Hallo!
Kurz zur Vorgeschichte:
Eltern getrennt seit ich 10 war, ältere Schwester knapp 6 Jahre älter.
Ich bin mittlerweile Ende 30, 2 Kinder, getrennt und lebe mit Kindern und Partner zusammen.
Es geht um Weihnachten im speziellen.
Heiligabend immer zu Hause verbracht, auch als mein Vater noch da war (mittlerweile verstorben).
Meine Schwester hat sich da bei Zeiten rausgezogen, war beim Freund, mal da, mal nicht etc, war für meine Mutter auch immer ok.
Ich musste immer da sein, als Kind ganz klar, aber irgendwann wurde ich älter, Anfang 20, hatte einen Freund, dessen Familie sie auch kannte. Sie war mit eingeladen, große Familienfeier an Heiligabend, eigentlich richtig schön. Sie wollte nicht („an Heiligabend will ich zu Hause sein“). Ende vom Lied: mir ein schlechtes Gewissen gemacht, also wir beide total öde alleine zu Hause. Ich war bereits erwachsen, sie hat seit über 20 Jahren keinen neuen Partner und erwartet von mir, dass ich ihre Einsamkeit kompensiere.
Dann war ich verheiratet, 2 Kinder, Heiligabend wurde immer irgendwo zusammen verbracht, entweder bei ihr oder bei mir.
Das sind die einzig beiden Dinge, die sie akzeptiert.
Seit Anfang letztem Jahr habe ich einen Partner. Heiligabend war sie bei uns zu Hause.
Dieses Jahr wird bei der Familie meines Partners gefeiert. Es werden noch mehr Leute von der Familie da sein, die sie alle kennt.
Mit der Mutter meines Partners tel. sie regelmäßig, man sieht sich regelmäßig etc. Also sie verstehen sich alle gut.
die Familie meines Partners ist tatsächlich die erste Familie, wo ich mich richtig wohl fühle, sie haben mich mit den Kindern vom ersten Tag an sowas von liebevoll aufgenommen, ich staune immer noch drüber.
Auf jeden Fall freue ich mich sehr auf dieses Weihnachtsfest.
Und was sagt sie die Woche? „Ich weiß noch nicht ob ich das will, bin ja am liebsten zu Hause.“
Obwohl sie die Menschen auch sehr mag und wir alle dort sind!
Ich werde auf jeden Fall mit der Familie meines Partners Heiligabend feiern.
Aber ich finde es unmöglich, dass sie sich jetzt wieder so quer stellt.
Sie wurde bereits herzlich eingeladen, wie zu jeder anderen Feier auch.
Im Nachhinein heißt es wieder: „ich war ganz alleine an Heiligabend“ (einmal mit Mitte 20 war ich tatsächlich nicht zu Hause, auch da war sie mit eingeladen und wollte nicht).
Ich verstehe nicht, wieso sie es sich selbst so schwer macht. Natürlich will sie uns und die Kinder sehen, sie ist auch heilfroh, dass ich mich so konsequent vom Vater der Kinder getrennt hab (da gab’s einige Probleme). Aber sie will das nur, wenn es bei ihr oder bei uns zu Hause ist.
Ist aber dieses Jahr nicht so, weil noch viele aus der Familie da sind (große Familie).
Erwartet meine Mutter zu viel?
Hallo
Da sie eingeladen ist finde ich das Sie zu viel verlangt.
Sie wird nicht allein gelassen und muss den Tag nicht alleine verbringen Sie will ihren Willen durchdrücken.
Mach eine klare Ansage
Wir gehen zu xy Familie und du kannst kommen oder es lassen.
Genau so. Und erpressen würde ich mich auch nicht lassen
Astreine emotionale Manipulation, da gibt es nur die Lösung- auflaufen lassen.
Alternative wurde geboten, wer nicht will der hat schon und genau das würde ich bei entsprechenden Bemerkungen fallen lassen.
Meine Ma macht sowas gerne auch vor anderen und da korrigiere ich sie auch sehr konsequent, wenn sie jammert, ich hör mir so einen Mist nicht mehr an.
Ja genau, Manipulation trifft es gut.
Und Gejammer, das kann sie gut.
Sie ist ja so alleine.
Ich bin aber erwachsen und nicht dafür verantwortlich, dass sie seit weit über 20 Jahren keinen Partner hat, ihr ist in jeder Hinsicht irgendwie alles nicht gut genug, Männer inklusive.
Genauso ist es und du solltest es ihr immer wieder verdeutlichen mit den gleichen Worten
Deine Entscheidung-nicht meine Verantwortung
Ja sie erwartet zuviel.
Sie wird sicher versuchen, dass du dich schuldig fühlst und einknickst-- weil es ja bisher immer so geklappt hat.
Ich würde dazu gar nichts sagen.
Wenn wieder ihr Kommentar kommt ganz bestimmt auftreten und sie auflaufen lassen.
" Ich bin ja am liebsten zu Hause"
-- " Wir freuen uns schon auf das große Fest bei Xxx"
" Dann bin ich ja ganz alleine"
" Ja, das ist dann so, Du möchtest ja zu Hause sein"
Wichtig ist - keine Angriffsfläche bieten und ihr immer zurück melden, dass das ihre Entscheidung ist, die sie für sich ALLEINE trifft.
Viel Spaß euch
Telefon in die Hand nehmen, Schwester anrufen:
"Hey, du ich habe jetzt die letzten 20 Weihnachten mit Mama verbracht - dieses Jahr bist du mal wieder dran."
Ne, im Ernst.
Du hast sie eingeladen.
Sie will nicht - finde ich ok.
Aber dann muss sie eben damit rechnen, dass sie alleine bleibt - ODER dein Schwesterherz kommt mal vorbei.
Die gibt es ja auch noch....
Hatte ich vergessen zu erwähnen:
Mit meiner Schwester hat sie keinen Kontakt mehr, seit Jahren. Deshalb war ich immer diejenige, die alles kompensieren musste.
Sie wurde ja auch nicht von mir, sondern von meiner Schwiegermutter in spe selbst eingeladen, mit der sie regelmäßig tel. und sich sehr gut versteht.
Also eigentlich wäre alles toll und gar kein Problem, wenn sie nicht so stur und festgefahren wäre.
Sie versteht auch nicht, dass wir beide einen anstrengenden Job haben, trotzdem alles super unter einen Hut bekommen: Kita-Kind, Schulkind mit Hausaufgaben + Üben für GLN + Haushalt + Garten.
Dass wir aber unter der Woche einfach keine Zeit haben, nachmittags mal noch zu ihr zu fahren (30 Km ein Weg). An den Wochenenden wo die Kinder da sind, genug zu tun haben, die Große mit ihren Freunden unterwegs ist und an den Umgangswochenenden mit deren Papa wir einfach auch mal Zeit für uns haben wollen und Dinge erledigen, für die sonst keine Zeit ist.
Sie ist in Rente, könnte viel einfacher mal vorbeikommen, erwartet aber das Gegenteil.
Wenn wir mal am Wochenende Zeit haben, verbringe ich den Tag tatsächlich viel lieber bei den Eltern meines Partners, mit oder ohne Kinder, die sind für mich 10x angenehmer und unkomplizierter. Ich fühle mich extrem wohl dort.
Und ich habe keine Lust mehr auf dieses Gefühl, immer verantwortlich zu sein; ich habe mein eigenes Leben und mehr als genug zu tun.
Dann ist es eben so.
Sie wurde eingeladen - wenn sie die Einladung ablehnt, dann muss sie damit leben, dass sie dann alleine sein wird.
Sie kann nicht von dir erwarten, dass du die Einladung wegen ihr ebenfalls ablehnst.
Ich würde ihr ganz klar sagen, dass ihr FEST zugesagt habt und dort Weihnachten feiern werdet - und wenn sie dabei wäre, würdet ihr euch freuen.
Könntet ihr sie vielleicht abholen und mitnehmen? Vielleicht fährt sie nicht mehr so gerne Auto? Oder es ist ihr unangenehm dort alleine aufzutauchen?
Vielleicht würde es ihr helfen, wenn ihr als Gruppe hingehen könntet?
Gibt es handfeste Gründe, warum sie nicht will? Traut sie sich die Fahrt nicht zu oder ähnliches? Dann könnte man das ja nochmal ansprechen. Ansonsten würde ich klar antworten: "Ja, ich weiß, dass du gerne zuhause bist, aber wir feiern definitiv dieses Jahr dort. Du bist herzlich eingeladen, wir können dich auch gerne holen / bringen. Es wäre schade, wenn du Weihnachten alleine bist, die Einladung steht." Fertig.
Ich kann total verstehen, dass einen das anfasst, aber sofern die Mutter nicht hilflos ist oder dringende Gründe bestehen, würde ich mich davon nicht unter Druck setzen lassen. Sie MUSS nicht alleine sein, sie WÄHLT es. Sie hat eine Wahl. Sag dir das immer wieder. Ihr schließt sie nicht aus. Wenn sie das nicht annehmen möchte, kann man ihr nicht helfen. Man muss nicht sein Leben lang die Feiertage so verbringen, wie es die Eltern wollen.
Ganz einfach: sie kann entweder mit dir und dem Partner sowie der Familie feiern (wo, ist doch nicht so wichtig wie die Menschen) oder sie bleibt zu Hause. Du bist nicht für ihr Seelenheil und Glück verantwortlich, das ist ist sie selbst.
Keinen Kontakt mit deiner Schwester? Na dann habe ich (in Kombination mit deinen anderen) eine gute Vorstellung von deiner Mutter. Sehr schwierige Person, von der du dich nicht manipulieren lassen darfst. Wenn es dir sehr schwer fällt, dann hilft vielleicht eine Therapie. Ich habe mal eine gemacht (meine Mutter ist auch sehr gern beleidigt und manipulativ) und kann seitdem viel besser damit umgehen, wenn sie beleidigt ist. Theoretisch war mir klar, was meine Rechte sind, fühlen kann ich es erst jetzt. Man denkt, dass eine Therapie nur für psychisch Kranke ist. Man kann sich aber auch helfen lassen, wenn man mit wiederkehrenden Mustern Probleme hat.
Hi
Wenn das Thema kommt sag ganz klar
Ich gehe zu der Frier
Alle freuen sich, wenn du auch kommst
Du musst nicht alleine sein und darüber möchte ich auch nichts mehr hören
Lass dich nicht vor ihren Karren spannen