Hallo zusammen:)
ich bin aktuell ziemlich verzweifelt, mein kleiner Sohn ist jetzt 11 Monate alt und es gibt ständig Stress mit der Mutter meines Mannes.
Als der kleine geboren wurde, wollte ich dass meine Eltern als erstes ins Krankenhaus mich besuchen kommen dürfen. (Die Geburt war eine Einleitung und nach Tagen des bangens wegen Verdacht auf Unterversorgung durch Plazentainsuffizienz kam er dann Gottseidank kerngesund zur Welt)
Meine Schwiegermutter war deshalb beleidigt, obwohl sie direkt nach meinen Eltern kommen durften. Auch alle anderen von der Familie meines Mannes durften auch kommen, weil ich keinen auf die Füße treten wollte.
Dann bei besuchen bei Schwiegereltern fing es an, mir wurde gesagt sie wollen den kleinen haben um ihn am Tisch mal durchzureichen.
Nein, dass haben wir dann klargestellt, wir wollen nicht, dass unser Kind ein Wanderpokal ist und ohne fragen jemanden weitergegeben wird.
Wurde nicht akzeptiert und ständig wieder versucht.
Als mein Mann und ich mit den kleinen zu meinen Eltern gefahren sind, weil wir da aktuell die Doppelhaushälfte für uns umbauen, war meine Schwiegermutter beleidigt.
Sie meinte sie möchte ein Foto von ihrem Baby haben. Hab ihr gesagt, dass mein Mann gerade Auto fährt und ich erst danach ein Foto von ihm machen kann:)
Sie meinte dann ne sie meint das Baby, hab ihr gesagt, dass es ihr Enkelkind ist aber nicht ihr Baby. Wegen den ständigen Besitzansprüchen, war ich auf solche Äußerungen schon sehr empfindlich.
Sie schrieb mir dann: „Mein Baby, dein Baby ist doch egal. Das Baby gehört uns allen“
Das hat mich als frische Mutter sehr verletzt, weil ich mir nur vorkam wie ein Brutkasten, zudem Zeitpunkt war er nur 3 Wochen alt…
Fotos werden auch wild durch die Gegend verschickt, obwohl wir das nicht wollen.
Es gibt nur 3 regeln bei uns in Bezug auf unser Kind
1. Das Kind ist kein Wanderpokal und auf die Bedürfnisse des Kindes werden eingegangen
2. Das Kind wir nicht geküsst, nicht auf die Stirn, garnicht!
3. Wir möchten bei Sachen die unser Kind betrifft ( Essen, geplante Ausflüge ) gefragt werden.
An Punkt Nummer 2 hält sich meine Schwiegermutter auch nicht, hat ihn
vor ein paar Tagen ins Gesicht geküsst und gesagt „ einen darfst du schon“ und hat mich dann noch angelogen und meine sie hätte die Regel vergessen.
Punkt Nummer 3 interessiert sie auch nicht, sie kommt jede Woche mit dem Thema „ milchhörnchen“ und wenn ich es verneine wird das nicht akzeptiert.
Wir geben dem kleinen keinen industriellen Zucker oder Süßigkeiten und das stößt da auf taube Ohren.
Wenn dder kleine nach dem Buch anschauen mit Oma wieder zu Mama möchte, wird er von denen gepackt und wieder hingesetzt mit den Worten“ du bleibst jetzt hier, bei Mama bist du immer“
Hilfe, es nervt mich unendlich und sie untergräbt meine Autorität ständig.
Was kann ich tun? Jegliche Gespräche sind ohne Besserung geendet.
Wichtig dazu ist noch, dass mein kleiner eine Cousine hat, nur 7 Monate älter und dass ist das Kind der Schwester meines Mannes. Oma hat da keine Regeln bezüglich des Kindes und kann sich alles erlauben.
Ich würde mich über eure Meinung freuen.
Schwiegermutter hält sich nicht an Regeln
„Was kann ich tun? Jegliche Gespräche sind ohne Besserung geendet.“
Grenzen sind ohne Konsequenzen nichts wert.
Wenn du sagst, dass sie das Kind nicht küssen darf, aber währenddessen nicht einschreitest und ihr das Kind weiterhin gibst, dann hat die Oma letztendlich keinen Grund, warum sie ihr Verhalten ändern sollte.
Du musst deine Sachen packen und gehen, oder was auch immer in der Situation angemessen ist.
Du kommst aus diesem „Opferland“ nur raus, wenn du dein Verhalten änderst und auf ihre Respektlosigkeit mit Handlung reagierst.
Worauf es dann ankommt ist nicht ihre Reaktion, sondern dass du in dem Moment eine innere Festung hast und ruhig zu dem stehst, was du für dein Kind möchtest. Nur das zählt.
Ich bin eingeschritten, aber sie hat es nicht interessiert, die einzige Möglichkeit wäre gewesen sie ne Stunde nachhause laufen zu lassen, da ihr Sohn sie mit zu uns gebracht hatte
Dann sage ihr beim nächsten Mal, wenn sie noch einmal ihren Enkel küsst oder was auch immer, du nicht haben möchtest, dass du Konsequenzen ziehen wirst, wenn sie nicht aufhört und sie nach Hause laufen kann. Und wenn sie dich nicht ernst nimmt, dann schicke sie nach Hause. Wie sie nach Hause kommt, ist dann ihr Problem und wenn sie laufen muss. Manchen Menschen muss man ihre Grenzen aufzeigen, sonst lernen sie es nicht. Und deine Schwiegermutter gehört definitiv dazu.
Jo. Ich finde beide Seiten schwierig. Ihr dogmatisch und kleinlich. Sie hält sich nicht an die dogmatischen, kleinlichen Regeln.
- Diskussionen um mein/dein/unser Baby würde ich schlicht nicht anfangen. Kindergarten. Sie soll sagen was sie will, ihr steht drüber
- Baby rumreichen - Was spricht dagegen solange sich das Baby wohl fühlt? Wenns weint holt ihr es zurück. Es ist doch schön wenn sich ein Kind von Anfang an von vielen Menschen gewollt und geliebt fühlen darf
- Baby küssen - wieso denn nicht? Auf den Mund und Hände mag ich auch nicht. Aber warum nicht auf Stirn oder Füsse? (Grund siehe oben)
- Fotos rumschicken - solange die Fotos respektvoll sind und es in Massen passiert - wieso denn nicht? Schickst du auch nicht Fotos an Freundinnen?
- Das bestimmen der Reihenfolge des Besuchs im Krankenhaus finde ich ebenfalls kindisch. Geht halt der zuerst rein der da ist. Du hattest ja offensichtlich Kraft genug alle zu empfangen. Es wäre was anderes wenn du völlig neben der Spur gewesen wärst und nur jemand hätte kommen können.
Das kann ja jeder anders finden, aber wir wollen diese Dinge für unser Kind nicht.
Wir haben die unruhigen Nächte wenn er überreizt ist und kein Familienmitglied.
Mein steht da voll hinter mir, kann seiner Mutter aber nicht die Stirn bieten
Wie gesagt, das ist aus meiner Sicht dogmatisch und nicht förderlich fürs Kind.
"Herumreichen" in Massen geht auch ohne überreizung. Von nem Kuss auf die Stirn wird auch niemand überreizt.
Hallo,
was sagt denn dein Mann dazu? Es liest sich so als ob du immer intervenierst.
Ich finde die Grenzen seiner Familie gegenüber muss er setzen. Steht er aktiv hinter euren Regeln?
Mein Mann steht natürlich zu unseren Regeln, aber er hat nie gelernt seiner Mutter die Stirn zu bieten oder ihr zu widersprechen.
Schwierige Sache.
Gut, er hat es nicht gelernt, aber er wird es lernen MÜSSEN, und zwar für sein Kind!
Solange er es nicht kann solltest du das übernehmen, denn euer Kind kann das noch nicht!
Ela
Ich weiß nicht ob dein Mann hinter dir steht, das würde es nämlich einfacher machen. Sonst aber hau auf den Tisch und mach klar das es jetzt reicht und es Regeln gibt. Lass sie Konsequenzen spüren dann wird es mit der Zeit. Und wenn sie beleidigt ist dann soll sie das eben sein!
Ela
Puh. Ein Baby "gehört" schon mal niemandem, schon gar nicht der ganzen Family. Bei so einem Spruch wäre bei mir ja schon der Ofen aus. Ja, alle aus der Familie haben es lieb, aber es gehört keinem und verantwortlich sind halt die Eltern, deren Baby es ist. Omas sind Omas, keine Mütter. Wenn sie sich das anders wünscht, oder es von ihrer Tochter anders gewöhnt ist, dann ist das so. Sie darf enttäuscht sein, aber sie hat kein Recht darauf es so einzufordern.
Dir bleibt nur, Grenzen zu setzen. Du redest viel, erklärst, bittest um Einhaltung der Regeln. Sie soll Dinge "akzeptieren". In Situation x also sagen "oh ja, stimmt, das ist die Regel, tut mir leid, ihr habt Recht, ist ja euer Kind, ich frage nie mehr danach". Wird unter Garantie nicht passieren.
Also musst du deine Grenzen wahren. Wenn das Kind nach dem Buch anschauen zu dir will und sie ihn nicht lässt, dann stehst du auf und nimmst ihn dir. "Ilse, wir hatten das schon, wenn er zu uns möchte dann kommt er zu uns". Nicht diskutieren, nicht erklären, nicht rechtfertigen. Das ist deine Haltung. Sie muss das weder toll finden noch sonst was. Dein Job ist es, deine/eure Grenzen und die eures Kindes zu wahren und auszuhalten, wenn das nicht auf Gegenliebe stößt. Wenn sie ihn küsst, obwohl ihr das nicht wollt, gleiche Reaktion. "Wir haben gesagt wir möchten das nicht und wir haben dafür gute Gründe. Ich kann dir die gern nochmal erklären. Aber egal ob du das sinnvoll findest oder nicht, das ist unser Kind und wir machen das so. Wenn du dich daran nicht halten möchtest, nehme ich ihn jetzt/kann er nicht mehr zu dir". Kind nehmen, fertig.
Dein Mann und du scheint ja einer Meinung zu sein, das ist ja schon mal viel wert. Und es klingt auch so als würdest du eure Grenzen wahren, das ist doch gut. Dich verletzt dass sie dich nicht als Mama respektiert. Lass das einfach los. Sie ist es anders gewöhnt. Bei ihrer Tochter darf sie die Mamaoma spielen, so hätte sie das gern. Ihr zieht zu deinen Eltern, vielleicht fühlt sie sich da ausgeschlossen und kommt nicht damit zurecht. Ihr Sohn hält zu einer anderen Frau und nicht zu ihr, können auch nicht alle aushalten. Ich bin auch gerade die Böse, die den Sohn umgedreht hat 😅 Interpretiere nicht zu viel in ihre Aktionen hinein. Viele Frauen in dieser Generation haben Probleme damit, junge Frauen als Mamas ernst zu nehmen. Nimm dir das nicht zu Herzen, steh einfach zu dir und gut ist.
Hmmm, also für mich klingt das auch ziemlich engstirnig und kleinlich.
Zu deinen Regeln:
1. Wenn dein Kind nicht weint während des "herumreichens", was genau spricht dagegen? Was heisst "auf die Bedürfnisse des Kindes wird eingegangen"? Was sind denn die Bedürfnisse des Kindes: nur bei Mama oder Papa auf dem Schoss sitzen? Woran machst du das fest?
2. Warum darf das Kind nicht geküsst werden? Die Hände / den Mund kann ich ja noch verstehen. Aber die Stirn? Hat Oma die Pest oder eine sonstige ansteckende Krankheit?
3. Das ist noch die einzige Regel, die ich wenigstens ein bisschen nachvollziehen kann. Mit 11 Monaten ist dein Zwerg allerdings nun auch kein Neugeborenes mehr, aber gut, macht, was ihr wollt.
Grundsätzlich finde ich deinen Text sehr geprägt von "meine Eltern sind super und die Schwiegereltern machen alles falsch". Eine Reihenfolge festzulegen beim Besuch im Wochenbett finde ich sehr befremdlich.
Alles in allem habe ich das Gefühl, dass dein Mann sich weder gegen seine Mutter noch gegen dich durchsetzen kann....
Das sind ganz normale Regeln, sollte auch nicht schwer sein sich daran zu halten. Warum dürfen Babys denn wie ein Wanderpokal umhergereicht werden? Oder ins Gesicht geküsst werden? Ich will auch nicht das mich Hunz und Kunz im Gesicht knutscht, warum sollte das bei einem Baby anders sein? Weil es sich nicht wehren kann und hilflos ist, wäre die einzige Begründung die mir dazu einfällt und das ist einfach schlimm!
Für dich sind das ganz normale Regeln, für mich nicht.....
Das Baby kann sich nicht wehren, aber es kann seinen Unmut äussern, wenn es sich unwohl fühlt. Tut es das nicht dann heisst das im Umkehrschluss, dass es sich nicht unwohl fühlt. Warum massen sich die Eltern an, für das Baby zu entscheiden, wann es sich wohl oder unwohl zu fühlen hat? Das ist doch genauso schlimm!
"Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind grosszuziehen"....
Hey, bei aller Liebe: ich hoffe, ich bekomm mal nicht so eine Schwiegertochter.... Grüße
Vielleicht kennst Du das Sprichwort: Wie es in den Wald hineinschallt, so kommt es auch wieder heraus?
Denk mal daran, dass Deine Schwiegermutter auch eine stolze Mutter ist. Nämlich die von Deinem Mann.
Deshalb kann sie sich nicht benehmen wie die Axt im Walde.
Solange Oma ihren Willen hat, ist ja dann auch total egal wie es für das Kind ist.
Nein danke:)
Wenn sie die Axt ist, bist Du die Motorsäge und kritikfähig leider auch nicht.
Wenn Du nur positive Meinungen und Antworten haben möchtest, halte ich ein Forum für die falsche Plattform.
VG
pitti
Ich finde eure Regeln weder dogmatisch noch kleinlich, sondern völlig normal.
Wenn ich ein anderes Baby auf dem Arm habe, gebe ich es selbstverständlich erstmal an die Eltern zurück und die entscheiden dann, ob und wer es danach auf den Arm bekommt.
Küsse können je nach Mensch einfach unhygenisch sein.
Was ist daran so ein Drama, das einfach zu unterlassen?
Babys sind kleine Menschen und keine Kuscheltiere oder Puppen.
Bei "mein Baby, dein Baby" hätte ich laut gelacht und "einfach nein" gesagt.
Vielleicht denkt sie wirklich, sie hätte irgendwelche Ansprüche auf euer Baby.
Da kann man sie schnell auf den Boden der Tatsachen zurück holen, indem Treffen reduziert werden.
Schade, ihr habt leider gerade keine Zeit. Gerne mal übernächstes Wochenende für zwei Stunden.
So enthältst du ihr das Enkelkind nicht vor. Treffen gibt es, aber zu euren Bedingungen.
Ich finde es sehr wichtig, Grenzen früh und deutlich klar zu machen. Vor allem Menschen gegenüber, die sich so verhalten wie deine Schwiegermutter.
Wir treffen uns mindestens einmal die Woche mit Schwiegermutter und sie ist bei uns immer willkommen.
Allerdings nur wenn sie die Regeln einhält.
Ich enthalte ihr das Kind nicht vor oder so
Das kam wohl missverständlich rüber, sorry.
Ich hatte beim Überfliegen irgendwo gelesen, dass du etwas Sorge hast bzgl Umgangsrecht einklagen durch die Oma.
Deshalb meinte ich, es reicht ja völlig aus, wenn die Oma die Möglichkeit bekommt ihr Enkelkind regelmäßig zu sehen. Regelmäßig kann auch alle zwei oder vier Wochen sein. So wie ihr es eben möchtet. Ihr gebt den Rahmen vor, nicht die Oma.