Ich überlege ernsthaft, an drei Nachmittagen in der Woche eine Nanny/Babysitter einzustellen, weil ich mit der Betreuung unserer drei Kinder total an meine Grenzen komme. Die Kids sind 11 Jahre, knapp 5 Jahre und 1 Jahr alt. Ich arbeite Teilzeit (50%), mein Mann Vollzeit. Das klassische Modell eben. Ich arbeite vormittags, die Große kommt allein nach Hause, die Kleinen hole ich um 14.30 Uhr ab und dann geht hier der Wahnsinn los. Fahrdienste zu Hobbys, Spielverabredungen und anderen Terminen etc., ihr kennt das sicher. Dazu kommt, dass die Große nach dem Wechsel auf die weiterführende Schule doch ab und zu mal Unterstützung beim Lernen braucht und der Mittlere alles andere als Easy-Going ist. Trotzphase deluxe, dazu ein sehr hoher Bewegungsdrang und Termine bei der Logo, Kinderturnen usw. Manchmal dreht er hier so auf, dass man sich auf nichts anderes mehr konzentrieren kann.
Ich könnte im Moment wirklich nur noch Heulen, weil ich das Gefühl habe, hier gar keinem mehr gerecht zu werden. Besonders der Mittlere bräuchte viel mehr Aufmerksamkeit, die er so nicht bekommen kann, wodurch er immer mehr am Rad dreht. Der Einjährige ist zum Glück ziemlich entspannt, aber eben doch noch ziemlich klein.
Mein Mann kommt um 18 Uhr nach Hause. Seine Arbeitszeit reduzieren möchte er nicht, das ist noch mal ein Thema für sich...
Ich würde am liebsten für drei Nachmittage in der Woche Hilfe von 15-17 Uhr haben, um mal in Ruhe mit dem Mittleren zum Turnen und zur Logo gehen zu können, ohne immer noch den Einjährigen mitschleppen zu müssen oder der Großen mal entspannt bei den Schularbeiten helfen zu können. Das würde uns allen sicher sehr gut tun. Gleichzeitig komme ich mir wie ein Loser vor. Andere schaffen doch auch die Nachmittage mit drei Kindern. Finanziell wäre es möglich. Ich fühle mich nur wirklich wie ein Versager dabei. Würdet ihr einen Babysitter fest einstellen? Oder stelle ich mich einfach nur an?
Nanny einstellen?
Stell ein.
Du bist deswegen kein Versager.
Wenn ihr das Geld dazu habt, mach das. Das wird euch allen zu Gute kommen 
Dir und den Kids. Dein Mann ist ja eh außen vor, da er nicht weniger arbeiten will. Und 50% arbeiten und dann direkt danach 3 Kids bespaßen....joah....das ist mit Sicherheit anstrengend
Du bist alles aber kein Loser!
Großartig was du leistest 3 Kinder 50%arbeit Hut ab. Wenn es für dich gut ist würde ich es machen.
Ist doch eine ziemlich normale Überlegung, die Du da hast.
Falls sich Jemand findet, bei dem Euer Bauchgefühl als Eltern "passt", warum nicht?
Die Idee, diese Zeit gezielt mit Eurem bald Fünfjährigen zu verbringen, finde ich grundsätzlich gut. Je nachdem, wie erfahren Euer potentieller Babysitter ist, könnte er/sie sich auch immer mal um die beiden Kleinen kümmern und Du Dich um Eure Tochter.
Organisatorisch könnte ich mir vorstellen, dass sich eher Jemand für zwei Nachmittage und dann etwas länger findet, als für drei relativ kurze. Schüler*innen und Student*innen haben ja auch oft nachmittags Unterricht/Seminare bzw. selbst Hobbies und Termine. Vielleicht macht es Sinn, für 2-3 Nachmittage zu suchen.
Ich verstehe dich den normalen Wahnsinn kenne ich auch sehr gut . Ob eine Nanny / Babysitter dir in dieser Konstellation die du hast wirklich so viel Erleichterung bringt weiß ich nicht mit 3 Kindern ist eben auch immer viel Bewegung drin wenn ich so an uns denke kommt einiges grundsätzlich auch spontan dazwischen wo man oft gar nicht gegen an planen kann und genauso spontan umdisponieren muss . Jemanden verlässliches für 3 Nachmittage a 2 Stunden finden wird vermutlich schon mal die erste Herausforderung Du bräuchtest optimaler Weise jemand volljährigen der gegebenfalls auch einen Fahrdienst übernehmen kann noch optimaler jemand der dich so entlasten kann das er das kleine und das mittlere Kind gleichzeitig gewuppt bekommt . Genau da wird es schon schwierig vor allem überhaupt erstmal jemanden finden. Wenn man nicht grade in einer Studentenstadt wohnt ist das schon mal die erste Herausforderung. Einen Babysitter der mit dem kleinen und dem mittleren auf den Spielplatz geht , ein Mädel das mit dem mittleren zum Turnen geht oder ein älterer Schüler der mit dem großen Hausaufgaben macht / lernt lässt sich einfacher finden damit du ein bisschen Luft hast vielleicht auch in Kombination mit einer Putzfrau . Ich weiß nicht wie deine 50 % verteilt sind und ob du einen freien Tag hast vielleicht ist es zusätzlich eine Möglichkeit da etwas umzustellen und den Logotermin mit dem mittleren fix auf den freien Vormittag zu legen ? Nein du stellst dich überhaupt nicht an die Altersunterschiede deiner Kinder und die damit verbundenen Interessen und Bedürfnisse machen es nicht leicht . Meine haben enge Abstände und es sind mehr Kinder das Groß , Mittel , klein und die Herausforderung dessen hatte ich dennoch in unterschiedlichsten Konstellationen . Da die Mehrzahl inzwischen wirklich groß ist und klein inzwischen auch nicht mehr so klein ist hat der Wahnsinn so langsam seinen Auszug genommen . Alle unter einen Hut zu bringen hatte es in sich… Was ich schon alles hatte Spielbesuch der mittleren inkl. eigener kleiner Kind ins Auto geladen weil grosses Kind irgendwo hin gebracht werden musste , Hausaufgaben erledigen mit frischem Grundschulkind mit 2 Kitakindern + schreiendem Baby am Rockzipfel , Hausaufgaben die mühselig an dem Tag waren mit Grundschulkind während hier bereits der Spielbesuch des mittleren Kindes nebenan tobte , Termine , Schulverwaltungen wo alle mittleren und kleinen immer mit mussten , Seepferdchen Schwimmkurs der großen zur Mittagszeit = 1 Stunde warten mit Kleinkind und Baby im Vorraum warten zur für die kleinen undankbarsten Zeit( 13-14 Uhr ) vorher großes Gehetze weil Baby füttern , die anderen aus der Kita holen die dort grade das Mittagessen runter geschlungen hatten und im Jahr drauf das gleiche wieder nur mit Erstklasskind das im Schwimmbad mit den Hausaufgaben anfing und bereits mobilem Baby . ich finde es überhaupt nicht verwerflich das du dir jemanden suchen willst der dich etwas entlastet hätte ich mir auch manchmal gewünscht
Warum wird immer gedacht dass Hilfe holen gleich bedeutend mit Versagen ist.
Früher war es auch ein Nogo über psychische Probleme zu sprechen, das gehörte sich nicht - bla bla
S es ist kein Versagen, sondern eine Lösungsmöglichkeit gerecht zu werden.
Ich hätte da keine Probleme jemanden anzustellen.
1. (Du empfindest) Es ist nötig. Es tut euch gut.
2. Es ist finanziell möglich
Also warum nicht?
Warum genau fühlst du dich dabei wie ein Versager? Das würde ich mal ergründen.
Nur weil die anderen es ja auch "schaffen"?
Vielleicht denken die ja genau wie du und keiner macht den Anfang mit nem Babysitter🙂
Ja, unbedingt machen! Ihr könnt euch das leisten, also spricht nichts dagegen. Mir wurde der Wahnsinn mit Arbeiten und zwei Kids plus Haushalt auch zu viel... Jetzt sorgt hier eine Haushaltshilfe für Grundordnung 😄 Ist doch auch nichts anderes? Einfach eine schöne Möglichkeit, um alles etwas zu entspannen und mehr Zeit für wichtige Dinge zu haben (Logo, Hausaufgaben oder auch mal Exklusivzeit für ein Kind etc.).
Bei anderen wird der Alltag mit 3 Kids nicht weniger stressiger sein als bei dir. Sie bekommen es irgendwie hin (so wie du ja gerade auch!), aber sind natürlich auch am rotieren mit den ganzen Terminen. Es hat also nichts mit versagen zu tun, sondern mit leisten können oder nicht 😉 Gönn dir! 😁
Nanny/ Babysitter hört sich doch gut an. Würde ich machen. Auch wenn dein Mann nicht reduzieren möchte, würde ich ihn doch mehr einspannen. Fahrdienste, die um 18 Uhr oder später sind, Vokabel abfragen bei der Grossen am Abend, am Wochenende Kinderdienst, vor allem auch auspowern des Mittleren und Hausaufgaben der Grossen.
"Andere schaffen das auch"...ich glaube das ist so ziemlich der schlimmste Gedanke, den du dir in deiner Situation machen kannst...andere haben vlt mehr Hilfe nmdurch Großeltern, die Fahrdienste übernehmen oder arbeiten weniger/anders/weniger anstrengend oder oder oder....Du reflektierst deine Situation und suchst nach Lösungen bevor es eskaliert...das ist doch sehr gut
Ich sehe eher die Schwierigkeiten jemanden in dieser Konstellation zu finden. Gibt es evt andere Möglichkeiten der Entlastung? Fahrgemeinschaften mit anderen Eltern zum Hobby wo man sich wochenweise mit dem Fahren abwechselt? Einkäufe liefern lassen? Haushaltshilfe?
Alles Gute