Schwieriger Umgang mit Vater/Opa

Hallo miteinander,

ich muss mir hier mal meinen Frust und Ärger von der Seele schreiben.
Das Verhältnis zwischen mir und meinem Vater war schon immer etwas speziell. Ich liebe ihn über alles und er würde auch alles für mich tun, dennoch ist er einfach von Grund auf ein sehr komplizierter Zeitgenosse. Schnell beleidigt, aufbrausend. Er ist häufig bei Leuten innerhalb der Familie und im Bekanntenkreis angeeckt, weil er oftmals zu deutlich seine Meinung kundtut und ehrlich gesagt auch immer meint er ist das "Opfer". Ich kann es schlecht beschreiben.
Seit 3 Jahren ist er nun auch Opa. Und versteht mich bitte nicht falsch. Er ist ein wahnsinnig großartiger Opa. Unser Kleiner ist ganz arg auf ihn. Wenn er bei meinen Eltern ist unternehmen sie immer viel mit ihm und Opa ist einfach der Größte. Darüber bin ich auch sehr glücklich.
Dennoch gibt es häufig Situationen, die mich bzw. uns sehr nerven. Es fängt damit an dass wenn wir dort sind und was zu unserem Sohn sagen wollen, egal jetzt um was es geht, mein Vater grätscht immer dazwischen. Wenn wir uns unterhalten, auch mal ohne dass unser Sohn dabei ist, dann kommen Sätze wie "also dank mir kann er ja das und das." "Das hat er mir zu verdanken." usw. Vor ein paar Wochen waren wir bei meiner Großmutter auf Geburtstag. Als wir gehen wollten, war unser Sohn dann schon relativ müde und er ist da einfach gerne bei mir auf dem Arm und will seine Ruhe. Es ist dann jedes mal so, dass mein Vater press vor mir und meinem Sohn steht und sich quasi "aufdrängt" zum Tschüss sagen, obwohl unser Sohn eindeutig den Kopf von ihm weggedreht weil es ihm einfach zu viel ist. Ich nehme dann mein Kind immer aus der Situation und laufe halt weg und sage ganz normal dass er jetzt einfach müde ist und seine Ruhe möchte. Mein Vater ist jedes mal deswegen eingeschnappt und hört auch nicht auf mich und läuft uns bis zum Auto hinterher.

So und jetzt kommt der Abschuss. Letzte Woche kam unser Knirps vom Kindergarten heim und er erzählte uns beim Essen dass ja heute der Opa bei ihm im Kindergarten war. Wir dachten erst das sei ein Scherz, aber am Wochenende wurde ich eines besseren belehrt. Ich war kurz bei meinen Eltern und dann sagte mein Vater voller Stolz, er sei doch letzte Woche den Kleinen im KiGa besuchen gewesen... Ich dachte echt ich hör nicht recht.
Hab dann auch entsprechend was gesagt. Wir müssen etwas ausfüllen wenn jemand anderes als die Eltern den Kleinen abholen wollen. Er hätte geklingelt und sie hätten ihn reingelassen. Ich war echt sprachlos.
Reagiere ich über? Mein Vater ist wirklich keine Gefahr für unseren Sohn oder für andere Kinder. Absolut nicht. Aber er hat dort einfach nichts zu suchen. Was hätte er denn gemacht wenn unser Sohn angefangen hätte zu Weinen weil der Opa wieder geht?! Schlimmer noch. Mein Mann ging soweit und meinte, jetzt stell dir mal vor da geht mal ein Kind unter, krass gesponnen, ist der erste der ihnen einfällt dein Vater.. So krass hatte ich es nicht betrachtet. Mich stört da einfach nur die Tatsache dass er da scheinbar auch kontrollieren will. Es beschäftigt mich ungemein und ich weiß nicht was ich machen soll.
Zu der Leitung habe ich natürlich auch was gesagt. Nicht dass mein Vater gefährlich wäre, sondern lediglich dass im KiGa keine anderen Männer oder Opas was zu suchen haben. Er sieht seinen Enkel jede Woche.
Ein Gespräch mit ihm hatte ich auch schon und es war wie erwartet. Er hat es natürlich wieder als "Überreaktion" von mir abgetan. Er hätte sich nichts dabei gedacht. War dann zum Ende hin auch wieder beleidigt.
Ich hab einfach keine Nerven mehr, jedes mal Angst haben zu müssen was zu sagen, dass er dann wieder beleidigt ist. Es artet in 9 von 10 Fällen dann immer aus. Den Kontakt abbrechen kann und will ich aber auch nicht. Schon allein wegen meinem Sohn.
Wie gesagt. Müsste ich alles schreiben, wäre der Text hier ellenlang. Nur so viel. Der Charakter von meinem Dad war schon immer sehr schwierig, hitzig und mein inneres Kind zeigt mir heute mehr als deutlich dass es in meiner Kindheit auch nicht besonders toll war.
Vielleicht erging es jemandem auch so oder es hat jemand einen Tipp oder einfach nur ein paar Worte zum Austausch. Danke schonmal.

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Was hat denn die Kiga-Leitung gesagt?
Ich meine - eigentlich dürfen die ihn da doch gar nicht rein lassen!
Ich würde im KiGa nochmal ganz deutlich sagen, dass nur du und dein Mann euren Sohn abholen dürfen.
Finde das schon komisch, dass sie ihn da einfach rein lassen....
War das zum Abholen, oder mitten im KiGa Betrieb???

Wenn eine Kommunikation mit deinem Vater schwierig ist, könntest du evtl. mal mit deiner Mutter darüber sprechen? Hat sie Einfluss auf ihn?

Sonst würde ich den Kontakt reduzieren - nicht abbrechen, aber stark reduzieren.
Und klare Grenzen aufweisen.
Die KiGa-Nummer geht gar nicht!
Und das würde ich deinem Vater auch deutlich sagen.

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Die KiGa-Leitung meinte, er hätte geklingelt und unser Sohn hat ihn erkannt. Seine Gruppe hat das Zimmer neben dem Eingang und er hat ihn draußen gesehen. Daraufhin haben sie ihn kurz reingelassen.
Es war natürlich nicht zur Abholzeit, sondern während dem Betrieb. Ich hab meinem Vater auch geklärt, dass im KiGa einen Tagesablauf gibt und solche Besuche stören da einfach alles.
Von außen betrachtet sieht das echt doof aus und hatte ihm auch erklärt, dass wenn das ein Kind zu Hause erzählt, dass das alles auf uns zurückfällt. Und das möchte ich absolut nicht. Und eben dass er einfach ohne unser Wissen, unsren Sohn besucht.

Meine Mutter sieht es auch so wie ich. Aber, leider, meine Mutter hat auf solche Dinge was meinen Vater betreffen, resigniert. Eben auch weil sie genau weiß wie schwierig solche Gespräche mit ihm sind.

Ja. Ich kann auch aktuell gar nicht hin. Null Bedürfnis. Sollte sowas nochmal vorkommen, werde ich wohl die Reisleine ziehen müssen.
Danke für deinen Beitrag.

Bearbeitet von A_N_O
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Also das mit dem Kiga geht gar nicht!
Wieso haben die ihn denn da reingelassen, bei laufendem Betrieb etwa? Dürfen die denn sowas? Steht dein Vater auf der Liste der möglichen Personen die das Kind abholen dürfen? Wenn ja, würde ich deinen Vater da erstmal sofort von der Liste streichen.
Spätestens da wäre bei mir eine Grenze erreicht. Das ging echt zuweit.
Ich denke ihr müsst noch deutlicher werden und noch deutlicher eure Grenzen setzen. Ob dein Vater dann beleidigt ist, ist sein Problem, nicht eures. Er ist erwachsen!
Und wenn alles nicht fruchtet auch mal den Kontakt reduzieren, nicht unbedingt gleich abbrechen. Soll er dann halt eingeschnappt sein. Das ist wie gesagt sein Problem, nicht eures.

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Ich war auch total sprachlos und habe auch gesagt dass das auch schon ein Stück weit das Vertrauen missbraucht ist.
Mein Mann und ich sind arbeiten und mein Vater spaziert da einfach in den Kindergarten ohne uns über sein Vorhaben zu informieren.
Ich hatte das auch deutlich der Leitung gesagt. Es stehen nur mein Mann und ich als Abholer drin. Wir mussten bisher auch noch niemand andern angeben, weil es bei uns zeitlich immer funktioniert und mein Mann eh im Homeoffice ist.

Ich finde es halt leicht übergriffig. Mag ja sein dass er keine bösen Absichten hatte, aber ja, auch bei mir wurde hier eine Grenze überschritten und das wird mir grade von Tag zu Tag mehr bewusst.

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Ich finde die Reaktion recht krass.

Wenn jetzt hier Oma oder Opa mein Kind im Kindergarten kurz besuchen würden, würde mich das in keinster Weise stören.

Wenn er den laufenden Betrieb stört, muss das der Kindergarten mit ihm klären.

Theoretisch dürften sie ihn ja garnicht reinlassen, da keine Berechtigung vorliegt. Aber das ist das Problem was du mit dem Kindergarten zu klären hast, dein Vater weiß wahrscheinlich nicht mal, dass es sowas überhaupt gibt.

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Manche Grenzen sind sehr wichtig und da sollte dir egal sein, wenn er beleidigt ist! Denn damit schadet er doch vor allem sich selbst, weil er damit sich selbst im Weg steht!

Das muss man dann aushalten, das gehört für mich dazu! Ohne schlechtes Gewissen. Einfach ruhig abwarten, bis er sich wieder einbekommt!

Immer die Füße still halten, damit Opa bloß wohl gesonnen bleibt, geht einfach nicht.

Übrigens zur Kita: da bin ich echt schockiert! Bei uns ist außerhalb der Bring- und Holzeiten die Tür verschlossen, besuchen kann und darf da niemand ohne Absprache und das völlig zurecht!

Ich meine, da kann ja Hinz und Kunz behaupten, der Opa von XY zu sein! Und es stört doch auch den Ablauf? Ich wäre da bei der Kita tatsächlich sehr deutlich geworden, da sehe ich die Schuld weniger beim Opa. Der hat’s gut gemeint. Aber von Seiten der Kita geht das gar nicht!

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Der Besuch im Kindergarten war wirklich nicht okay.
Vielleicht wusste dein Vater das wirklich nicht. Er dachte, er wäre ja der Opa, also wäre es kein Problem.

Der Rest klingt für mich aber danach, als bräuchte dein Vater mal Bestätigung.
Vielleicht gönnst du ihm einfach mal Komplimente? Sage von dir aus, dies und jenes hat mein Sohn von dir/ von dir gelernt. Das muss ja nicht vor deinem Sohn passieren!

Sage deinem Vater im Vorfeld, was sinnvoll wäre und was nicht. Also, nichts aufzwingen, auch keine Verabschiedung, aber vielleicht gibt es etwas, das dein Sohn gerne macht und Zeiten, zu denen er besonders aktiv ist, zu denen der Opa diese Sachen dann mal anbieten kann.

Betone mal, dass er ein großartiger Opa ist und sage ihm öfter im Vorfeld am Telefon etc., was nicht so gut ankäme und biete dafür Alternativen. Bspw. sich schon von dem Enkel zu verabschieden, wenn ihr kurz vor dem Aufbruch seid oder einfach nur zu winken. Vermutlich hat dein Vater eine feste Vorstellung von der Interaktion mit dem Enkel und ist dann persönlich getroffen, wenn die nicht eintrifft.

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Das ist echt ein schlechter Vorschlag. Wenn der Vater so viel Anerkennung braucht, sollte er sich in andere Aktivitäten engagieren bzw. beschäftigen um Seine persönliche Bedürfnisse zu erfüllen. Der Enkel als Zweck dafür auszunutzen finde ich total egoistisch und das könnte das Kind viel psychisch belasten.

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Ich kenne diese schwierige zwischenmenschliche Beziehung zu dem Vater auch sehr gut. Das ist eine eigene Geschichte und mag sein, dass dies alles da bei dir mit einspielt?


Um ehrlich zu sein, finde ich das mit dem Kindergarten irgendwie lustig. Also, das ihr da böse seid, versteh ich ĵetzt nicht.

Ich mein, klar...mitten im Betrieb sollte da eigentlich niemand einfach so reinspazieren und das Kind besuchen, nicht die Großeltern und auch nicht mal die Eltern. Macht man natürlich irgendwie nicht. Ich schätze mal, dass dein Vater das aber gar nicht so wusste und deswegen finde ich das lustig. Wenn der KiGa was dagegen hat, wird der KiGa es dir schon sagen.

Von einer Abholung habe ich ĵetzt nichts gelesen. Er hat den kleinen doch gar nicht abgeholt...!?....sondern nur "besucht"?

Ich denke KIta-Erzieher/innen merken sofort, wenn das nicht der Opa ist. Man fragt das Kind ĵa auch, "ist das dein Opa"?


Die Kita wird dir mitteilen, wenn sie sowas nicht in Ordnung finden. Ansonsten finde ich, reagierst du über. Auch in anderen Dingen. Er sagt mit vollen Stolz, er hätte verschiedene Dinge von ihm erlernt. Mein Gott, dann lacht man etwas und sagt: "Natürlich hat er das von dir."
Sehe das doch alles mal mit einem Augenzwinkern und nicht so verbissen. Das ist ein ganz stolzer Opa, den du da vor dir hast und kein Feind oder der dir was böses will.

Bearbeitet von Jefour
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Ein Gedanke zum Mal drauf brüten: du sagst das Verhalten deines Vaters hat einen negativen Einfluss auf deine Kindheit gehabt.
Und aktuell zeigt er genau das gleiche Verhalten bei deinem Kind. Und du lässt ihn, weil er mit der Opferrolle droht.
Im Moment lässt du zu, dass er deinem Sohn wiederholt was bei dir war. Wissend.

Ich finde, da du genau weißt was das für dein Kind heisst solltest du einschreiten. Dosiert. Gezielt.
"Choose your Battles."
- Kindergarten
- Verabschiedung
Ich würde über sein Eigenlob vielleicht auch noch hinwegsehen und das durchgehen lassen.

Und für alles was auf der roten Liste steht setzt du ab sofort Grenzen. Sanft. Klar. Ich persönlich bin ein Freund davon, inhaltliche Diskussionen gar nicht erst zuzulassen.

"Papa. Das geht nicht. Kita ist Zeit ohne uns. Da machst du ggf Haftungsfälle auf oder gibst eine Grundlage, dass auch andere die Kindertagesstätte kommen die vielleicht weniger ehrenhafte Motive als du haben. Geht nicht. Nicht nochmal."

Und dann steigst du gar nicht auf seine Vorwürfe a la Überreaktion ein. "Da gibt es nichts zu diskutieren. Bitte halte dich dran." 2x. Dann harter Themenwechsel (sonst bringt er dich in eine Weichkochschleife).
Wenn er schmollt bricht ihr den Besuch ab bis er sich wieder rein gekriegt hat. "Du, die Stimmung kippt grad. Ich glaub wir machen ein andermal weiter."
Lass dich von seinem Verhalten weder reizen noch verunsichern. Nein heisst nein.

Gleiches wenn der Kleine Pause braucht. Gib das Kind deinem Mann. Der geht zum Auto und du blockst deinen Vater vom Hinterherlaufen und forderst ihn so lange auf zurück ins Haus zu gehen bis er es tut. Bevorzugt du. Wenn das nicht geht weil der Kleine nur dich will blockt dein Mann ihn ab.

Das Opfer ist die mächtigste Rolle in einem System. Denn es macht Dich zum Täter. Die Rollen musst du ihm beide wegnehmen oder sie unwirksam machen.
Ich glaube nicht dass du den Kontakt abbrechen musst, aber du musst diese Mechanismen aushebeln.
dafür musst du dir sehr klar sein, Szenen du unterbinden willst und dir ein Schema dafür parat legen.
Wenn du zum fünften Mal das Risiko in der Kindertagesstätte erklärst, hat er deine Gegenwehr durchbrochen und die Oberhand. nicht falsch verstehen, das soll kein Macht Poker werden, darum geht es nicht, sondern seine Dominanz in der Situation zu brechen. (Und du liest denke ich zwischen den Zeilen, das ist keine blosse Theorie, bei mir sind es die Schwiegereltern und die splitten die Rollen).
Hilft?

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Tolle Antwort. Ich sehe das genauso!

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Cooler Opa 😎

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Erstmal danke für die ganzen Beiträge. Wie ich sehe gehen bei diesem Thema die Meinungen auseinander. Was ja völlig in Ordnung ist.
An die, die mich darstellen als undankbar oder herzlos nur so viel:

Ich habe in meiner Kindheit in Bezug auf meinen Vater viel Scheiße mitgemacht. Ich schrieb ja in meinem Beitrag dass ich gar nicht alles aufschreiben kann, das würde komplett den Rahmen sprengen.
Nur so viel. Mein Vater ist ein Narzisst, ein Kontrollfreak. Und egal wie liebevoll er auch mit unserem Sohn umgeht, es gibt für mich einfach Grenzen. Und diese hat er mit diesem Besuch einfach überschritten. Nicht nur für mich, sondern auch für meinen Mann. Einfach weil meiner Meinung nach, keiner aus der Familie dort was zu suchen hat. Es ist eine Einrichtung für Kinder, eben auch für andere Kinder, welche die vielleicht auch Angst vor fremden Männern haben. Jeder Besuch der unangekündigt stattfindet, stört dort einfach den Ablauf.
Meine Eltern wohnen 20 Minuten von unserem Wohnort entfernt. Niemand kennt sie bei uns im Ort. Sie wurden auch nicht angegeben, einfach weil beide noch berufstätig sind und es zeitlich bei ihnen mit dem Abholen nicht passt. Ginge es meinem Vater ums Abholen, wäre das für uns überhaupt kein Problem gewesen. Aber einfach so, während der Betreuungszeit dort aufkreuzen geht nicht.
Es ist ja nicht so dass er seinen Enkel nicht oft genug sieht. Im Gegenteil. Ich fahre regelmäßig mit ihm wöchentlich zu meinen Eltern, an manchen Wochenenden schläft er dort. Also bitte stellt mich nicht so dar, als würde ich ihm irgendwas verweigern. Dem ist nicht so.
Es ging mir in meinem Beitrag nur darum, dass er auch in Bezug auf meinen Sohn alles kontrollieren will. Ich kann es schlecht beschreiben. Aber glaubt mir, er hat mir schon einiges in der Vergangenheit angetan was seine Opferrolle betrifft.
Fakt ist, ich muss meine Grenzen deutlich aufzeigen, auch auf die Gefahr hin dass er beleidigt ist.

Bearbeitet von A_N_O
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https://umgang-mit-narzissten.de/narzisstische-grosseltern-2/

Vielleicht kann dir dieser Text helfen. Ich glaube du solltest auch professionelle Beratung suchen. Hier gibt es viele Urbia Leute die, diene Situation nicht verstehen können weil sie alles nur durch ihre emotional Ansicht interpretieren.
Du solltest dein Kind von Narzissistischen Missbrauch schützen auch wenn dein Vater beleidigt wird.
Ich wünsche dir viel Kraft.

Bearbeitet von Rosa-lia7
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Hallo ANO,

ich verstehe dich total. Es ist zudem eurer Kind, und ihr dürft hier Grenzen setzen. Wie schön, dass dein Mann es genauso sieht.

LG Madeira

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Hallo,

Das mit dem Besuch in der Kita finde ich eher von der Leitung unglaublich.
Es hätte ja jeder reinkommen und sich als irgendwer ausgehen können.

Die anderen Sachen, die du hier so beschreibst, erinnern mich sehr stark an meinen Vater. So hat er meine Nichte behandelt. Er hat gezickt, wenn die kleine nicht direkt an der Tür zu ihm wollte, er hat sie gezwungen ihn zum Abschied zu umarmen und ähnliches, hat meiner Schwester immer "Ratschläge" gegeben dass die kleine ja so frech wäre und sie sie mal bändigen soll, hat sich auch direkt in die Erziehung eingemischt weil ER es nicht schlimm fand usw. Zu der kleinen war er nett, hat mit ihr viel unternommen, aber es passte eben alles solange alles so ablief wie er sich das so vorgestellt hat. Je älter die kleine wurde, desto mehr Charakter kam ja raus und sie währte sich.

Wahrscheinlich hast du auch schon versucht mit ihm zu reden. Wenn da keine Einsicht kommt und er nur in die Opfer Rolle schlüpft, ist da nicht viel zu machen.
Entweder reduzierst du den Kontakt und hilfst deinem Kind die eigenen Grenzen zu bewahren oder du nimmst es so hin und lässt ihn machen.
Auch wenn er dein Vater und älter ist, muss er lernen und verstehen, dass er nicht alles kann.

Alles Gute