht so sehr als Grossmutter.

Bearbeitet von Mama15
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Noch ein Tipp dazu: wenn es wirklich nur um den Ein- und Ausbau des Sitzes geht, kann man sich bei Kleinanzeigen einen gut erhaltenen gebrauchten Sitz holen oder einen neuen, wenn euch das lieber ist.

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Nein, dass würde ich auch nicht tun. Ich bin auch ohne Autofahren / sitz für meine kleine da.

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Wenn deine Tochter sehr eigen ist und ihr Kind sehr behütet, dann würde ich davon ausgehen, dass es nicht an dir liegt, dass ihr keinen Ausflug machen dürft.
Sie würde das wahrscheinlich jedem verbieten weil sie, warum auch immer, Ängste hat.