Hallo Ihr Lieben :)
Ich habe eine 14 Monate alte Tochter. Sie ist wirklich ein Sonnenschein. Aber eigentlich war mir schnell nach der Geburt schon klar, dass Sie Einzelkind bleibt. Ich hätte nicht gedacht, dass mich das Mama sein so aus der Kurve hauen kann.
(Ich glaube die Babyzeit war einfach nichts für mich) ich glaube auch dass es bei mir auch in ne kleine Depressionen ging. (Viel geweint.. ich war wirklich unglücklich, habe mich so eingeschlossen und alleine gefühlt)
Jetzt ist es wirklich schön. Sie lacht viel und entdeckt die Welt. (Natürlich gibt es auch sehr anstrengende Tage/Nächte, aber nicht mehr so hart wie am Anfang)
Ich liebe es auch, dass ich immer mehr wieder ICH werde. Man auch mit Kind jetzt schönere Sachen machen kann, einfach unkomplizierter.
Mein Partner hätte aber gerne noch ein Geschwisterchen.. ich kann mich mit dem Gedanken einfach nicht anfreunden. Habe ihm das auch gesagt.. aber da kommt natürlich der Klassiker. "Jaa, warte mal noch 2 Jahre, dann ändert sich deine Meinung".
War das bei einigen von euch so? Das ihr eigentlich sicher wart, kein weiteres bekommen zu wollen und euch dann unentschieden habt? Wie ging es euch dann damit ?
Oder habt ihr euch konsequent gegen ein 2. Kind entschieden?
Schon mal vielen Dank für eure Erfahrungen :)
Bleibt euer Kind ein Einzelkind?
Mir war ab ssw 7 klar, dass das mein einziges Kind wird. Ich hatte extreme hyperemesis und habe mich alle 15-20 Minuten übergeben. Das ging dann bis in die 25 ssw. Für meinen Mann war es auch schlimm, so hilflos dabei zusehen zu müssen. Für uns beide war danach klar "one & done"
Unser Sohn war ein schwieriges Baby, das nächtlich auch mit rund 1,5 Jahren stündlich aufgewacht ist. Ich hatte maximal zwei Stunden ein Mal pro Nacht am Stück zum Schlafen. Der Papa hat sich da nie eingebracht.
Aber mir war schon damals klar, dass es trotz so einem fordernden Buben nicht bei einem Kind bleiben wird.
Tja, jetzt, 4 Jahre später werde ich nach einer späten Fehlgeburt nicht mehr schwanger. Eine KiWu-Klinik scheidet für meinen Mann aus. Entweder auf natürlichem Wege zeugen, meint er, oder gar nicht.
Schade.
Wir haben uns bewusst für ein zweites entschieden, weil wir kein Einzelkind wollten, aber deine Gründe kann ich völlig nachvollziehen. Ich hatte nach dem ersten Kind eine Wochenbettdepression, bedingt auch durch eine sehr schlimme Geburt, und dachte: Nie wieder. Mein Mann hatte den Gedanken ebenfalls, hauptsächlich weil er von der Geburt wirklich aus der Bahn geworfen wurde.
Wir haben das lange Zeit dann gar nicht mehr thematisiert, weil gerade so um den sechsten, siebten Monat herum alles grauenhaft war. Keine Ahnung, wie wir den massiven Schlafentzug damals überlebt haben - einer hat immer geheult, entweder das Kind oder ich 😉 Mein Mann war und ist oft weg, also schien nichts ferner, als sich das nochmal anzutun...
Letztlich war ausschlaggebend, dass wir eben wirklich diese Erfahrung von Geschwistern unserem Kind nicht vorenthalten wollten, und wir haben beide entschlossen: So schnell wie möglich, dann haben wir die echt harte Phase schneller hinter uns. Wirklich so pragmatisch. Ich wusste ganz genau, dass ich niemals wieder anfangen würde, wenn mein Kind erstmal 5 oder 6 war - einer erneuter Verlust von so viel Freiheit und Selbstbestimmung, wieder von vorne anfangen...no way.
Jetzt haben wir, denke ich, das Schlimmste hinter uns und es wird immer besser. Es ist nach wie vor noch anstrengend, klar, aber schön. Die Kinder können viel miteinander anfangen, wenn sie sich nicht gerade umbringen wollen, man kann sie jetzt mal an andere Leute ausleihen...super. Aber bis hierhin war es schon teilweise echt hart. Auch so, dass man sich fragte: "Wie bescheuert waren wir, ein zweites Kind zu wollen? Mit so kurzem Abstand?" Im Nachhinein würde ich etwas mehr Abstand besser finden, aber grundsätzlich ist das zweite Kind gut so. Es ist im positivsten Sinne ein bisschen so eine "Ist doch jetzt auch egal"-Einstellung - die Freiheit eines kinderlosen Menschen ist eh dahin. Die kommt so auch nie wieder. Und ob sich die akuten Einschränkungen jetzt zwei, drei Jahre länger hinziehen, ist dann irgendwie auch nicht mehr spielentscheidend...
Wir waren damals mit unserem Großen felsenfest davon überzeugt, kein weiteres Kind mehr. Ich will jetzt nicht sagen dass wir keine Schwierigkeiten mit dem Jungen und der Schwangerschaft hatten, aber im Nachhinein gesehen wars nicht wirklich schlimm. Wir haben alles geteilt, Wickeln, Baden, ins Bettchen bringen und Bespaßung war meine Arbeit, den Rest meine Frau. (Und wir haben immer getauscht oder einfach mal gar nichts gemacht, zum Lasten des anderen) Und dann stand sie in der Küchentür und meinte, Schatz der Test ist Positiv. So kanns gehen und wir wollten immer ein Einzelkind, jetzt sinds 4. Mal schauen was noch so kommt.
Ging mir ähnlich. Mein erster Sohn warf mich total aus der Bahn, an seinem ersten Geburtstag ging ich zur Psychotherapie, es kam eine Mutter Kind Kur in Frage etc. Ich wollte eigentlich nicht mehr.
Doch er würde älter, es wurde einfacher, ich habe gesehen, wie andere Kinder mit ihren Geschwisterchen spielen/streiten und plötzlich wollte ich wieder. Es ging mir nicht aus dem Kopf, ständig sah ich vor meinem Auge meinen Sohn mit einem Geschwisterchen.
Na ja, wirklich aktiv haben wir dann mit meinem Mann nicht geübt aber als mein erster 16 Monate alt war testete ich positiv.
Und es war das schönste. Eine viel bessere SS, eine viel schönere Baby Zeit, weil man einfach alles kennt, alles gemacht hat und weil einem alles vertraut vorkommt. Anfangs machte es mit Angst, doch die Angst war unbegründet. Es ist halt einfach ein Baby. Das war's.
Inzwischen haben wir drei Söhne :)
Nach meiner schrecklichen Geburt und der schlimmen ersten Phase (Schreikind) war ich sicher, das tu ich mir nie wieder an. Jetzt ist sie 19 Monate, alles wird langsam etwas einfacher und der Kinderwunsch ist wieder da. Noch zart und nicht so, dass wir es angehen, aber ich denke es wird noch ein zweites Kind kommen. Ich selber habe ein enges Verhältnis zu meinem Bruder und kann mir einfach nicht vorstellen, dass sie sowas nie erleben darf.
Bei uns ist die Entscheidung für Kind 2 erst nach 7 Jahren gefallen, bis es dann geklappt hat, hat es auch nochmal gedauert. Wir haben gut 9 Jahre Altersunterschied zwischen den Kids😉
Also ja, ändern kann sich sowas bestimmt noch, zumal wenn dein Kind noch recht klein ist.
Ich hatte bei Kind 1 eine traumhafte Schwangerschaft ...
Allerdings war die Geburt ein Alptraum - inklusive Schneiden und Reißen und die ganze Zeit stand ein Notfall KS in Vollnarkose im Raum ...
Danach hatte ich die Nase voll und hab gesagt nie wieder...
Die Babyzeit etc fand ich nicht schlimm, dass ging alles sehr gut - durchschlafen mit 6 Wochen, Stillen etc.
Nach einigen Jahren kam dann doch der Wunsch nach Kind 2 auf...
Nachdem es ewig nicht geklappt hat, kamen dann - noch bevor wir die Nachricht verkünden konnten - in der 9 SSW Blutungen mit Aufenthalt im KH für 1 Woche und danach zu Hause strenge Bettruhe bis zur 13 SSW.
Die zweite Schwangerschaft war insgesamt nicht toll.. inklusive gerissen Band im Knie usw usw
Dafür war die Geburt super schön und komplett entspannend....
Die Kids sind jetzt 16+10 und wäre ich jünger gäbe es sicher nochmal Nachschlag aber das hat sich erledigt 😉