Thema Konfirmation und die Erwartungen

Guten Morgen!

Nächstes Jahr hat mein Kind Konfirmation.

Sie selbst möchte es klein halten. Mit ihr wären wir 14 Personen.

Jetzt die Besonderheit: Sie hat Zöliakie und Laktoseintoleranz.

Heißt,wir können nicht in jedes X beliebige Restaurant essen gehen.
Seit Wochen telefoniere ich mich dumm und dusselig oder gehe direkt in die Restaurants vor Ort um Reservierungen zu erfragen und Speisekarte einzusehen. Die Restaurants die in Frage kommen und auf die Besonderheiten achten,haben Sonntags geschlossen. 😭

Torten und Kuchen hole ich am Samstag von einer glutenfreien Konditorei. Was schon alleine um die 400€ kostet. (Glutenfrei ist leider teuer)


Dann habe ich gedacht,ich versuche es bei Cateringfirmen. Aber ,Ab 2000€ (ohne Getränke) und aufwärts und dann nicht garantiert das es Kontaminationfrei ist,ist auch nichts.

Mein Ex Schwiegervater (ü80) den ich sehr schätze und respektiere,macht es nicht einfacher indem er jeden Wochenende fragt,wo wir den nun Essen gehen. Mir fällt es zunehmend schwerer, freundlich ihm gegenüber zu bleiben.

Jetzt hat mein Kind vorgeschlagen,das wir doch einfach das Mittagessen weglassen.

Wir könnten einen Raum ,nahe der Kirche mieten. Genau richtig für 14 Personen.
Geschirr wäre vorhanden und sogar eine Kaffeemaschine.

Ihr Vorschlag: Nach der Kirche nur kleines Fingerfood wie Salz-Brezeln und dann schon um 14:00 Uhr Kaffee und Kuchen. Und am Abend gegen 17:00 Uhr ein selbstgemachtes Buffet,was man gut vorbereiten kann. Finde den Vorschlag nicht schlecht,den so hätte ich nach Kirche Luft um alles aufzubauen. Am Abend muss ich dann halt alles wieder abbauen.

Sie kam ganz simpel mit (alles Glutenfrei und Laktosefrei natürlich mit) Nudelsalat, Kartoffelsalat,zwei Suppen ,Pizzaschnecken, Butterbrezeln, usw.usw.usw.

Ich finde das nicht schlecht, weiß aber jetzt schon das meine EX Schwiegermutter kein Problem damit haben wird aber der Schwiegervater.
Er ist leider sehr starrsinnig was das betrifft und schafft es durch Diskussionen und meckern und ständigen Vergleich,einem alles madig zu reden. Er wird die nächsten Monate damit verbringen zu barmen,wie schlimm das doch alles ist und früher war alles besser und da hätte es das nicht gegeben. Er bringt es fertig und sitzt Punkt 14:00 Uhr am Tisch und klappert mit den Löffel,wo den nun das Essen bleibt.

Mein Kind weiß das auch,sie ist ja nicht blöd und hat jetzt schon ein schlechtes Gewissen dem Opa gegenüber.

Ich bekomme bei dem Thema inzwischen nur noch Kopfschmerzen. Mein Ex hält sich raus aus der Planung. Er ist dann derjenige,den ich später Anweisungen gebe und er führt sie aus. Darauf ist wenigstens verlass.

Ich musste das jetzt einfach irgendwie loswerden.

Wenn ich mit anderen darüber reden,die sehen das Problem nicht. Klar,die können nach Herzenslust essen gehen,wo sie wollen, während wir peinlich genau planen müssen,damit mein Kind nicht tagelang mit Magen Darm Schmerzen flach liegt.

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Ich finde eure Idee gut gelöst. Es ist ein wichtiger Tag für eure Tochter und der Schwiegervater ist Gast, der sich offensichtlich nicht zu benehmen weiß. Das größte Problem mit solch Dauermeckerern ist, dass man ihnen viel zu viel Aufmerksamkeit schenkt und sich gegebenenfalls auch noch rechtfertigt.

Ihr müsst euch nicht rechtfertigen! Und ich würde auch seinen Bemerkungen keinerlei Beachtung schenken und das einfach ignorieren. Manchen Menschen fällt es gar nicht mehr auf, dass sie nur noch meckern und andere wiederum scheinen offenbar gerne dauerhaft schlecht gelaunt zu sein.

Ist ja schon schlimm genug, dass deine Tochter ein schlechtes Gewissen wegen ihrem Opa hat, das völlig unbegründet ist, weil Opa mal nicht seinen eigenen Willen durchsetzen darf. Es ist ein Feiertag für eure Tochter und nicht für ihn!

Ich würde mir diesen Tag wegen ihm nicht mies machen lassen. Wenn er nochmal fragt wegen dem Restaurant, dann würde ich ihm ganz klar sagen, wie der Tag geplant ist und wenn ihm das nicht passt, dann muss er ja nicht kommen. Wird ja niemand gezwungen, Fingerfood und Kuchen zu essen 🤷‍♀️

Bin aber auch eher der direkte Typ bei sowas (weil ich ein solches Verhalten einfach nur kindisch finde!).

Bearbeitet von Kris7
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Ich bin da wesentlich direkter.

@ TE:
Wenn der Opa wieder mal fragt, sag einfach, ihr plant noch und er erfährt es wie alle anderen, wenn die Einladung kommt.
Von mir käme dazu die Ansage, entweder akzeptiert er, wie es geplant wird, oder er kann ganz wegbleiben. Er solle mal überlegen, was ihm wichtiger ist: sein Gemecker oder das besondere Fest seiner Enkelin. Vermiesen lässt du die Feier deiner Tochter nicht von ihm.

Siehst du Deinen EX! - Schwiegervater denn oft, weil du schreibst er fragt immer wieder? Oder haben Enkelin und Opa viel Kontakt. Egal, wie und was, auch deine Tochter kann so antworten (s. o.).

Ich hoffe für euch, dass es nicht wirklich so schlimm wird mit dem Opa.

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Ich seh das Problem auch nicht. Deine Tochter hat doch einen super Vorschlag gemacht. So würde ich das auch umsetzen. Es ist ihre Konfirmation und ihre Feier, nicht die des Opas. Warum muss es unbedingt ein Restaurant sein?
Ich komme aus einer "Jugendweihe-Familie" und wir haben immer in einem gemieteten Raum gefeiert, mal Buffet selbst gemacht, mal bestellt.

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Ich finde es klasse, dass dein Kind so lösungsorientiert ist und selbst Vorschläge macht. Sie würde auch sicher nichts vorschlagen, was ihr nicht selbst gefallen würde. Daher: macht es doch genauso. Klingt nach einem guten Plan. Und ganz ehrlich, wenn Schwiegervater nicht satt wird kann er sich ja zuhause noch ein Brot schmieren :) man wird nie alle Gäste, auch wenn es nur 14 sind, zu 100% zufrieden stellen. Aber ich finde, das muss man auch gar nicht. Es ist der Tag deines Kindes, und so wird es gut ☺️

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Ich finde die Idee gut. Du solltest da resoluter auftreten. „Karlheinz, wir wissen dass du das gerne anders hättest. Es wird jetzt aber SO gefeiert weil WIR das so wollen. Wenn dir das nicht passt, dann bleib der Einfachheit der Feier fern.“

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Das würde ich nicht mal sagen…
Ich würde allerhöchstens sagen: WIR wollten gerne SO feiern, weil das für UNS so am besten ist:)
Man könnte ihn ja fragen, ob er gerne das Leibgericht seiner Wahl zum Buffet zusteuern möchte. (Natürlich wird er das wohl eher nicht machen, aber lustig wäre es genauso unverschämt zu sein wie der Gegenüber.)

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Warum ist es denn unverschämt, eine buffet beisteuern zu erfragen?

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Hm, da wirst du vermutlich einfach lernen müssen, die Missbilligung vom Opa auszuhalten. Und er muss lernen, dass es auch andere Meinungen gibt als seine. Gerade in der älteren Generation gibt es ja einiges an festgefahrenem Denken, wie "man" einen Anlass zu gestalten hat. Ist halt so.

Deiner Tochter solltest sagen, dass sie kein schlechtes Gewissen haben muss. Dass es ihr Tag ist und sie einen tollen Vorschlag gemacht hat, der allen gefallen wird. Und dass der Opa erwachsen ist und es aushalten muss und wird, wenn mal nicht alle nach seiner Vorstellung tanzen.

Sorry, aber es ist eine Konfirmation. Die feiern doch nun alle so, wie sie wollen. Wenn jemand da besondere Vorstellungen hat "was sich gehört", dann kann man das zur Kenntnis nehmen und gut. Und du bist deiner Tochter ein gutes Vorbild und grenzt dich da mal ab und lässt dich nicht monatelang nerven. "Wolfgang, Felina wünscht sich das so und fertig. Wir haben versucht ein Mittagessen zu organisieren was sie auch essen kann, aber das hat nicht funktioniert, also machen wir es so. Ich hoffe du kannst an ihrem Tag einfach mit ihr mitfeiern." Und wenn er dann weiter lamentiert einfach die Ohren auf Durchzug. "Da gibt es nichts zu diskutieren, das ist so geplant wie besprochen". Wenn er unbedingt ein Mittagessen braucht, dann soll er irgendwo essen gehen und zum Kuchen dazukommen. Würde ich ihm auch genau so vorschlagen wenn er lang genug nervt.

Bearbeitet von Laniluna
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Das hört sich doch nach einem guten Plan an.

Ich würde nach der Kirche die Brezen durch eine Suppe o.ä. austauschen. Dann hat Opa sein Mittagessen und ihr anderen werdet auch froh sein, denn das Frühstück fällt erfahrungsgemäß an solchen Tagen eher spärlich aus.
Und Suppe für 14 Leute selbst machen ist kein Thema und du weißt dann auch sicher, dass es dein Kind verträgt. Außerdem ist es vermutlich sogar weniger Arbeit als Fingerfood. Sollte das Fingerfood ein Herzenswunsch deines Kindes sein, ergänze doch das Bufett am Abend damit.

Oder gleich Mittag Buffet, mit Kuchen als Nachtisch und Abends noch die Suppe. Wäre auch denkbar, allerdings brauchst du dann evtl eine Hilfe, die das Buffet aufbaut, während ihr in der Kirche seid. Aber vielleicht gibts ja eine Freundin, die das gerne macht?

Bearbeitet von njeri
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Genau das wäre auch mein Vorschlag gewesen.

Mittags Buffet mit Suppe und sättigendem
Fingerfood. ZBne Kartoffelsuppe und dazu Reibeplätzchen mit Lachs/Apfelkompott. Vielleicht könntest und 1/2Freundinnen fragen, die dich mittags für 2 Stunden unterstützen und sich an die Pfanne stellen.

Später Kaffee und Kuchen um dann ist halt um 18 Uhr +/- Schluss. Ihr müsst doch keine Rundum-Verköstigung anbieten.

Wenn Schwiegervater das nicht passt, hat er Pech gehabt, lass ihn meckern und ignorier es, du wirst es ihm nicht recht machen können. Und wenn er es übertreibt, konfrontiere ihn damit, wie unverschämt, undankbar und ichbezogen er ist und dass er seiner Enkelin den Tag kaputtmacht. Ob es das sei, was er wolle? Leg dir Worte zurecht und üb das Vorher.

Handle selbstbewusst! Du hast alles Recht dazu!

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Das finde ich auch besser, das Fingerfood und Suppe eher mittags anzubieten. Ich gehe jetzt mal von mir aus - als Gast zu einer Konfirmation, die ja eher morgens 10/11 Uhr passiert, würde ich selbstverständlich von einem Mittagessen ausgehen. Gäbe es nur Knabberzeug und dann irgendwann nur Kuchen, dann wäre meine Laune auch im Popo (Hunger macht mich einfach garstig 🤷🏼‍♀️). Also müsstest ihr zumindest kommunizieren, dass es kein Mittagessen gibt.

Ansonsten könntet ihr nach der Kirche ja vielleicht auch einen kurzen Break machen und alle Leute kommen dann einfach tatsächlich zu Kaffee/ Kuchen und Abendessen wieder zusammen. So könnte jeder Mittagessen und sich ggf ausruhen, um dann wieder fröhlich und locker zu feiern.

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Ich finde den Plan gut, und es ist ja die Konfi eurer Tochter und wenn sie den Plan auch super findet dann ist alles geregelt.

Wenn der Opa damit nicht leben kann - Sein Problem.

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Finde auch, deine Tochter hat einen super Vorschlag gemacht.

Vielleicht noch als Tipp:

Ihr könntet auch einen großen Topf Chili con Carne kochen - ist gluten- und lactosefrei - man kann als Beilage Reis nehmen.
Dann gäbe es auch ein warmes Essen.
Wenn es vegetarisch sein soll - z.B. Linsensuppe.
Eine tragbare Kochplatte mitnehmen (oder vielleicht gibt es dort eine?), dann kann man es leicht aufwärmen.

Ansonsten muss halt der Opa vor der Kirche essen. Kannst du nicht deine Schwiegermutter bitten, dass sie ihn in der Früh ordentlich "füttert"? ;-) Vielleicht ist er nicht ganz so grummelig, wenn er Rührei oder so zum Frühstück hatte....

Und was die glutenfreien Kuchen angeht.
Einige könntest du vielleicht selbst backen und dann nur eine Torte vom gf-Konditor holen? Dann wäre es nicht so teuer.
Es gibt echt einfache Rezepte für glutenfreie Kuchen.

Ich wünsche euch eine schöne Feier!

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Ich finde das toll, wie lösungsorientiert dein Kind ist!
Ihre Vorschläge sind super, genauso würde ich das auch machen. Such dir vielleicht noch etwas Hilfe zur Vorbereitung wenn möglich, dass nicht alles an dir hängen bleibt.
Und dem Opa würde ich vorher ins Gewissen reden und ihm ganz deutlich machen, dass es der Tag seiner Enkelin ist, nicht seiner. Macht dem Herren klar, dass er, wenn er vorher zu viel meckert, ausgeladen wird bzw GANZ deutlich machen, dass er, wenn er auch nur den Versuch wagt, am Tag der Konfirmation irgendwas negatives zu sagen, rausgeschmissen wird. Da wäre ich knallhart. Familie hin oder her.
Und mach deiner Tocher deutlich, dass sie dem Opa gegenüber definitiv kein schlechtes Gewissen haben braucht! Es ist ihr Tag, ihre Wünsche und Erwartungen sollen erfüllt werden, nicht die des Opas!