Wie habt ihr entschieden dass ein weiteres Kind in das Familienleben “passt“

Hi :)

Mir ist leider kein besserer Titel eingefallen. Uns fällt es schwer eine Entscheidung zu treffen. Das Herz sagt definitiv ja, aber der Verstand ist sich unsicher. Hier mal ein paar dafür/dagegen und speziell meine Ängste. Dazu muss ich sagen, wir sind beide schon knapp36, erst mal ein paar Jahre warten geht nicht. Woher weiß man jetzt, ob man genug Geld für ein zweites Kind hat und die Zeit und Kraft ? Ein zweites Baby kann ich abschätzen aber später mit zwei schul Kindern? Keine Ahnung???

Dafür:
- wir wünschen uns ein weiteres Kind - bei mir ist der Kinderwunsch im Moment richtig stark :( (:
- haben zeitliche Flexibilität, mein Mann macht ebenso Care Arbeit mit
- wollen noch ein Kind mit aufwachsen sehen, haben selbst Geschwister und mögen das Familienleben
- wir sind nicht gestresst, klar viel zu tun, weniger freie Zeit aber wir genießen es auch
- wir wollten nicht erst mit 40 das zweite mal Eltern werden, sondern es wenn zeitnah versuchen
-aktuell kann ich mir nicht vorstellen nur ein Kind zu haben (ich)

Meine Ängste:
- ich hatte nach der ersten Geburt sehr lange mit dem beckenboden zu kämpfen und ab und zu immer noch Probleme. Ich habe wirklich sehr Angst inkontinent zu werden. Meine Mutter und Großmutter hatten auch schwaches Bindegewebe.
- wenn das zweite Kind l auch so ein schlechter Schläfer wird, vergrabe ich mich. Das war so schlimm und hart über 15 Monate (für uns beide)

Dagegen:
- das finanzielle ist für mich nicht klar. Bleiben die Ausgaben wie aktuell - kein Thema, auch Elternzeit mit weniger Einkommen können wir überbrücken. Aber ehrlich gesagt weiß ich null was in der Schulzeit auf einen zukommt. Wir verdienen ok, irgendwo dazwischen. Von einem Gehalt leben geht mur kurzzeitig. Wir verdienen beide gleich und da ist es nicht so einfach möglich.
- weniger paarzeit zumindest die ersten Jahre mit zwei Kindern (wir haben fast keine Unterstützung und wollen auch nicht mit einer planen)
- meinem Mann würde auch ein Kind reichen

Ich freue mich über euren Input und wie ihr das entschieden habt.

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"- ich hatte nach der ersten Geburt sehr lange mit dem beckenboden zu kämpfen und ab und zu immer noch Probleme. Ich habe wirklich sehr Angst inkontinent zu werden."

Käme für dich auch ein Kaiserschnit in Frage? Das minimiert das Risiko, da nur die Belastung durch die Schwangerschaft da ist, aber keine Geburtsschäden auftreten.

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Hallo,

ich glaub man muss es einfach fühlen. Denk mal an alle „negativen“ Seiten, z.B.: schlaflose Nächte, weniger Paarzeit, Fremdbestimmung usw.) und dann an die positiven, z.B.: wenn sie einen anlächeln, die Meilensteine, sich ankuscheln, der Babyduft, was fühlst du wenn du dein (schlafendes) Kind anschaust - je nachdem was du als positiv empfunden hast (ist ja individuell) usw.
Und dann stell dir die Frage: Nehm ich die eher negativen Seiten für die positiven in Kauf? Überwiegt das Ja-Gefühl zum positiven oder das Nein-Gefühl?

Und wenn dabei ein Ja herauskommt (und dein Mann auch ein weiteres Kind möchte) gehst du deine finanziellen Sorgen an und zwar ganz realistisch nicht mit hätte, wenn und aber und vielleicht.
Ganz konkret aufs Papier bringe :
Was verdient ihr jetzt? Wie hoch sind eure Ausgaben? Wo kann man sparen (Versicherungen, Abos, Verträge wie Strom und Gas…), gibt es versteckte Kosten die sich summieren (Kaffee to go, Spontankäufe…)?
Wie hoch wäre das Elterngeld? Welche Konstellation macht am meisten Sinn —> Wer macht wie lange EZ? Macht EG Plus Sinn + Minijob? EZ und beide arbeiten TZ?
Wenn es jetzt SOFORT klappen würde, was könnte bis dahin gespart werden (meistens dauert es ja ein paar Monate, also würde es ja ggf. auch mehr werden)?
Sobald das potenzielle Kind in der Kita ist und ihr beide wieder arbeitet, könntet ihr das Kindergeld oder einen Teil davon auf die Seite legen für später um einen Puffer zu haben, wenn es mal eng werden sollte oder viele Ausgaben gleichzeitig anstehen.

Am Ende kann man sowieso nicht auf alles vorbereitet sein aber vielleicht hilft es ja um entspannter damit umzugehen und positiver in die Zukunft zu schauen.

Alles Gute euch =)

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Bei uns war es so, dass irgendwie einfach nicht so der starke Kinderwunsch aufkam wie beim ersten Kind und unser Familienleben im Gegensatz zu Freunden und Bekannten so perfekt erschien. Letzteres ist bis heute (Kind schon in Pubertät) so. Wir kennen einfach zu viele Leute mit sich bis aufs Blut streitenden Geschwistern 😬. Ein großer abschreckender Faktor war/ist auch mein Bruder mit vier Kindern. Gut, das ist nochmal eine ganz andere Hausnummer. Aber da ist gar keine Zeit und kein Geld mehr für nichts da - die Ehe läuft auch dementsprechend schlecht.
Unser Kind hat viele, teils sehr enge Freunde. Sozialleben war also nie ein Problem.
Wenn dein Kinderwunsch aber sehr stark ist, denke ich, wird das alle anderen Gründe übertreffen. Wie es dann genau sein wird, weißt du aber einfach nicht vorher.

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Wir waren noch jung, als wir uns für Kind 2 und 3 entschieden haben. Wir hatten den Wunsch, den Platz, die Kapazitäten und das Geld. Wir wussten, es wird finanziell noch weiter nach oben gehen.

Wir haben uns aus Vernunftgründen gegen ein 4. Kind entschieden. Auto, Urlaub und Hobbies unter einen Hut bekommen, das hab ich mir nicht zugetraut.

Ja klar, große Kinder kosten mehr. Nächstes Jahr fahren alle drei Kinder auf Klassenfahrt (600 Euro, 250 Euro und 300 Euro). Drei mal Handy, alle drei brauchen jetzt Winterjacken und Schuhe, das läppert sich schon. Alle drei brauchen nacheinander IPads für die Schule usw.
Alle sind nun Teenies. Da ist auch ein Urlaub oder ein simpler Ausflug teurer.
Von hier kommt man auch schwer alleine weg, somit sind mein Mann und ich sehr viel als Taxi unterwegs.

Ich finde, wenn der Wunsch da ist, ebenso Platz und man belastbar ist ist das schon die halbe Miete. Das finanzielle kann man nicht so genau definieren. Es kommt drauf an, ob man was man sich noch leisten will. Und ob man verzichten kann.

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Bei uns gab es diese Frage nicht, weil wir von Anfang an wussten, dass wir definitiv ein zweites Kind wollen.

Was deine Bedenken angeht:

- vieles ist mit 2 Kindern einfacher, als mit einem. Wenn der Altersunterschied nicht zu groß ist, dann spielen sie viel miteinander, leisten sich Gesellschaft, auch im Urlaub, an den Wochenenden - das entlastet euch als Eltern, da nicht immer ihr als Spielpartner herhalten müsst ;-)

- das zweite Kind kann vieles vom ersten Kind auftragen / nutzen - Kleidung, typische Babymöbel / Accessoires....

Natürlich kostet jedes Kind Geld.
Man kann sich natürlich behelfen, indem man z.B. viel Second Hand kauft.

Wir haben auch in den ersten Baby- / Kinderjahren auf teuren Urlaub verzichtet. Hat uns nicht gestört, dann ist man halt im Sommer statt zum Meer an einen schönen See in der Nähe gefahren - kleinen Kindern ist es völlig egal, ob sie im Meer, oder im See planschen, man spart sich eine nervige lange Autofahrt und spart viel Geld.

Was die Kosten von Schulkindern angeht:
Naja - klar, man muss schon Schulmaterialien, Schullandheim etc. bezahlen.
Dafür fallen die monatlichen Kosten, die man bei der Krippe / KiGa hat weg.
Ich würde also nicht unbedingt sagen, dass ein Schulkind unbedingt teurer ist, als ein KiGa-Kind.

Bei Hobbies etc. gibt es natürlich große Unterschiede - geht das Kind in den Fußballverein, der fast nichts kostet, oder lernt es reiten?

Und was deine gesundheitlichen Bedenken (Beckenboden) angeht - da würde ich mir ärztlichen Rat holen und das abklären lassen.

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Was die Kostenverlegung bei älteren Kindern betrifft stimmt habe ich gerade gemerkt. Ich dachte vor nem halben Jahr noch "SUPER wir sparen uns die Kosten für den zweiten Kigabeitrag" Faktisch nutzen wir dieses ersparte jetzt für die Busfahrkarte für die große :-)

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Ich würde da gar nichts rumspekulieren. Gar nichts rechnen. Denn letztendlich kommt es aufs Kind an, auf eure Gesundheit, auf die Wirtschaftliche Lage, auf die politische Lage etc. Alles Sachen die sich bis die Kids In der Schule sind noch ändern können. Meine Devise: Solange man ein Kind finanziell gut stemmen kann und nicht jeden Cent dreimal umdrehen muss kann man sich auch ein zweites Kind leisten.
Meine Eltern waren finanziell wirklich nicht rosig aufgestellt und haben 3 Kinder bekommen. Wir alle sind groß geworden. Es war nicht immer leicht, aber wir haben viel Liebe erhalten. Und unsere Eltern haben uns alles ermöglicht was in ihrer Macht stand. Und das war trotz der geringen finanziellen Spielräume erstaunlich viel.

Du siehst das viel zu verkopft. Ja natürlich wird es anstrengend mit 2 Kindern. Ich hab zwei kleine. Ich bin noch in Ausbildung und ohne das sehr gute Gehalt von meinem Mann sähe das ganze anders aus hier. Aber wir kommen gut durch den Monat.

Und wir geben Wirklich ordentlich Geld für unsere Kinder aus. Hätten wir weniger gäbe es halt weniger Luxus. Aber auch dann wären die Kinder glücklich. Weil sie geliebt werden.
Und die Kosten für Schulkinder sind mit normalem Verdienst, wenn man keinen allzu hohen Lebensstandard hat wirklich stemmbar.
Also es ich finde gerade wenn ihr ein zweites Kind wollt solltet ihr es unter diesen Gegebenheiten bekommen.
Letztendlich weiß man nie was die Zukunft bringt. Aber ich bin dafür Probleme zu lösen, wenn sie vor der Tür stehen. Und nicht wenn sie vielleicht eventuell in 100 Jahren mal auftauchen könnten.

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Finde ich gut geschrieben.

Ich habe 3 Kinder und es war nicht immer einfach besonders als aufeinmal alle Preise explodiert sind und ich einfach noch nicht gearbeitet hab weil unsere Kinder erst mit 3 in den Kiga sind. Man muss sich einschränken aber oft ist es wirklich Luxus.
Wie hat mal meine Nachbarin mit Mitte 70 gesagt. "Keines deiner Kinder wird sich in 20 Jahre an mehrere teurere Flugreisen im Jahr erinnern aber sie werden sich an die Mama erinnern die immer da war und an die schönen Urlaube im Ferienhaus wo auch immer das ist". Mir tunt die Kinder immer Leid welche um 7 in der Kita abgegeben werden mit Kuscheltier direkt aus dem Bett weil Mama muss Vollzeit arbeiten damit alle Hobbys der Eltern und vor allem die mehrmalige Flugreisen noch finanziell gehen. (Das ist kein Angriff auf Eltern die Vollzeit arbeiten machmal geht es nicht anders auch wenn das Kind erst 1 Jahr ist).

Du hast gerade mit deiner Aussage über die Liebe die ihr erhalten habt die These meiner Nachbarin bestätigt.

Und Planen kann man auch nie alles wir hätten mit dem Gehalt mit der Planung vor Jahren viel länger ohne einen Gehalt von mir auskommen können wenn nicht alles teurer geworden wäre.

Bearbeitet von mami1417
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"Mir tun die Kinder immer Leid welche um 7 in der Kita abgegeben werden mit Kuscheltier direkt aus dem Bett weil Mama muss Vollzeit arbeiten damit alle Hobbys der Eltern und vor allem die mehrmalige Flugreisen noch finanziell gehen."

Ging es noch etwas übertriebener?

Ich kenne übrigens niemanden der das so wie oben beschrieben macht.
Meine Kinder ziehen sich vor der Kita an und essen meist sogar noch Frühstück. Keine Ahnung was daran schlimm sein sollte. Und wir haben keine teuren Hobbys und machen auch keine Flugreisen.
Bei den meisten läuft es übrigens ähnlich.

Ich selbst war als kleines Kind in der Kinderkrippe und dann im Kindergarten. Mir hat es sehr gut getan dorthin zu gehen und ich habe dort so viel gelernt. Ich habe Freunde gefunden, die ich auf dem Dorf niemals hätte kennenlernen können.

Mir tun übrigens immer die Kinder leid, die keine Möglichkeit haben überhaupt in die KiTa oder regelmäßig in die KiTa zu gehen, da sich die Eltern nicht kümmern wollen/können. Diese Kinder sind die ganze Zeit in der Familienblase unterwegs und haben keine Möglichkeit irgendwelche positiven Einflüsse von außen zu erhalten.
Teilweise keine geregelte Tagesstruktur, kein ordentliches Miteinander, kein guter Spracherwerb, keine weiteren Sozialkontakte.

Solche Kinder gibt es hier leider viel häufiger. Diese trifft man dann zur Einschulung. Teilweise wechseln diese Kinder schnell in die Förderschule und/oder wiederholen die Eingangsstufe, obwohl sie sowieso schon später eingeschult wurde.

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Wir standen vor dieser Frage bei Kind 3.

K1 war einfach, wir hatten Beide einen riesigen Kinderwunsch und es hat sofort geklappt. K2 war schon schwieriger, mein Mann war unschlüssig, mal wollte er, mal nicht, Gesundheitliches kam dazwischen, irgendwann haben wir uns dafür entschieden, es zu probieren (ich hatte den Wunsch nach K2 nach etwa 1,5 Jahren schon).

K1 ist jetzt 8 Jahre, K2 fast 2 Jahre. Als K2 etwa 6 Monate war, hat mein Mann plötzlich von einem dritten gesprochen. Ich hatte eigentlich damit abgeschlossen, war absolut glücklich über K2, hatte an weitere Kinder aber eigentlich nicht mehr gedacht (und auch nicht damit gerechnet, dass er nochmal einen Wunsch danach bekommt).
Ich war erst "dagegen" bzw hab es abgetan, als "vorübergehender Hormonrausch" 😁
Aber das Thema kam öfter nochmal auf, also haben wir darüber gesprochen und am Ende beschlossen, die Verhütung wegzulassen und zu schauen, ob es klappt.
Mir war diesmal wichtig, dass der Altersunterschied nicht wieder so groß wird und hatte grob im Kopf, entweder es klappt bis Ende des Jahres oder es bleibt bei zwei Kindern.

Tatsächlich ist der Wunsch dann doch mit jedem Monat, den es nicht geklappt hat, größer geworden und ich bin jetzt sehr froh darüber, positiv getestet zu haben.

Es hat alles seine Vor - und Nachteile. Was das Finanzielle angeht, ist ein größerer Unterschied im Alter vermutlich angenehm, denn wenn die Große schon auf Klassenfahrten fährt, ein Handy braucht, vielleicht nur noch neue Kleidung haben möchte (Bzw wird es langsam echt schwieriger, secondhand was für sie zu finden, vei kleinen Größen bedeutend einfacher), dann sind die Kleinen noch im Kindergarten und froh über einen Ausflug zum Spielplatz.
Andererseits beschäftigen sich Gleichaltrige vermutlich intensiver miteinander und haben ähnliche Interessen, was gemeinsame Ausflüge angeht, das macht es einfacher dir Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen. Kostet dann aber eben auch den doppelten Eintritt.

Ich glaube, solange man nicht schon zu zweit/dritt alles dreimal durchrechnen muss und einen realistischen Blick auf Einnahmen und Ausgaben hat/behält, bekommt man es immer auch mit zwei (drei) Kindern hin. Außergewöhnliche Situationen können natürlich immer eintreten, aber die kann keiner vorhersagen und dafür leben wir in einem Sozialstaat, sodass im Notfall (zB Arbeitsunfall oder ähnliches ohne Versicherung) unter die Arme gegriffen wird.

Wünsche euch alles Gute!

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Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft. 3 Kinder sind wunderbar....

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Lieb von dir, vielen Dank! 😊

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Vorwarnung ich bin jemand der die Wahrheit sagt und sie auch hören will....

Ich habe jetzt seit diesem Schuljahr 2 Schulkinder und 1 Kindergartenkind (10,6,4 Jahre) und ich möchte hier keine Illusionen nehmen aber auf diesen Stress kann einem niemand vorbereiten bzw. das kann man sich 6 Jahre vorher nicht vorstellen. Ich würde soweit nicht in die Zukunft denken jetzt gilt erstmal kannst du dir jetzt ein weiteres Kind vorstellen. Bei mir war das folgendes:

- Kann ich 2 Kinder unter 3 betreuen ohne Hilfe (hier muss man sagen meine beiden letzten waren gleichzeitig daheim und ich musste noch die große zum Kiga bringen bzw. sie kam in die Schule Hausaufgaben...)
- Haben wir in so nem halben Jahr (da sind unsere Kinder ins eigene Zimmer umgezogen) Platz in der Wohnung oder ist dann unser Haus fertig (wir waren während meiner dritten Schwangerschaft im Hausbau und es war verdammt anstrengend Kinder, schwanger und alles alleine weil mein Mann war im Büro oder Baustelle)
- Haben wir passendes Equipment (bei meinen beiden letzten war der Abstand so, dass der kleine im Kinderwagen lag und die mittlere dann auf dem Brett)
- Wichtigste Frage: Haben wir die Nerven. Dazu zählt auch, dass du vielleicht noch weitere 15 Monate oder länger nicht gut schlafen wirst. Ich habe eine Freundin die wollten auch immer 3 Kinder ABER nach 2 schlechten Schläfern hat sie einfach aufgegeben sie meinte sie hat 5 Jahre fast nicht geschlafen und wenn dann an einem Kind sie konnte nicht mehr. Nach einem schlechten Schläfer kann leider auch ein NOCH schlechterer Schläfer kommen. Alle meinten damals in der zweiten Schwangerschaft zu ihr "NA noch schlimmer kann es nachts nicht kommen" DOCH es kam schlimmer :-) Sie hats mit Humor genommen aber sich nicht mehr getraut zum Kind Nr. 3

Bei allem was du jetzt denkst wie stressig es sein kann es kann was ungeplantes dazwischen kommen. Bei uns war der Kracher Corona. Alles war toll geplant wir werden die paar Monate in der 2 Zimmer Wohnung schon überbrücken bis das Haus fertig ist (mit 5 Peronen) mein Mann ist ja eh im Büro die große morgens im Kiga. Dann Corona. Mann am Küchentisch am arbeiten es blieben also für die Kinder und mich noch 2 Räume (und das Bad) Kiga war zu also Party. Mein Mann hat irgendwann auf der Baustelle Homeoffice gemacht. Dann sind wir endlich umgezogen Platz war da Ruhe nicht. Ich war gleichzeitig Mama eines Babys das krabbeln begann einer 2 jährigen und einer 6 jährigen für die ich Lehrerin war. Ich kann dir sagen ich hab abends manchmal nicht nur einen Wein benötigt. Viele meinten dann "JA ihr hat euch halt für 3 Kinder entschieden" JA aber wusste ich was von außen auf mich zukommt. Das ist jetzt ein Extremfall aber seither denke ich nicht mehr soweit.

Gerade mit "großen" Kindern in der Schule da kommt mal ne Hausaufgabe die nicht passt, eine Arbeit dazwischen und ja dann sind die anderen Kinder noch da. In deinem Fall nur eines also einfacher ;-)

Das jetzt alles zum drumher... Finanzen: PUH schwere Frage Ich würde behaupten ein bissl mehr kommt dazu du kannst nicht immer alles vom Geschwisterchen nutzen vielleicht ganz am Anfang aber ein kleiner Betrag kommt dazu nicht viel ich kann es vom Gefühl nicht betiteln. Aber da kommt man nen Schuh der einfach nach nem kleinen Laufanfänger durch ist oder ne Winterjacke die beim Geschwisterchen im Sommer passt aber im Winter halt nicht.
Wir haben immer weitreichend gekauft was große Anschaffungen betrifft. Sprich unsere zweite hat ein großes Bett (90x200 cm als Hochbett umbaubar) bekommen da war sie 3 Jahre - weil das Baby dann ins Gitterbett und Babybeitstellbett eingezogen ist. Die mittlere z.B. ist mit 2 Jahre schon ins große Bett umgezogen (wir haben noch ein zweites großes Bett gekauft) und dann ist das kleinste in das Babybett eingezogen. Irgenwann ist das kleinste aus dem Babybett gewachsen also hat die große ihr Bett abgegeben und ein 140x200 Bett bekommen. Im Vergleich haben andere Kinder in der Klasse oder im Kiga noch nicht so Betten gehabt aber warum sollte ich zwei Babybetten kaufen oder nochmal ein 90x200 Bett.
Das gleiche Schema gibt es mit Roller Laufräder und Fahrräder. Vieles konnte man weitergeben wenn es noch gut war und entsprechend ist das große Kind vielleicht etwas früher hoch.

Im Grunde war bei uns die Erstausstattung beim zweiten Baby dann eher die Ausstattung vom ersten Kind aufzustocken damit die Babysachen freiwerden.

Ich denke wenn es euch jetzt zu dritt gut reicht und ihr nicht jeden Euro umrechnen müsst sollte das mit 4 auch passen kommt auch euer Verhalten an. Wir merken hier jetzt mit älteren Kindern eher immer den Sprung auf das dritte Kind. Mit 3 ist alles schwerer bzw. teurer

Bearbeitet von mami1417
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Hallo,

eine ganz entscheidende Frage ist meines Erachtens, ob Ihr ein weiteres Kind mit allem, was dazugehört, auch etwa zwanzig Jahre lang in ein eigenständiges Leben begleiten möchtet?

Das ist eine wunderbare, jedoch auch große Aufgabe, finde ich.

Die Schulzeit ist definitiv "anders herausfordernd", als die Kleinkind- und Kitazeit. Zwar werden die Kids selbstständiger und man dadurch wieder flexibler. Dafür werden die "inhaltlichen" Ansprüche (schulisch und bezüglich persönlicher Themen/Bedarfe) anspruchsvoller. Man ist terminlich viel gebunden durch Schulzeiten, Hobbies der Kinder, etc. .

Das ist aus unserer Sicht kein Grund, es bei einem Kind zu belassen. Wir finden mehrere Kinder für uns absolut bereichernd und auch unsere Kinder haben innige Bindungen zueinander. Letztlich muss das aber jedes Paar für sich entscheiden. Neben Platz im Herzen sollten die materiellen Mittel langfristig stimmen, den teurer wird es natürlich auch mit älteren Kindern.