Um die Schwiegermutter-Threats nicht zu überanspruchen, eröffne ich hier einen neuen Beitrag:
Ich hab mit meinem Mann ausgemacht, dass er für seine Gäste und Freunde verantwortlich ist und ich für meine. Egal ob es ums Besorgen von Geschenken oder die Verpflegung von Gästen geht.
Zugegeben, es klappt nicht immer und ich springe dann halt spontan ein. Auch kein Problem.
Unsere Geschenke für zB Schwiegereltern sind auch nie so liebevoll gebastelt wie die von meiner Schwägerin (ebenfalls Schwiegertochter). Böse genommen hat uns das noch niemand und ich will mich auch nicht direkt vergleichen. Sie hat einfach ein Händchen für Gebasteltes.
Jedenfalls kommt mir vor, als wären tendenziell die Frauen für solche Angelegenheiten verantwortlich.
Wenn ich in einem anderen Beitrag hier lese, dass sich bei der Schwiegertochter beschwert wird, wenn die Gästebewirtung nicht passt, wird mir 🤢... Wieso nicht beim Sohn?
Wie ist das bei euch? Gibt es eine klare Rollenverteilung?
Frau im Haushalt für Gästeverpflegung und Geschenke verantwortlich?
Um Himmels Willen, ich habe noch nie Geschenke für seine Familie oder Freunde besorgt, umgekehrt auch nicht.
Ausnahme: Wir sagen uns explizit was wir mitbringen sollen. Beispiel: Bring mal bitte vom Einkauf ne Netfilxkarte für 25€ mit, ist für meine Nichte zum Geburtstag.
Bei der Verpflegung wird es kniffelig, mein Mann kann das nämlich viel besser, als ich. Somit herrscht da ein deftiges Ungleichgewicht, wenn es um UNSEREN Besuch geht, aber ansonsten kümmert sich eigentlich jeder um seine Leute. Eben mit diesen speziellen Bitten an den Partner, sein Nudelsalat, meine Brötchen, seine marinierten Fleischspieße, meine Erdbeerrolle...so in dem Dreh.
Fürs Kind wird allerdings zusammen geplant, besprochen, gekauft.
Mir ist also vollkommen egal, ob seine Pläne seiner Mutter in den Kram passen oder nicht. Und ihm eben, was ich für meine Gäste plane.
Wo ist das Problem? Ich verstehe überhaupt nicht, dass man so etwas trennt. Unsere Familien, unsere Gäste, unsere Geschenke, fertig.
Hier scheint bei vielen alles getrennt zu werden, auch immer das Thema Geld. Boah, das wäre mir alles zu anstrengend und das verstehe ich auch nicht unter Familie.
Meistens mache ich mir die Gedanken, auch über das Essen etc., ich koche auch, bereite alles vor. Ist doch ok, dafür macht er dann was anderes oder auch nicht. 🤷🏻♀️
Ich möchte immer für Gäste alles perfekt vorbereitet haben und dann mache ich das auch. Ich organisiere alles, habe ich eine Bitte, rennt mein Mann sofort. Also alles gut.
Und ja, es fällt immer auf die Frau zurück.
Um Gottes Willen. Der Tonfall liest sich ja schrecklich. 😳😅 Ich spreche nicht von einem Problem!! Es ist reines Interesse.
Grundsätzlich will mein Mann die Geschenke für seine Freunde und Familie besorgen und kennt sie ja auch besser. Wenn er es vercheckt oder keine Idee hat, spring ich ein. Ich koche auch meistens und kümmer mich um den haushalt. Mir macht es spaß, ich habe aber auch hobbies, die mir mehr spaß machen und nicht unendlich Zeit. Weshalb ich froh bin, dass nicht grundsätzlich die ganze Verantwortung bei mir liegt. Mir macht auch handwerkliches Freude und ich kümmer mich um viele Themen beim Hausbau.
Es ist zum Glück nichts so starr wie du es hier wahrnimmst. Ich habe familienintern (und ja, dazu zählt auch die schwiegerfamilie) auch keine schlechten Erfahrungen.
Mich interessiert hier lediglich die Sicht von außen und ich finde die Einstellung schade welche du schreibst: "es fällt immer auf die Frau zurück."
So schrecklich sollte es nicht rüberkommen. 🙈
Dass es auf die Frau zurückfällt finde ich nicht richtig, ist aber leider meistens so.
Der Partner meiner Tochter wollte mal fit seinen Geburtstag alles alleine machen, meine Tochter hat ihn gelassen. Eben vom Lied, er hatte nur Getränke und Chips, seine Mutter hat seinen Lieblingskuchen mitgebracht. Aber der Tisch war nicht gedeckt etc.
Seine Oma hat dann zu mir gesagt, oh, nicht fertig, das lernt sie (also meine Tochter) noch. Ich war echt etwas sauer. Meine Tochter muss da nichts mehr lernen. Aber so ist es.
Eine klassische Rollenverteilung haben wir nicht. Allerdings auch kein penibeles aufteilen von Aufgaben, was ich auch als extrem umständlich empfinde. Beispielsweise haben wir ein Familienauto, muss dann jeder zwei Reifen wechseln, oder ich meine zwei Reifen von einer Firma wechseln lassen, nur weil ich es nicht kann und mein Mann nicht auch noch an meine denken/übernehmen muss? Wo fängt man da an, wo hört man auf?
Wir leben eher nach dem Motto: Jeder macht das was er am besten kann, der Rest macht die Person die Zeit hat.
Ich sehe Familie allerdings auch anders als du. Meine Schwiegerfamilie ist auch meine Familie, wenn auch nicht meine Herkunftsfamilie, aber die Familie in welche ich eingeheiratet habe, die Großeltern meiner Kinder usw.
100% Zustimmung 👍
Bei uns gibt es eine klare Rollenverteilung: Ich kümmere mich (in Absprache und ggf. Diskussion mit meinem Mann). Grund: Mir macht das Spaß, ich habe mehr (oft auch bessere Ideen). Ggf. delegiere ich dann Einkäufe auch an ihn, aber ich der Verantwortliche dafür.
Dafür übernimmt mein Mann z.B. Telefonate mit Handwerkern etc., denn ich hasse Telefonate.
Wir machen keinen unterschied "wessen" Gäste/Verwandtschaft es ist.
Es wird gemeinsam erledigt.
Bei uns existiert schon die grundsätzliche Haltung: Jeder kümmert sich in letzter Instanz um seine Leutchen.
In der Umsetzung ist es aber immer ein Miteinander. Wir leben ja nicht als WG, sondern als Paar.
So in etwa läuft das bei uns auch
Ich bin da eher der "Mann". Ich kann weder Geschenke basteln oder hübsch verpacken noch habe ich besonders kreative Ideen. Wir sind daher grundsätzlich beide zuständig und überlegen gemeinsam. Die Geschenke besorgen wir dann entweder zusammen oder teilen es uns auf. Meine und deine Familie/Freunde gibt es hier nicht.
Dass einer alleine Besuch hat und der andere gar nicht involviert ist, kommt eher selten vor. Grundsätzlich teilen wir uns die Arbeiten auf. Wenn einer mehr Zeit hat, macht er mehr. Beim nächsten Mal der andere. Wenn einer alleine Besuch hat, weil der andere nicht da ist, kümmert er sich in der Regel selbst. Ich habe noch nie mehr gemacht, nur weil ich die Frau bin.
Bei uns ist es auch so: mein Mann kümmert sich um seine Familie und Freunde und ich mich um meine.
Klappt seit 11 Jahren so, ohne Ausnahme.