Hallo,
ich hoffe hier ein paar schöne Einsichten in euren Alltag zu bekommen, da ich sehr verunsichert wegen unserem bin. Bei uns hat sich einiges geändert und irgendwie will es sich nicht eingrooven.
Ich gehe nun arbeiten und bin jedem Tag um halb 1 daheim. Der große geht seit neuem in den Kiga, den hol ich auf dem Rückweg ab. Der kleine ist beim Papa und macht meist um die Zeit sein Nickerchen. Der große isst im Kiga, wenn der kleine wach wird hat er aber auch Hunger, und ich auch. Also essen wir mittags ein Brot, der große ist ja aber schon satt. Das ist die erste blöde Situation die ich nicht mag. Ich habe vor der Arbeit und dem Kiga mittags für alle gekocht, das habe ich nun auf abends verlegt.
Den großen haben wir zum Mittagessen angemeldet, da der kleine ab März in die Krippe geht und die Krippenkinder essen müssen. So können ab März beide im Kiga essen.
Mich stört auch die Zeit nach dem Essen. Irgendwie weiß ich nicht mehr so Recht, was ich mit den Kids anfangen soll. Alles ist irgendwie ausgelutscht: malen, puzzlen, im Sandkasten spielen. Das machen wir mehr oder weniger jeden Tag. Die Kids spielen auch mal kurz allein und ich mach den Haushalt, aber dann habe ich auch ein schlechtes Gewissen, ich müsste mich vor allem mit dem kleinen mehr beschäftigen. Geht ihr jeden Tag raus? Auch hier treibt mich die innere Unruhe. Wenn ich mit beiden draußen bin ist alles super, aber ich habe keine Lust und nach der Arbeit auch nicht jeden Tag die Kraft auf den Spielplatz zu gehen. Und jeden Tag Spielplatz ist irgendwie auch langweilig. Oder ist's nur mir langweilig?
Mein Problem liegt irgendwie darin, dass man überall liest, dass die Kids am besten jeden Tag in den Wald gehen. Ich schaffe das aber nicht, dann hab ich ein schlechtes Gewissen. Zu Hause fällt uns aber auch die Decke auf den Kopf und ich merke ich würde besser raus gehen. Leider wohnen wir auch nicht so dasa ich einfach die Kids anziehen kann und wir sind schnell im Wald oder können Roller fahren vor der Straße. Ich muss die Kids immer ins Auto packen (der kleine geht nicht in den Kiwa) 5 Minuten fahren, dann noch zum Park oder Spielplatz laufen. Das hindert mich ein bisschen.
Letztes Jahr im Sommer war ich jeden Tag zu Fuß mit den Kids unterwegs. Den ganzen Tag. Den kleinen in der trage, den großen im Kiwa. Aber das schaffe ich körperlich auch einfach nicht mehr.
Wie sehen eure Tage denn so aus? Übersehe ich etwas, was ich mit den Kids machen kann? Erwarte ich zu viel von mir/uns/unserem Alltag? Oder ist wirklich mehr drin?
Liebe Grüße
Unzufrieden mit unserem Alltag - habt ihr Tipps oder habe ich eine übertrieben Wunschvorstellung?
Ich kapiere dein Problem nicht. Es ist normal, wenn nicht alle Familienmitglieder zur gleichen Zeit Hunger haben, ich würde mich da nicht stressen.
Wie alt sind die Kinder? Wenn sie älter als 2 sind (davon gehe ich aus), musst du sie doch nicht die ganze Zeit bespassen! Lass sie einfach machen. Sie können doch miteinander spielen. 1x Woche ein Hobby, Sport, Musikkurs, 1x verabreden mit Freunden, so was in der Art.
Wer sagt, dass Kinder jeden Tag in den Wald müssen, irgendeine Instagramtussi? Spielplatz, einkaufen in der Stadt, Schwimmbad, das reicht doch als Programm.
Wenn du mein Problem nicht verstehst, dann antworte doch nicht.
Wir haben bisher immer alle zusammen gegessen. Daher ist es nun für mich seltsam, dass 4 Leute zusammen am Tisch sitzen und einer isst bereits satt.
Ich habe kein insta etc und lasse mich zum Glück von insta mums nicht beeinflussen. Sonst würde ich wahrscheinlich ganz verrückt werden.
Unser Alltag hat sich einfach extrem verändert und irgendwie läuft es für mich gefühlt noch nicht rund. Daher wollte ich einfach mal ein paar Einblicke, wie es bei anderen so aussieht...
Wie alt sind denn die Kinder?
Unser Alltag sieht ganz anders aus, weil wir beide arbeiten und unser Kind bis 15:30 im Kindergarten ist. Deswegen haben wir unter der Woche gar nicht die Zeit für großes Programm und wir haben Frühstück und Abendessen als gemeinsame Mahlzeiten.
Nachmittags gehen wir, wenn wir Lust haben noch zum Spielplatz, einfach nur in den Garten oder fahren ne runde Fahrrad oder Roller. Manchmal treffen uns noch mit anderen Kindern. Wenn das Wetter jetzt wieder ungemütlich wird, werden wir wieder öfter in die Bibliothek gehen. Einmal in der Woche ist Kindersport.
Die Kids sind 3.5 und 1.5
Hm, ich lese da mehrere Probleme heraus.
Das Essen: da wäre ich entspannt. Abends gibt es zb warmes gemeinsames Essen für alle, und bis dahin darf jeder dann einen Happen essen, wenn er Appetit hat. Richte doch einfach einen Imbissteller mit etwas Brot und Obst her und stell ihn mit Wasser parat, dann dürfen sich die Kinder bedienen.
Die Zeit nach dem Abholen würde ich zum Runterkommen für den Großen nutzen. Biete ihm nicht gleich Action an, sondern lieber etwas zum Entspannen: Mandala malen, Traumreise, Hörspiel. In der Zeit hast du auch etwas Zeit für den Kleinen.
Anschließend könnt ihr immer noch in Ruhe nach draußen. Das würde ich bei entsprechendem Wetter täglich machen. Spielplatz, Spaziergang mit Roller oder Laufrad, eine Runde mit dem Ball auf der Wiese spielen, da gibt es doch genug zu erleben. Vielleicht auch mal eine Verabredung mit Kindern aus dem Kindergarten.
Das mit dem Mittagessen wird sich ab März dann ja ändern dann haben beide Kinder mittags bereits gegessen . Das mit dem rausgehen dafür muss es kein Wald sein so richtig verstanden habe ich das jetzt aber nicht Roller fahren auf der Straße geht nicht warum nicht ? Beziehungsweise wie passt dass das du immer mit dem Auto zum nächsten Spielplatz oder Park fahren musst ? Wenn ihr seht ländlich wohnt können die Kinder doch problemlos mit Laufrad , Roller sonst was fahren auch ohne Wald . Falls ihr in der Stadt wohnt gibt es überall in naher Nähe gut gefüllte Spielplätze oder einen Park . Was ist mit Kontakt zu anderen Müttern mit ähnlich altem Kind / Kindern vielleicht sind die Nachmittage dann abwechslungsreicher wenn du dich auf dem Spielplatz verabredest .
Unser Haus steht an einem steilen Berg. Daher ist das Roller fahren direkt dort schwierig. Spielplatz ist fußläufig in 20 Minuten, auf dem Rückweg eben den steilen Berg hoch. Und der kleine lässt sich auf dem Roller schieben, geht aber nicht in den Kiwa. Dabei muss ich dann an einer stark befahrenen Hauptstraße am Ortsausgang entlang, das heißt, die Autos fahren dann oft schon sehr schnell. Und der große ist kein Fan großer Bewegung. Der ist am liebsten den ganzen Tag zu Hause und liest/hört Hörbücher/baut lego. Dann muss ich auf dem Heimweg den kleinen auf dem Roller den Berg hochschieben (gut, hätte ich im Kiwa auch) und hab einen quengelnden großen an der Hand, den ich auch den Berg hochziehen muss. Der Heimweg ist so immer eine Katastrophe und ein Kraftakt für mich.
Leider wohnen wir hier noch nicht so lange und haben kaum Kontakte. Vom Spielplatz kennt man sich, aber noch keinen weiteren Kontakt. Kiga haben wir ja auch erst angefangen.
-Was würdest du denn gerne machen? Gibt es etwas was ihr alle toll und entspannend findet? Hast du Hobbys zu denen die Kinder mitkommen können?
-Ist es nicht viel anstrengender mit gelangweilten Kindern zu Hause als unterwegs zu sein? ,Kannst du auf dem Spielplatz nicht etwas für dich schönes machen? Lesen (Zeitungsapp?E-Book?), Kaffeetrinken, Verabreden?
- Klingt so als bräuchtet ihr eine bessere Alltagsfortbewegung: Fahrrad mit Anhänger, Fahrradsitz, Lastenrad? Fuer mich ist das die entspannteste Form, weil ich mich dabei bewegen kann, die Kinder im Blick haben, die machen Picknick oder hören Hörbuch ...
-vllt brauchst du jemanden der die Bespassung z.T. übernimmt? Ich bin gern in den Musikgarten-Jurs, ins Kinderturnen
-Wald ist wirklich für die Kinder am besten glaube ich (ich glaube dass gut belegt ist dass grün und Natur auf Menschen gut wirkt, aber vllt Kompromisse: einmal die Woche an einem schönen Ort im Wald? Wildtiergehege? Kletterfelsen? Waldgruppe?
Und ja ich unternehme fast jeden Tag etwas, zu Hause finde ich am anstrengendsten und schwierigsten. Aber bei uns ist es logistisch auch einfacher was ich sehr schätze. Ist woanders wohnen eine Option? Oder morgens Brote schmieren und direkt nach dem Kiga auf den Spielplatz?
Du hast ganz viele tolle Anregungen!
Leider habe ich selbst kein Hobby, bei dem ich die Kids mitnehmen könnte. Und auch hier in der Gegend habe ich noch keinen Spot gefunden, zu dem ich wirklich gerne gehe. Wie gesagt, wir wohnen hier noch nicht so lange.
Das stimmt, mit gelangweilten Kindern zu Hause ist's wirklich anstrengender. Vielleicht muss ich mich einfach mehr aufraffen. Lesen auf dem Spielplatz klappt noch nicht. Der Kleine will immer noch viel mit mir spielen, was mit 18 Monaten ja auch voll ok ist.
Ein anderes Fortbewegungsmittel ist eine gute Idee. Aber eine finanzielle Frage. Ich bräuchte ein Fahrrad plus Anhänger. Der Gedanke gefällt mir aber, danke für die Idee!
Musikgarten haben wir lange gemacht, aber der große wollte vor einem halben Jahr nirgends mehr hin. Kein Turnen, kein Musikgarten mehr. Und es hat auch nicht mehr geklappt. Also vom verhalten. Da haben wir uns hier zu Hause richtig eingeigelt. Als ich alles runtergefahren habe, hat sich sein Verhalten start verbessert. Das habe ich immer noch so im Hinterkopf. Leider haben wir auch niemanden in der Nähe, der auf ihn aufpassen kann, wenn ich mit dem kleinen was machen würde.
Woanders wohnen ist leider keine Option, wir haben hier erst gebaut. Aber ich bereue es oft, wenn ich daran denke, wo wir vorher gewohnt haben. Alles eben, ein ruhiges Wohngebiet, da konnte man einfach auf der Straße Puky fahren und der Wald war nur 8 Minuten zu Fuß entfernt. Ich denke oft daran zurück!
Hallo Mrs,
natürliich muß sich jede Situation erst einpendeln. Wenn der Kleine in die Krippe geht wird sich noch mal Einiges verändern, dann aber auch langfristig eine andere Struktur bekommen.
Wenn z.B. beide Kinder in der Betreuung Mittagessen bekommen, mußt du gar nicht mehr täglich warm kochen. Oder so, dass die Mahlzeit für 2, 3 Tage (mit Abwandlungen) für den Abend reicht.
In allen Betreuungseinrchtungen, die ich so kenne, verbringen Kinder auch Zeit im Freien. Der Grundbedarf an "frischer Luft" ist also erst mal abgedeckt. Jeden Tag in den Wald ist wunderbar, aber wenn der Aufwand so groß ist, wie du beschreibst eben nicht jeden Tag möglich. Habt ihr keinen Spiielplatz fußläufig in der Nähe? Oder einen Hof, auf dem man Sandkasten oder Matschküche einrichten kann? Balkon evtl.?
Dein Partner ist aktuell mit dem Kleinen daheim? Oder geht dann arbeiten, wenn du übernimmst? Aktuell kann er mit dem Kleinen am Vormittag raus gehen und während dem Mittagsschlaf bissel Haushalt machen, Essen vorbereiten usw.
Kinder brauchen nicht tägliich ein rundum-Spaß-Programm. Je älter sie werden, desto unabhängiger beschäftigen sie sich alleine. Wenn sie deine Nähe suchen, laß sie mitmachen, was du gerade machst. Wäsch aufhängen, Putzen, Kochen oder Backen, Schuhe putzen... oder doch lieber wieder alleine spielen gehen?
Es gibt tausend Sachen, die auch daheim gut möglich sind. Malen, Basteln, mit Decken ein Zelt bauen, Wichtelhäuschen aus einem Karton bauen, Einkaufen spielen, Kuscheltiere verarzten...
Vielleicht ist es am Besten, erst mal ein Gefängniss für dein schlechtes Gewissen zu bauen, also du so in dir drin. Was Andere wie machen ist egal. Mach so, wie es für dich jetzt möglich ist.
Alles Gute!
Wir haben einen Garten, da sind wir auch täglich. Aber auch da ist's ja immer das gleiche... Ich glaub mich stört das am meisten.
Mein Mann ist Teil des "Problems". Er kümmert sich super um die Kids, aber er kümmert sich nur um die Kids. Er kann dann nichts anderes machen. Keine Wäsche, er kocht nicht, kann keine Spülmaschine ausräumen oder einräumen. Das bleibt alles liegen. Er ist neurodivergent und da wirklich speziell. Er weiß, dass mich das auch belastet aber er kann einfach nicht anders.
Der große darf momentan erst um 9 in den Kiga. Der kleine ist dann schon wieder müde, das heißt mein Mann kommt nach Hause vom Kiga und legt den kleinen schlafen. Das geht auch nur in der trage, das heißt, er ist dann auch nicht frei beweglich... Ablegen geht nämlich auch nicht bzw ist der kleine dann nach 5 Minuten wach.
Deine letzten Worte geben mir sehr viel. Danke!
Hallo,
die Kinder werden zwischen 15:00 und 15:30 Uhr im Kindergarten abgeholt. Je nach Schicht meines Manns und wie ich durch den Verkehr komme. Einmal im Monat werde Sie erst um 16:30 Uhr abgeholt.
An zwei Tagen die Woche geht es dann kurz nach Hause zum Snacken und dann ab zum Sport. Die Große (5,5 Jahre) geht seit sie 13 Monate alt ist zum Turnen. Erst Eltern- Kind-Turnen (Kleine war von Geburt an mit) jetzt Mädchenturnen. Beide (Kleine 23 Monate) gehen einmal die Woche zum Judo.
Ansonsten geht es manchmal die Woche direkt vom Kindergarten zum Spielplatz oder Schwimmbad oder Wald oder oder. Hier gibt es im Umkreis von 15 Autominuten viele kleine Perlen, die es sich lohnt acuh nur für 2 Stunden hinzufahren. Bei Schmuddelwetter fahren wir gerne in den Indoorspielplatz. Da habe ich/wir dann Snacks dabei. Manchmal reicht es auch schon die beiden zu Fuß abzuholen. Dann bringe ich erst das Auto heim, nehme Buggy und Roller mit und dann gehen wir zu Fuß heim. Das ist dann die draußen Zeit, das der Weg so 30 Minuten und mehr dauert. Der Spielplatz ist dann 45 Gehminuten vom Kindergarten entfernt. Wir haben auch einen Minigarten an unserer Wohnung, da wird auch oft gespielt, dass zählt für uns auch als Draußenzeit.
Wobei unsere Töchter in einen Kindergarten gehen wo die Kinder täglich rausgehen. Ausnahme sind nur Wetterwarnungen oder Starkwetterereignisse, aber bei leichtem Regen oder kalten Temperaturen geht es trotzdem raus. Wir Eltern müssen die passende Kleidung dauerhaft im Kindergarten lassen.
Klar gibt es auch mal Nachmittage, wo wir zu Hause sind und dann hier Programm machen oder frei gespielt wird. Die Große will aktuelle schreiben und rechnen lernen. Also sitzen wir dann am Esstisch, die Kleine malt oder macht Bügelperlen und mit der Großen wird geschrieben und gerechnet. Gesellschaftsspiele und Puzzle stehen auch bei beiden hoch im Kurs. Bei Gesellschaftsspielen oft etwas anstrengend, da die Große auch mal "Ihre" Spiele spielen will. Daher kann es sein, dass ich zwei Spiele parallel laufen habe. Auf dem Sofa sitzen und Bücher schauen und vorlesen geht hier auch hin und wieder. Aber die Kinder sind zufriedener wenn die sich aus austoben können draußen und ganz ehrlich auch ich bin ausgeglichener wenn wir nachmittags draußen sind.
Gekocht haben wir schon immer abends auch vor den Kindern. Auch als wir im Elternzeit waren gab es nie Mittags warmes Essen, sondern nur abends. Am Wochenende gibt es Frühstück, Snack und Abendessen. Snacken kann jeder wann er will und es müssen auch nicht alle am Tisch sitzen. Einzige Regeln ist der der isst muss am Tisch sitzen. Oft setze ich oder mein Mann sich dann zu einem der Kinder.
Wenn dir die Decke auf den Kopf fällt und du unzufrieden bist, dann musst du etwas ändern und dich durchtesten welche Änderung dich glücklicher und zufriedener machen. Vielleicht ist es zeitlich möglich vor dem Abholen eueres Kindes einen Snack zu essen und so das Thema am Tisch sitzen und essen, obwohl euer Kind satt ist zu umgehen. Oder einfach sagen, dass euer Kind in der Zeit frei spielen kann während ihr esst. Es muss ja auch nicht jeden Tag raus gehen, aber z. B. ein / zwei feste Tage die Woche. Schreib es in den Kalender als fixen Termin und dann los. Geht euer großes Kind zum Sport, wenn nicht, dann suche einen Verein. Ein fixer Termin außerhalb der eignen vier Wände und man trifft andere Eltern zum Smalltalk. Playdates wären auch eine Möglichkeit. Je nach Alter musst du das organisieren, aber auch hier trifft man dann andere Eltern.
Ich war auch mal unzufrieden mit den Familienleben, aber ich habe es mit meinem Mann besprochen und wir haben Veränderungen vorgenommen. Am Anfang war es schwer nicht in alte Gewohnheiten zurückzufallen. Aber nach so 1,5/2 Monaten war die neue Routine drin und es ging stimmungstechnisch viel besser. Also habe den Mut die Dinge zu ändern.
Liebe Grüße
Vielen Dank, da sind viele Ideen dabei, die ich mitnehme. Der große ist erst 3.5 und Sport ist gar nicht seins 🙈. Er spielt nie Fußball, selbst wenn Kinder auf dem Spielplatz ihn fragen, ob er mitspielen will. Das wäre ja so das erste. Kinderturnen gibt es hier nicht mehr, da waren wir die ganze Zeit. Auch da muss ich jetzt 15 Minuten hinfahren. Beide ins Auto zu bekommen ist da schon immer stressig, aber vielleicht probiere ich es einfach wieder aus. Der kleine fand es toll, aber dem großen war es zu viel. Er wurde verhaltensauffällig (auch wegen anderer Dinge) Seit ich alles runtergefahren habe, hat sich das deutlich gebessert. Ich habe auch einfach Angst, wieder etwas anzufangen und dann wieder mit dem Verhalten konfrontiert zu sein.
In unserem kiga gehen sie zum Glück auch täglich raus. Das finde ich sehr wichtig und entlastet meinen Kopf ein wenig.
Danke für deinen Beitrag!
Vielleicht kannst du Rohkost in das Mittagessen einbauen?
Nichts Aufwändiges, Gurkensticks, Tomatenviertel, Kräuterfrischkäse oder -joghurt, Apfelscheiben, Birnenscheiben. Das kann sich jeder nebenbei nehmen und dein Großer kann auch mitessen. (Nicht alles zu jeder Mahlzeit - mal Tomatenviertel mit Paprikaquark, mal Apfelscheiben und Birnenviertel, mal Gurkensticks mit Kräuterjoghurt etc.).
Wie alt ist denn der Kleine?
Könntet ihr das Mittagessen nutzen, damit der Große vom Vormittag erzählt? Wäre das interessant auch für den Kleinen? Dann hätte der Große einen Grund, am Tisch zu sitzen.
Raus gehen: Erst mal MUSS es ja nicht JEDEN Tag sein. Aber vielleicht sammelst du mal Anlaufpunkte. Mal geht man einfach nur so raus, einmal um den Block. Mal kauft man eine letzte Zutat fürs Abendessen. Mal erkundet man neue Straßen im Viertel - Straßen, die alle zu Fuß erreichen können. Manchmal gibt es doch noch Seitenstraßen, die man noch nicht kennt. Wie sieht es da aus?
Mal sammelt man Kastanien/ -hüllen, Bucheckern, Blätter und drapiert die zu Hause in einer Schale oder bastelt am Folgetag damit. Mal geht man ein Eis essen oder eine heiße Schokolade trinken.
Schaue doch mal in die Bilderbücher über Städte, Straßen, Herbst etc. Da wird doch immer viel genannt, was man in der Umgebung entdecken kann.
Es gibt sogar eine App mit Anregungen:
https://www.spiegel.de/netzwelt/web/stadtsache-app-fuer-kinder-das-eigene-viertel-per-app-entdecken-und-fotografieren-a-1174726.html
Ggf. kann man aber auch mal schauen, wer die schönste Haustür in der Umgebung hat, wie die Türen oder Gärten/ Gartentor, Eingänge etc. geschmückt sind und sich vielleicht Anregungen für das eigene Zuhause holen.
Du kannst auch schauen, wo ihr im Viertel Natur habt - Parks, Alleen, Wiesen, manchmal gibt es kleine "Waldwege" zwischen zwei Straßen etc. Was kann man da erkunden? Was kann man da sammeln?
Interessieren sich die Kinder für Autos? Kann man bestimmte Automarken suchen oder Autos mit bestimmten Farben? Wo steht das auergewöhnlichste Auto in unserer Umgebung?
Kann man Tiere beobachten? Vögel, Eichhörnchen, manchmal sogar Hasen, Katzen, Hunde?
Es ist ja auch nicht nur im Wald spannend. Für Kinder kann es überall spannend sein. Sucht vielleicht mal in der Bücherei nach Büchern zum Thema Stadterkundung mit Kindern/ für Kinder. Auch die Bücherei wäre ggf. ein Anlaufpunkt, wenn die zu Fuß erreicht werden kann. Google dein Vierteil, schaue, was da angepriesen wird - vielleicht gibt es Anlaufstellen und Aktivitäten, die dir unbekannt waren, aber für die Kinder spannend sein können.
Und wenn du jeden Tag raus gehen möchtest: Setze dir eine Zeit, sage den Kindern, dass ihr einmal am Tag raus geht, wenn es das Wetter zulässt (kein Sturm oder Starkregen) und dann geht halt 20 min raus. Einfach laufen, atmen, schauen - und dann ggf. mit neuen Ideen wieder rein kommen.
Das muss ja nicht direkt nach dem Mittagessen sein, dass kann auch 20 min, bevor es dunkel wird, sein.
Vielen Dank für all die tollen Tipps und auch die App! Die schaue ich mir mal an.
Auf solche Dinge wie die schönste Haustür, oder Automarken suchen komme ich gar nicht. Ich glaube, ich bin einfach zu ernst, zu verkopft und sehe daher den Wald vor Bäumen nicht.
In die Bücherei gehen wir gerne. Da könnte ich auch zu Fuß hin, wenn ich den kleinen (18 Monate) irgendwie transportiert bekommen würde. Er würde laufen, aber da ist der Weg zu weit. Kiwa mag er nicht. Roller schon, aber der große will dann auch dem Roller und dafür ist die Straße hier zu gefährlich, Bürgersteige sehr schmal. Für den kleinen habe ich eine Schiebestange, für den großen nicht. Ich glaube das ist mein Hauptproblem, dass ich zu Fuß nicht mobil bin. Und Autofahren auch nicht immer klappt.
Fahrradanhänger können auch einfach geschoben werden und es passen 2 Kinder rein. Keines ist benachteiligt. Vielleicht ist das ja was.