Wie viel Freizeit als Elternteil ?

Wie oft nehmt ihr euch als Elternteil von einem kleinen Kind Freizeit für euch selber ohne Partner und Kind ? Fahrt ihr und euer Partner regelmäßig alleine / mit Freunden weg ? Wie oft findet ihr normal ? Ich komme darauf weil der Mann einer alten Schulfreundin recht häufig alleine etwas macht auswärts zum Fußball mit Übernachtung , Wochenende wegfahren mit Kumpels , samstags mit Freunden zur Jagd , im Fasching ist er auch sehr aktiv von November bis Februar hat er viele Termine . Wie viel Zeit meine Schulfreundin für sich hat weiß ich nicht sie ist vor 3 Jahren in seine Stadt gezogen . Großeltern leben ein paar 100 km entfernt sie und ihr Mann arbeiten beide , sie weniger wie er dafür kümmert sie sich mehr um Kind und Hund. Wenn die beiden damit klar kommen in Ordnung wie viel Freizeit sie hat weiß ich nicht ich sehe nur oft an seinem Status was ihr Mann alles unternimmt . Bei uns war regelmäßig zum Sport und ab und zu mit Arbeitskollegen oder Freunden etwas essen gehen fast die einzige Me - Time als unser Kind noch klein war .

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Wir haben zwei Kinder, 5 und 1. Sowohl für meinen Mann als auch für mich ist die Me-Time sehr rar. Wir sprechen oft darüber, dass wir uns anders organisieren möchten, sodass wir uns gegenseitig mehr Freiräume ermöglichen. Aber in der Praxis klappt es dann leider irgendwie nicht. Ich muss aber dazusagen, dass unsere Kinder vergleichsweise „betreuungsintensiv“ sind (dabei aber herzerwärmend) und auch beide unterdurchschnittlich wenig Schlaf für ihr Alter benötigen.

Bearbeitet von Feldlerche
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Komplett allein ohne Partner und Kinder ???

Lass es evt 3-4 x im Jahr sein.

Dass wenn ich frei hab,die Kids in Kita sind ...und Mann arbeiten ist...ich Mal ein Kaffee bei einer Freundin trinke,zähle ich jetzt nicht mit . Das ergibt sich so.

Mein Mann auch maximal 2-3 x im Jahr.

Wir brauchen das nicht

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Genau kann ich das eigentlich nicht sagen, also ich gehe schon regelmäßig mit meinen Freunden Abends essen - wobei ich ehrlich gesagt davon echt gestresst bin, meine sozialen Kontakte aufrecht zu erhalten 🙈😄

Dieses Jahr war ich für zwei Nächte auf einen Wellnesswochenende mit meinen Mädels und im September machen wir das nochmal, aber nur eine Nacht.

Mein Mann ist in einem Verein auch sehr aktiv, ebenso im Kegelclub wo sie dieses Jahr auch ein paar auf Mallorca waren.

Ich muss sagen, die schönste Me-Time für mich ist, wenn ich alleine Zuhause bin, alles schon ruhig ist und ich in Ruhe den Haushalt machen kann. Das kommt fast nie vor, weil ich 5 Tage die Woche arbeite und meine Urlaubstage natürlich den Kindern vorbehalten sind.

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Ich fahre 1-2 mal pro Jahr mit Freundinnen für ein Wochenende zum Wellness. Mein Mann fährt ebenfalls 1 (selten 2) mal pro Jahr mit Freunden weg, meist für 3-4 Tage... Mein Mann hat ansonsten recht viel Me-Time, da ich häufig mit den Kindern allein verreise: Mit Freunden oder Freunde / Familie besuchen. Meine Familie wohnt weit weg und wir fahren oft allein hin, da er keinen Bock hat und sich so (im Sommer) um den Garten kümmern kann. Bei meinen Eltern springt dann auch manchmal etwas Me-Time für mich heraus, wenn sie die Kinder betreuen. Mein Sport fällt in die Betreuungszeit der Kinder - aber ja, ist natürlich auch Me-Time. Sehr unregelmäßig bin ich auch mal mit Freundinnen unterwegs (meist treffen wir uns aber mit Familien gleich "größer", da wir weit auseinander wohnen). Ich habe mit 2 Kindern (5, 8) also wirklich viel Me-Time. Zumindest bin ich ganz zufrieden. Die Fremdbestimmung durch die Kinder ist inzwischen nicht mehr ganz so vordergründig, ich plane inzwischen auch mal längerfristig / mutiger Zeit für mich. Das ist etwa seit 2 Jahren so, also seit die Kleine 3 ist. Vorher war eh Corona...
Hinzu kommt, dass ich zwar voll arbeite, jedoch etwas flexibel bin, d.h. ich arbeite oft abends nochmal und kann mir im Zweifel den Nachmittag auch mal "frei"nehmen und Dinge erledigen, wenn die Kids in Kiga / Schule sind...

Edit: Das Modell deiner Freundin hört sich etwas einseitig an... Aber bewerten möchte ich das nicht, denn 1. ist nicht auszuschließen, dass sie damit glücklich sind und 2. wissen wir nicht, wie ihr Familienleben sonst aussieht...

Bearbeitet von meinsenfdazu
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Eigentlich keine. Wir haben drei Kinder, eins davon ist noch ein Baby und wird gestillt. Wenn es irgendwann mal schläft und die anderen Kinder auch zufrieden sind, will ich mich nur kurz hinsetzen und fünf Minuten lang in mein Telefon glotzen. Eventuell dazu einen Kaffee trinken und einen Schokoriegel essen.

Es kommen auch wieder bessere Zeiten, aber gerade würde mich eine zusätzliche Aktivität einfach nur stressen. Wenn mein Mann beruflich weg muss, ist das echt knackig für mich. Er würde aktuell auch nicht zum Spaß weggehen.

Wir kennen das natürlich schon und kommen gut damit klar. Das Baby ist unser letztes Kind und ich freue mich jetzt schon auf eine Datenight in zwei Jahren oder so.

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Hm... bei Kind 1 und 2 haben wir 100 km von den Großeltern entfernt gewohnt. Da war die erste Paarzeit als das Kind 1,5 Jahre alt war und wir übers WE weg waren.
Stimmt nicht... 1x war meine Schwägerin (wohnt knapp 400 km weg) da, als die Kleine 3/4 Monate alt war. Da waren mein Mann und ich mit Freunden bei einem Geburtstagsessen. (5 Minuten mit dem Rad.)
Da hatte das Baby eine feste Schlafphase zw 20 und 23 Uhr und wir sind weg. Hat auch geklappt. Ist nicht aufgewacht.
Me Time in dem Sinne nicht. Ich habe gestillt. Alle 2 Kinder waren lange 2 Std Stiller. Tag und Nacht.
Ich war mal alleine im Shoppingcenter 3/4 Std als das Baby so 8 Monate alt war.
Vorher war Me-Time in Ruhe abends duschen und dem Gebrüll des Babys zuhören, das mein Mann ins Bett gebracht hat.
Mein Mann hat deutlich mehr außer Haus Zeit gehabt. 2-3x die Woche Volleyballtraining und Spiel. (Hat höherklassig gespielt), mal mit Freunden zocken oder mit Arbeitskollegen auf Weihnachtsfeier...
Ich war eh viel zu Müde dafür. War froh, abends diese 3 Std oft zuverlässig ohne Körperkontakt auf dem Sofa zu sitzen.
Bei Kind 2 war es ähnlich. Dir Nächte noch schlimmer als Kind 1. Und extrem Mamafixiert. Mein Mann hatte da keine Chance. Das wurde dann erst mit 1 1/2 Jahren besser, dass er ihn ins Bett bringen konnte. Da mein Mann sehr familienunfreundliche Arbeitszeiten hatte, waren wir froh, die wenige Zeit überhaupt zu 3/4 zu verbringen. Auch wo ich dann wieder arbeiten war, waren nicht anders. Mein Mann arbeitete 4 Tage bis 18 Uhr, 1 Tag bis 21 Uhr. Hat dafür die Kinder drüh entspannt fertig gemacht und wir konnten Fremdbetreuung auf 6h minimieren.
Aber Zeit für einen selber gab es da nicht.
Ich hätte Abends weg gehen können. Aber hatte nicht das Bedürfnis danach. Nachdem ich von 6-18 Uhr "durchgearbeitet" habe, reicht mir das Sofa und mal ein Telefonat. Oder mal in Ruhe zu Hause sitzen, wenn beide Kinder zufällig gleichzeitig bei Kigafreunden spielen waren.
Nun wohnen wir seit Geburt 3 Kind sehr nah an meinen Eltern. (Die beide noch arbeiten, aber immerhin abends mal da sein können)
Kind 3 ist, im Vergleich zu den anderen beiden ein entspanntes Baby gewesen und hat vor allem grandios nachst geschlafen. Das macht extrem viel aus.
Ich habe hier eine tolle Mamagruppe gefunden. Wir treffen uns 1x im Monat. Ich war 1 Jahr lang im Chor und habe aufgehört, weil ich! keine Lust mehr hatte. Nachmittagstermine kann ich problemlos bewältigen, weil mein Mann jetzt auch mal schon 16 Uhr daheim ist. (Arbeiten beide nur noch 30h)
Mein Mann hat keine Probleme damit Haus und Kinder alleine zu managen. Noch nie gehabt. Wir waren immer ein Team. Egal wie furchtbar die Babyzeit war. Hat die Babys im Tuchbrumgetragen, damit es mal nicht an mir klebt. Ist mit Baby und Kleinkind auf den Spielplatz am WE, hat am Sonntag früh die Kinder übernommen, damit ich nich etwas schlafen konnte. Nur stillen ging halt nicht.
Insgesamt reicht mir meine Me-Time aber grade sehr gut aus, weil ich auch weiß, ich könnte jederzeit einen Terminfür mich vereinbaren.
Ohne diese Änderungen hätte es übrigens auch kein 3 Kind gegeben. Kinder sind jetzt 10, gleich 8 und gleich 3 Jahre alt.
An sich finde ich aber, dass man mit kleinen Kindern eben damit leben muss, dass man selbst erstmal 3/4 Jahre nicht an erster Stelle steht. Das kommt dann schon wieder. Dauert halt länger, wenn man mehrere Kinder hat.

Bearbeitet von Bekks
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Wir haben bald das erste Jahr geschafft. Sowohl mein Mann als auch ich waren einmal allein 2 Nächte mit Freunden weg. Ansonsten bin ich so alle zwei Wochen abends mal verabredet. Sport mache ich oft an den Abenden, an denen mein Mann ins Bett bringt. Das ist für mich auch Me-Time. So kann ich mir das auch weiterhin für uns vorstellen. So oft wie der Mann deiner Freundin weg ist, da hätte ich keinen Bock drauf. Auch wenn sie ähnlich viel Zeit für sich hätte (was ich nicht glaube) - wann bleibt dann noch Zeit für Pärchen- und Familienzeit?

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Bei uns war es ähnlich wie bei Euch, als unsere Kinder klein waren.

Sport, wenn möglich und gelegentlich Treffen mit Freund*innen abends oder mal am Wochenende. Also jeweils mein Mann oder ich. Zu zweit waren wir abends oder über's Wochenende vielleicht drei, vier Mal pro Jahr weg (mit Übernachtung eher ein Mal davon).

Wir haben uns öfter mal mittags zum Essen/"auf einen Kaffee" verabredet, wenn das mit unseren Arbeitszeiten gerade passte und unsere Kinder an dem Tag sowieso bis nachmittags im Kindergarten/der Schule waren.

Die Arbeitszeiten meines Mannes hätten viele Jahre zeitlich auch nicht viel mehr an Freizeit "hergegeben". Inzwischen können wir unsere Freizeit wieder weitgehend flexibel gestalten und v.a. auch zu zweit Dinge unternehmen, ohne einen Babysitter zu brauchen.

Bei Deiner Schulfreundin sehe ich es so, dass ein vermeintliches "Ungleichgewicht" nur auf die Dauer funktionieren kann, wenn es für beide in der Form wirklich okay ist. Und ihr Mann im Zweifel seine Aktivitäten ohne Frage hinten anstellt, wenn die Situation das erfordert (Kind oder Partnerin krank o.ä.).

Und wenn er trotzdem regelmäßig verlässliche Zeit mit dem Kind verbringt. Da geht es ja um die Qualität und nicht in erster Linie um den Umfang.

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Keine Me-time mit Übernachtung. Seit 12 Jahren.

Ursprünglich war geplant, dass mein Mann und ich jedes Jahr ein Wochenende zu zweit verreisen.
Aber erst kam Corona, dann machte die gesundheitliche Situation meiner Eltern dem Ganzen ein Ende.
Jetzt sind die Mädels endlich beide alt genug für Ferienfreizeiten, jetzt geht's rund ;-)

Aber ich alleine komme hier nicht weg. Mein Mann arbeitet am Wochenende und bräuchte Urlaub. Das haben wir nie eingesehen, beide unseren wertvollen Urlaub zu opfern, damit dann nur einer von uns wegfährt..
Dazu kam, dass unsere Jüngere im Alter von 3 Jahren ein traumatisches Erlebnis hatte, auf das sie mit extremer Verlustangst reagiert hat. Das hat meine Motivation, mal alleine oder mit Freundin zu verreisen, zusätzlich gebremst.


Hier war tatsächlich auch mein Mann öfter alleine weg. Der hatte da so seine Traditionen aus der Zeit vor den Kindern. Er hat das nach und nach zurückgefahren.
Ich hätte ihm das ein oder andere Wochenende gegönnt; in der anfänglichen Menge fand ich es aber zu viel. Aber natürlich fiel ihm der Verzicht schwer, jede einzelne Aktion war ja seit Jahren Tradition und entsprechend wichtig...
Da merkte man bei uns wohl auch Den Altersunterschied. Wenn man(n) schon über 20 Jahre als kinderloser Erwachsener durchs Leben gegangen ist, lassen sich manche Gewohnheiten leider schwerer abstellen, als wenn dieselbe Lebensphase nur halb so lang war.