Beziehung zu Oma

Hallo zusammen

Ich wollte mal um euere Meinung fragen

Unsere Kinder sind total auf den Opa fixiert. Die Oma wollen sie teilweise nicht mal grüßen 🙈 sie wissen aber, dass man grüßt. Aber die 5 jährige macht es manchmal absichtlich, dass sie nur Hallo zum Opa sagt, Oma steht daneben. Wenn man sie auffordert, sag Hallo zur Oma schreit sie NEIN und rennt weg. Opa hat einen ganz anderen Charakter, er kann einfach sehr gut mit Kindern umgehen, die Oma tut sich da sehr schwer 😬
Ich möchte aber nicht, dass sie es ihr so zeigen dass sie den Opa vorziehen …

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Hi, also ich finde schon (im Gegensatz zu manch anderen hier, das weiß ich dass manche ne andere Meinung haben) gewisse Dinge wie "Hallo, Bitte, danke, Tschüss" gewisse Höflichkeitsformeln sind, da einfach stattfinden müssen.
Es ist nicht schlimm, wenn sie im Verlsuf lieber mit Opa spielen und man muss auch nicht jeden Menschen gleich gern mögen, aber zu Oma nett sein oder zumindest grüßen muss schon machbar sein und da würde ich so konsequent sein, dass "Nein" rufen und wegrennen halt heißt, dass sie jetzt nicht ins Haus können bevor sie Hallo gesagt haben und wenn das nicht klappt, man halt nicht bei den Leuten zu Gast sein kann, die man nicht einmal in der Lage ist zu grüßen.🤷‍♀️

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Ich lese nicht einen Beitrag, der sagt, dass Oma nicht gegrüßt werden muss 🤔 ausnahmslos alle sagen, dass das ein No-Go ist und erfolgen muss!

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Also ich den Beitrag geschrieben habe, gab es keine weiteren Antworten. Es geht im Forum hier jedoch häufiger darum, dass das Kind nicht danke oder bitte oder ähnliches sagen muss. Ich persönlich finde, dass man solche Floskeln einfach der Höflichkeit halber sagen sagen, egal on man der Oma gerade wirklich Hallo sagen möchte oder lieber mit Opa spielen.

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Warum möchtest du es nicht? Eigentlich ist es ja gut. Und okay.

Oma könnte sich bei Opa ne Scheibe abschneiden, hinterfragen, warum er „Erfolg“ hat und sie nicht.

Stattdessen wollt ihr, dass sie die selbe Behandlung bekommt, wie der Opa, der viel mehr richtig macht, als sie.

Grüßen und verabschieden muss sein, das stimmt und mit 5 ist „Nein“ schreien und weg rennen echt nicht ok! Aber die Oma gleich lieben, kann man nicht erwarten.

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Ich möchte es nicht, weil sie manchmal auch laut sagt, die Oma mag ich nicht so gern, den Opa mag ich viel lieber 🙈 das tut ihr schon weh.
Außerdem wollen sie, wenn ich arbeiten gehe, nur vom Opa in den Kiga gebracht werden
Oma darf ihnen was zu essen kochen, aber das war es dann 🙈 das ist doch nicht richtig oder?

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Klingt halt ehrlich. Sie mögen die Oma eben nicht. Natürlich wollen sie dann nicht von ihr in die Kita gebracht werden. Wenn der Opa kochen würde, würden sie vielleicht auch gerne auf das Essen von Oma verzichten.

Wenn es die Oma stört, würde ich an der Stelle ansetzen. Hast du eine Idee, warum die Kinder die Oma nicht mögen? Kann sie daran arbeiten?

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Du magst auch nicht jeden gleich gern.. also toleriere es auch bei deiner Tochter.

Versuch heraus zu finden woran das liegt... versuch mit der Oma zu reden und was der Opa anders macht.
Würde mein Kind zu nichts drängen und zwingen.

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Das stimmt schon alles
Aber wenn die Oma deine Mama ist, siehst du das doch auch etwas kritischer oder?

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Nöö.. meine Kinder mögen meine Mutter auch nicht.. das seit sie geboren wurden. 🤷‍♀️

Man kann und sollte Kinder zu nichts zwingen wenn es um soziales agieren geht gerade in dem Alter haben sie schon "Vorlieben".

Du zwingst dich ja auch nicht jemanden zu mögen. Also warum das Kind zwingen?

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Ich kann dich verstehen. Und ich würde auch wollen, dass auch die Oma begrüßt wird. Essen kochen ist ok und sonst ignorieren? Nee, sorry, das geht nicht. Ein Hauch von Höflichkeit muss schon sein, schließlich soll das Kind später auch mit vielen anderen Menschen klarkommen.
Unabhängig davon darf das Kind den Opa natürlich lieber haben und das auch kommunizieren. Aber sowas geht auch ohne andere dermaßen zu verletzen. Und ja, das würde ich meinem Kind vermitteln.

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"Ich möchte aber nicht, dass sie es ihr so zeigen dass sie den Opa vorziehen …"

Dann sag es doch deinen Kindern in einer ruhigen Minute. Meine Tochter ist auch auf Opa und ihren Papa fixiert. Und obwohl sie auch Oma und Mama liebt, bevorzugt sie aktuell die Männer. Und wenn meine Tochter mich mit Worten oder Taten traurig macht, dann darf sie es wissen. Meine Tochter soll nicht nur ihre Emotionen leben dürfen, sondern darf auch ruhig lernen was Worte und Taten bei anderen auslösen können. Sie wird nicht gezwungen im Sinne von "Du musst" aber wenn sie jemanden verletzt, dann sage ich ihr das auch.

Warum sollte ich meinem Kind beibringen, dass man andere nicht durch Hauen/Beißen etc. Nicht verletzen soll aber ihr nicht verständlich machen, dass man auch durch Worte verletzen kann.

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Bei uns ist es ähnlich. Meine Eltern kümmern sich viel um mein Kind und die Kinder meiner Schwester. Der Opa ist der Held und alle Kinder vergöttern ihn. Die Oma wird oft ignoriert. Dabei macht sie alles und wenn der Opa mal nicht dabei ist, läuft es auch mit Oma. Aber es tut schon weh zu sehen, dass sie unter der Zurückweisung leidet. Aber eine Lösung gibt es da nicht.

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War das von Anfang an so oder hat es sich im Lauf der Zeit erst ergeben, dass deine Fühfjährige die Oma nicht "mag"? Wie alt ist das kleinere Kind? Guckt es sich die Verhaltensweise der Großen ab oder glaubst du, es ist seine eigene Meinung?
Hat die Oma eine tiefe Stimme? Spricht sie laut? Lacht sie viel und laut? Raucht sie - und riecht daher nicht gut für empfindliche Kindernasen? Liebt sie es, Späße mit den Kindern zu machen, sie zu veräppeln? ("Die Puppe gehört jetzt mir, ich denke, die nehme ich mit nach Hause.") Kleine Kinder verstehen keinen Spaß, keine Witze (schon gar nicht auf ihre Kosten), keine Ironie.
Bemüht sich die Oma um deine Kinder oder akzeptiert sie, dass der Opa der Liebling ist? Genießt sie es vielleicht sogar, statt mit den Kleinen zu spielen lieber mit den Erwachsenen zu reden, wenn ihr euch seht? Kinder haben da feine Antennen.
Ich kenne eine Oma, deren Mann von ihrem Enkel auch deutlich bevorzugt wird. Er begrüßt sie mit Winken, ihrem Mann fällt er um den Hals. Sie ist auch traurig darüber, aber im Lauf der Zeit hat sich die Situation deutlich gebessert, der Enkel wendet sich auch ihr zu, lässt sich mal von ihr vorlesen, spielt Memory oder Kartenspiele mit ihr. Also nur Mut, es kann aufwärts gehen!
Lass es im großen und ganzen laufen wie es ist, aber versuch, deine Kinder wenigstens zum Begrüßen (Hallo sagen würde doch genügen) und Verabschieden zu überreden.

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Keinesfalls würde ich Oma raten, sich anzubieten und in Konkurrenz mit dem Opa zu treten.

Im Gegenteil, ich ganz persönlich würde es umgekehrt machen: Ich wäre an Omas Stelle eine Weile nicht zur Tür mitgekommen oder nur kurz, hätte allgemein hallo gesagt und wäre dann wieder ins Wohnzimmer oder so zurückgegangen und hätte mich beschäftigt. Also, wenn die Enkelin mich ganz bewusst nicht grüßen möchte, nicht aus Schüchternheit oder Überforderung, sondern demonstrativ, um zu zeigen, dass sie mich "nicht mag", dann hätte ich signalisiert, dass ich es auch nicht nötig habe, einfach dumm daneben zu stehen, sondern selbst genug zu tun habe.

Normalweise kommen doch Kinder auch mit Verwandten zurecht, mit denen sie nicht 100%ig auf einer Wellenlänge liegen. Wenn Oma nicht bewusst gemein zu der Enkelin ist, nichts tut, was ihr Angst macht oder ekelig ist, dann ist es einfach unhöflich, Opa so demonstrativ zu bevorzugen und ganz bewusst Oma abzulehnen. Da soll Oma auch nicht schauen, was Opa besser macht. Vermutlich hat er einfach nur Hobbys oder eine Art zu reden, die der Enkelin mehr Spaß machen. Ja, Pech gehabt, Oma ist aber auch eine Verwandte, die Respekt verdient. Keine Huldigung, nur normalen Respekt, normale Höflichkeit.

Also würde ich wirklich zeigen "okay, du magst mich nicht, aber solange du nicht höflich bist, mache ich das Essen und ziehe mich sonst sozial raus". Ggf. dann der/dem anderen Enkel/n mehr Aufmerksamkeit widmen. Und ansonsten so tun, als wenn die Enkelin halt nur Opa besucht und man als Oma dann frei hat und seine eigenen Sachen machen kann.

Sollte sich das Verhalten mal ändern und die Enkelin freundlicher oder interessierter werden, etwa beim gemeinsamen Essen, kann man ja sein Verhalten auch wieder anpassen.

Aber bewusst zu entscheiden, dass man Oma nicht grüßt und wegläuft, selbst, wenn man weiß, dass das erwartet wird und man das auch problemlos könnte, ist ja ein bewusstes Ärgern. Das würde ich keinesfalls unterstützen.

Man kann natürlich als Elternteil noch mal mit ihr reden. Vielleicht mal die Situation nachstellen, fragen, "warum sagst du denn Oma nicht hallo?" Und wenn sie dann sagt "die ist langweilig" oder "die mag ich nicht" nachfragen, warum. Wenn dann etwas Harmloses kommt ("sie macht nicht x, was Opa immer macht, sie ist dick, sie trägt hässliche Kleidung" oder so), dann würde ich erklären, dass Oma genau wie Opa gegrüßt werden soll und sonst Opa vermutlich auch traurig ist (warum sagt der eigentlich nichts dazu, wenn er sich so gut mit der Enkelin versteht). Und dass es sein kann, dass Oma sonst auch keine Lust mehr hat und bei Besuchen etwas anderes macht.

Sollte ein nachvollziehbarer Grund dahinterstecken, kann man das der Oma ja sagen. Sollte es eine Situation gegeben haben, in der sich die Enkelin ungerecht behandelt oder ausgeschlossen fühlte, kann man das der Oma ja sagen.

Übrigens, würde ich hier eigentlich an OPAS Stelle sagen "hey, die Oma ist auch noch da, bekommt die auch ein "Hallo" von dir?!" - und nicht an Mamas oder Omas stelle. Wenn die Verbindung mit dem Opa so gut ist, soll ER doch sagen, dass IHM das auch wichtig ist. Es geht doch nur um eine kurze Anerkennung beider bei der Begrüßung - danach hat sie Opa ja offenbar ganz für sich.

Ich persönlich würde überlegen, ob Oma sie beim Essenmachen einbeziehen kann. Also, nicht zwangsweise, "du musst mir jetzt helfen, kommt weg von Opa!", sondern als Angebot. Oft ist das doch auch spannend - wie kocht Oma anders als Mama, was kann man da lernen, vielleicht quatscht man noch ein bisschen usw. Vielleicht erhält sie dadurch einen besseren Zugang. Auch hier könnte Opa sagen "komm, wir helfen der Oma mal beim Essenmachen" oder "komm, wir schauen mal, was die Oma in der Küche so macht".
Vielleicht bekommt sie dadurch ein anderes Bild von Oma und auch die Idee, dass es Opa wichtig ist, dass sie sich auch mit Oma gut versteht.

Sie ist fünf. Mit 6 kommt sie in die Schule, da wird doch auch erwartet, dass sie jeden Lehrer am Stundenanfang grüßt bzw. mit jedem Lehrer redet, auch, wenn der ihr nicht 100%ig sympathisch ist.

Es wäre wirklich wichtig, herauszufinden, ob das bewusste Provokation ist, wie es im Eingangspost erscheint, oder ob dahinter irgendein Problem liegt, das noch nicht offensichtlich ist. Bewusste Provokation würde ich nicht einfach so weiterlaufen lassen, jedenfalls nicht wie jetzt - mindestens sollte Oma dann zeigen, dass sie das nicht nötig hat und nicht auf eine Begrüßung wartet. Oder Opa, dass er sich das auch nicht bieten lässt und dass ihm Oma auch wichtig ist. Also, dass er nicht die Enkelin darin unterstützt, Oma auszuschließen. Die würde ja auch nicht wollen, dass Oma dann nur für ihn kocht und ihr nichts hinstellt.

Bearbeitet von Toschkalee