Schwiegervater während der Abendroutine

Hallo.

Wir erwarten Besuch von meinem Schwiegervater. Er fährt 2 Stunden und ist ca. alle 2 Monate hier. Er kommt meistens um 14-15 Uhr. Die Abendroutine mit meiner Tochter (22 Monate ) beginnt gegen 19/ 19:30 Uhr.

Ich persönlich kenne es so, dass der Besuch nach Hause geht, wenn das Kind bettfertig gemacht wird.
Mein Schwiegervater nimmt das aber nicht so genau und hat die letzten Male irgendwie alles in die Länge gezogen. Ich stand dann zwischen den Stühlen, meine Tochter rechtzeitig fertig zu machen und mich irgendwie noch mit ihm zu unterhalten. Die Verabschiedung dauerte und dauerte… am Ende war es ein Gewusel und ein Durcheinander.

Ich habe mich nicht getraut, einen klaren Cut zu setzen, weil ich nicht unhöflich und zickig sein wollte. Er stört mich ja nicht, aber ab 19/19:30 will ich mich eigentlich auf meine Tochter konzentrieren. Mein Freund / sein Sohn ist ja auch noch für ihn da.

Ist es ok, wenn ich mich mit Kind beim nächsten Mal pünktlich und offiziell verabschiede und mich nur noch um die Einschlafbegleitung kümmere?

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Ich würde jetzt nicht erwarten, dass er nach Hause geht, aber natürlich kannst du dich verabschieden und dann das Kind ins Bett bringen.

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Wie wäre es denn, wenn er schon vormittags kommt und dann zeitiger am Abend fährt? Ich kann mir vorstellen, dass er, wenn er das Enkelkind so wenig sieht, jede Minute auskosten möchte und das einen kompletten Tag vielleicht mehr genießen könnte.
Ansonsten ist es natürlich okay, wenn du dich in euer Schlafzimmer/Kinderzimmer verzeihst und sagst, dass das Kind jetzt schlafen muss, da es sonst überdreht ist oder was auch immer.
Alles Liebe 🍀

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Wir haben auch mal Besuch noch abends und klar gehen Kinder dann ins Bett, vor allem die jüngeren. Wenn du magst, könnt ihr den Opa ja ich mit einbinden? Bei uns lesen Großeltern dann gerne was vor und die Kinder freuen sich darüber. Ich finde auch nicht, dass jeder Besuch zwingend beendet sein muss, weil ein Kind ins Bett muss.

Ansonsten kann man das ruhig freundlich machen. "So, Lina ist jetzt müde und geht ins Bett. Sagst du Opa gute Nacht? Holger, bist du in ca. einer dreiviertel Stunde noch da, wenn ich raus komme? Ansonsten verabschiede ich mich schon Mal."
Freundlicher Tonfall, dann sollte das passen.

Bearbeitet von Trampolin
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so in etwa denke ich auch. sag ihm einfach wann Bettzeit ist für die Kleine, aber er kann ihr gerne was vorlesen. du musst dann auch deinen Schwiegervater nicht unterhalten, wenn dein Kind ins Bett soll. aber er kann ja gerne dableiben. Vielleicht kann er dir auch was abnehmen

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Hey,
Wenn wir Besuch haben,sag ich immer um 19:30 so ich bring jetzt den kleinen ins Bett . Mein Mann kümmert sich weiter um den Besuch . War noch nie ein Problem und finde ich 0 unangenehm.

Liebe Grüße

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Klar, einfach nett verabschieden. Vielleicht möchte er noch beim Baden dabei sein oder eine gute Nacht Geschichte lesen. Frag ihn doch.

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Bei uns war immer klar das der Besuch gehen muss, wenn die Abendroutine beginnt. Unsere Tochter wäre auch nie eingeschlafen solange noch Besuch da ist.
Das würde ich auch dem Schwiegervater so sagen. Er kann ja künftig dafür früher kommen.

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Aber er kann doch noch Zeit mit seinem Sohn verbringen.

Ich würde sagen die kleine muss ins Bett, verabschieden und sie ins Bett bringen. Der Sohn und sein Vater können noch plaudern und wenn die Kleine schläft setze ich mich dazu oder nicht wie ich gerade Lust hätte.

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Kommt halt darauf an, ob der Sohn dann schläft. Bei uns wäre das nicht möglich 🤷‍♀️

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Bei uns ist das nicht zwangsweise miteinander verknüpft. Wenn ein Elternteil reicht, um das Kind ins Bett zu bringen, muss der Besuch doch nicht gehen. Kind sagt "Gute Nacht" und geht. Je nachdem, wer da ist, übernimmt der auch die Gutenacht-Geschichte. Wir haben das als Kinder tatsächlich auch richtiggehend gelernt, dass es für uns ein Ende des Besuchs gibt, was aber nicht identisch mit dem Ende für den Besuch bei unseren Eltern ist. Empfindet man als Kind ja immer als sehr unfair 😁

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Sollten Routinen nicht dazu dienen, leichter durch den Tag zu kommen?

Mittlerweile bekomme ich immer öfter das Gefühl, das es sich bei vielen nicht mehr um Routinen handelt, sondern um starre Konstrukte, die vieles umständlicher, verkopfter und komplizierter machen, als es eigenltich ist.

Ich verstehe nicht, warum du dir das Leben so schwer machst. Auch nicht, warum du erwartest, das der Besuch dann verschindet, nur weil das Kind ins Bett muß.....du warst doch nicht alleine mit dem Besuch.

"Ich persönlich kenne es so, dass der Besuch nach Hause geht, wenn das Kind bettfertig gemacht wird.". Nee, noch nie erlebt.

Vielleicht könntest mal für dich darüber nachdenken, was diese Routine mit DIR macht, wenn da so komplizierte Gedankengänge bei rauskommen.

Definition: Routine...durch längere Erfahrung erworbene Fähigkeit, eine bestimmte Tätigkeit sehr sicher, schnell und überlegen auszuführen.

Wer dem Besuch näher steht, der bleibt beim Besuch, der andere bringt das Kind ins Bett oder es bleibt länger auf.

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Ich persönlich kenne es so, dass der Besuch nach Hause geht, wenn das Kind bettfertig gemacht wird.". Nee, noch nie erlebt.

Ich leider doch, besonders eben in Familien, die Besuch grundsätzlich als böswillige Störung ihres Mikrokosmos ansehen oder mit einem speziellen Familienmitglied ihr "Problem" haben. Oft eigentlich eine peinliche Ausrede 😬.
Sind dieselben, die bei Corona schnell das "Kontaktverbot" strengstens einhielten - bis weit über Corona raus.🙄
LG

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Puh, mir wird gerade mal wieder klar, in welcher tollen Bubble ich anscheinend lebe.

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Ich kenne es so, dass, wenn man, während Besuch da ist, etwas längeres zu tun hat, dass man vorher halt miteinander spricht.
Also z.B. "gegen 19 Uhr muss ich das Kind ins Bett bringen, dauert im Schnitt 30 Minuten. Ich hätte danach wieder Zeit, kann aber nciht versprechen, dass es nicht doch länger dauert. Magst du warten, oder gehst du dann, wenn ich sie ins Bett bringe?"

Wenn der Schwiegervater kommt und mein Mann da wäre, davon geh ich jetzt mal aus, dass er sienen Besuch so wählt, dass er auch seinen Sohn sieht, dann würde ich mir gar keinen Kopf machen. Um 19 Uhr würde ich sagen "so jetzt wird das Baby müde, 19 Uhr ist seinen Schlafenszeit. Bist du noch da, wenn ich zurückkomme, ansonsten würde ich mcih gleich verabschieden.".